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Autor: RadioCity Verfasst am: 11.03.2006, 18:08 Betreff: Testkarte für Wetron W18N ?
Hi Forum,

Ich habe mir neulich bei Ebay so ein Gerät mit vielen Testkarten zugelegt, doch mir fehlt die Karte Nr. 225 für EL3

könnte mir bitte jemand die Karte kopieren und gg. Portoersatz zusenden?

Danke!
Willi


Autor: fred †
 Verfasst am: 11.03.2006, 18:28 Betreff:
Hallo Willi,

Willkommen in meinem Forum! Wenn es das Wetron W18N ist gibts hier mal Erste Hilfe:
Pr?fkarte brauchst du für das Gerät nicht zwingend. Ich schick dir hier die Steckerpositionen, mit denen kannst du deine EL3 prüfen:
    STW
    Ia/mA 50
    UA/V= 200
    Ug2/V=100
    f1 3,6
    f2 1,1
    1=K
    2=f2
    3=f1
    4=g1
    5=a1
    6=g2
    7=g1

Ab einer Anzeige von 18mA ist die Röhre im "Gut" Bereich.

Funktioniert ganz sicher.

Viel Erfolg,
Fred


Autor: RadioCity Verfasst am: 11.03.2006, 18:48 Betreff:
Hi Fred,

Danke! Ich hab das so ausprobiert und es hat gut funktioniert! könntest du mir vielleicht trotzdem Die Karte als Datei schicken, ich habe gesehen dass du alle gescannt hast! Ich möchte meinen Kasten halbwegs komplett bekommen. W?r echt nett!

Danke nochmals!
Willi


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.03.2006, 21:04 Betreff:
Hallo Willi,

was meinst Du mit komplett?

Bei meinem W18N ist der Kasten gerammelt voll - na gut, das kleine Kartenverzeichnis steckt auch noch mit drin - und dennoch klaffen da noch riesige L?cken!

Freilich, sehr viele Karten wird man wohl nie benötigen - die sind dann nur für einen absoluten Röhrensammler von Interesse. Allerdings sind z.B. Loctal- und Rimlock-Karten bei den allerwenigsten Geräten dabei weil solche Röhren in der DDR nicht gebr?uchlich waren. Ebenso fehlen sehr viele der modernen Miniaturröhren, welche es ebenso bei uns nie gab. Z.B: EL80, ECLL8x, EMM803.....die liste könnte ich beliebig fortsetzen.

Wichtig ist, daß man die Betriebsdaten der entsprechenden Röhren in einer Tabelle erfaßt unddann kann man sich nahezu jede Karte selbst erstellen. Wie das geht - ein paar Kleinigkeiten sind dabei schon zu beachten - können Dir Fred oder auch ich gerne erklären.


Autor: RadioCity Verfasst am: 23.03.2006, 00:16 Betreff:
Hallo MGW51,

Mir fehlten wirklich viele Karten ich hatte nur ca 200, aber der Fred hat mir inzwischen eine CD zugeschickt, jetzt kann ich ordentlich aufrüsten. Die Rimlock Karten die ich jetzt bekommen habe sind mir natürlich auch eine Riesen Hilfe, da hatte ich ja überhaupt keine.

Es stimmt, im Vergleich zu einem Funke W19 oder W20 fehlt hier wirklich einiges, aber ich möchte bloß meine Radios reparieren können und die Karten die ich wollte sind jetzt erstmal alle vorhanden.

Mit freundlichem Gruß
Willi


Autor: fred †
 Verfasst am: 23.03.2006, 00:51 Betreff:
hallo michael,

an dieser tabelle arbeite ich zur zeit. ich habe nun schon ca 100 röhrenpr?fdaten ausgearbeitet für die es original keine karten gab, oder die einfach nicht zu bekommen sind.

ich hab mir auch eine karte gebaut, mit der ich die vorhandenen "auslesen" kann, und werde diese auch in die tabelle übertragen. So komme ich langsam zu einer excel tabelle, die mich von pr?fkarten völlig unabhängig macht - ist aber eine schweinearbeit und wird noch ein paar Monate dauern. wenn das mal fertig ist, dann werden unsere W18N viel mehr wert sein als sie es heute sind. denn die kompaktheit ist der große vorteil gegenüber einem w19 - und an der beseitigung der begrenzten pr?fMöglichkeiten arbeite ich recht verbissen - aber mit großem Erfolg.

viele Grüße,
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 23.03.2006, 10:03 Betreff:
Hallo Fred,

da hast Du Dir wirklich eine Sysiphusarbeit aufgeladen! Vor allem der Umstand, daß die Codierung einiger Karten voll daneben liegt - was man ja erst merkt, wenn man ein garantiert einwandfreies Rohr damit pr?ft - macht Dein Unterfangen nicht eben leichter. In diesem Zusammenhang kann ich Dir ja mal meine Codierungen einiger Abstimmanzeigeröhren durchgeben.

Mit den originalen Einstellungen kann ich nämlich nicht allzuviel anfangen weil mich bei solchen Röhrlis zuallererst interessiert, wie die Helligkeit ist und ob sie voll durchsteuerbar sind. Das ist mit den originalen Pr?fpunkten nur ungenügend erkennbar.

fällt mir eben ein: Recht lustig auzuschauen ist das Schaltbild der EQ80! Ob die Lochung brauchbar ist habe ich noch nicht überprüft, so eine Nonode hatte ich noch nie in der Hand und m.W. gibt es auch nur diesen einen Typ von Philips. Man wird wohl mit diesem Q?ntchen Ungewißheit leben können Cool

Eher stört mich schon der Umstand, daß es nur die eine feste Gitterspannung gibt. Das ist ursächlich verantwortlich dafür, daß Endrohre wie z.B. AD1 oder 6L6 nicht korrekt geprüft werden können. Hier wollte ich mir mal was einfallen lassen, was allerdings einen sichtbaren Umbau bedingt und technisch zwar problemlos, konstruktiv aber durchaus nicht einfach realisierbar ist.

Nunja, Du kennst das wohl auch: Wer keine Arbeit hat, der macht sich selbst welche Laughing
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 15.11.2013, 14:53, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: fred †
 Verfasst am: 23.03.2006, 10:45 Betreff:
morg?äähn michael,

soooo genau m?cht ich es mit dem Gerät eh nicht wissen, aber zumindest möchte ich überschlagsmüßig den zustand testen können. aber tolle sachen finden sich bei den karten wirklich, nimm mal die PL83 da hast du 2 verschiedene originalkarten, mit verschiedenen pr?fspannungen, bei einer steckt zusätzlich pin 8 auf katode. die messergebnisse sind so, dass mit einer karte die röhre gut ist, mit der anderen kannst du sie wegwerfen.

ich arbeite mich da mit funke w19 pr?fdaten durch, die pinbelegungen - weil es schneller geht nehme vom rpg70. ich habe eine exceltabelle mit 100 seiten röhrenpr?fdaten. wenn es zweifel gibt, muss noch franzis röhrentaschentabelle herhalten.

ich hab auch schon einen fehler bei der lochung einer originalkarte gefunden, ich weiss jetzt gar nicht welche das war, aber ich hab das im RMorg beim modell vermerkt. bei dieser karte war jedenfalls die heizung falsch gelocht.

ich mag meine selbstgemachten karten sehr, weil man nicht blind steckt, sondern darauf genau sieht was man tut. ich glaub, so schlecht habe ich die gar nicht konstruiert.

röhren wirklich messen - das ist eine andere sache. da hat mich Hans-Thomas Schmidt total inspiriert, der arbeitet an einem modulsystem mit fassungsmodul, schaltmodul, 5 multimetern, und nimmt alle spannungen aus laborGeräten die teilweise mit stelltrafos einzustellen sind. besser und freier gehts wohl nicht. ich hab schon bilder gesehen, das ist wirklich machbar - er ist meiner meinung nach 100%ig am richtigen weg damit. Aber mit seinem Wissen ist das auch kein Wunder...

ich wollte ursprünglich mein RPG61 umbauen, um anodenspannung und gitter regelbar zu machen, gittervorspannung kann es eh von 0-30V - aber das zahlt sich ja gar nicht aus, ist wieder nur eine halbe sache, deshalb verkauf ich das Gerät jetzt auch, ich hab mein w18n so weit ausgebaut, dass ich es nicht mehr brauche.

es fehlte mir ja nur die rimlock und europa 7 pol fassung, die habe ich nachger?stet, jetzt ist mein deckel voll. die karten hab ich mittlerweile auch, also bin ich endlich davon weg, mit 2 Geräten arbeiten zu müssen.

viele gr?ssse,
fred



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