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Ja Jürgen, genauso sehe ich das auch wobei - das sei angemerkt - es nicht einfach ist eine treffende, korrekte und überdies noch möglichst kurze Formulierung für diesen technischen Quantensprung zu finden. Ich mache mal einen Versuch und stelle den hier zur Diskussion. Doch zuvor gilt es noch etwas zu recherchieren, um die Jahreszahlen konkret mit treffenden Ereignissen zu untersetzen. Der Istzustand stellt sich so dar:
Zitat: | 1924 bauten die Bell-Labatories den Prototypen eines komplett elektrischen Plattenspielers der dann ein Jahr später in Serienproduktion ging.
1926 Bis zu diesem Jahr waren alle Aufnahme- und Wiedergabeverfahren rein mechanisch und konnten nicht verstärkt werden. Mit der Erfindung der Röhre (1926) und elektronischer Wandler, die elektrische Aufzeichnung möglich machten, begann die allm?hliche Verdr?ngung des "mechanischen Tonaufzeichnungsverfahrens".
1927 wurde das akustische oder mechanische Aufnahmeverfahren von dem elektromagnetischen Verfahren ersetzt, ermöglicht durch das, von britischen Armee-Offizieren William Guest und Owen Merriman erfundene Vibrations-Motor-Verfahren, dessen Vorteil vor allem eine bessere TonQualität war (Der Klang war natürlicher und voller). Das Zeitalter der elektromagnetischen Tonaufzeichnung begann.
Der Schalldruck musste nicht mehr durch das Instrument bzw. die Stimme erzeugt werden. Diese Aufgabe übernahm der Verstärker. Edward Kellog und Chester Rice entwickelten 1926 ein Verfahren mit welchem mechanische Schwingungen in elektrische Impulse umgesetzt wurden - den ''Pick-Up''. Er bestand aus einem Elektro-Magneten in dessen Spulenkern der magnetische Fluss durch die Schwingungen der Grammophon-Nadel gesteuert wurden. Nach diesem Prinzip wurden "Schalldosen" gebaut, die man an den Verstärker eines Radios anschließen kann. Diese elektrische Verstärkung ermöglichte eine nochmals verbesserte Wiedergabe und es entstanden ab 1929 die ersten "Radio/Plattenspieler-Kombinationen". |
Versuch der Neufassung:
Zitat: | 1926 Bisher gab es ausschließlich das rein akustische Verfahren, bei dem der Schall zum Aufnahmemedium über die prinzipiell gleichen Gerätschaften - Trichter, Dose, Nadel - geleitet wurde wie bei der Wiedergabe; dann natürlich in umgekehrter Richtung. Durch die inzwischen praxistauglich gewordenen Verstärkerröhren ergab sich erstmals die Möglichkeit, die von Mikrofonen in kleinste elektrische Str?me umgewandelten Schallwellen soweit zu verst?rken, daß damit der Stichel einer elektrischen Schneiddose angetrieben werden kann. Damit waren erstmalig Aufzeichnung und Wiedergabe mittels elektronischer Signalverst?rkung möglich und eröffneten neue Horizonte der AudioQualität. |
So dachte ich - doch so einfach ist es nicht!.
Als Hinweis: Den ersten vollelektrischen Plattenspieler gibt es bereits seit 1924 - allerdings ist mir nicht klar, was man darunter zu verstehen hat Sollte diese Aussage "nur" den Antrieb des Plattentellers betreffen?
Ich weiß es nicht, wir werden um kompetente Hilfen nicht umhinkommen denn die Zeit, mir das alles so "nebenher" zu erarbeiten, habe ich leider momentan nicht.
Jetzt bliebe nur noch, ein zeittypisches Röhrenbild zu finden bzw. überhaupt ersteinmal festzustellen, WELCHE deutschen, hilfsweise europäischen Röhrentypen dafür in Frage kommen.
Nicht, daß ich was gegen Ami-Röhren habe, wenn es annähernd zeitgleiche Ereignisse gibt, lasse ich die Überseeischen aber gerne außen vor. Bei reinen Erfindungen wäre das allerdings grundfalsch!. Das ist hier aber nicht der Fall, zumal da 1926 ein dehnbarer Begriff ist denn es haben garantiert nicht alle zu mehreren Hundert zählenden Plattenhersteller von jetzt auf gleich ihre Produktionsverfahren umgestellt! Das war ein längerdauernder Prozeß.
Was herauszufinden wäre sind die Zeitpunkte, da magnetische und Kristallabnehmer erstmalig vorgestellt worden sind.
Es ist ferner zu klären, was für eine Art "Schalldose" folgendes Bild zeigt:
Unterschrieben mit "Schalldose, Nachbau".
Das ist freilich schonmal klar. Was ich nicht weiß ist, ob es solche Nachbauten auch und in dieser Bauform als quasielektrische TA gibt. Also eine akustische Dose mit eingebautem Mikrofon. Auch etwas worauf ich keine Antwort weiß.
Bilder von magnetischen und piezoelektrischen Tonabnehmern aus den 20er/30er Jahren, welche allesamt noch mit Stahlnadel funktionieren, habe ich, könnten dafür eingesetzt werden. Ebenso würde ich Bilder historischer akustischer Dosen hernehmen und diese unterklassigen Nachbauten nur in weiterführendem Text erl?utern und einbauen. |
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