Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> GRAMMOPHON & SCHELLACK
Autor: MGW51 Verfasst am: 26.11.2011, 13:58 Betreff: Filmton-Schallplatten
Heute, im Zusammenhang mit dem Neuaufbau der Homepage "Die Geschichte der Tonaufzeichnung", stellt sich für mich die Frage nach Details zu den sogenannten Filmton-Schallplatten und dabei sind natürlich nicht die simplen MusikStücke gemeint, welche zur Untermalung des Stummfilmes per Grammophon den Zuschauern vorgespielt wurden.

Mir geht es um Informationen zu jenen langspielenden Schellacks, mit denen der frühzeitige Versuch unternommen wurde eine wenigstens annähernde Synchronität des Tones zum Bild zu gewährleisten. Die Laufzeit einer solchen Filmrolle beträgt 16 Minuten - die Platten haben meines Wissens nach nur etwa 12 Minuten gebracht was aber durchaus denkbar praktikabel erscheint.

So also gehörte zu jeder Rolle eine eigenen Platte und da ja die Projektoren beim klassischen überblendverfahren immer eine gewisse Zeit parallel laufen, ist auf jeder Rolle immer auch ein Teil des Endes der vorherigen Rolle enthalten. Wie perfekt waren / konnten die Filmvorführer in den 20-er und 30-er Jahren die Maschinen manuell synchronisieren? Das weiß ich nicht. Ich denke aber - ausgehend von eigenen Erfahrungen - daß durchaus 2 Minuten Parallelbetrieb drin waren. Somit beschränkte sich die neue Information einer Rolle auf 14 Minuten. Bleiben noch immer zwei Minuten der "Sprachlosigkeit".

Nun sind solcherart Tonfilme keine abendFällenden Vorstellungen gewesen sondern eher dem Genre Kurzfilm zuzuordnen und es hat ganz sicher auch keine ellenlangen durchgehenden Dialoge darin gegeben. Das ist mit so bescheidenen Mitteln nicht realistisch.

Wer kann dazu, also konkret zur Beschaffenheit des Mediums dieser speziellen Platten etwas sagen?

GIDF hilft nicht wirklich weiter - oder die haben dort was gegen mich Laughing



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