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Um den Faden wieder aufzunehmen, stelle ich hier mal eine der von mir entwickelten Spezialprüfkarten vor. Anlaß für diese Entwicklung war einerseits der Umstand, daß die Originalkarten nur das Prädikat unbrauchbarer Schrott haben und zum anderen eine rein praktische Erwägung. Hat man eine gewisse Menge an Ausbauröhren vorliegen und möchte dabei die Spreu vom Weizen trennen, dann ist es außerordentlich nervtätend, wenn man mehrmals hintereinander alle Stifte ziehen und die Karte wechseln muß wie es eben nötig wird, wenn der Aufdruck nicht mehr lesbar ist. daß es eine EM11 oder UM11 ist, kann man unzweideutig am Aufbau erkennen - egal welcher Hersteller. Davon abgesehen stempelte ja auch Tungsram seine Augen gleichermaßen obwohl es sich bei diesen keinesfalls um echte xM11 handelt! Also ein typischer Etikettenschwindel. Diese Problematik wird in einem eigenen Thread ausführlich besprochen. Der Hinweis zu den Tungsramlampen sollte unbedingt ernstgenommen werden.
Es sollte keine große Herausforderung sein, die auf der Karte angegebenen Hinweise und Warnungen zu lesen und zu beherzigen.
Die Arbeitsweise ist einfach und orientiert sich einzig daran, der Lampe die größtmögliche Sorgfalt angedeihen zu lassen, solange man nicht 100%ig sicher ist, welchen Typ man denn nun prüfen will!
Im Zweifelsfall also stets wie Tungsram EM11 st?pseln - es ist leicht zu erkennen wenn der Faden nicht auf Gl?htemperatur kommen will und nur dann werden die Heizungsstifte in die mit UM11 markierten Positionen umgesteckt.
Auch mit der Tungsramschaltung auf 150 Volt sollte eine brauchbare echte xM11 ein zwar dunkles aber erkennbares Anzeigebild liefern. Das Instrument darf hierbei nahezu nichts anzeigen; ist aber ein deutlicher Ausschlag zu erkennen, dann handelt es sich um eine Tungsramröhre - anderenfalls wird die Ua jetzt auf "200" umgest?pselt was einen hellen Schirm und scharf gezeichnete Sektoren erzeugen sollte. Eine G?tebeurteilung ist durch den unterschiedlich starken Einbrand, oder sollte man es besser als Ausbrand bezeichnen, leicht möglich. Wenn das Rohr steuert, was auch leicht zu prüfen ist, kann man noch ganz kurz einen weiteren Test durchführen. Es ist aber nicht zwingend notwendig und sollte nicht länger als 1 ... 2 Sekunden dauern
Diese Karte hat sich in der praktischen Anwendung bestens bewährt - doch wie gesagt, der Autor haftet nicht für fremde Schusselfehler |
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