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daß bei allen Geräten des System Funke Prüfkarten über Jahrzehnte falsch gelocht sind ist ein alter Hut. Es hat offenbar niemanden gestört weil genau diese Röhren "kein Mensch" wirklich je gebraucht hat.
Etwas anders verhält es sich mit einem Kuriosum, welches sich mir soeben darstellte. Es betrifft die Lochkarte Nr.972 für die NF-Pentode EF804 / 804 S. Die in meinem Kartensatz befindliche 972 ist mir seit ewig als völlig falsch bekannt. Nun war ich darüber her, solche Fehler samt korrigierter Karten in der Galerie hochzuladen. Aus Schusseligkeit habe ich meine Originalkarte mit den entsprechenden Anmerkungen, nachdem ich diese gescannt hatte, leider vernichtet. Ich bat Freund Gerald nachzuschauen, ob in seiner Sammlung diese Karte enthalten ist was er bejahte.
Den Scan der dann bei mir eintrudelte ließ mich erschaudern - es handelt sich dabei um eine Karte aus dem 59-er Kartensatz des Pr?fGerätewerkes. Meine Karte dagegen stammt aus dem 63-er Satz von Wetron, ist also deutlich jünger! Falscher allerdings geht kaum noch 
Doch schaut selbst, welche Abartigkeiten man so erleben kann und bittesehr das alles unter der Pr?misse, daß die Bedienung dieser Steckhalmaapparate für die Benutzung durch Laien optimal ist.
kraß ist ja schon die Sockelschaltung mit sieben Gittern, als Nonode und keiner hat es gemerkt! Die Angabe der falschen Fassungsnummer - naja, es ist nicht davon auszugehen, daß der Pr?fwillige das Röhrli mit dem Hammer einzutreiben versucht. Von daher nicht so dramatisch aber passieren darf das eigentlich nicht!
Bei Geralds Karte ist wenigstens der Druck stimmig. Bei der Lochung habe ich so meine Zweifel, werde das aber erst noch genau mittels Datenblatt und vier neuen Röhren überprüfen. Ggfs. bekommt dann auch die Karte von Gerald ein rotes Kreuz aufgedrückt.
Dies möge hier nur als Beispiel für dutzende, besser gesagt hunderte fehlerhafte Lochkarten bei allen derartigen Geräten aus Weida und Adenau stehen.
Wer konkret nach Fehlern suchen möchte, muß das bei den betreffenden Gerätetypen tun! Dabei ist unbedingt zu beachten, daß es z.B. für W18K und W18N keine getrennten Karten gibt; ebenso gibt es keine deutlich getrennten Karten für die unterschiedlichen Ausführungen des W18N! Hier kann man nur akribisch nach dem Erscheinungsjahr und vor allem dem Firmenaufdruck gehen. So sollten grundsätzlich alle Karten mit einem Stempel jünger als 1960 den Geräten mit einem zweiten Heiztrafo zugeordnet werden denn diese kamen immer vom Werk WETRON, Weida!. Die älteren Geräte sind noch im Pr?fGerätewerk Weida gebaut worden und haben weniger sowie abweichende Heiz- und Versorgungsspannungen.
Also nochmal in aller Deutlichkeit: Beide Geräte sind nicht identisch, die zugehörigen Kartens?tze weichen in Teilen voneinander ab. Pr?fGerätewerk und WETRON sind zwei verschiedene Latschen - auch, wenn die beiden Betriebe späterhin als WETRON - vormals Gerätewerk Weida - vereint worden sind. |
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