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Hallo zusammen,
erstmal uneingeschr?nke Zustimmung zu dem was TipFox und Andreas gesagt haben.
Ob es nun gerade die Vergoldung der Wirbel ist, was kriegsentscheidend für die Klangeigenschaften des Instrumentes ist, sei mal dahingestellt. Jedenfalls ist es so wie Andreas erwähnt hat, alle Komponenten nebst der Bauweise des Instrumentes haben Einfluss auf den Klang und sei es auf den ersten Blick auch noch so unwahrscheinlich. Es gibt da ein schönes Buch von Helmut Lemme über diese ganzen klangl. Zusammenhänge! Ohne jetzt in Einzelheiten zu verfallen, das Thema ist elektrisch wie mechanisch viel komplexer wie man wahrscheinl. als Nichtinstrumentalist zunächst vermutet. Nils, fragt doch mal einen Saxofonspieler ( spiel ich übrigens auch ), welchen Einfluss allein das Material o. Lackierung des Instumentes hat.
Wenn ich Dir aus eigenener Erfahrung sagen kann, das selbst der Austausch von unscheinbaren 6 kleinen Stahlschrauben zur Einstellung ( Intonation ) der Saitenreiter am Steg meiner E.-Gitarre gegen vernickelte Messingversionen eine deutliche Klangverbesserung gebracht hat, wirst Du das wahrscheinlich auch nur mit einem ungläubigen L?cheln entgegen nehmen. Es ist aber so !
für TipFox.... ich habe eine PRS- CU 24 10 Top, Baujahr 1987. Ein echtes Schätzchen. Mir war nur der Klang der Gitarre, clean über versch. Röhrenverstärker gespielt, irgenwie immer zu h?henlastig bis hart klingend. Im Leadbereich überzeugt die Gitarre mich bis heute. Nun, als erstes habe ich dann ca. 2 Jahre nach dem Kauf ein Push-Pull-Tone Poti gegen den orig. Sweet Switch ersetzt, und zwar ohne die Bohrung für den Sweetswitch zu verGrößern sodass alles wieder für einen etwaigen Verkauf spurlos r?ckgängig werden kann. Das Problem mit dieser Höhenlastigkeit hatte aber auch PRS erkannt und das lag nicht nur an dem fehlenden 500K-Tonepoti welches durch die zus?tzl. Bed?mpfung der Pickups bereits die Resonanzspitze nach unten verschiebt, sondern auch an etlichen anderen mechan. Details.
Deshalb wurde von Paul Reed Smith für die frühen
PRS-Gitarren ab 1985, ein Upgrade Kit entwickelt, welches auch ich vor ein paar Jahren installiert habe. Nun im wesentlichen beinhaltet dieses Kit
mechanische Komponenten und ein Nachristkit zur Simulation des fehlenden Tonreglers bestehend aus 500K Widerstand u. 0,022mf und ein Stück umwickeltem Draht mit höherer Kapazit.
Ich werde gleich mal das Kit in seinen Einzelheiten hier einstellen. Dann können wir weiter diskutieren.
Besser hab ich das mit dem Text nicht hingekriegt. Ich hoffe, ihr könnt es dennoch lesen und Englisch ist kein Problem.
Umsetzung des Pkt 1 ( Austausch der orignal verchromten Stahl StimmKnöpfe gegen die leichten schwarzen Versionen aus Ebonit o. einem ähnlichen Material brachte den gr?ssten Erfolg hinsichtlich der gesamten Ansprache und Tonentfaltung des Instrumentes sowie auch Eliminierung eines sog. dead spots auf der g-saite 12.Bund. Tipfox weiss was das ist.
Die unter Pkt.2 erwähnten orig. Daumen -Sicherungsschrauben aus Metall konnte ich belassen.
Man muß bedenken, das ich die v.g. Pkt. erstens nicht alle und auch in mehrenen Steps mit größeren zeitl. Abst?nden umgesetzt habe. Besonders schwer getan habe ich mich mit dem Pkt. 1, allein schon aus optischen Gründen. Man verändert halt nicht so gerne was am geliebten Instrument. aber gerade dieser Pkt hat es besonders hinsichtlich des Eliminierung des dead spots
voll gebracht. Diese Wirkung hatte ich selbst in diesem Ausma? nicht vermutet!
Zu dem Thema dead spots bei E-Gitarren gibt es auch eine fundierte Abhandlung im Netz. Wenns interessiert schau ich nochmal nach!
Und bitte Nils, nicht jetzt davon ableiten, das der Klang der Gitarre vorher nix war, ne ne, hier geht es eben um Nuancen in der Klangverbesserung, die man hört, wenn auch nicht jeder.
Gruß
Arno |
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