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Kondensatoren - Bauform von Alu-Elektrolytkondensatoren
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MGW51
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Beitrag1/2, Verfasst am: 09.06.2007, 23:03   

Betreff:   Kondensatoren - Bauform von Alu-Elektrolytkondensatoren
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So und weiter geht es in diesem Kapitel. Diesmal freue ich mich, daß ich, der im Tal der Ahnungslosen geborene einmal meinem ahnungslosen westelbischem Freund Burkhard etwas für ihn unbekanntes zeigen kann. Ich denke mal, da gesellen sich noch mehrere Freunde in die Reihe, denn diese Bauform ist heute schon recht selten, weil halt ElkoGehäuse aus veredelter Braunkohle - trotz ihrer unbestreitbaren Vorteile - nicht das hielten was man sich erhoffte.

Nun, schaut selbst:

Der verchromte Messing-Gewindebolzen M5 stellt hier zugleich den MinusanSchluß. Die Lötfahne folglich Plus.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Es beginnt bei der Chassisfertigung wo eben keine "Riesenl?cher" für den M18 Zapfen nötig sind und es setzt sich fort bei der einfacheren = billigeren Montage, egal og iosoliert oder direkt auf Chassispotential. r Vorteil ist bei Allstromchassis aus Isolierstoff eine erhöhte Ber?hrungssicherheit. Zudem haben diese Elkos keinerlei Kontaktprobleme wie sie bei Alut?pfen in Folge von Korrosion nicht sehr selten sind. Die Montage ist zudem verdrehsicher.

Ja, und das war es dann auch schon.

Es gibt diese Dinger immer nur als Einzelelko. Hauptmangel ist aber der schlecht dichtende Plastestopfen im Kopf. Der ist die Ursache, daß die meisten dieser Kondensatoren ausgetrocknent, also taub sind. Der Rest ist zumeist bereits aufgeplatzt. Und das ist auch der neuralgische Punkt dieser Bauweise: Die dünnwandigen Kunststoffbecher halten dem hohen Berstdruck bei Inbetriebnahme nach langer stromloser Lagerung nicht stand. Da sollte eigentlich das Kopfventil kommen und den Dampf abblasen - tut es aber nicht Evil or Very Mad
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Beitrag2/2, Verfasst am: 10.06.2012, 15:00   

Betreff:
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Elkos im Kunststoffbecher verschwanden um 1957 herum wieder von der Bildfl?che. Das trifft natürlich nur auf die Bauelementeindustrie der DDR zu - was es in Westdeutschland gab kann ich naturgemäß nur sehr BruchStückhaft wissen.

Hierzulanden feierten die Kunststoffbecher ein gutes Jahrzehnt danach ihre Auferstehung - allerdings ausschließlich als HÖlse für Niedervoltelkos in stehender Montage. Diese Teile kann und sollte man heutzutage rigoros abschneiden und durch neue Typen ersetzen. Die Qualität der Freiberger PlasteKnöpfe kam gleich hinter jener der Görlitzer Gewaplastrollen, welche allerdings - so mich meine Erinnerung nicht narrt - zu dieser Zeit bereits zugunsten der Duroplasttypen aus der Fertigung genommen waren.

Bei den kleinen weißen Zylindern kam es nur sehr selten zum platzen des Mantels, dafür aber um so öfter zum Ansprechen des überdruckventils, einhergehend mit dem Austritt des k?sigen Elektrolyt.
Warum benutzte man erneut Kunststoffbecher, die sich bereits einmal als untauglich erwiesen hatten? Ich weiß es nicht wirklich! Vermutlich spielten zwei Überlegungen dabei eine tragende Rolle:
Die beginnende Miniaturisierung verlangte nach einer höheren Packungsdichte als bisher möglich und durch die stehende Montage der Bauelemente ließ die sich gut erreichen. Ein Alubecher birgt dabei die Gefahr von unerwünschten Schl?ssen zu den Ansch?ssen anderer Teile und die UmhÖllung mit rei?- und durchschlagsfester Folie war bei den kleinen Bauformen noch nicht optimal herstellbar. Es ist aber auch denkbar, daß es sich lediglich um die Einsparung von Aluminium drehte. Irgendwas galt es immer einzusparen - eine richtige Sache im Grunde nur zuweilen wurde es arg übertrieben da die Substitute nicht annähernd die an sie gestellten Erwartungen erfüllen konnten.

Im Zusammenhang mit der Instandsetzung eines N7244 wurde ich mit einer Unmenge kleiner Kunststoffbecherelkos von FRAKO konfrontiert. In dieser Bauform für mich ein Novum. über die Verwendbarkeit kann ich noch keine Aussagen machen.

Bilder der besprochenen Bauelemente folgen.
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