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Optimale Aufstellung bei 3D / Seitenlautsprechern
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Beitrag16/30, Verfasst am: 26.09.2011, 16:22   

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Passend zum Thema ein Artikel im Spiegel:
Luxus-Raumklang statt Aufwand

Viele Grüße aus Istanbul
Hajo
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Beitrag17/30, Verfasst am: 26.09.2011, 20:59   

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Um herauszufinden, daß Stereo nicht das Nonplusultra sein kann, habe ich keine 60 Jahre gebraucht - das wußte ich schon immer Daumen hoch

Unbestreitbar gibt es Klangerscheinungen bei Stereofonie, die sich mit dem normalen Raumklang nicht oder nicht so erzeugen lassen. Gleichwohl bedarf es ganz sicher keines Tausend Euronen teuren Kasterls um einen guten Raumklang zu erzeugen. Hier wird - so meine Überzeugung - mal wieder ein bissel die Voodoo-Schiene bem?ht um Käufer zu überzeugen. Genauso sehe ich das bei den s?ndhaft teuren Verstärkern von Bose - die sind seinerzeit in der ADAC-Zeitung stetig angepriesen worden. Ob das heute noch verkauft wird weiß ich nicht.

Tatsache ist doch auch eines:
Die H?rgewohnheiten von heute sind gänzlich andere als die von vor 50 Jahren. Damals sollte Musik und Wort in guter, möglichst naturgetreuer fürbung wiedergegeben werden - heute geht es zuvorderst darum, rhythmischen Krach und sich überschlagendes Geschnatter in möglichst ohrenbet?ubender Lautstärke zu verbreiten; ich spreche von dem was gemeinhin als Radio - besser Dudelfunk - bezeichnet wird. Ja, es gibt noch ein paar wenige Stationen, die qualitativ gute Unterhaltung und Information anbieten. Sie sind in der Minderheit.

Was vorherrscht, selbst durch die geschlossenen Fenster, das ist Bum Bum Bum Bum Bum Bum; der Hirntod geht um, möchte ich da ergänzen.
Gut, mit Stereofonie hat das nunmal garnichts zu tun und ich führe das nur ins Feld weil ich der festen Überzeugung bin, daß jene die sich und der Umwelt, den wehrlosen MitbÄrgern, sowas antun überhaupt nicht mitbekommen würden wenn der Sender gar kein Stereosignal abstrahlt! Hauptsache Zisch und Dr?hn - dann ist man glücklich.

Stereofonie ist nichts schlechtes, nur eben ist es nichts Alltagstaugliches - ausgenommen man hat Freude daran sein Tagwerk unter Kopfhörern zu verbringen. Das werden wohl nicht so viele sein Wink Zur Entspannung, wer es möchte, sich hinzusetzen und ein konzertantes Stück zu genießen - aber bitteschön, warum denn nicht?

Das überkommt mich auch zuweilen und dann steht mein Schaukelstuhl bereit und eine primitive Schallplatte wird aufgelegt. Der SP3001 genügt meinen Ansprüchen diesbezüglich absolut und mehr als 2 x 10 Watt habe ich eh nicht zur Verfügung. Die drehe ich vielleicht zu 30 % auf. Mein Sitzplatz ist dabei hörtechnisch voll daneben - ist mir egal, ich h?re das was ich hören möchte und ich kann dabei gut entspannen.
Inwieweit es mir dabei auch "M?nnel" vormacht - darüber haben wir uns schonmal in einem anderen Thread unterhalten - sein dahingestellt. für mich zählen keine Datenbl?tter sondern einzig der Umstand, daß ich keine höheren Ansprüche besitze. Es ist je bittesehr nur ein "lumpiges" Wohnzimmer und das soll es auch bleiben. Mit dem Hörerlebnis, wie es mir mehrfach mit russischen Kosakenchören in einigen Kirchen, ohne jeglichen elektrischen Schnickschnack verg?nnt gewesen ist, können auch der teuerste Verstärker und die teuersten Boxen nicht annähernd mithalten. Gegen die natürliche Raumakustik ist jedes Anrennen mit elektrischen Mitteln sinnlos.

Von daher braucht man auch nicht versuchen, etwas in dieser Richtung in einem Mietshaus zu realisieren. Und das ist auch gut so! Ein gutes Konzert in einem guten Konzertsaal, oder auch in einer Kirche, produziert bleibende Erinnerungen weil es einmalig gut ist. Selbst wenn mal einer hustet, wird er nicht erschossen! Aber wenn eine Schallplatte einen Knackser macht, ist das für einige Leute gleichbedeutend mit dem Untergang des Abendlandes.

Ein Argument der Stereofanatiker lautet meist, daß der Mensch ja mit zwei Ohren hört und deswegen ist Stereo das einzig richtige . . . . . . . . . . . Verkaufsargument.
Das letzte Wort vergessen sie immer Laughing

Und nun präsentiert uns dieser Artikel im Spiegel, daß ja Stereo in der Natur nicht vorkommt . . .
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Beitrag18/30, Verfasst am: 01.02.2012, 14:12   

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Meine (verspäteten) Anmerkungen dazu:

so etwas nenn' ich mal Geschäftstüchtig: den Gehäusepreis halbieren und den Preis verdoppeln ... tolle Technik.

Der Punkt ist: egal, wie "verrückt" man eine Lautsprecheranordnung verändert, es wird immer gewaltige Veränderungen im Klangbild geben - an die man sich aber gewöhnt.

Der sogenannte "3D-Lautsprecher", also ein Lautsprecher zwischen (!) den beiden Ausgängen zusätzlich, etwas überhöht in die Mitte der Stereobasis gebracht, bringt auch ganz tolle Effekte. Nur hat das mit der eigentlichen Aufnahme dann nichts mehr zu tun. Klingt aber gar nicht schlecht Smile

Das Gleiche bei Dolby: Anfangs habe ich bei Stereoquellen noch von Surround auf Stereo umgeschaltet - weil es andernfalls "gruselig" klang.

Nun - mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, Alles in Sourround zu hören - und "stereo" hört sich ganz merkwürdig an, "Mono" macht Druck auf den Ohren .... Wink

Wir sind also viel mehr von unseren Hörgewohnheiten geprägt, als uns normaler Weise bewusst ist. Das geht mir sogar bei akkustischen Gitarren so: nach ein paar Monaten klingen sie für mich langweilig. Dann spiele ich ein paar Monate mit einer Anderen - und kehre dann wieder zu der "alten Gitarre" zurück - die nun klangmüßig wieder völlig "neu" ist Wink
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 21.09.2022, 00:40, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag19/30, Verfasst am: 01.02.2012, 23:39   

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Sourround ist etwas, das ich selbst noch nie erlebt habe, also auch nicht beurteilen kann. Ich gestehe, daß ich selbst von dem Begriff nur sehr verschwommene Vorstellungen habe und absolut keinen Anlaß sehe, dies zu korrigieren.

Es ist ja so, daß ich persönlich noch nie Wert auf etwas anderes als eine ausgewogene Monobeschallung gelegt habe und wenn ich mal sollte Radio hören - was sehr selten passiert - oder ein paar Platten / Bänder abhören, dann freilich auch nur in mono denn eine sogenannte Stereoanlage besitze ich nicht. Das liegt nur daran, daß dies eben nicht meinen Bed?rfnissen entspricht, noch nie entsprochen hat.

Na klar, alleine schon durch die laufende Reparaturpraxis von Heimelektronik vergangener Jahre, besser Jahrzehnte, blieb es nicht aus, mit stereofoner Wiedergabe in näheren Kontakt zu kommen. Begeisterung hat sich bei mir daraus nie entwickeln können. Somit habe ich auch keine "Pr?gephase" in dieser Richtung durchlaufen. Einer der eher für "moderne Musik" empf?nglich ist, wird das vermutlich nicht nachvollziehen können; einer wie Nils sicherlich ähnlich wie ich empfinden. Es ist mir völlig gleichgültig, wenn einige Leute mir nachsagen, auf dem Entwicklungsstand des Gasgl?hstrumpfes stehengeblieben zu sein. Dieses eigenartige, in meiner Jugendzeit noch allgegenwärtige Utensil verbreitet mir absolut ausreichende, angenehme Helligkeit. Weitaus angenehmer und auch anheimelnder als die neumodischen Straßenlampen mit ihrer natriumdampflampenähnlichen Orangefunzelei. Es kommt hinzu, daß man von zwei vorhandenen Brennstellen auch nur eine bestückt, aus Sparsamkeit!

Wir hatten zu Hause in der K?che in meiner Jugend noch eine Gaslampe. Die brannte immer! Und wenn, was sehr regelmäßig vorkam, wieder mal der Strom abgeschaltet wurde, hatten wir (und wohl fast alle anderen Haushalte auch) immer eine Lichtquelle, die dank der damals noch existierenden St?dtischen Gaswerke in unübertroffener Zuverlässigkeit funktionierte. Das sind Erinnerungen, die vermutlich bis an mein Lebensende mit Nachhaltigkeit wirken denn es sind positive Erinnerungen.
Ehe Spekulationen aufkommen: in den übrigen Wohn- und Wirtschaftsr?umen einschl. Keller, Treppenhaus und Dachboden hatten wir schon elektrische Beleuchtung Mr. Green

H?rgewohnheiten erwachsen m.E. doch zu einem Gutteil, genau wie alle anderen Gewohnheiten auch, aus einem ganz bestimmten Bed?rfnis der betreffenden Person.
Als ich vor mehr als drei Jahrzehnten der Stadt endgültig den R?cken kehrte und auf das Land, in eine mickriges Kaff mit damals rd. 300 Seelen übersiedelte, geschah das freilich wohlüberlegt. Doch alles kann man nicht vorhersehen, auch nicht, daß man gewisse Gewohnheiten entwickelt hat, von denen man sich plötzlich trennen muß! Es gab und gibt in dem Kaff eben keine Gasleitung! Es lohnt nicht für die Konzerne. Nun dachte ich mir damals: egal, es gibt ja Flaschengas Exclamation Was das in der Alltäglichkeit bedeutet, wurde mir erst später klar - mit einem "richtigen" GasanSchluß ist eine Propanflasche oder Tank nicht zu vergleichen! Es ist nur ähnlich, mehr nicht!

Und hier das Gleichnis zur Tonwiedergabe. Stereo ist nur so ähnlich wie Mono und eben auch so ähnlich wie Surround. Die gewünschte Information wird von allen drei Verfahren gleichermaßen geliefert - unterschiedlich sind nur die verfahrensbedingten Begleiteffekte. Dabei ist ein Umstand sehr Auffällig: Das ursprüngliche Verfahren ist in seiner Einfachheit nicht mehr zu unterbieten. Gleichwohl liefert es genau die Information, die man erwartet. Hat man sich daran gew?hnt, genau diese und genauso abzurufen, dann wird man damit glücklich sein können.

Hat man aber aus sich heraus das Bed?rfnis dies Informationen "mehr" oder "besser" zu hören, dann wird man auch nach Wegen dahin suchen und freilich auch vielerlei Experimente machen. Mehr und besser mit Gänsefüßchen weil das alles nur subjektive Empfindungen sind; einigen wir uns auf das Adjektiv anders, dann trifft es in allen Schattierungen zu.

Es ist ein Naturgesetz der Wirtschaft, daß alle emotional belasteten Themen bestens geeignet sind um Kasse zu machen. Soll nicht grundsätzlich negativ verstanden werden! Fortschritt kostet Geld - irgendwie muß es ja auch erwirtschaftet werden und dazu ist es egal, ob sich der Fortschritt wirklich als Schritt nach vorne oder zur Seite oder gar als Irrweg erweisen wird. Nur eines ist für mich nicht tolerabel: Sytematische Verblödung als Grundlage und zur Befriedigung hemmungsloser Raffgier. Da stellt sich mir die Frage, was ein größeres Verbrechen ist: Zinswucher von 30% oder Goldkontakte in Steckdosenleisten für den guten Klang! Ach ja, Entmagnetisierer für CDs gibt es ja auch noch, Klangt?cher nicht zu vergessen und hochwertige Lautsprecherstrippen aus "echtem sauerstoffreduzierten Kupfer". Tja, bei mir tut es eine simple Kabeltrommel mit 50 lfm. Schukoverlängerung. Die hat jeder Hausmeister im Schuppen und damit läßt sich prima und aus dem Hut heraus eine Freiluftbeschallung installieren. Sogar in Stereo wenn es gewünscht wird Laughing

Klar, das ist eine wenig wohnzimmertaugliche Installation, dafür aber praxisbewährt.

Themen die mit Sinneswahrnehmungen zu tun haben, sind bestens geeignet um Gräben aufzurei?en - das ist etwas, was es bei uns in dieser Form noch nie gab und auch nicht geben wird und eben darauf dürfen wir alle auch schon ein wenig stolz sein. Das bedeutet freilich nicht, daß wir keine kontroversen Diskussionen über solche Dinge führen. Nein, im Gegenteil, das darf man schon tief ausloten und selbst wenn es dabei ins esotherische abzugleiten drohen sollte, ist das kein Malheur! Da kommt irgendwo der Punkt, wo einer den anderen nicht mehr versteht, nicht verstehen kann! Dasmüssen alle Beteiligten akzeptieren und bei uns tun sie das eigentlich auch. Einer isst gerne Brathering, ein anderer lieber Milchreis. Na und? Der Gr?tenbündiger wird es nicht schaffen den Milchreisbubi zu einer Ern?hrungsumstellung zu motivieren, das weiß er, also versucht er es nicht erst ; aber mal kosten, das ist schon drin Smile Und nicht anders ist es mit "Futter für die Horchtäten".

Warum das ellenlange Palaver?
Nun, ich habe mir den Artikel eben nochmal durchgelesen und dabei auch die Kommentare der Leserschaft entdeckt. Da outet sich ein Leser gegen den Trend der Meinungsmacher:
Leser1 schrieb wie folgt:
...ich benutze den Stereolith M 232 schon seit längerem für Kunstinstallationen und bin sehr glücklich mit dem System. vor allem in schwer zu beschallenen Räumen...


Und schon steht einer der Meinungsmacher auf der Matte:
Leser2 schrieb wie folgt:
Man könnte Ihnen mit Behutsamkeit und echtem Willen helfen.


Fatal in meinen Augen: Der mit dem Helfersyndrom hat im Gegensatz zu dem sich selbst ins Abseits katapultierten Anwender das genannte Audiosystem nicht selbst getestet - das trifft ebenso auf die Mehrheit der sich dort darüber abschlägig auslassenden Leser zu. Wohl gemerkt, es geht nicht darum, daß eine Mehrheit etwas für Humbug hält und erklärt, ohne es selbst je erlebt zu haben und es ist auch nicht der Punkt zu hinterfragen, ob der Begeisterte nun einer Scharlatanerie aufgesessen ist oder nicht. Was mich abstößt ist diese Form des Missionierens, welche den Gegenspieler als etwas minderbemittelt darzustellen versucht. Mit Sicherheit wird der seine praxiserprobte Meinung nicht deswegen ändern! Es ist von daher unerheblich, daß ca. 90% der Kommentare negativ (aus Sicht der Hersteller) urteilen. Gegenteilige Meinungen werden stets und bei allen Themen in der Minderheit sein und doch sind diese in der Mehrzahl als authentisch zu akzeptieren.

Klarer Fall, ich persönlich finde es in der Tat wirklich irre, für einen Lautsprecher, und sei er auch im Doppelpack, einen Tausender hinzubl?ttern. Das käme mir nie in den Sinn, nichtmal wenn der Kaufpreis in fetten Goldziffern als Hologramm frei in den Raum projiziert werden würde. Stereo natürlich Wink

Boxen zum Krachmachen haben wir immer selbst gebaut - dazu braucht man kein Tropenholz und keine Geheimtinkturen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Blindtest mit kostbaren "Meistergeigen" die sich gegen neu gebaute solide Instrumente eben NICHT durchsetzen konnten! Auch das sollte irgendwo logisch sein denn eine 300 Jahre alte Fiedel trägt ja nicht den ewigen Jungbrunnen in sich und daß die Instrumentenbauer in Jahrhunderten nichts dazugelernt hätten, würde ein haarsträubendes Armutszeugnis sein. Also, man darf wohl getrost annehmen, daß sich der Klang dieser uralten Streichinstrumente alleine schon durch das permanente Altern der Materialien mit den Jahren verändert hat und weiter verändert. Und sicher kann man auch annehmen, daß die H?rgewohnheiten im 18. Jahrhundert ein wenig anders als in der Jetztzeit waren. Erinnern wir uns noch an das Zeitalter der Kohlek?rnermikrofone und magnetischen Telefone? So lange ist es nicht her, mir sind diese Dinger noch in "guter" Erinnerung. Trotz aller Frequenzbeschneidung und häßlicher Nebenger?usche konnte man auch FernGespräche mit entsprechend guter Lunge verständlich führen Smile Man war das Klangspektrum gewohnt. Heute würde das kaum ein Mensch verstehen und als Störung abtun. Die "Umgew?hnung" kam sofort, der Klang, die Verst?ndlichkeit mit den dynamischen Kapseln bedeutete einen Quantensprung. Da brauchte niemand davon überzeugt werden, daß das jetzt eine bessere Technik sei weil es eben auch für einen "Blinden" auf Anhieb zu erhören ist. Heute ist man mit den Elektretmikros noch ein Stück weiter - echtes Freisprechen erst durch diese Technik möglich geworden. Das Kuriose daran: viele Menschen nutzen die Freisprechfunktion indem sie in Richtung Apparat förmlich brÖllen - also Schreisprechen - damit es die Gegenstelle auch ja hören kann. daß dadurch genau der gegenteilige Effekt eintritt, ist den Leuten weder klar noch vermittelbar. Wenn sie mehrfach darauf hingewiesen werden, ändern sie ihr Telefonierverhalten und nehmen wieder den Hörer in althergebrachter Weise in die Hand. Da ist, so heißt es, Hopfen und Malz verloren.
In der Realität schaut es so aus, daß nur die gewohnte Handhabung auch den gewohnten H?reindruck von der Gegenstelle erlaubt!

Das sind schon sehr komplexe Wahrnehmungen, deren einzelne Komponenten nicht beliebig auseinanderdividiert werden können.

Eines noch im Nachgang:

TipFox schrieb wie folgt:
"Mono" macht Druck auf den Ohren .... Wink

Das ist eine Aussage, die ich nicht verstehe, trotz Smilie - steh da irgendwo im Wald Sad
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Beitrag20/30, Verfasst am: 02.02.2012, 00:21   

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Hallo Michael,

das meinte ich wirklich wörtlich. Wenn ich mir über meine gewohnten Lautsprecher mono anhöre, legt sich mir ein "Druck" auf die Ohren, sehr vergleichbar mit dem Gefühl bei schnellen Höhenwechseln in Flugzeugen o.ä. ..

Irgendwo habe ich auch mal eine Begründung dafür gefunden - hängt wohl mit "Psychoakkustik" zusammen. Der Klang ist dem Hirn so ungewohnt, dass es erst mal dicht macht Wink
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Beitrag21/30, Verfasst am: 02.02.2012, 12:40   

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Sachen gibt es Exclamation

Lieber Jürgen, auf so eine Deutung wäre ich nie gekommen - aber Deine Erklärung unterstreicht das nachhaltig: Es "passiert" im Unterbewußtsein, man kann es selbst nicht steuern, nur trainieren.

In diesen Dingen bin ich eben kein bisschen sensibilisiert, wenn zwei Lautsprecher gleichphasig und ohne jede Laufzeitdifferenzen aus ein und derselben Quelle gespeist werden, dann nehme ich wohl wahr, daß es sich um zwei Strahler handelt und kann die auch ohne Probleme orten. Wird nun ein Stereosignal aufgeschaltet, dann h?re ich keinerlei Unterschied! Vorausgesetzt ich befinde mich nach wie vor an der gleichen Position.

Es ist mir auch ohne weiteres möglich, bei einer Testplatte oder -datei dem scheinbaren Wechsel der Schallquelle zu folgen ohne daß ich einen Intensitätsunterschied ausmachen kann. Für mich persönlich bedeutet Stereo nicht mehr und nicht weniger als einen doppelten Aufwand bei der Signalverarbeitung, aus dem ich keine zusätzlichen Informationen gewinnen kann. Wohl deswegen, weil es mein Gehirn nie gelernt hat ExclamationQuestion

Als ehemaliger, langjähriger Nutzer von Theater- und Konzertanrechten habe ich nie eine Schallquelle anders als von vorne orten können. Vorne, das war die B?hne und die K?nstler damals benötigten keinen elektrischen Strom für ihre handgemachte Musik, nur für die Beleuchtung und die B?hnentechnik. Das Orchester sa? ja vor der B?hne im Graben. Lautsprecher hat man im gesamten Saal nicht einen einzigen gehabt. Der Akustikbau war zumindestens damals perfekt! In den Neunzigern des letzten Jahrhunderts wurde er nach übereinstimmender Meinung vieler Stammbesucher und auch externer Fachleute grüblichst verhunzt. Eine neue Bestuhlung, natürlich moderner als die vorchristlichen Theatersessel, mußte her. Das war es dann. Angeblich sollte die "neue Akustik" viel besser zu zeitgenössischen Stücken passen! Man verga? nur eines: Diese wollte und will kaum jemand sehen! Als neue Zielgruppe hat sich die Fraktion herausgestellt, die in zerfransten Jeans und Turnschuhen ins Theater latscht. Konzert gibt es längst nicht mehr seit vor mehr als einem jahrzehnt die Halle nach völligem herunterwirtschaften geschlossen wurde. Die einst mit viel Tamtam zusammengeführten Häuser des Gerhard-Hauptmann-Theaters Zittau (was aus dem ehemaligen Schauspiel des G-H-Theaters Görlitz hervorging) und das heutige Musiktheater der Stadt Görlitz liegen über kreuz; Zittau, das einst völlig bedeutungslose stillose Haus setzt alles daran, eine Trennung vom Görlitzer Stammhaus zu vollziehen. Und warum? Weil die zittauer eben ordentlich investiert und in der Zwischenzeit etwa zwei Jahre eine Zeltspielstätte unterhalten haben. Sie bieten ein Repertoire, welches beim Publikum ankommt und arbeiten mit Gewinn. Görlitz führt seit langem Verluste ein und versucht die zu kompensieren, indem die Ausgaben für Zittau gestrichen werden, das Zittauer Orchester soll wohl "gesundschrumpfen" - bis zum verrecken! Es ist schon klein genug, auch ein Schauspielhaus kann nicht gänzlich ohne Klangk?rper existieren - etwa mit MP3 Sticks und Wegwerfkopfh?rern für die Zuschauer?

Ganz ohne Zweifel, auch hier ist von allen Seiten eine gehörige Portion Gewohnheit im Spiel - ich finde das gut so. Man gew?hnt sich doch eigentlich nur an positive Dinge, genauer gesagt an die oder das was man persönlich als positiv, wohltuend empfindet. Und da muß ich einfach mal als Stadt oder Kulturraum einen Intendanten in eine Waagschale werfen und die zahlende Kundschaft in die andere - nur das, nichts sonst, darf Ausschlag für Entscheidungen sein. Spinnerte Vorstellungen irgendwelcher, womöglich noch selbsternannter Kulturwissenschaftler mögen diese bittesehr aus eigenem Erspartem finanzieren! Das schließt freilich nicht aus, daß innerhalb einer Spielzeit auch +/- regelmäßige Ausfl?ge auf neues Terrain unternommen werden können, sollen, ja en! Gastinszenierungen gab es schon immer - nicht selten zur Premiere ausgepfiffen, etwas später denn erneut ausgegraben und euphorisch gefeiert. Auch das Publikum braucht etwas Zeit um sich an den Gedanken eines Experimentes zu gew?hnen! läßt man ihm diese Zeit nicht, dann passiert genau das was mit Deinen Ohren bei MonokLängen passiert: Es entsteht ein Druck und von innen heraus wird entsprechender Gegendruck produziert. Bei einem Teil der Kundschaft obsiegt späterhin die Neugier - und führt bei denen zur Feststellung, daß es doch eigentlich ganz annehmbar sei Smile Ein anderer Teil kann für sich aber beim besten Willen nichts mit dem neuen Angebot anfangen. So ist das eben.
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Beitrag22/30, Verfasst am: 02.02.2012, 12:55   

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Hallo Michael,

die Akkustik in einer Konzerthalle ist so ein Thema für sich. Einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtergebnis hat der Mensch, der am Mischpult sitzt. Leider sind die heutigen Spezialisten von einer sehr bass- und Schlagzeugbetonten Musik geprägt - so stellen sie es dann ein, und so klingt es dann auch Wink

Eine Beatplatte aus den 60ern mit den Einstellungen und Klangvorstellungen von heute: einfach nur katastrophal ....

Meine Prägung auf Stereo war schon sehr früh. Irgend wann Ende der 60er kam ich auf die Idee, aus 2 alten Röhrenradios und einem alten Stereoplattenspieler vom Sperrmüll eine "Stereoanlage" zu bauen - die ersten Hits erschienen in Stereo und da wollte man dabei sein.
Boxen waren natürlich ein ewiger Wunschtraum - unbezahlbar für mich. Also wurde mit einem billigen Kopfhörer gehört und das war eine ganz neue Welt. Klar, dass so die Prägung am Besten funktioniert Wink

Trotzdem bin ich froh, dass ich auch immer wieder Live-Musik gehört habe - das ist einfach was ganz anderes und die Empfindungen dabei sind technisch nicht zu erzeugen oder zu reproduzieren, selbst wenn man 100 Kanäle hätte ...
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 21.09.2022, 00:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag23/30, Verfasst am: 02.02.2012, 13:32   

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TipFox schrieb wie folgt:
Eine Beatplatte aus den 60ern mit den Einstellungen und Klangvorstellungen von heute: einfach nur katastrophal


Woran ein erheblicher Anteil den heute üblichen "weichen" Membranen der Lautsprecher zuzuschreiben ist. Da kann man an den Reglern drehen wie man will, es klingt einfach nicht! Man müßte die Aufnahme, genauer gesagt die einzelnen Quellen, vollständig neu abmischen. Aber dann hört es sich nicht mehr so an wie es in unserem Gedächtnis notiert ist. Man hatte damals ja auch eine gänzlich andere Instrumentierung.

Interessant ist für mich, daß akustische Ereignisse - damals hieß das einfach Freiluftauftritt - in deutlich besserer Erinnerung verblieben sind als das rein technisch und auch logisch überhaupt sein kann! Das mit den Wahrnehmungen ist wirklich ein Kapitel für sich. Richtige, handgemachte Musik in einem Saal ist eben lebendig weil sie niemals perfekt sein kann. Es sind stets irgendwelche Nebenger?usche, Reflexionen und andere, vor allem auch optische Reize vorhanden die den Zuh?rer teils unbemerkt ablenken. Eine Aufnahme im Tonstudio macht nur eine +/- optimierte, in sich tote Konserve. Ich deneke, daß das einer der Gründe ist, weswegen viele Menschen die CD als so scheuÖlich empfinden. Ungeachtet dessen wird sie von noch "vieleren" verg?ttert; ich benutze sie, bin nicht berauscht von deren mangelhafter Haltbarkeit was in mir stets ZwiespÖltigkeit provoziert. Musik auf CD habe ich noch nie gekauft, besitze aber dennoch verschiedene Sachen die ich mir habe schenken lassen Smile Wie ich diese Silberlinge abspiele, will ich lieber nicht offenlegen :Wink:
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Beitrag24/30, Verfasst am: 02.02.2012, 13:38   

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Also wenn Du CDs hast, musst Du ja auch einen CD-Player haben - da könntest Du doch zumindest mit Kopfhörer auch mal in Stereo hören.

In meiner "Prägungszeit" war überwiegend Material im sogenannten "PingPong Stero" erhältlich , d.h. die Kanäle waren extrem getrennt. Es war einfach unmöglich, da keinen Unterschied zu hören. Ein Instrument rechts, das andere links - in der Mitte festgenagelt die Stimme .... Smile
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Beitrag25/30, Verfasst am: 02.02.2012, 14:24   

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Jetzt hast Du es geschafft, mich endgültig ins Abseits zu schießen - na klar habe ich auch einen CD-Player - hier ist er:

Sogar ein begeisterter Zuh?rer ist mit von der Partie Laughing
Naja, externe Anschlüsse hat das Teil nicht und benutzen tue ich es vllt. 3 Stunden pro Jahr. Meine Musik-CDs beschränken sich auf wenige chinesische Instrumentalwerke, verschiedene sinfonische Musik und eine Scheibe von Helge Schneider - dort "singt" er auch Smile Und dann habe ich noch eine Abba-CD mit unveröffentlichten Sachen, also Mitschnitte aus ihrem Studio / Probenraum. Das also keine richtigen "Titel", eher Sequenzen, die aber viel über die Art und Weise der Entstehung von einigen ihrer Welthits verraten.

Und das war es auch schon.
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Beitrag26/30, Verfasst am: 02.02.2012, 14:55   

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Na jedenfalls hat er sich genau richtig positioniert Wink

schönes Foto ... aber Katzen sind ja auch gute Motive.

Nun, da muss ich Dir Recht geben - mit dem Gerät dürfte es kaum einen echten Stereo-Eindruck geben - selbst wenn es da noch einen Schalter für Basisverbreiterung gibt/gäbe. schön für's Bastelzimmer oder K?che - aber nicht um wirklich in Ruhe Musik zu genießen. Dafür brauchst Du Dir aber auch keinen Kopf machen um die "optimale Aufstellung" der Boxen...

Dann musst Du wohl doch Dein CD-Laufwerk am PC benutzen - die ganz alten hatten sogar einen Kopfhöreranschluss Wink
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Beitrag27/30, Verfasst am: 02.02.2012, 15:09   

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Da fällt mir noch ein: wenn Du mal wirklich "beeindruckendes" Stereo hören willst, dann besorg Dir mal eine Live-Aufnahme in Kunstkopf-Stereophonie.

Das dürfte auch Deinen Klangvorstellungen am nächsten kommen, da dabei die Mikrofone anstelle der Ohren an einem Kunststoffkopf befestigt sind.
Das kann man nur mit Kopfhörer abhören und die Wirkung ist gigantisch. Mit hat mal jemand einen Audiobrief geschickt und er ist bei der Aufnahme extra vor dem Kunstkopf hin und her gelaufen, hat mal das Fenster geöffnet, ist in die K?che zu seiner Frau gegangen usw..

Nach dem Anhören der Cassette hatte ich eine sehr deutliche Vorstellung seiner Wohnung im Kopf Wink

Einziger Wermutstropfen: wenn die Schallquelle vor dem Kunstkopf bewegt, gibt es einen "Umklapppunkt", also der Schalleindruck wandert etwas plötzlich auf die andere Seite. Bei einer Musikaufnahme dürfte so etwas aber kaum vorkommen.
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Gruß TipFox

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Beitrag28/30, Verfasst am: 02.02.2012, 15:21   

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Naja, zum Musikhören habe ich diesen Henkelmann nicht wirklich angeschafft - Frau hatte mal ein Phase, in der sie die Welt der H?rb?cher für sich entdeckte und was wäre da wohl besser geeignet als so ein kleiner tragbarer "Alleskönner", der ja zum Glück auch noch mit Kassetten umgehen kann.

Unser Heiko von Hoppenstedt ist aber ein wirklich begeisterter Zuh?rer für musik aller Art. Das ist schon manchmal komisch.

Warum man die kleine Klinkenbuchse seit ein paar Jahren an den Laufwerken einspart ist mir auch ein Rätsel. An den Lappis könnte ich zwar einen KH anstöpseln, tue das aber eigentlich nie. Und so nehme ich eben mit den zwei Tr?ten im Bildschirm vorlieb. Ist nicht so der Bringer, ich weiß, doch wenn ich nicht gerade mal krank herumliege, benutze ich keine Ohrst?psel weil mir immer die Strippen zu kurz sind. Eine bessere Ausrede fällt mir gerade nicht ein Mr. Green

Jürgen schrieb wie folgt:
Da fällt mir noch ein: wenn Du mal wirklich "beeindruckendes" Stero h?hren willst, dann besorg Dir mal eine Live-Aufnahme in Kunstkopf-Stereophonie.


Das ist mal wirklich einen Versuch wert - woran erkennt man diese? Steht das auf dem Etikett drauf oder muß dem Verkäufer Glauben schenken? Wir haben ja hie keinen richtigen "Plattenladen", so wie es früher in Görlitz mehrere gab und wo man auch probehören konnte. Halt eben mit normalen Schallplatten, an einem langen Tresen mit Barhockern davor. In der Tischplatte waren K?cher eingelassen, in denen je ein normaler Telefonh?rer Typ W48 steckte. Allerdings mit einem dynamischen System bestückt. Das war garnichtmal so schlecht, auch vom Standpunkt der Hygiene. Das Probehören kostete nichts, ausgeschenkt wurde dort aber auch nichts Wink
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Beitrag29/30, Verfasst am: 02.02.2012, 15:28   

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Also das ist normalerweise angegeben - ich bin da aber auch nicht auf dem Laufenden. Neu wird es das wohl kaum geben , aber ich weiss dass auch H?rspiele damit produziert und über Radio ausgestrahlt wurden.

Das allwissende Internet sollte da eigentlich was hergeben ...

P.S.: auf Youtube gibt es jede Menge Beispiele, z.B. Gera in 3D und Kunstkopfstereo

Hast Du So etwas schon mal gesehen ??? oder ist das ein Fake ??
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Beitrag30/30, Verfasst am: 02.02.2012, 18:06   

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Ist ja Wahnsinn was es alles im Internet gibt!

Von der Geschichte mit dem Doppeltonabnehmer habe ich mal gelesen, von daher erachte ich das nicht als Fake. Was allerdings den Krach betrifft, naja, dafür solchen Aufwand zu treiben ist schon ziemlich schräg.

Als ich den Link aufrief, präsentierte sich noch eine Latte anderer Videos,, darunter ein FT4 von 1939. Das Band darauf sollte angeblich eine Aufnahme des DTUO sein. Das halte ich aber für eine Fake denn die hier zu sehende Abspielgeschwindigkeit beträgt kaum mehr als 19cm/s! Ich habe erhebliche Zweifel daran, daß man zu Zeiten von 77cm sich so einen Abstecher in die Tiefen des damals möglichen überhaupt leistete.

Hans-Joachim wird es sicher genau wissen, warten wir mal was er dazu sagen kann.
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