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ECH84: MW-Super mit ECH84
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TipFox
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Beitrag1/2, Verfasst am: 25.01.2012, 13:44   

Betreff:   ECH84: MW-Super mit ECH84
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Liebe Bastelfreunde,

schon vor längerer Zeit hatte ich - noch im alten Forum - gefragt, was man mit eine ECH84 so alles anstellen könnte. Es gab einige Vorschläge, aber irgend wie war da nichts wirklich Interessantes für mich dabei.

Seit dem g?rte in mir der Gedanke, einen MW-Super mit dieser Röhre zu bauen - obwohl da eigentlich von abgeraten wurde Wink. für ZF-Verstärkung, AGC und Demodulator soll die ebenfalls reichlich vorhandene EBF89 verwendet werden ...

Jetzt wurde gebastelt und geschraubt - und dann die Schaltung nach und nach entwickelt und aufgebaut. Der Super hat (noch ohne AGC) bereits funktioniert - leider ist mir bei bei der L?terei ein ZF-Filter "gestorben" (interner Kurzschluss durch überhitzung der verdrallten Spulenlitze). Daher muss ich das Projekt nun leider erst einmal beenden. Vielleicht fällt mir ja mal wieder ein passendes Filter in die Hände, eines für Transistorradios mag ich nicht einsetzen...

Da das Vorhaben bereits recht weit gediehen war, will ich Euch trotzdem ein paar Bilder und den momentanen Stand der Schaltung zeigen.

Hier also erst einmal ein paar Fotos vom Aufbau:












Das Gehäuse ist eine uralte Diskettenbox - noch für 5 1/4 - Zoll ...

Und hier die momentane Schaltung, AGC und NF-Auskopplung sind noch nicht komplett. Brachte an einem hochohmigen Kopfhörer jede Menge lautstarke Stationen (und das am Nachmittag mit Ferritantenne und ohne Gleichlauf-Abgleich :




Trotz des kleinen Desasters am Ende bin ich froh, dass ich es versucht habe. Ich konnte dabei wieder jede Menge Erfahrungen sammeln, die mir auch beim Reparieren alter Geräte helfen wird. Der größte "Knackpunkt" war für mich der ZF-Verstärker. Das war zunächst mal ein perfekter Oszillator.
Hat eine Weile gedauert, bis mir aufgegangen ist, dass die Abschirmbecher bei einem KunststoffGehäuse extra auf Masse gelegt werden müssen - äähm Wink
_________________
Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 07.11.2013, 21:08, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag2/2, Verfasst am: 04.04.2012, 18:23   

Betreff:
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Zitat:
Hat eine Weile gedauert, bis mir aufgegangen ist, dass die Abschirmbecher bei einem KunststoffGehäuse extra auf Masse gelegt werden müssen - äähm Wink


Lieber Jürgen,

das ist eine Erkenntnis, die den DDR-Funkmechanikern spätestens seit Beginn der 50-er Jahre eine selbstverständlichkeit ist. Der Grund dafür ist in den seinerzeit aus verschiedenen Gründen benutzten Chassismaterialien im Gerätebau begründet. Einer der Gründe ist in einer überaus preiswerten Massenherstellung von Chassis aus duroplastischen Pre?massen zu sehen. Es ergibt so einen Chassistyp, der bereits sämtliche Durchbr?che und Befestigungsstellen mitbringt um auf dieser Basis ganz verschiedenen Empfängerschaltungen zu realisieren.

Diese Konstruktion erfordert, daß die Filterbecher auf eine gemeinsame durchgehende Alufolie aufgesetzt und unter dem Chassis mit ihren Befestigungslaschen zusätzlich am durchgeführten Massedraht verlötet sein müssen. Eine miese L?tstelle genügt um den Unkundigen in den Wahnsinn zu treiben Mr. Green Man hat bei solchen Konstruktiven Gegebenheiten möglichst alle Filter unmittelbar nebeneinander positioniert. Das baut sich nicht besonders gut, doch ohne Kompromisse ist eine industrielle Fertigung nicht möglich.

Neben solchen Pre?massen wurden auch Chassis aus lackierter Hartpappe hergestellt. Diese besitzen oft eine einseitige partielle oder generelle Kaschierung mit Alufolie auf der Bauteilseite. Ein durchgängiger Massedraht ist dennoch unabk?mmlich. Solche Pappechassis besitzen natürlich keine TragFähigkeit für große Eisenmassen, weswegen sie nach meiner Kenntnis ausschließlich bei AllstromGeräten zu finden sind. Da Pappe bei weitem instabiler als Bakelit ist, sind zusätzliche Metallstreben nötig, auf die das eigentliche Chassis aufgeschraubt ist.

Hier ein Bild, bei welchem die L?tverbindungen der Becherlaschen mit dem Massedraht gut zu erkennen sind:


In dieser Ansicht sieht man die ZF-, Demodulator- u. Regelröhre zwischen den beiden Bandfiltern, was k?rzeste Verbindungen ermöglicht:


Das gleiche Chassis nochmal ohne sichtbehindernde Lampen:


Das letzte Foto läßt erahnen, daß auch die unterhalb des Chassis an die Röhrenfassung angenietete Abschirmung auf diese Weise bewußt elektrisch mit in die gemeinsame Massefl?che unter den Filterbechern einbezogen worden ist. Diese Abschirmung verhindert die "Sicht" von Schirm- und Steuergitter auf die Anode - eine Maßnahme die auch unsichtbar mittels Graphitauftrag im Innenteil des Sockels im Röhrenwerk vorgenommen wurde. Die Stahlröhrenfassung hat auch einen gut sichtbaren Querschlitz, in welchen das Schirmblech eintaucht bzw. sogar ober ein kleines Stück herausschaut. Es kann dadurch so weit als möglich an die Sockelplatte herangeführt werden denn diese ist bei den Stahlröhren extra zu dem Zweck unmittelbar hinter den Stiften 1 bis 3 tief eingeschnitten. Das hat nichts damit zu tun, daß diese Röhren mit Glaskolben gefedrtigt wurden. Auch die echten "Negerk?sse" besitzen trotz ihrer Blecht?pfe die gleichen Konstruktionsmerkmale. Bei reinen Mag. Augen, Gleichrichtern und NF-Endstufenröhren ist das nicht üblich - mit einer Ausnahme: UEL51! Das hängt damit zusammen, daß das erste System dieser Lampe ursprünglich als Audion bzw. ZF-Verstärker genutzt wurde.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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