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1926 - zeitgenössisches Röhrenbild
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MGW51
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Beitrag1/5, Verfasst am: 26.11.2011, 15:45   

Betreff:   1926 - zeitgenössisches R?hrenbild
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Zitat:
1926 Bis zu diesem Jahr waren alle Aufnahme- und Wiedergabeverfahren rein mechanisch und konnten nicht verstärkt werden. Mit der Erfindung der Röhre (1926) und elektronischer Wandler, die elektrische Aufzeichnung möglich machten, begann die allm?hliche Verdr?ngung des "mechanischen Tonaufzeichnungsverfahrens".


Der Satz in Fettschrift muß neu geschrieben werden.
DIE Röhre wurde ja bekanntermaßen reichlich 2 Jahrzehnte zuvor erfunden - das ist hier nicht gemeint!

Hier geht es darum, daß erstmalig Elektronenröhren zum Einsatz kommen konnten um aufzuzeichnende Töne auf elektrischem Wege so zu verst?rken, daß damit SchallplattenschneideGeräte betrieben werden konnten.
Es dreht sich also um NF-Verstärkerröhren, Trioden, Tetroden, Pentoden.

Es sind in jedem Falle gesockelte Röhren, egal ob mit zusätzlichem Seiten- oder KopfanSchluß.
Meine Frage an die röhrensammelnde Gemeinde:

Welche Röhren kamen hierzulanden dafür in Betracht und ja, wer kann ein oder mehrere Bilder solcher Lampen beibringen?
Ein paar Uraltsachen habe ich ja auch, kann die aber nicht gut nehmen weil sie eben schon sehr schäbig aussehen und zudem wohl doch etwas jünger sind.
Nochmal zur Erinnerung: Gesucht werden Mittzwanziger Röhren, klar, bevorzugt KEINE Amilampen! Davon ist ein Bild vorhanden. Abgesehen von der Kartonage sch?tze ich die eigentliche Röhre wesentlich jünger ein!



Wie geschrieben: Ich sch?tze es, weiß es aber nicht wirklich! Ein Typhinweis fehlt natürlich auch wacky

Elektronischer Wandler - ich finde, daß ist auch danebengegriffen. Nach meinem Verständnis ist ein Mikrofon ein Schallwandler der mechanische Energie in elektrische Str?me wandelt. Eine Schneiddose tut es genau umgekehrt.
Die Elektronen werkeln erst danach in den Lampen.

Liege ich daneben?
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)

Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 27.01.2014, 23:49, insgesamt 2-mal bearbeitet
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TipFox
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Beitrag2/5, Verfasst am: 27.11.2011, 19:08   

Betreff:
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Hallo Michael,

ich würde eine Schneiddose eher "elektromechanischen Wandler" nennen - "elektronisch" impliziert die Verwendung von elektronischen Bauteilen. Das kann ich hier nicht erkennen ..
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Gruß TipFox
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MGW51
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Beitrag3/5, Verfasst am: 27.11.2011, 21:17   

Betreff:
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Ja Jürgen, genauso sehe ich das auch wobei - das sei angemerkt - es nicht einfach ist eine treffende, korrekte und überdies noch möglichst kurze Formulierung für diesen technischen Quantensprung zu finden. Ich mache mal einen Versuch und stelle den hier zur Diskussion. Doch zuvor gilt es noch etwas zu recherchieren, um die Jahreszahlen konkret mit treffenden Ereignissen zu untersetzen. Der Istzustand stellt sich so dar:

Zitat:
1924 bauten die Bell-Labatories den Prototypen eines komplett elektrischen Plattenspielers der dann ein Jahr später in Serienproduktion ging.


1926 Bis zu diesem Jahr waren alle Aufnahme- und Wiedergabeverfahren rein mechanisch und konnten nicht verstärkt werden. Mit der Erfindung der Röhre (1926) und elektronischer Wandler, die elektrische Aufzeichnung möglich machten, begann die allm?hliche Verdr?ngung des "mechanischen Tonaufzeichnungsverfahrens".


1927 wurde das akustische oder mechanische Aufnahmeverfahren von dem elektromagnetischen Verfahren ersetzt, ermöglicht durch das, von britischen Armee-Offizieren William Guest und Owen Merriman erfundene Vibrations-Motor-Verfahren, dessen Vorteil vor allem eine bessere TonQualität war (Der Klang war natürlicher und voller). Das Zeitalter der elektromagnetischen Tonaufzeichnung begann.

Der Schalldruck musste nicht mehr durch das Instrument bzw. die Stimme erzeugt werden. Diese Aufgabe übernahm der Verstärker. Edward Kellog und Chester Rice entwickelten 1926 ein Verfahren mit welchem mechanische Schwingungen in elektrische Impulse umgesetzt wurden - den ''Pick-Up''. Er bestand aus einem Elektro-Magneten in dessen Spulenkern der magnetische Fluss durch die Schwingungen der Grammophon-Nadel gesteuert wurden. Nach diesem Prinzip wurden "Schalldosen" gebaut, die man an den Verstärker eines Radios anschließen kann. Diese elektrische Verstärkung ermöglichte eine nochmals verbesserte Wiedergabe und es entstanden ab 1929 die ersten "Radio/Plattenspieler-Kombinationen".


Versuch der Neufassung:

Zitat:
1926 Bisher gab es ausschließlich das rein akustische Verfahren, bei dem der Schall zum Aufnahmemedium über die prinzipiell gleichen Gerätschaften - Trichter, Dose, Nadel - geleitet wurde wie bei der Wiedergabe; dann natürlich in umgekehrter Richtung. Durch die inzwischen praxistauglich gewordenen Verstärkerröhren ergab sich erstmals die Möglichkeit, die von Mikrofonen in kleinste elektrische Str?me umgewandelten Schallwellen soweit zu verst?rken, daß damit der Stichel einer elektrischen Schneiddose angetrieben werden kann. Damit waren erstmalig Aufzeichnung und Wiedergabe mittels elektronischer Signalverst?rkung möglich und eröffneten neue Horizonte der AudioQualität.


So dachte ich - doch so einfach ist es nicht!.

Als Hinweis: Den ersten vollelektrischen Plattenspieler gibt es bereits seit 1924 - allerdings ist mir nicht klar, was man darunter zu verstehen hat Shocked Question Sollte diese Aussage "nur" den Antrieb des Plattentellers betreffen?
Ich weiß es nicht, wir werden um kompetente Hilfen nicht umhinkommen denn die Zeit, mir das alles so "nebenher" zu erarbeiten, habe ich leider momentan nicht.

Jetzt bliebe nur noch, ein zeittypisches Röhrenbild zu finden bzw. überhaupt ersteinmal festzustellen, WELCHE deutschen, hilfsweise europäischen Röhrentypen dafür in Frage kommen.
Nicht, daß ich was gegen Ami-Röhren habe, wenn es annähernd zeitgleiche Ereignisse gibt, lasse ich die Überseeischen aber gerne außen vor. Bei reinen Erfindungen wäre das allerdings grundfalsch!. Das ist hier aber nicht der Fall, zumal da 1926 ein dehnbarer Begriff ist denn es haben garantiert nicht alle zu mehreren Hundert zählenden Plattenhersteller von jetzt auf gleich ihre Produktionsverfahren umgestellt! Das war ein längerdauernder Prozeß.

Was herauszufinden wäre sind die Zeitpunkte, da magnetische und Kristallabnehmer erstmalig vorgestellt worden sind.

Es ist ferner zu klären, was für eine Art "Schalldose" folgendes Bild zeigt:


Unterschrieben mit "Schalldose, Nachbau".
Das ist freilich schonmal klar. Was ich nicht weiß ist, ob es solche Nachbauten auch und in dieser Bauform als quasielektrische TA gibt. Also eine akustische Dose mit eingebautem Mikrofon. Auch etwas worauf ich keine Antwort weiß.

Bilder von magnetischen und piezoelektrischen Tonabnehmern aus den 20er/30er Jahren, welche allesamt noch mit Stahlnadel funktionieren, habe ich, könnten dafür eingesetzt werden. Ebenso würde ich Bilder historischer akustischer Dosen hernehmen und diese unterklassigen Nachbauten nur in weiterführendem Text erl?utern und einbauen.
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Beitrag4/5, Verfasst am: 15.11.2017, 23:07   

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Zumindest für die Wiedergabe findet sich im Buch "Phonographen und Grammophone" (H. J?tteman) folgende Angabe:
Zitat:
Als Röhrenverstärker setzte man Niederfrequenzverst?rker ein, deren einzelne Stufen durch Übertrager gekoppelt waren. Als Elektronenröhren dienten solche der Typenreihe RE und RES mit Stiftsockeln


Ein abgebildeter Schaltplan eines solchen Verstärkers verwendet RE124 und RE134.

Da das Buch nur die Entwicklung bis 1930 betrachtet, sollte das passen ...
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Gruß TipFox
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MGW51
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Beitrag5/5, Verfasst am: 03.01.2018, 16:57   

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Vielen Dank Jürgen, für diesen Hinweis.

Seit kurzem steht dieses Buch auch bei mir im Regal - allerdings bisher noch nicht durchgearbeitet. An den Tonaufzeichnungsseiten werde ich demnächst auch wieder ein wenig herumschrauben und das dann berücksichtigen.
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