IG-Banner
T R E F F P U N K T   der   I N T E R E S S E N G E M E I N S C H A F T
PN-Board   FAQFAQ   rulesRegeln     LesezeichenLesezeichen   LinksLinkliste   AnmeldungAnmeldung
ArchivArchiv 1   PS-GalerieArchiv 2   GalerieGalerie   TonaufzeichnungTonaufzeichnung   MuseumMuseum     MitgliederMitglieder   GruppenGruppen   ProfilProfil + UCPEinstellungen   LoginLogin

Schon gewusst, ...
Die IG FTF erhebt und speichert personenbezogene Daten ihrer Mitglieder unzugänglich für Unbefugte, gibt diese weder an Dritte weiter noch werden sie zu anderen als den bestimmungsgemäßen Zwecken genutzt. Minimale Informationen sind allen Mitgliedern und sehr begrenzt für Besucher erkennbar. Mitglieder haben Anspruch auf umfassende Information und Korrektur der gespeicherten Daten; als Autoren verzichten sie auf das Recht zur Löschung der Stammdaten. Wer das nicht will, darf kein Mitglied werden. Alle nichtöffentlichen Bereiche sind nur den verifizierten Mitgliedern zugänglich.
Aktuelles Datum und Uhrzeit: 28.03.2024, 15:40
Alle Zeiten sind GMT + 3
 Ãœbersicht » ..:: TONSPEICHERTECHNIK ::.. » MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE
BG19-2, Neuerwerb und Reparatur
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [11 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
Autor Nachricht
JuergenK
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 28.03.2006
Mitgliedsnr.: 9
Beiträge: 342
#: 70
      
BL: NRW
      herford.png



Beitrag1/11, Verfasst am: 18.11.2007, 23:23   

Betreff:   BG19-2, Neuerwerb und Reparatur
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Seit einigen Tagen bin ich dank ibay stolzer Besitzer eines BG19-2 (damit hätte ich als eingefleischter Grundig-Sammler eigentlich nicht gerechnet, aber wenn man die Tasten des Gerätes als Avatar eines unserer Mitglieder im Forum ständig sieht, entsteht schon gewisse Neugierde....)

Im Prinzip erfreulich guter Zustand, das HolzGehäuse braucht etwas Pflege (Flugrost an den Blechteilen des Schließmechanismus und der Kantenschoner) und der Motor rappelt ein wenig.

Naja, das ist sicherlich machbar. Und die Technik: sozusagen reine Feinmechanik, geradezu super!

für mich interessant: relativ kleine Bauform, aber es schafft 22er Spulen!

Elektrisch habe ich das Gerät noch nicht komplett geprüft, aber das wird wohl machbar sein (optisch: der Trimmer für die Aufnahme-Vormagnetisierung ist "oxidiert" und hinüber, da werde ich es erst mal mit Leitsilber versuchen.)

Mein wirkliches Problem:

beide Glimmröhren sind erledigt.

Die eine für die Anzeige des Betriebes - Netzspannung - wird von den Werten her unkritisch sein.

Die andere Glimmröhre soll immerhin die übersteuerung bei der Aufnahme (Signal gewissermaßen von der Anode der Endröhre eines Radios abgegriffen) anzeigen. Da ist es, wenn ich es richtig sehe, sicherlich schon hilfreich, die Zündspannung der Glimmröhre (der Glimmlampe) zu kennen.

für mich sieht die Glimmröhre (geschützt ca. 4-5 cm lang, 8-10 mm dick, an den Enden jeweils die vom Kfz bekannten Sofitten-Anschlüsse) so aus, dass ich versuchen möchte, z.B. ein transparentes Plastikrohr mit einer heutigen Glimmlampe - der Typ mit den beiden nebeneinander liegenden Anoden - zu bestückten, die Enden der Glimmröhre/des Plastikrohres mit Kfz-Sofittensockeln zu verl?ten, und fertig. Das Ding passt dann in die vorhandenen Halterungen. Anders wird es sicherlich nicht gehen, denn die Dinger sind wohl nicht mehr zu bekommen.

Aber: welche Zündspannung hat das Rohr, hat jemand nähere Kenntnis?

(für mich könnte es eine GR 110 sein, die ich aus B?chern von Heinz Richter aus den 50er Jahren kenne, aber einfach nur Spekulation ??).


Hier ein Bild (mehr recht als schlecht, aber besser bekomme ich es leider nicht hin)
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag2/11, Verfasst am: 19.11.2007, 00:10   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Lieber Jürgen,

zuerst mal meine Herzlichen Gl?hstrumpf - um mal eine Anleihe bei meinem Freund Thomas zu nehmen Mr. Green

Nur mal kurz was zum BG19 im Zeitraffer:

Beginn der Serienproduktion des BG19-1 im Funkwerk Leipzig Anno 1951. Diese Serien sind allesamt mit Glattlack unterschiedlicher Farbe ausgeführt. Alle Typ2 haben dagegen den sehr unvorteilhaften Runzellack - jetzt würden sich vermutlich beim Georg die Fußnägel aufrollen, egal, ich kann es mir nicht besser merken - welcher bei den FWL-Geräten auch verschiedenfarbig ist. Der Grundlack ist dabei immer in diesem typischen Leipziger BlauGrüngrau ausgeführt und eine evtl. Einfürbung bei den ersten Serien erfolgte stets durch bloßes übersprühen im gewünschten Farbton. Das erzeugt die charakteristischen Nebel im unsichtbaren Bereich unter dem Chassis bzw. unter der Abdeckkappe.


22-er Spulen waren Pflicht, weil nur diese eine Laufzeit von 45 Minuten pro Halbspur ergaben. Abweichend von der DIN-Norm verringerte man in Anlehnung an den "kleinen Untermann" den Kerndurchmesser der Spulen auf 80 Millimeter und konnte so locker einen halben Rohwickel aufspulen.

Das geht ausschließlich mit DDR-Spulen die mit AGFA oder R-F-T gelabelt sind.

übrigens wurde das BG19 auch semiprofessionell mit Offenwickeln benutzt!

Die Andruckrolle läuft auf zwei Kugellagern mindestens 100 Jahre spielfrei Laughing

Kommen wir schnell noch zu Deinem Sorgenfall: den Anzeigeröhren.

Hierbei handelt es sich um die Allerweltsröhre UR110 welche mit 50 mm Gesamtl?nge bei 10 mm Durchmesser heute nicht mehr beschaffbar ist. Alternativ kann die gleichgroße KR100 genommen werden. Einziger Unterschied ist die Elektrodenform.

Bevor man irgend etwas herumbastelt: ich selbst substituiere diese Röhren mit einfachen Polpr?frühren. Die sind zwar einen Zentimeter kürzer und auch nur 8 mm dick, die Kontaktfahnen der Fassungen lassen sich aber geschickt so zurechtbiegen, daß man diese kleineren Röhren einsetzen kann. Das praktiziere ich ebenso bei den MTG-Serien seit Jahrzehnten.

Die Zündspannung der UR110 liegt bei etwa 90 Volt - das ist freilich abhängig vom Umgebungslicht.
Die Zündspannung der Polpr?frühren streut etwas mehr, ich hatte schon Exemplare die bei normalem Umgebungslicht mit ca. 80 Volt Zündspannung aufwarteten.

Das ist alles nicht weiter tragisch - für die Praxis sind diese Werte nahezu bedeutungslos. Viel tragischer ist, daß die Lebensdauer der UR110 von den Polpr?frühren auch nicht annähernd erreicht wird und, so eine schöne sattrosa mit leichtem Orangetick Glimmentladung liefert eine Polpr?frühre auch nicht. Aber wenigstens sind die noch am Lager.


Mit dem Trimmer mach Dir mal nicht unnütze Arbeit - da suche ich Dir einen raus.

Alles andere sollte zu richten gehen. Achja, die zarte Selensäule ist ein Schatz - in dieser Form ganz sicher nicht mehr beschaffbar, auch bei mir sind da schon L?cken.

übrigens begann zum Jahresende 1953 in Thalheim die Montage von BG19 parallel zur Fertigung des FWL. In Leipzig wurde der Typ 2 ja bereits Anfang 1952 in die Produktion übergeführt. Fast zwei Jahre danach begann man im Werk Thalheim des MGW den völlig veralteten Typ 1 zu montieren.

Das muß man einfach nur so zur Kenntnis nehmen - verstehen kann das eh kein Mensch Smile

Bei Fragen einfach melden.



Nachtrag:

Bist Du ganz sicher, daß die Glimmis nicht mehr tun? Nach meinen Erfahrungen besteht immer noch Hoffnung, solange das Glas drumherum heil ist. Selbst nahezuz total schwarz gefärbte Röhren zünden nach mehreren Minuten oder einem kleinen Trick wieder.
Freilich nicht immer! Als Netzkontrolle reicht das aber allemal. Man kann auch ein bissel mit dem Rv experimentieren. Das verlängert zwar nicht das Leben des Röhrlis aber wenn es eh schon am Ende angelangt scheint, dann kann man es schon noch mal wissen wollen.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
JuergenK
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 28.03.2006
Mitgliedsnr.: 9
Beiträge: 342
#: 70
      
BL: NRW
      herford.png



Beitrag3/11, Verfasst am: 19.11.2007, 18:37   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen!

Im Baumarkt habe ich mir gleich einen Spannungsprüfer beschafft, dessen Glimmlampe jetzt im Tonbandgerät arbeitet. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen.

Das Angebot mit dem Trimmkondensator ist sehr nett, ich habe aber noch ähnlichen Ersatz aus Grundig-Teileträgern.

Da das BG19-2 selbst keinen Löschkopf hat, wird man wohl eine externe Löschdrossel verwendet haben. Wie muß ich mir das vorstellen, so ein riesiges Monstrum wie z.B. in Form eines B?geleisens, mit dem man über die Wickelspule geht?

(schöne Aufnahmen der UR110 gibt es übrigens in Jogis Röhrenbude zu sehen. Ich bin erst jetzt darauf gestoßen, weil ich beim früheren googeln irrt?mlich GR110 eingegeben habe, da war natürlich nichts zu finden...)

edit:

Die nicht mehr leuchtende UR110 habe ich mit bis auf 39 KOhm verkleinerten Vorwiderstand und mit 250 V eine Viertelstunde ohne Erfolg betrieben. Hier kann ich noch etwas nachlegen, mehr als kaputt geht ja nicht.
_________________
Alte Radioexperimentierkaesten ansehen? Aber gerne. Naemlich hier! Laughing Laughing
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag4/11, Verfasst am: 19.11.2007, 19:17   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Zum Thema Löschdrossel hier erstmal ein Bild:



Ganz links ist eine elektrische Handl?schdrossel zu sehen, wie sie zum löschen ganzer Bandwickel genommen werden kann. Auch Uhrmacher benutzen solche Drosseln.

Rechts im Bild ist die professionelle Bernsteindrossel zu sehen. Dieses Gerät dient zum täglichen entmagnetisieren des Bandpfades samt Köpfen im Rundfunk- und Tonstudiobetrieb.

Das mittlere Teil ist eher in die Kategorie Spielzeug einzusortieren. Demgemäß kann es evtl. brauchbar sein, um KleinKöpfe von Kassettenrecordern zu entmagnetisieren.


Weiters folgt später.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag5/11, Verfasst am: 24.11.2007, 14:32   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hier mal schnell ein Bild, welches die Größenverhältnisse der drei gebr?uchlichsten Glimmröhren in Sofittenform darstellt:

Die UR110 überragt mit ihren 50 mm die "nur" 40 mm lange Polpr?frühre auch im Durchmesser. Ganz links ist eine Glimmröhre aus einem der ehedem gebräuchlichen "Schraubendreher mit Phasenprüfer" zu sehen.

Die Zündspannungen aller drei Röhren liegen jeweils unterhalb 100 Volt.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
TipFox
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 06.04.2006
Mitgliedsnr.: 11
Beiträge: 1721
#: 68
      
BL: NRW
      leverkusen.png



Beitrag6/11, Verfasst am: 25.11.2007, 02:49   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Als Ergänzung ein DATENBLATT zur UR110.
_________________
Gruß TipFox
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag7/11, Verfasst am: 29.11.2007, 18:44   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hier nun erst einmal die längst versprochenen Bilder zu den L?schhilfen der Anfangsjahre:



Das ist eine Handl?schdrossel wie sie original als Zubehör für die Magnetbandgeräte erworben werden konnte. Als Größenvergleich habe ich mal einen klassischen Halbspur-Ringkernl?schkopf SchÖllerscher Bauart dazugelegt. grundsätzlich sind VollspurKöpfe auch nicht Größer.
Auffällig ist der dünne Filzbelag an der Sohle der Drossel. Der ist so nicht original, und auch nicht erforderlich um Bänder zu löschen. Diese Drossel stammt aber aus einer Uhrmacherwerkstatt und da soll nun auch nicht gleich was zerkratzt werden:)
Hier nochmal ein Bild im Profil, mit dem Typschild.



Das schöne an solchen Geräten ist ihre einfache Handhabung und das damit erzielte schnelle Ergebnis - sofern mann ein paar einzuhaltende Anwendungsregeln auch beachtet!

Das schlechte allerdings ist der Umstand, daß damit immer nur der gesamte Senkel komplett gelöscht werden kann. Bei Vollspurbetrieb ist das nicht ganz so tragisch und auch im kommerziellen Studiobetrieb zählt dieses Argument nicht. Wohl aber ist es beim Amateur eine ganz entscheidende Frage denn die allermeisten Tonbandler haben geradezu einen Horror davor, eine Schere in die Hand zu nehmen:)

Diesen Umstand hatte zwar nicht die Industrie im Auge aber unser begnadeter Pfiffikus Alfred Donner. Dieser hochkreative Mann erkannte sofort den Mangel an den EinfachGeräten der BG19-Serien und fertigte einen einfach nachr?stbaren Permanentl?schkopf für diese Geräte.
Ob das nachfolgend gezeigte Modell tatsächlich von SACHSENFUNK gefertigt wurde, kann ich nicht zu 100% behaupten, weil es mindestens zwei verschiedene L?schhilfen für die BG19-Familie gibt. Hier erstmal die Bilder zu dem umschaltbaren Permanentl?schkopf für das BG19:



Als Größenvergleich hier wieder ein gleichalter Ringkernl?schkopf. Der Permakopf ist in der Frontalansicht auf Stellung HalbspurLöschung geschaltet.

Das folgende Bild zeigt den Kopf in der "AUS"- Stellung. Man kann gut den Abtrag erkennen, der vom Senkel hier verursacht wurde und so ganz nebenbei ver?t uns das Bild auch, daß es einen langanhaltenden Fehler im Bandpfad gegeben hat denn der Einschliff ist nicht lotrecht erfolgt.



Abschließend nochmal drei Bilder in denen die drei Schaltstellungen AUS - Halbspur - Vollspur gegenüberstellend zu sehen sind.

Nun ist auf einen Umstand noch hinzuweisen:
Die BG19-Familie wurde in den jahren 1951 bis Ende 1956 produziert. in dieser langen Zeit gab es eine Reihe Verbesserungen, die der Uneingeweihte nicht erkennen kann. Etwas aber wurde strikt beibehalten und das ist die absolute Spartanität der Ausstattung und damit verbunden die nahezu idiotensichere Bedienung. Jedenfalls glauben wir das - in Wirklichkeit sah es etwas anders aus!
Einen elektrischen LK hätte man auch 1951 dort dran schmieden können doch das entsprach nicht der ursächlichen Bestimmung für dieses Gerät. Es sollte zu allererst ein WiedergabeGerät sein! Es sollte überdiemaßen robust sein. Es sollte absolut zuverl?ssig arbeiten. Das alles haben zigtausende BG19 in Betriebsfunkstudios, Schulen, Kinos, beim Landfilm und nicht zuletzt bei tausenden privaten Anwendern unter Beweis gestellt.

Eine BDA zum BG19-1 sollte in der Galerie ebenso im Geräteordner zu finden sein. Tip für die Suche: Firmenordner des Funkwerk Leipzig im Gerätekatalog Magnetton aufrufen.
Eine BDA zum BG19-2 ist an gleicher Stelle zu finden und zum BG19-2Z können BDA und Servicedokumentation im Herstellerverzeichnis des Meßgerätewerk Zwönitz eingesehen werden.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag8/11, Verfasst am: 05.03.2008, 22:38   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Allen Interessierten zur Kenntnisnahme:

In der Galerie steht ab sofort der Ersatzteilkatalog für BG19-1 und -2 zur Einsicht bereit. Ich weise darauf hin, daß dieser Katalog auf die Geräte aus der Thalheimer Fertigungsstätte zutreffend ist, wo bekanntlich erst im IV.Quartal 53 mit dem Typ 1 die Montage anlief.

Die ab 1951 bis 56 im FWL gebauten BG19-1 und ab 1952 bereits BG19-2 haben eine andere Bestückung, geringfügig andere Schaltung und z.T. andere Bauteile. Es gibt auch Unterschiede in den mechan. Komponenten. Alles in Allem sollte dieser Zwönitzer Katalog dennoch eine gute Hilfe bei Restaurierungsarbeiten darstellen.
Der Klick auf den Titel öffnet die Galerieseite auf der sich auch die Weiterleitung befindet.


_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag9/11, Verfasst am: 11.06.2008, 14:46   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Zu den L?schhilfen ist etwas zu ergänzen:

Der weiter oben von mir gezeigte umschaltbare Permanentmagnetl?schkopf stammt von einer Halleschen Firma, nicht von Alfred Donner. Dafür aber mit Sicherheit eine viel einfachere Lösung, die mir schonmal von Bernd beschrieben wurde.

Es handelt sich um einen kleinen Magneten, der auf den Schlaufenfänger aufgesteckt wird und der überdies und unübersehbar die Prägung "SACHSENFUNK" trägt.


Das vorstehende Bild entstammt höchstwahrscheinlich einer Ihbee-Offerte. Das weiß ich so genau, weil ich selbst nie so einen Magneten besessen habe. Allerdings weiß ich auch nicht mehr, wer der Autor des Fotos ist.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
capstan
Historiker


Status:  Offline
Eintritt: 09.05.2006
Mitgliedsnr.: 10
Beiträge: 66

      
BL: Sachsen
      Bockaukl.png



Beitrag10/11, Verfasst am: 16.06.2008, 13:47   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Ich habe hier mal ein Bild vom Permanentl?schkopf in Funktion angehängt:

Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag11/11, Verfasst am: 16.06.2008, 17:02   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Vielen Dank für das Bild und Jürgens Hilfe.

wäre noch anzumerken, daß es sich hier um ein BG19-1 handelt; wenigstens wenn es noch die Originallackierung ist.

Es ist sicherlich nicht nur für mich ein Ding der Unvorstellbarkeit, daß der große Sektor der volkseigenen Geräteindustrie mit seinem nicht unbeträchtlichen geistigen Potential nicht auf so eine einfache Lösung gekommen ist. Mehr noch, ein "kleiner Krauter" wie es Alfred Donner im verhältnis dazu ja war, hat gegen alle Regeln einen ganzen Industriezweig regelrecht vorgeführt.

Das allein verdient unseren Respekt, SACHSENFUNK war nicht einfach bloß ein großer, gut klingender Name - er war getragen von vielen, genial einfachen Ideen die stets nur dazu angetan waren, wünsche der Kundschaft zu erfüllen. Freilich nicht gratis, doch so ein kleiner Magnet hat ganz sicher nicht viel gekostet, garantiert wesentlich weniger als eine große Löschdrossel und es kommt ja noch hinzu, daß der Nutzen für den Kleinanwender weit über dem der Drossel angesiedelt ist!
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [11 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Das Thema drucken
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
 Ãœbersicht » ..:: TONSPEICHERTECHNIK ::.. » MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in diesem Bereich schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Bereich nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Bereich nicht mitmachen.
Ähnliche Beiträge
Thema Autor Bereich Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge BG19-2, FWL Nr.5473, Revision nach 14... MGW51 MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE 4 05.12.2022, 00:57 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge BG19, Motorkondensator - Abgleich? capstan MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE 8 08.02.2020, 23:03 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge BG19-2, FWL Fehler und Irrtümer MGW51 MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE 3 04.01.2018, 18:55 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Reparatur eines LORENZ Wendelstein wolfer0 * Diskussionsboard Radiotechnik * 21 02.11.2017, 01:04 Letzten Beitrag anzeigen
Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten. Die BG19 Story - Bestellungen & D... 19null5 * Mitgliederboard * 23 29.04.2014, 01:15 Letzten Beitrag anzeigen
Rollbalken

Unsere Software nutzt mehr als 70 Erweiterungen, von der großen Mod bis zum kleinsten Snippet. Wir bedanken uns für das Engagement bei:
AbelaJohnB, Acid, acoolwelshbloke, AmigaLink, asdil12, AWSW, blubbin, Brewjah, CBACK, Chaze, DimitriSeitz, Flance, Flipper, FuNEnD3R, Hainer, Jamer, Leuchte, Mac, MagMo, mgutt, mitsubishi,
mosymuis, Niels, Nivisec, Nuttzy, OXPUS, PhilippK, Pthiirk, romans1423, R.U.Serious, S2B, Saerdnaer, scheibenbrot, SlapShot434, Smartor, spooky2280, Tuxman, ultima528, Underhill,
Wicher, ycl6, ~HG~.
phpBB 2 © 2001, 2005 phpBB Group;  deutsche Ãœbersetzung: phpBB.de & IG-FTF;  Konfiguration & Layout: IG-FTF © 2009, 2013

Vielen Dank für Ihre Visite bei der Interessengemeinschaft Funk-Technik-Freunde!
Bitte besuchen Sie auch die HP Tonaufzeichnung, das Original von Ralf Rankers,
verantwortlich betreut und fortgeführt von der Interessengemeinschaft.

Impressum