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Autor: Holger66 Verfasst am: 05.09.2008, 19:10 Betreff: Vielfachmesser Multizet Siemens&Halske / Gerätewerk Chemnitz
Hallo Freunde,

dieser Tage konnte ich über ebay dieses wirklich steinalte Meßgerät kaufen:



Es erinnert mich von der ganzen Machart her stark an ein W48-Telephon von Siemens. Aufgrund der Beschriftung rund um den Knebelknopf halte ich es für ein ganz altes Siemens Multizet, womöglich Vorkrieg ?

Auf Siemens wies zunächst sonst keinerlei Beschriftung hin, auch nicht im Innenleben, bis ich den Knebelknopf runter hatte. Auf dessen Rückseite ist ein winziges SH-Logo drauf.

Nun zu meinen Fragen:


* Wie kann ich das Gerät datieren ?

* Wie groß sind die InnenWiderstände in den einzelnen Meßbereichen ?

* Wofür ist der arretierbare Taster vorne rechts ?



wäre nett, wenn jemand dazu was wüsste...

Danke im Voraus

Holger


Autor: HTS Verfasst am: 06.09.2008, 00:50 Betreff:
Hallo Holger,

das ist ein Siemens Multizet aus der ersten Nachkriegszeit.

Den Innenwiderstand kannst Du mit einem zweiten Multimeter ausmessen. In den kleinen Strom- und Spannungsmessbereichen besteht die Gefahr der überlastung.

Der kleine Drehschalter schließt möglicherweise das Messwerk kurz und dient so als Transportsicherung (D?mpfung).

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Holger66 Verfasst am: 06.09.2008, 07:31 Betreff:
Hallo Hans-Thomas,

inzwischen habe ich dies hier gefunden: Vielfachmesser Multizet

Ich hatte gestern bei der Suche immer mit ''Siemens'' hantiert, in Wirklichkeit ist es aber ein SBZ-Produkt aus Chemnitz von 1947. Michael hatte vor langer Zeit :II: im rmorg mal was dazu geschrieben.
Mittlerweile habe ich es auch mal vorsichtig ausprobiert, die Meßbereiche für Gleichspannung sind noch so ziemlich OK, die Bereich für Wechselspannung zeigen hingegen viel zu wenig an. Die Strombereiche habe ich noch nicht probiert.

Da heißt es wohl kalibrieren, aber ohne Anleitung ? Nach meinem Verständnis müßte da ja auch ein Gleichrichter drin sein, mag ja auch sein, daß der defekt ist.

Gruß
Holger


Autor: HTS Verfasst am: 06.09.2008, 09:51 Betreff:
Hallo Holger,

der Gleichrichter geht noch, wenn bei Wechselstrom noch was angezeigt wird. Nur der Innenwiderstand des Gleichrichters dürfte sich verändert haben. Vor dem (Kupferoxydul-)Gleichrichter ist meist ein Abgleichwiderstand (Drahtspule). Der soll mit einem Widerstand überbr?ckt werden, damit die Empfindlichkeit steigt. Dazu ist eine Widerstandsdekade hilfreich.


Gruß, Hans-Thomas

Nachtrag: VEB- oder RFT-Betrieb ist natürlich Quatsch. Die gab es 1947 noch nicht.

[Dieser Beitrag wurde am 06.09.2008 - 08:53 von HTS aktualisiert]


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.09.2008, 12:00 Betreff:
Im Katalog Me?technik unserer Galerie fehlt natürlich auch dieses, über viele Jahre im GWC gefertigte Modell nicht. Auf der Typseite des Multizet I gibt es neben einer Kurzbeschreibung auch einen Link in das spezielle Unterverzeichnis mit weiteren Detailfotos und den entsprechenden Dokumenten von und zu meinem etwas jüngeren und bisher unbenutztem (original versiegelter Karton) Geräteexemplar.



Vorsorglich habe ich meine Dateien natürlich nicht dem RMorg angedient, denn dann wären sie für alle Zeit mindestens für mich verloren und für andere Interessenten nur kostenpflichtig nutzbar.



Richtig Hans-Thomas, 47 und Karl-Marx-Stadt - aber was soll es... :Wink:

Erste Volkseigene Betriebe wurden bereits unter sowjetischer Regie lange vor der DDR gegründet. In der Zeit unmittelbar nach dem Zusammenbruch gab es auf hiesigem Territorium somit neben den bestehenden Privatwirtschaftlichen Unternehmen, Genossenschaften und kleinen Handwerksbetrieben auch eine Reihe ''verlassener'' großbetriebe, welche unter Besatzungsrecht gestellt und zu Sowjetischen Aktiengesellschaften, einige zu Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaften umgebildet wurden. Einige altetablierte Firmen blieben bestehen bis in die 70-er und firmierten unter ihrem bekannten Namen z.B. LORENZ AG, Leipzig (in staatlicher Verwaltung)
oder auch mit dem Zusatz (in treuh?nderischer Verwaltung). Auch private WohngrundStücke, deren Besitzer in Westelbien wohnhaft waren, wurden unter treuh?nderische Verwaltung gestellt. Betriebe, deren Eigner die SBZ unter zurücklassung ihres Besitzes verließen, wurden unter Verwaltung der Besatzungsmacht gestellt. Da gab es noch keine DDR, aber bereits ein Volk Laughing und es gab ebenso eine +/- funktionierende Verwaltung der Wirtschaft die natürlich unter sowjetischer Aufsicht stand. Somit entstanden erste VEB's lange bevor es zur Staatsgr?ndung kommen konnte. Und auch die VVB's gab es schon bald nach Kriegsende; natürlich auch die VVB R-F-T. Wichtig zu wissen sind nicht die exkten G?ndungstage - wichtig zu wissen ist, daß es KEINEN Stichtag gab, an dem irgendeine Umwandlung der Besitzverhältnisse über die B?hne ging. Das war ein über die Jahre wachsender Prozeß für dessen rasante Beschleunigung sich ein gewisser Herr Adenauer den Lorbeerkranz umhängen darf.


Autor: HTS Verfasst am: 06.09.2008, 16:26 Betreff:
Hallo Michael, hallo Holger,

die bisher gezeigten Geräte stimmen noch nicht ganz überein.

Lustig finde ich die angegebene Klasse von 1% bzw. 1,5% die mit Messwiderst?nden der 2%-Klasse erreicht werden soll. Gesehen in den Bildern von Michael.

Mit diesen Teilen ist bei parallaxefreier Ablesung bestens eine Genauigkeit von rund 3% im Skalenendbereich erreichbar. für Röhrenbastler ist das aber vollkommen ausreichend.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.09.2008, 17:23 Betreff:
Lieber Hans-Thomas, die Messwiderst?nde sind ja s?mtlich mit Draht gewickelt, stimmen also 100%-ig.
Die dicken 2%-er sind als Shunt geschaltet, genau wie das ''gewendelte Rundeisen'' und damit ist das m.E. schon in Ordnung.
In der BDA zu dem Gerät sind die zulässigen Toleranzen für die Bereiche definiert. Die Genauigkeitsklasse definiert ja lediglich das Me?werk. So ist es mir erinnerlich.

Das äußere Erscheinungsbild hat sich in Details freilich etwas geändert und es gibt auch unterschiedliche Ausführungen dieser Geräte, z.B. mit einem zusätzlichen Widerstandsbereich. Da ist dann unten noch ein Batteriefach für eine halbe 2R10. Die waren früher in PapphÖlsen undließen sich prima durchschneiden, mit den Plasterohren heute macht sich das nicht so gut.

Noch eine Anmerkung:
Wenn alle Gleichspannungsbereiche ähnliche Abweichungen von den Sollwerten anzeigen, dann braucht man nichts nachzubessern versuchen, in dem Falle ist eben der Magnet gealtert und das war es dann denn nach meiner Erinnerung ist dort kein ver?nderbarer KurzSchlußb?gel angebracht.
In seltenen Fällen allerdings kann auch die Verl?tung der Uhrfedern mangelhaft sein.

Betrifft es nur einen oder einige Bereiche, dann sind die betreffenden Messwiderst?nde abzul?ten und vorsichtig neu zu verzinnen. Das ist eine sehr viel Gef?hl erfordernde Fummelarbeit.


Autor: HTS Verfasst am: 06.09.2008, 18:03 Betreff:
Hallo Michael,

wenn ich sehe, wie unregelmäßig die Skalenstriche angeordnet sind, sind 1,5% nur für das Me?werk alleine utopisch.

Da alle Widerstände in Reihe geschaltet sind, führt der Ausfall eines Widerstandes zu einer falschen Anzeige in meist mehreren Bereichen.
Neuerliches Verl?ten der Widerstände ist nur bei kalten L?tstellen sinnvoll. Von den dicken Drähten für die großen Strommessbereiche muß man die Finger lassen; da verursachen Bruchteile von Ohm schon große Fehler.

Falls der Magnetismus des Drehspulinstruments nachgelassen hat, kann man versuchen einen (vorhandenen) NebenSchlußb?gel etwas weiter zu öffnen. Oft ist aber noch ein Abgleichwiderstand in Reihe mit dem Me?werk geschaltet, der sich mit einem Zusatzwiderstand teilweise überbrücken lässt. Sonst hilft nur noch neuerliches Magnetisieren.

Hast Du einen Schaltplan zu dem Teil? Wenn nicht, könnte ich aus den vorhandenen Bauteilewerten einen neuen konstruieren. Dazu brauche ich möglichst viel von den technischen Daten und Bauteilewerten.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.09.2008, 18:48 Betreff:
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die L?tstellen dieser Geräte sehr häufig korrodiert sind.
Einen KurzSchlußb?gel gibt es dort nach meiner Erinnerung nicht. natürlich habe ich ein SB von dem Teil - muß ich suchen.

An ein aufmagnetisieren hatte ich mich noch nie herangetraut - solche Patienten wurden immer nur der stofflichen Verwertung zugeführt. Es waren ja wirklich keine Kostbarkeiten.


Autor: Holger66 Verfasst am: 06.09.2008, 19:28 Betreff:
Hallo zusammen,

ja, der Schaltplan wäre schön !

Ich werde das Gerätchen auf keinen Fall entsorgen, da es völlig unbeschädigt ist. (Beachtet bitte auch die unterschiedliche Beschriftung, bei meinem ist die ganze Skala schwarz beschriftet, bei Michaels Gerät zum Teil rot.)

könnte man auch einfach den Gleichrichter gegen was Neues tauschen, sollte der alte einen zu hohen Innenwiderstand bekommen haben ? Wenn ich das hier richtig sehe, sind das zwei Dioden in Reihe ?

http://www.roehrenwendy.de/wendy/html/schaltplan_sm.html

Das Schaltbild gehört allerdings zu einem etwas moderneren Gerät, welches auch schon einen Ohm-Bereich hat.

Gruß
Holger


Autor: MGW51 Verfasst am: 07.09.2008, 01:01 Betreff:
Auf den Bildern von obigem Link ist eindeutig ein Maik?fer zu sehen. Im SB mit 2 mal OA182 bezeichnet. OAxxx stand bei uns immer für Germaniumdioden! Kupferoxid hat unbestreitbare Vorteile gegenüber anderen Halbleitern wie Selen oder eben Germanium, weswegen gerade als Messgleichrichter diesem der Vorzug gegeben wurde. Es gibt keinen Grund das Teil zu wechseln solange es nicht hinüber ist.

Allerdings ist es auch denkbar, daß das SB von einem jüngeren Geräteexemplar stammt! Diese handlichen Apparate sind ja über viele Jahre produziert worden und waren in Werkstatt und Service überaus beliebt.

Noch etwas zum Ohm.Bereich:
Das Vorhandensein eines solchen hat nichts mit dem Gerätealter sondern einzig mit der Ausstattung und damit dem Preis zu tun! Es wurden also verschiedene Ausführungsformen gleichzeitig produziert und der Kunde wählte das ihm als optimal erscheinende Modell. In der Werkstatt macht sich ein separates Ohmmeter natürlich weitaus besser - im Service dagegen schleppt man nicht gerne freiwillig unnützen Ballast durchs Gel?nde; da muß ein Meßgerät möglichst klein, leicht und universell sein. Der Ohmbereich wird ja im im verhältnis zur Spannungsmessung nur selten benötigt.


Autor: Holger66 Verfasst am: 29.11.2008, 09:09 Betreff:
Hallo zusammen,

es gibt Neuigkeiten zu diesem Meßgerät. Jemand, der etwas davon versteht (Storm), hat es sich angesehen und mir beschieden, daß aufmagnetisiert werden muß. Ihm ist der Aufwand zu hoch und ich kann es nicht.

Wer das äußerlich wirklich sehr schön erhaltene Teil haben möchte, kann sich ja mal bei mir melden....vielleicht findet sich ja jemand, der das Aufmagnetisieren erledigten kann.

Gruß
Holger


Autor: MGW51 Verfasst am: 18.04.2012, 11:58 Betreff:
Nach einer Tiefschlafphase erwecke ich dieses Thema zu neuem Leben und stoße dabei auf eine seinerzeit übersehene oder nicht bemerkte Aussage:

HTS schrieb wie folgt:
Hallo Michael,

wenn ich sehe, wie unregelmäßig die Skalenstriche angeordnet sind, sind 1,5% nur für das Me?werk alleine utopisch.


Das kann ich so nicht einfach stehenlassen denn ich verstehe diese Schlußfolgerung nicht. Leider ist HTS hier nicht mehr aktiv, kann also nicht direkt angesprochen werden. Somit stelle ich die Frage öffentlich in den Raum, was an den Skalenstrichen bittesehr zu beanstanden sein soll?

Kann es sein, daß da jemand nicht weiß wie ein Me?instrument dieser Gebrauchsklasse entsteht?


Autor: TipFox Verfasst am: 18.04.2012, 12:04 Betreff:
MGW51 schrieb wie folgt:


Kann es sein, daß da jemand nicht weiß wie ein Me?instrument dieser Gebrauchsklasse entsteht?


Hallo Michael,

Lies mal den vorletzten Post von HTS - er weiss es wirklich nicht besser...

Aber auch Du musst mit den Begriffen aufpassen: _Messwerke_ haben eine Güteklasse, _Messgeräte_ haben eine "Genauigkeit von ..." Wink


Autor: MGW51 Verfasst am: 18.04.2012, 12:20 Betreff:
Richtig, da kommt man schon ins grübeln - gleich mehrfach danebengehauen! Ich darf gar nicht daran denken, was für Schlußfolgerungen vllt. 5% oder etwa gar keine Toleranz auf dem R provoziert hätte Smile

Nun will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, halbgare Schnellsch?sse sind ja auch bei mir keine Seltenheit! Es ist nur bedauerlich, daß solche Irrtümer nicht gleich bei ihrer Entstehung geradegeb?gelt worden sind. Im Nachhinein riecht das für Außenstehende leicht wie Nachtreten - was es weder ist noch sein soll.



Ja Jürgen, mit Genauigkeit - Güteklasse hatte ich da was verw?rfelt. Dabei genügt kurzes Nachdenken um den eigenen Käse zu erkennen Smile Irgendwie sind die Finger immer (noch) bissel schneller als der Br?gen Smile

für Leser der jungen Generation, die es nicht wissen können: Skalen von Präzisionsinstrumenten sind von zarten Frauenh?nden einzeln nach vorgegebenen Me?punkten gezeichnet = geeicht worden. Auf solche Skalen kann man sich 100%ig verlassen! Bei Instrumenten von hoher Genauigkeit ist jede Skala ein Unikat. Dabei sind Toleranzen der einzelnen Bauelemente, besonders des Gleichrichters und eben auch mechanische Toleranzen kompensiert worden. Diese Bauteiltoleranzen in Verbindung mit der Kennlinie des verwendeten Gleichrichters sind der Grund dafür, daß sich eine Wechselspannungsskale niemals in der gleichen ''Strichelung'' wie eine nahezu lineare Gleichspannungsskale befindet. Wenn sich das anders darstellt, handelt es sich nicht um eine Mess- sondern um ein Kontroll- oder Pr?finstrument. Geräte der beiden letztgenannten Gebrauchsklassen dienen zur Überwachung von bestimmten Betriebszuständen; um das zu optimieren, sind dort zuweilen nur Teilskalierungen aufgebracht und / oder ein bestimmter Skalenbereich elektrisch gezogen. Es gibt dort nur einen einzigen kalibrierten ''Me?punkt'' auf der Skala. Damit wird eine eindeutige Ablesbarkeit auch auf größere Entfernungen ermöglicht. Es ist klar, daß solche Geräte nicht für 3,50 aus China importiert werden können. Es ist auch klar, daß solche Geräte ''kein Mensch'' braucht, sie wurden oder werden nur in Industrieanlagen benötigt.

Theoretisch unterliegen solche Meßgeräte keiner Alterung da sich die DrahtLängen der MessWiderstände nicht von alleine verändern können. Praktisch altert aber jedes einzelne Teil auch bei Nichtbenutzung. Das fängt an bei Übergangswiderst?nden in Folge mangelhaften Flussmittels, was so kurz nach Kriegsende nicht verwundern muß. Das ist feststellbar am veränderten Durchlaßwiderstand des Messgleichrichters. Das setzt sich fort über ungleich nachlassende Spannkraft der Uhrfedern und wie auch bei Holgers Multizet in der übelsten Form, in nachlassender Magnetisierung. Die wiederrum hat eben auch ihre Ursachen zum Großteil in mangelhaftem Rohmaterial.

Das Aufmagnetisieren ist an sich keine große Kunst; man hat das früher bei Lautsprechern öfters praktizieren müssen. Bei einem PräzisionsGerät wie es nunmal auch das Multizet ist, besteht die Schwierigkeit nur darin, daß man weder bei der Zerlegung noch bei der anschließenden Montage keinen Crash verursacht. Da möchten die Uhrfedern heile bleiben und auch die Balanciergewichte des Zeigers dürfen keine Veränderung erfahren. Das Multizet ist ja auch noch ziemlich robust, der Alu-Zeiger nimmt einen Ansto? nicht übel, er läßt sich ja wieder zurecht biegen. Andere Me?werke arbeiten mit einem Glaszeiger - da sollte man nicht auf die Reversierbarkeit vertrauen!

Ich bin kein Magnetexperte, glaube aber daran, daß man einen natürlichen Magnetwerkstoff nicht ''übermagnetisieren'' kann. Von daher sollte ein beliebiger Schweißgleichrichter genug Strom liefern um so ein Stück ''Eisen'' mit einem zweiten Leben zu beschenken. Ein simpler Trafo aus dem Baumarkt geht natürlich nicht für solche Zwecke.

Das was heute als Analoginstrumente angeboten wird, ist mit einfachen bedruckten Skalen versehen. Es ist billigste Massenware die als Aussteuerungsindikator oder zu einfachen Kontrollzwecken das kleine Zeigerchen auf der Miniskala gerade noch erahnen läßt. für diese Zwecke genügt das auch - reparieren braucht man da aber nichts mehr. Lustig ist es immer, wenn Dreheiseninstrumente als ''hochwertiges Drehspulmesswerk'' offeriert werden - gerade so als ob Dreheiseninstrumente minderwertiger oder ungenauer seien.



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