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Das hat nichts zu bedeuten, Witzbolde kritzeln gerne mal irgendwo was drauf - dafür haben wir hier auch etliche Beispiele aus der Radio- und Tonbandecke. Es kann aber sehr gut sein, daß das hier ein Leipziger Tonarm ist! Die Unterschiede sind nicht sehr groß, außer man hat das Teil in der Hand.
grundsätzlich sind Tonarme samt der dazugehörigen Systeme nur von rel. wenigen Herstellern gefertigt worden. Gerade im PhonoGerätebau gehört es seit ewig zur Normalität, daß Abtastarme unabhängig vom Laufwerk gehandelt und verbaut werden. So kann ein Laufwerk durchaus mit unterschiedlichen Armen auf dem Markt sein - deswegen wird es aber immer unter der Marke/Typbezeichnung des Laufwerkherstellers gehandelt. Das war auch schon zu Grammophonzeiten nicht anders - einfach deshalb, weil das Laufwerk als solches mit jedem x-beliebigen Arm / Schalldose grundsätzlich funktioniert. Allerdings kann es meist nur mit wenigen Armen und Dosen zu H?chstleistungen auflaufen. Das drückt sich letztendes im unterschiedlichen Verkaufspreis aus.
Elektrische Normal-Plattenspieler sind auch wahlweise mit magnetischem Stahlnadelsystem oder solchem mit fest eingesetzter Edelsteinnadel und eben auch mit saphirbestücktem Kristallsystem schon seit den späten Drei?igern bekannt. Nur die allerwenigsten Hersteller dürften sämtliche komponenten in Eigenregie erzeugt haben. Meistens ist eine große Fertigungstiefe lediglich durch entsprechende Auftragsbeschriftungen vorgegaukelt worden. Sowas suggeriert eine hohe Wertigkeit und die kann man schließlich in klingende Münze wandeln
Von Zusammenstellung, so wie das im Tonmöbelbau nahezu immer gemacht wurde, kann man in dem Zusammenhang nur in Bezug auf das Laufwerk und den Holzkasten sprechen. Verkauft wurden solche Mübel IMMER unter der Firma des Inverkehrbringers und das sind immer die Mübelfirmen, in dem Falle Peter, gewesen. Wenn ein großer Hersteller wie z.B. Staßfurt bestimmte, aufwendig gestaltete Truhen und Schr?nke als Auftragsfertigung an externe Tischlereien, wie z.B. Krechlock in Luckenwalde, vergeben hat, dann wurden diese K?sten selbstverständlich unter STASSFURT verkauft weil dort und nicht beim Holzwurm die entsprechenden Komponenten eingebaut worden sind. Die allermeisten Holzkisten sind aber in der werkseigenen Tischlerei entstanden.
Peter hat meines Wissens nach, wenn überhaupt, dann keine nennenswerten Stückzahlen an Schränken als LeerGehäuse an Gerätehersteller geliefert aber selbst von vielen Herstellern Komponenten bezogen. Hempel, Schneider, GÖlle&Piniek, Hummel&Seiptius - die Liste ließe sich noch um viele Radio-, Phono- und Tonbandgerätehersteller erweitern.
Etwas noch im Nachgang:
Es handelt sich hier um einen 78-er Normalplattenspieler! Die dort aufgelegten Schallfolien sind also völlig daneben. |
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