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So und weiter geht es in diesem Kapitel. Diesmal freue ich mich, daß ich, der im Tal der Ahnungslosen geborene einmal meinem ahnungslosen westelbischem Freund Burkhard etwas für ihn unbekanntes zeigen kann. Ich denke mal, da gesellen sich noch mehrere Freunde in die Reihe, denn diese Bauform ist heute schon recht selten, weil halt ElkoGehäuse aus veredelter Braunkohle - trotz ihrer unbestreitbaren Vorteile - nicht das hielten was man sich erhoffte.
Nun, schaut selbst:
Der verchromte Messing-Gewindebolzen M5 stellt hier zugleich den MinusanSchluß. Die Lötfahne folglich Plus.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es beginnt bei der Chassisfertigung wo eben keine "Riesenl?cher" für den M18 Zapfen nötig sind und es setzt sich fort bei der einfacheren = billigeren Montage, egal og iosoliert oder direkt auf Chassispotential. r Vorteil ist bei Allstromchassis aus Isolierstoff eine erhöhte Ber?hrungssicherheit. Zudem haben diese Elkos keinerlei Kontaktprobleme wie sie bei Alut?pfen in Folge von Korrosion nicht sehr selten sind. Die Montage ist zudem verdrehsicher.
Ja, und das war es dann auch schon.
Es gibt diese Dinger immer nur als Einzelelko. Hauptmangel ist aber der schlecht dichtende Plastestopfen im Kopf. Der ist die Ursache, daß die meisten dieser Kondensatoren ausgetrocknent, also taub sind. Der Rest ist zumeist bereits aufgeplatzt. Und das ist auch der neuralgische Punkt dieser Bauweise: Die dünnwandigen Kunststoffbecher halten dem hohen Berstdruck bei Inbetriebnahme nach langer stromloser Lagerung nicht stand. Da sollte eigentlich das Kopfventil kommen und den Dampf abblasen - tut es aber nicht |
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