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Zufällig stieß ich auf diesen Thread hier - nun, die Bilder stehen noch aus, folgen aber demnächst.
Etwas ist mir wichtig anzumerken, weil es immer wieder zu Verwirrungen führt:
Der Bauzeitraum dieser Geräte ging jeweils über mehrere Jahre und in dieser Zeit erfolgten mannigfaltige Änderungen. Es machte einfach keinen Sinn mehr, wenn im Jahre 1969 Fassungen für die alten Europaröhren oder gar noch die Au?enkontakttypen serienmäßig eingebaut wurden. Stahl-, Oktal- und Miniaturröhren waren das was dazumal gebr?uchlich war.
Die P2000-Fassung beließ man vermutlich nur aus dem Grund im Gerät, weil es nicht eben einfach ist, dafür einen Zwischensockel zu pfriemeln.
Wenn ein Kunde es wünschte, bekam er natürlich die verlangten Fassungen ab Werk mit.
Der umfangreiche 24-teilige Kartensatz, zzgl. des 16-teiligen Ergänzungssatzes, den es noch für das RPG59 gab, war zunehmend unnütz geworden.
Bereits das RPG61 begn?gte sich mit nur 14 Prüfkarten, zzgl. der gelben Änderungs- und Ergänzungskarten welche Jahrgangsweise für neue Röhrentypen zum jeweiligen Pr?fGerät aufgelegt worden sind bzw. worin die gefundenen Druckfehler korrigiert wurden.
Wenn nun auf dem RPG61 ältere Röhren unter Zuhilfenahme von Karten beispielsweise des RPG55 geprüft werden sollen, so kann man den Me?ergebnissen nur sehr bedingt Glauben schenken. Ein besserer Weg ist da allemal, wenn man die Karte nur als Anhalt für die Sockelbelegung der jeweiligen Röhre benutzt. Die Spannungen und das zu erwartende Ergebnis der Anodenstrompr?fung sollte dann durch entsprechende eigene Einstellungen produziert werden. Also keine +/- schwammigen %-Aussagen sondern konkrete Strommessung, ggfs. unter Zuhilfenahme von extern anzusteckenden Meßgeräten. Der Anschluß des Pr?fers soll immer mindestens über eine regelbare Spannungsquelle Erfolgen. Eingestellt wird dabei praktischerweise in Stellung 3 des Pr?fschalters bei eingestecktem Pr?fling auf korrekte Heizspannung. Auf diese Weise lassen sich auch recht genau Kennlinien aufnehmen.
Umgekehrt ist die Benutzung von Prüfkarten jüngerer Geräte auch nicht ohne Einschränkungen machbar. Es gilt dabei zu beachten, daß es für das RPG70 Karten gibt, welche Prüfungen erlauben die auf den älteren Geräten so nicht durchf?hrbar sind. Dazumüssen diese Geräte erst umger?stet werden. Das hat in meinen Augen nichts mit verbasteln zu tun denn es ist eine simple Modernisierung, die so auch von den Herstellern auf Wunsch durchgeführt wurde. Alles geht freilich nicht zu modernisieren! Ein Upgrade vom RPG55 auf das RPG70 wird ebensowenig klappen wie eines auf das RPG64. Da liegen dann schon Welten dazwischen. |
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