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Autor: Belzebub Verfasst am: 02.08.2005, 03:42 Betreff: Fehlerhafte Anzeige - Elektromess RPG 70
Ich muß noch ein Foto vom Gitterspannungsteiler hier einstellen - aber erst mal in meinem Zeug was finden Wink
Deswegen auch das Datum von 2005 - nur das Jahr ist falsch damit der Post oben bleibt!
!!

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Hallo zusammen..

Mittlerweile war ich fleissig:
- den -Ug Schalter hab ich entstaubt und die einzelnen Bauteile durchgemessen, da habe ich nix außergewähnliches feststellen können, dieser hier war das:



- gleichzeitig habe ich noch die Druckschalter für "S" und "V" gereinigt, das sind diese hier:



Bei weiteren Versuchen mit einer EC86 konnte ich leider immer noch keine Steilheitsmessung hinkriegen, bzw eine Regung des Wertes bei Veränderung des -Ug-Reglers Ich habs in verschiedenen Varianten probiert, die BDA ist imo da nicht unbedingt eindeutig.

Beispiel der bereits o.a. EC86, dazu gibts schonmal 2 unterschiedliche Vorgaben in den Röhrenlisten (rot eingekreist):

In einer 2. Liste findet sich die gleiche Röhren nochmal, hier findet sich auch eine Anleitung für die Steilheitsmessung oben auf der Karte (beides rot eingekreist):


Ich prüfe also die EC86 komplett durch (Einstellwerte der 2.Tabelle):
Vorbereitung: EC86 normal durchgeprüft bis Stellung 12

Steilheitsmessung:
"-Ug einstellen" hab ich gemacht
"S-Taste in Stellung 11 drücken.." ich habe von Stellung 12 auf 11 zurückgedreht und S gedrückt
".. und Kompensatitonsregler auf gleichen Skalenwert einstellen" beim zurückdrehen schwankt der Zeiger zwar etwas, pendelt sich aber stets auf den selben Wert ein
"Taste S drücken und auf 10 umschalten" ich halte die S Taste immer noch gedrückt und schalte auf 10 zurück mit dem Ergebnis das der Zeiger auf NULL fällt

Auch mit anderen Röhren kommts zu den gleichen Ergebnisen, beim letztlichen umschalten auf 10 fällt der Zeiger auf Null, und diesen Kompensationsregler braucht ich irgentwie nie weil sich der Wert beim umschalten von 12 auf 11 nicht ändert.

Und noch was ist mir unklar: In der Liste sind unter den Einstellwerten Sollwerte angegeben (blau unterstrichen), für die EC86: Sollwerte -Ug=1 Ja=20 S=17
Der -Ug ist klar, der S-Wert auch, aber was ist mit dem Ja?? Diesen Wert kann ich am RPG nicht einstellen, ich verstehe die Bedeutung dieses Ja nicht.

Ich hoffe meine Ausführungen verwirren nun nicht noch mehr, ansonsten werde ich versuchen Fragen so gut wie möglich zu beantworten. Vielleicht mache ich nur nen Bedienfehler.. bin mal gespannt was ihr dazu sagt..

Gruß Ralph


Autor: Belzebub Verfasst am: 24.04.2006, 00:23 Betreff: Fehlerhafte Anzeige - Elektromess RPG 70
Hallo zusammen Smile

Seit einiger Zeit habe ich hier o.a. RPG in unverbsteltem und allem Anschein nach voll funtionstüchtigem Zustand.

Vor Kauf hatte ich mich auf Jogi?s Seite eingelesen, dort finden sich viele Informationen und Dateien, dennoch gibt mir das Gerät noch Rätsel auf, derer ich mit Eurer Hilfe vielleicht Herr werden kann. Anmerken sollte ich noch, das ich nicht vom Fach komme, ich besch?ftige mich aus reiner Spaß an der Freud mit Röhren. Bitte habt etwas Nachsicht wenn ich etwas nicht beim 1.Mal checke und vielleicht komische Fragen stelle wacky

Aber nun zum 1. RPG-Rätsel:
Wenn ich verschiedene Röhren wie z.B. E88CC CCa und ähnlich steilen Röhren neigt das RPG dazu, am Anzeigeinstrument auf Vollanschlag zu donnern Augenrollen Bei anderen Messungen ( zB ECC81, EL84 ) steigt der Zeiger immer normal, bei ECC802S hatte ich gerade das gleiche Problem des Vollanschlags. Man sagte mir das diese Röhren zum schwingen neigen. Als Lösungen wurden 1x Ferritperlen empfohlen, die ich von unten nah an der Noval-Fassung anbringen sollte (auf die einzelnen Kabel aufziehen), oder keramische Scheibenkondensatoren die ich an die Pins anbringen soll ( von Pins zum zentralen Massepunkt in der Mitte der Fassung ).
Was sagt ihr zu dem Problem? Welches wäre Eurer Meinung nach die geeignetste Maßnahme diesen Vollanschlag in den Griff zu kriegen?? Oder ist das Ganze mit Ferr.-Perlen und Kondis der falsche Ansatzpunkt??

Das war?s fürs Erste, wäre supi wenn mir da jemand helfen könne..
Gruß Ralph


Autor: mike jordan Verfasst am: 24.04.2006, 01:11 Betreff:
Hallo Ralph, schau dir einmal diese artikel an.

http://www.radiomuseum.org/forum/frage_zum_rpg64_elektromess_dresden.html

http://www.radiomuseum.org/forum/neuberger_we352_mit_ferritperlen.html

http://www.radiomuseum.org/forum/neuberger_uz360_zeigt_bei_messung_andere_werte_als_das_h.html

http://www.radiomuseum.org/forum/elektromes_rpg61_rimlock_adapter_zeigt_elektrodenschluss.html

Der Fred, hat seine Zelte jetzt hier aufgeschlagen,
das copyright aber mitgenommen.
Dann wenn gelesen, hier wieder fragen!
Daraus geht hervor, die Ferritperlen sind das einzig richtige. Moderne Tester haben das so.
Ausser der Heizung, alle pins mit perle.

mfG mike


Autor: Belzebub Verfasst am: 24.04.2006, 03:02 Betreff:
hallo Mike Smile

Danke für die tollen Link?s, da wurd ja schon allerbeste Vorarbeit geleistet!!!
Ferritperlen scheinen da der anerkannste Weg zu sein das Schwingen zu unterdrücken. Das wird zwar ne Mordsarbeit, aber wat mutt dat mutt eben Smile
Gruß Ralph


Autor: Belzebub Verfasst am: 29.04.2006, 02:29 Betreff:
Hallo zusammen Smile

Hab das RPG70 mal aufgeschraubt, und siehe da, sehr zu meiner Freude sind dort schon die Ferritringe an den Fassungen :II:

Nun hab ich zwar Arbeit weniger, aber immer noch schwingende Röhren..
Eine ECC802S zB kann ich nur messen, wenn die den Uba von 200V auf 100V reduziere, dann zeigt die Anzeige einen brauchbaren Wert. Mehr V = Vollausschlag Shocked

könnte ich den Wert der sich bei 100V Uba ergibt hochrechnen auf die eigentlich benötigten 200V??

ratlose Größe..
Ralph


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.04.2006, 09:25 Betreff:
Hallo Ralph,

ist es denn sicher, daß da auch wirklich 200 Volt anliegen wenn der Schieber auf 200 steht?


Autor: HTS Verfasst am: 29.04.2006, 11:55 Betreff:
Hallo Ralph,

bei besonders steilen Röhren helfen auch Ferritkerne nichts. Damüssen die Leitungen verk?rzt und abgeblockt werden. Das geht beim RPG70 nicht.

Da aber eine Prüfung bei 100V möglich ist, kann ich Dir aus dem Kurvenblatt den passenden Anodenstrom nennen: Bei Ug=-2V
Bei E88CC =^ 8 mA
Bei E802S =^ 6,5 mA
Ein "Hochrechnen" auf 200V ist nicht möglich.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 29.04.2006, 17:07 Betreff:
Hallo

Ob tatsächlich die eingestellten V?s anliegen werden wir hier gleich prüfen.

Die Datenbl?tter zur E88CCund ECC802S werd ich mir gleich mal runterladen und vergleichen, mal sehen ob ich Hans-Thomas? Daten nachvollziehen kann wacky
Gruß Ralph


Autor: Belzebub Verfasst am: 30.04.2006, 22:09 Betreff:
Hallo Smile

ließ sich alles nachvollziehen mit den Daten, so komm ich zurecht Smile Bei den schwingenden Röhren verringere ich nun halt den Uba und schau dann in die Datenbl?tter.
Ist es dabei zwingend erforderlich den -2VUg einzustellen oder geht?s auch mit -0Ug? In den Datenbl?ttern ist ja beides able?bar.
Und noch ein Frage zu den Datenbl?ttern h?tt ich.. Stellt der Schnittpunkt der Linien im Diagramm (bei E88CC -->8mA/ -2VUg 100V) einen guten Wert dar oder ist ab 8mA die Röhre als brauchbar zu bezeichnen?? Beim RPG70 gibts ja den OK-Bereich und den GUT-Bereich..

Und habt Dank für Eure Hilfe, wir sind hier schon gut weitergekommen mit der Tubentesterei, nur das W16 von Dennie bereitet uns hier großes Kopfzerbrechen, vielleicht hat ja da auch noch einer einen heißen Tip, schaut doch bitte mal in den Thread..
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 30.04.2006, 22:28 Betreff:
Hallo Ralph,

die beste Messung ist eben die im Arbeitspunkt. Wenn es wegen Schwingneigung nicht geht, dann kann man auch einen anderen Arbeitspunkt wählen. Der sollte nur nicht zu weit entfernt sein.

Steuergitterspannung 0V würde ich nicht unbedingt empfehlen, da schon ein kleiner Gitterstrom fliessen kann.

Bei der E88CC ist der Arbeitspunkt mit -2V/100V/8mA mit 100% zu bewerten. Was darüber oder darunter liegt ist schlechter, mit Ausnahme von fabrikfrischen Röhren, die auch mal 20% mehr Kathodenstrom haben können (und bald zurückgeht).

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 30.04.2006, 22:34 Betreff:
Hallo Hans-Thomas Smile

Vielen Dank für deine Hilfe! Beim RPG70 kann ich den -Ug auf -2V einstellen, aus der Erinnerung heraus meine ich das die Werte nicht stark differierten.. Wir testen das aber gleich noch *zwinker*
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 30.04.2006, 22:45 Betreff:
Hallo Ralph,

ein Blick ins Datenblatt genügt, und ich weiß, wie stark sich der Anodenstrom ändert, wenn ich die Gittervorspannung von -2 auf 0V stelle.
Zu vernachl?ssigen ist das nicht! Cool

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 01.05.2006, 00:11 Betreff:
Hallo Hans-Thomas..

Stimmt.. habs gerade bei dem Datenblatt der ECC802S nachgesehen.
Wir fragen uns hier nur gerade, ob der -Ug-Regler beim RPG70 dazu genutzt werden kann bei normalen Messungen, lt Datenbl?ttern zum RPG70 wird dieser Regler nur iVm Steilheitsmessungen aufgeführt. weißt Du das???
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 01.05.2006, 00:40 Betreff:
Ja,

aus Delta Ia dividiert durch Delta Ug lässt sich die Steilheit berechnen, wenn Ua konstant ist.

Die Steilheit ist aber kein konstanter Wert. Sie ist in jedem Teil der Kennlinie anders, weil diese nicht gerade ist.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 01.05.2006, 17:13 Betreff:
Hallo Hans-Thomas...

Ok, wie gesagt der -Ug Regler wird nur iVm Steilheitsmessungen aufgeführt bzw erwähnt.
Bei einer Röhre haben wir gerade gemessen, nach Vollausschlag den Uba verringert und Messung wiederholt (bei 0 -Ug), dann auf Stellung 12 den -Ug auf -2V verstellz, und es tat sich nix an der Anzeige. Lt Datenblatt hätte das allerdings schon ein sichtbarer Unterschied sein en. Frage wäre nun, ob man den -Ug Regler überhaupt so nutzen kann, oder ob er nur für die Funktion der Steilheitsmessung verkabelt ist Augenrollen
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 01.05.2006, 17:27 Betreff:
Hallo Ralph,

da ist noch eine Batterie eingebaut. Hast Du mal nachgesehen, wie es der geht? Wenn die leer ist oder fehlt, tut sich in der Tat nichts.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 01.05.2006, 22:01 Betreff:
Hallo Hans-Thomas..

Uuups.. da ist ne Batterie drin Shocked Shocked Hab ich noch gar nicht gesehen/gefunden:wacky:
Ich schau da morgen nochmal rein, danke Dir für den Tip *zwinker*
Gruß Ralph


Autor: Belzebub Verfasst am: 02.05.2006, 20:43 Betreff:
Hallo Hans-Thomas..

Hab das RPG70 gerade aufgeschraubt und mir die Augen wund gesucht, aber ich find da keine Batterie Augenrollen Wo soll die denn da drin wohnen Embarassed
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 02.05.2006, 21:46 Betreff:
Uuuups, ich habe mich da vertan. Ich bin vom W16 ausgegangen, werde aber mal die Konstruktion des RPG70 untersuchen und mal schauen, woran's liegt.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 03.05.2006, 19:35 Betreff:
Hallo Hans-Thomas..

Na das kann doch schon mal passierren, nich so schlimm . wäre aber cool wenn Du da mal forschen könntest.
Hab mich heute auch nochmal bei Vorbesitzer meines RPG70 in Verbindung gesetzt, ob er vielleicht noch einen Tip hat. Antwort steht aber noch aus. Sobald sich was ergibt poste ich?s hier rein Laughing
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 05.05.2006, 22:05 Betreff:
Hallo Ralph,

studiere doch mal den Schaltplan des RPG70. Du findest ihn in Jogis Röhrenbude.

Die Steuergitterspannung wird folgendermassen erzeugt:

Aus einer gesonderten Wicklung des Netztrafos wird eine kleine Wechselspannung entnommen, gleichgerichtet und geglättet. Plus kommt an Schaltungsmasse. über zwei Zenerdioden wird die Spannung genau auf 20V eingestellt.
Diese Spannung kommt auf einen Spannungsteiler mit vielen Widerständen, der für alle einstellbaren Spannungen Abgriffe hat. zusätzlich sind noch weitere Abgriffe für eine SpannungsÄnderung von 1V vorhanden.
Wenn nun einer der Widerstände keinen Durchgang mehr hat, sind die Gittespannungen entweder -20V oder 0V, aber ohne Zwischenstufen (Abh?ngig von der Schiebeschalterstellung).

Nun ist Messen angesagt!

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 06.05.2006, 13:55 Betreff:
Hallo Hans-Thomas..

Ich werd jetzt am Wochenende den Schaltplan studieren, und dann meine Glupscher in das RPG70 werfen.. hoffentlich ist da nix inne Wicken Augenrollen
Vielen Dank für deine Mühe *reichvirtuellesbierrüber* Laughing
Gruß Ralph


Autor: Belzebub Verfasst am: 08.05.2006, 22:58 Betreff:
Hallo zusammen..

Bisher gibts noch keine Neuigkeiten wegen des -Ug, steig ich noch nicht so richtig durch :II:

Um mich etwas abzulenken hab ich mir kurzehand mal einen Messadapter gebaut, um Röhren prüfen zu können von denen keine Fassung im RPG70 verbaut ist. Das würde klar über diesen speziellen Anschlussstecker funktionieren, aber ich bin bei Jogi auf etwas gestoßen was ich etwas zweckentfremdet habe. Vor Inbetriebnahme möchte ichs aber zur Sicherheit vorstellen, nicht das ich mir da einen Gedankenfehler reingebaut habe..

Also so sieht er aus:


Den Novalsockel hatte ich hier im Fundus, keinen Schimmer woher der stammt. Lies sich aber optimal für meinen Zweck Mißbrauchen, jeder Pin hat eine L?t?se, an jeder L?t?se hab ich eine Messleitung (numeriert) angelötet, am Ende der Messleitungen sind isolierte Kroko-klemmen.

Da ich am RPG70 jeden Pin "mit-allem" belegen kann, wäre das doch eigentlich eine sehr variabele Lösung oder? L?tstellen sind gut geworden, alles hat Durchgang.
Haupts?chlich dreht es sich um Stahlröhrenfassungen, die ich gerne mit den RPG70 testen möchte, da liegen die Kontakte unten an der Fasssung soweit auseinander das sich da nix in die Quere kommen sollte.

Was haltet ihr davon? Hab ich Mist gebaut? Oder könnt das funzen?
Gruß Ralph


Autor: Belzebub Verfasst am: 24.05.2006, 20:21 Betreff:
Hallo zusammen Smile

Nach ?blem Rechnerabsturz (= Totalschaden der FP Evil or Very Mad ) bin ich nun wieder einsatzbereit.

Keine Meinung zum DIY-Adapter?? SO SCHLIMM??? Embarassed

Leider waren mit dem Rechnerausfall auch alles an Datein usw futsch, die muß ich mir erstmal wieder besorgen, dann gehts weiter mit dem RPG70 Smile
Gruß Ralph


Autor: MGW51 Verfasst am: 24.05.2006, 22:19 Betreff:
Nagut, da werd ich mal was zu Deinem Adapter sagen:

Ich hätte es so nicht gemacht!

Diese Konstruktion ist nicht rundweg abzulehnen, nur würde ich mir das beiseitelegen für den Fall, daß mal wirklich ein ganz ausgefallenes Röhrli käme, wofür keine Fassung greifbar ist. Ansonsten finde ich, ist es besser eine Stahlröhrenfassung fest mit einem Novalstecker zu verbinden wobei Du der Einfachkeit halber die Pins 9 und 10 miteinander verbindest. Nur mußt Du unbedingt Obacht geben, ob die Novalfassung auch tatsächlich in der korrekten Z?hlfolge von 1 - 9 im Gerät kontaktiert ist. Es sollte so sein - aber Kontrolle ist in dem Falle besser als blindes Vertrauen. Ich habe kein RPG70, nur ein 64 und das kann man nicht einfach übertragen. Das Gefummel mit den Krokoklemmen wäre mir zu stressig - ein KurzSchluß und das war es u.U. auch schon! Die Qualität dieser Standardkrokos ist zuweilen sehr bescheiden was die Haltekr?ft betrifft. Selbst von den Knubbelf??en der Stahlröhren können die Klemmen unvermittelt abrutschen. Ich hab noch ein paar, die ihrem Namen wirklich Ehre machen und die ich nicht am Finger haben möchte weil es dann gleich feucht wird! Russische Ware aus den 60-er Jahren und beißen immer noch zu Laughing


Autor: Belzebub Verfasst am: 25.05.2006, 03:32 Betreff:
Hallo Michael..

Danke Dir für Deine ehrliche Meinung!
Ich bin noch nicht so geübt im Umgang mit der Materie, hab den Adapter mal einfach aus dem Bauch heraus versucht und ihn auch bisher nicht ausporbiert. Deine Einwände zum Handling scheinen plausibel, da wirst du lang und schmutzig mehr Erfahrung haben!
Zu meiner kleinen Rettung kann ich nur sagen, das ich nicht mit den Krokos an die Röhrenstifte ranwollte, sondern die Stahröhre rein in den Sockel und dann unten am Sockel ran midde Krokos. An den Röhren selbst wäre mir der Abstand schon so viel zu wenig wacky

Wie auch immer, ich werd das dann einfach nochmal probieren, so wie Du es vorschl?gst. Mal sehen wo ich noch... da muß doch noch.. wo hab ich denn die ganzen Sockel wegversteckt Augenrollen Ich bleib am Ball Smile
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 25.05.2006, 18:55 Betreff:
Hallo Ralph
ich finde deinen Adapter mit den Krokokabeln in Ordnung. Er kann allerdings nur für größere Röhren Verwendung finden und auch nur dann, wenn keine Kurzschl?sse oder Unterbrechungen entstehen.
Empfehlenswert ist der Bau einer Fassungsbox.

zurück zum eigentlichen Thema:
Wie ist der Stand der Dinge mit der Gitterspannung an Deinem Röhrenprüfer?

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 01.06.2006, 21:16 Betreff:
Hallo Hans-Thomas..
Hab noch keine neuen Erkenntnisse.
Bin zeitlich z.Zt. etwas knapp bemessen, sobald ich mehr weiß meld ich mich.
Gruß Ralph


Autor: HTS Verfasst am: 04.08.2006, 00:46 Betreff:
Hallo Ralph,

ich studiere gerade die Unterlagen zum RPG70 das ich nicht habe, sonst könnte ich Dir schnell eine Anleitung zur Steilheitsmessung geben.

3 Dinge habe ich schon gefunden:


* Die Taste S erhöht die negative Gitterspannung um 1V. Wird das Anodenstrominstrument in einer Stellung auf Anodenstrom 0 kompensiert, zeigt es in der anderen Stellung die AnodenstromÄnderung bei 1V GiterspannungsÄnderung an. Da Steilheit in mA/V angegeben wird, zeigt es direkt die Steilheit an.

* Ja ist der Anodenstrom. Da der großbuchstabe I gerne mit l oder 1 verwechselt wird, hat hier der Schriftsetzer zum J gegriffen.

* Die unterschiedlichen Einstellwerte in den Tabellen nennen zwei verschiedene Arbeitspunkte. Das kannst Du nachvollziehen, wenn Du das Datenblatt von Frank Philipse herunterl?dst. Dort findest Du auch die anderen Angaben. In der Bedienungsanleitung wird Röhrenschnellpr?fung und Röhrenmessung unterschieden. Die gelbe Tabelle gehört zu Ersterem.



In der Anleitung ist eine Eich- und Pr?fprozedur angegeben. Die solltest Du unbedingt mit dem Gerät durchgehen.

Teile mir mal des Ergebnis mit.

Viel Erfolg, Hans-Thomas


Autor: HTS Verfasst am: 04.08.2006, 16:29 Betreff:
Noch einmal zur Steilheitsmessung:
Handbuch schrieb wie folgt:
Mit einer Taste S ist es möglich, die jeweils eingestellte Spannung -Ug um 1,0 V zu verGrößern. Dieser Spannungssprung ergibt einen AnodenstromR?ckgang und wird zur Steilheitsmessung ausgenutzt.
Die Veränderung des Zeigerausschlages wird bei der Steilheitsmessung mit einer Kompensationsspannung, die mit einem Regler stetig einstellbar ist, auf den früheren Wert gebracht. Wird nun der fließende Anodenstrom unterbrochen, so fließt nur noch der Kompensationsstrom, der den gleichen Ausschlag hervorgerufen hat, wie die AnodenstromÄnderung. für eine lineare Skalenteilung und für eine GitterspannungsÄnderung von 1,0 V ist der Wert dieses Instrumentenausschlages gleich einer Steilheit S in mA/V.

Handbuch schrieb wie folgt:
Zur Steilheitsmessung wird die Taste S gedrückt, womit die negative Gittervorspannung um -1 V erhöht wird. Mit dem Kompensationsregler läßt sich nun bei gedrückter Taste der lnstrumentenausschlag wieder auf den gleichen Wert bringen. Schaltet man nun bei gedrückter Taste S den Pr?fschalter in Stellung 10, so wird der Anodenstrom obgeschaltet und der Instrumentenausschlag ergibt bei Ber?cksichtigung des Meßbereiches direkt die KurzSchlußsteilheit S in mA/V.

Also noch einmal kurz:

  • Stellung 11, Anodenstrom ablesen und merken

  • Taste S drücken und Kompensationsregler so einstellen, dass der gleiche Strom angezeigt wird.

  • Auf Stellung 10 gehen und Taste S drücken. Es wird die Steilheit in mA/V (entsprechend Ia-Bereich) angezeigt.

Wichtig: Das Ganze funktioniert nur dann richtig, wenn das Gerät intakt und kalibriert ist. Auf diese Messung hat die Heizspannung und die negative Gitterspannung den größten Einfluss.

Viel Vergnügen beim Nachvollziehen, Hans-Thomas


Autor: Belzebub Verfasst am: 07.08.2006, 17:13 Betreff:
Hallo Hans-Thomas Smile

Vielen Dank für deine Antworten, das ist ein guter Leitfaden für weitere Messungen Smile

Bin leider immer noch im Umzugschos, sobald ich Gelegenheit finde setz ich mich dran und werde alles so checken wie Du es vorgeschlagen hast.
Die grosse wunderbare Welt der Röhrentester LOL das wird ein Spaß das weiß ich schon jetzt Smile

Gruß Ralph



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