Zugfunk mit Programm

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Liebe Freunde,

auf habe ich einen Beitrag gefunden, der unter der überschrift nächster Halt: Rundfunkstar vom Zugfunk in Zügen der Deutschen Reichbahn (DDR) in den 60-er Jahren berichtet. Das Zugfunk-Studio hatte u.a. einen Plattenspieler und eine Studiobandmaschine. Zu sehen in der dazugehörigen Bildergalerie auf Bild Nr. 10

Und hier berichtet eine Zeitzeugin (Helga Deglmann) vom damaligen Zugfunk.

Junge, junge - waren wir gut ...


Viele Grüße aus Istanbul
Hajo

[MGW51]

Ich bin erschüttert - davon h?re/lese ich zum allerersten Mal!

Auch, daß es Kinowagen bei der DR gab, ist mir absolut nicht erinnerlich.

Nunja, Görlitz - die geteilte Stadt mit ihrem verlorenen Hinterland war eben dort, wo die Welt mit Brettern vernagelt wurde. Da war es schon sehr selten, wenn mal ein D-Zug mit Speisewagen im damaligen Hauptbahnhof gesichtet wurde. Wenn wir mit der Bahn gefahren sind, dann meistens nicht weiter als nach Dresden oder Leipzig. Da hatte man - selbst mit gekaufter Platzkarte - nicht immer einen Sitzplatz sicher. Die Zugbegleiter zu finden war nicht immer ganz einfach in den überfüllten Wagen - wenn man erfolgreich vorgedrungen war, gab es auch schonmal eine kostenlose Umquartierung in die 1. Klasse - weil die sehr oft freie Pl?tze hatte. Nachzahlen brauchte ich kein einziges Mal dafür!
Das wäre vllt. etwas anders gelaufen, wenn ich den Zugbegleiter wegen der doppelt verkauften Pl?tze zur Schnecke gemacht hätte - der kann ja nichts dafür, daß die einzelnen Bahnh?fe nicht über einen synchronen Datenbestand verfügten. Zu dieser Zeit allerdings, gab es diese Luxusangebote mit Funk und Kino längst nicht mehr.

Lieber Hajo, es erstaunt mich ein ums andere Mal, was alles Du so ausgr?bst Einfach kistlich!
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)

[snzgl]

Kann mich noch dran erinnern, daß es in dem Schaltschrank, besonders bei Abteilewagen ein Fach gab, welches mit "Mikrofon" beschriftet war. Wozu das genutzt wurde, weiß ich nicht, habe es nie erlebt.

Ein "Durchlaufkino" um sich die Wartezeit zu verkürzen, gab es meiner Erinnerung nach, in Leipzig auf dem Bahnhof. Dort lief wohl ein Film in der Endlosschleife und wer lange Weile oder viel Aufenthalt hatte, konnte sich dort hineinsetzen um sich so die Zeit etwas vertreiben.
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