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Lieber Jürgen,
Zitat: | Ich z.B. bin immer noch der Meinung, dass es ein Unterschied ist ob eine Maßnahme dem eigenen Schutz (Abhören von vermutlichen Straftätern) oder dem eigenen "Machterhalt" (Abhören von Jedem) dient ... aber möglicherweise sehe ich das zu einseitig. |
das siehst Du schon völlig richtig und kein vernünftiger Mensch würde etwas dagegen einwenden - solange er nicht selbst in das Fadenkreuz der Staatssch?tzer oder jener die vorgeben das zu sein, geraten ist.
Ich meine, daß Praktiken (wie j?ngst erneut publik wurde) die sich auf das planlose und millionenfache sammeln von Mobiltelefonverbindungen konzentrieren um diese dann "datentechnisch" auszuwerten in die unterste Schublade, also verboten gehören! Hierbei geht es nicht um Verhinderung von Straftaten, und erst recht nicht um deren Aufklärung. Zumindest spreche ich solchen Aktionen den gleichen hehren Hintergedanken zu wie dem Landtagsabgeordneten der sich massenhaft Kinderpornos heruntergeladen hat - wohl um die Szene besser im Blick zu haben und Argumente für eine Aufklärungskampagne zu sammeln. Das sind nur die Spitzen der kleinen Eisberge - wieviele Millionen Europel für das Projekt Drohne verheizt wurden und werden und wieviele Millionen Menschen so pauschal und ohne jeglichen Verdacht, einfach präventiv kriminalisiert werden können wir nicht mal ansatzweise erahnen.
Wie ich das sehe, hat diese Gesellschaft ein Problem und daran sind die Medien - und zwar ausnahmslos alle - zu einem großen Teil schuld.
Das ist dann die andere Seite der Medaille:
Die Polizei ist IMMER schuld wenn etwas aus der Spur läuft! Die Aufklärungsquote von Straftaten liegt bei lächerlichen 30 ... 35 % ! Mit anderen Worten, wer "ein Ding drehen" will, hat in D nicht viel zu befürchten wenn er es geschickt anstellt. Die Quote war schonmal besser - der Stellenabbau bei der Polizei schreitet weiter voran und massive Grenzkriminalität - um nur ein Beispiel zu nennen - wird von den zuständigen Politikern systematisch weggelogen. Diese Leute können nicht idiotischer handeln als kurze Zeit später vergleichende Zahlen - die selbst wenn sie geschönt sein sollten - zu veröffentlichen mit denen sie sich selbst der L?ge überführen. Das gehört eben so in das Berufsbild eines Politikers.
Die Polizei kann keine andere Option wählen als sich der technischen Möglichkeiten zu bedienen - tut sie das nicht, wirft man ihr Untätigkeit, gar noch Begünstigung vor! Tut sie es und es wird ruchbar, hört man sofort Schreie nach einem Bauernopfer und wenn das dann erfolgreich durchgezogen wurde, ist wieder alles beim Alten. Beschissener kann eine Situation an sich und für die Betreffenden sowie Betroffenen garnicht mehr sein!
Nach den Ursachen gefragt heißt es lapidar, daß kein Geld für die Personalkosten da sei. hört hört! für Umkleidung von Grün in Blau einschließlich neuer Fahrzeuge hat es an nichts gefehlt, ja das war außerordentlich wichtig um dem Beamten zu zeigen wie wertvoll er für die Gesellschaft ist. Um Krieg zu führen, gegen wen auch immer, ist auf jeden Fall genug Penunse in der Schatulle und auch um irrsinnige Bankenrettungen - für wen bloß? - zu finanzieren haben wir immer noch ein paar Milliarden unter der Matratze. Auch in große Pleiteunternehmen wird Armvollweise Geld geschmissen und für die Rettung der abendl?ndischen Kultur die hierzulanden stets auf vier oder mehr Pneus daherkommt ist "uns" jedes Mittel recht. Die Sicherheit der Bürger muß man da einfach hintan stellen!
Es ist zuallererst ein psychologischer Faktor: Alleinige Pr?senz uniformierter Polizei reicht aus um Straftaten im Vorfeld zu verhindern! Diese Pr?senz gibt es in D nicht mehr.
In der DDR gab es sie, auch dann wenn sie nicht unmittelbar sichtbar wurde. Die Aufgabe der Volkspolizei bestand u.a. auch darin, dem Bürger zu dienen, nicht selten unentgeldlich. In jedem Wohnbezirk, in jedem jämmerlichen Kuhdorf gab es einen ABV (Abschnittsbevollmächtigter). Der hatte ein simples Büro in irgendeinem beliebigen Zimmer und an der Tür ein Schild mit seinen Sprechzeiten. Er war für "seine" Bürger Auskunftei und M?dchen für alles rund um die Uhr in einer Person! Kleinere Streitigkeiten unter Nachbarn hat er auch zur Unzeit zumeist ohne größeren Aufwand geschlichtet. Dazu brauchten wir hier kein Gericht. Der ABV kontrollierte auch die Einhaltung des Jugendschutzes in Gaststätten und bei Veranstaltungen. Da mußten nicht etwa alle Anwesenden in Reih und Glied mit präsentiertem PA Aufstellung nehmen sondern es genügte eine simple Sichtkontrolle in den Raum. Es wurde natürlich so nicht jeder Minderj?hrige ertappt - es war ein Achtungszeichen und meistens war man ja als Nichterwischter schon mächtig stolz darauf es geschafft zu haben : Also spätestens jetzt hieß es Heimweg antreten und Ausrede ausdenken weil man ja zu spät dran gewesen ist.
Wer irgendwelche Papiere benötigte, der ließ das den ABV machen - er brachte sie bei seinem nächsten Sprechtag vom Amt mit und gut. Dazu mußte niemand extra in die Kreisstadt fahren - diesen Schwachsinn gibt es hier erst seit zwanzig Jahren.
Es gab und es gibt sowohl gute als auch schlechte Polizisten. Die "Schlechten" sind grundsätzlich jene, die das d?mliche Los gezogen haben und dir einen Strafzettel ausstellen en. Also die Abteilung "Wegelagerei" - die gab es auch bei der VP und die konnte auch nie jemand leiden Von daher hat sich nicht eben viel geändert. Damals allerdings hatte man es nicht selten sebst in der Hand in welchem Umfang die Ermahnung ausfiel; ggfs. belief es sich allein auf eine m?ndliche Verwarnung. Der Zustand der mitgeführten Stempelkarte stellte beim Kontrollierenden sofort die richtigen Weichen. Dann machte nur noch der Ton die Musik. Diese "schlechten" Polizisten werden zunehmend abgeschafft und ihre Aufgaben an private Unternehmen und Kommunen übertragen. Das ist für diese die Lizenz zum Gelddrucken. Wegen der erzwungenen Unpersönlichkeit kann auch nichts mehr "einvernehmlich geregelt" werden, es geht nur noch mit der Keule der Justiz und ggfs. noch einem guten Anwalt. Klar, auch diese Berufsgruppe muß von was leben. . .
Was ich heute vermisse sind die "guten" Polizisten, also eben jene die Streife gehen, die als ABV auch wirklich ansprechbar sind wenn man sie braucht. Die gibt es leider nicht mehr!
Die wurden gegen die ach so kostbare "Freiheit" eingetauscht. Deswegen können jetzt Menschen von Jugendlichen "die eine schlechte Kindheit hatten" auf offener Straße erschlagen oder ertreten werden. Wasmüssen sie sich auch einmischen? Zum Glück haben wir ja Überwachungskameras! Die sind natürlich so eingestellt, daß man niemanden erkennen kann - ist ganz wichtig, besonders auch an Bankautomaten! Nur so kann daraus wieder ein Mehrteiler fürs Fernsehen gemacht werden und alle haben was davon!
Ganz ehrlich, ich habe mich in den Jahren der "allgegenwärtigen" Polizeipr?senz bedeutend wohler, sicherer gefühlt als in der sogenannten Freiheit wo aus Kostengründen nachts die Laternen ausgeschaltet werden; anstatt die verbrecherische Energiemafia einfach zu enteignen gaukelt man dem Bürger lieber vor, daß es so etwas wie "Wettbewerb" gäbe...
Kurz und gut, hier läuft so manches gewaltig aus dem Ruder!
Irrsinnige Massenaufl?ufe bergen schon ohne daß jemand etwas böses im Schilde führt eine Katastrophe in sich selbst. Das hat man bei der letzten Loveparade überdeutlich erfahren müssen, das erfährt man bei nahezu "jedem" Fußballspiel oberhalt der Kreisklasse und diese Konzentration von potentieller physischer Gewalt ist schon dann zerstörerisch, wenn sie noch garnicht zum Ausbruch gekommen ist. Was unternimmt der Staat gegen solche Art von Exzessen? Richtig, er erlaubt den Bau von noch größeren Stadien! künftighin werden Feuerwehren gehalten sein einen großbrand mit Waschbenzin zu löschen. Das ist Politik!
Eine fl?chendeckende Überwachung und Abh?rung hat es in der DDR nie gegeben und es gibt sie in Deutschland gegenwärtig noch nicht. Die Betonung liegt auf noch denn die Weichen dahin sind längst gestellt und geschmiert!
Jedes System, jede Regierung, natürlich auch die derzeitigen Figuren tun ALLES um ihre Pfr?nde zu sichern. Das ist so, das war so und das wird auch immer so sein.
Wenn einzelne Personen ab und an mal aus diesem Kreis ausbrechen, ändert das aber nichts grundsätzliches.
Es läuft nahezu alles falsch in diesem Land, was auch nur falsch laufen kann - angefangen beim Heilsbringer Euro.
für Wenige eine Goldgrube - für die Massen ein Desaster, auch wenn sie es selbst noch nicht merken. Jene L?nder die sich erfolgreich dagegen gewehrt haben sind gut dran denn die Zeche fällt nicht auf sie. Das Problem der angeblich zu teuren Arbeitskr?fte ist von A bis Z erlogen. Es dient nur als Vorwand um Menschen durch Schaltkreise zu substituieren denn letztere lassen sich immer und unter allen Umständen nach Belieben steuern. Menschen sind zwar manipulierbar - doch es gibt unberechenbare Abweichler die sich ihre DenkFähigkeit erhalten haben. Darin sehen die Herrschenden die größte Gefahr für sich. Selbst schuld, die Phrase mit dem gefährlichen Bolschewismus zieht nicht mehr denn dazu hätten sie diesen weiter erhalten en. So wie man ja auch die urplötzlich so bösen Oligarchen im Rest der Welt über Jahrzehnte geh?tschelt hatte. Da war noch nicht absehbar, daß die Rohstoffe so schnell so knapp bzw. teuer werden könnten . . .
Was das vertrauen in Andere angeht: Zu MS, Adobe, Gurgel, Symantec etc. habe ich keines. Zu Linux, BEOS, ZETA, Opera, SoftMaker, ALF u.a. aber schon. Nicht grenzenlos, versteht sich, doch auch nicht so daß ich hinter jedem Codefetzen etwas B?ses vermute. Meines Erachtens bestehen erst dann reale Gefahren, wenn Software nicht mehr überschaubar ist, wenn Konzerne derart wachsen daß ihenn quasi Narrenfreiheit eingeräumt wird und wenn Anwender so blond sind, daß sie z.B. die vorgegebenenen Installationspfade und Verzeichnisse auch so nutzen wie es der Hersteller gerne hätte. Das alles muß man ja nicht tun und alleine schon dadurch, daß man eigene Lösungen erarbeitet und umsetzt schafft man sich eine um ein vielfaches größere Sicherheit als aller käuflicher Datenmüll verspricht. Allerdings ist so etwas nicht eben bequem und man muß schon wirklich mit einer groben Brechstange antreten um z. B. die Registry von allerlei diffizilem Datenmüll zu befreien. Einfach nur löschen geht nicht weil es sich sofort wieder selbst installiert! außerdem bringt es garnichts, wenn man ein Verzeichnis auf die Weise verschwinden läßt - dann sucht der Scanner eben nach ad?quaten Inhalten - irgendwomüssen die ja sein Besser man bietet wertloses Zeug zum Fra?e und zerstört die Software so zielgerichtet, daß sie nicht mehr funktionieren kann aber augenscheinlich noch vorhanden ist. Solche Klimmz?ge braucht es unter W98SE nicht - da kann man als Anwender noch frei entscheiden was man haben möchte und was nicht.
Ich gebe aber unumwunden zu, daß ich bisher noch nie versuchte systemimmanente Inhalte bei LINUX, BEOS oder anderen BS zu killen. Einfach weil ich darin keine Gefahr sehe und weil ich auch nicht wüsste, was mich dort in irgendeiner Weise stört.
Beim Mac habe ich z.B. QT in die Wiste geschickt weil ich diesem Konglomerat nicht über den Weg traue. außerdem frisst es elend viele Ressourcen, wofür braucht es diese Rechenleistung? Der QT-Player hat einige Vorteile gegenüber dem MS-Mediaplayer welcher seit 95b zur Katastrophe mutiert ist. tatsächlich sammeln alle diese Programme Daten und es ist nicht wirklich herauszubekommen, was genau mit diesen Daten geschieht. persönlich nutze ich fast ausschließlich den VLC-Player gegen den der Mediaplayer steinalt aussieht.
Mein abgrundtiefes Mi?trauen wird immer dann bestens gefüttert, wenn eine Anwendung mit wahnsinnigem Volumen vorgibt für irgendetwas genau richtig zu sein. Das kann einfach nicht stimmen denn dann br?uchte es nicht soviel undurchdringlichen Verhau drumherum. Also suche ich nach Lösungen, welche mit einem Bruchteil Quelltext genau das tun was ich haben will. Die sind in wenigen Minuten installiert, lassen sich problemlos konfigurieren und benötigen fast keine Systemressourcen. Komisch - es geht doch!
Der neueste Trend geht ja dahin, daß User ihre Daten bittesehr auf einer virtuellen Festplatte im Web ablegen sollen. für ganz kleines Geld - das ist finanziell schon in Ordnung. Da wird ihnen versprochen, daß alles dort absolut sicher sei. hat das schonmal wer geglaubt? Ich meine außer mir?
Ja, ich war so doof, einige werden sich noch des Dilemmas erinnern das im Zuge meines Wechsels von VR-Web zu Vodafone passierte: obwohl ich noch gut drei Monate Restlaufzeit in dem Vertrag hatte, wurde meine Website ohne jegliche Ankündigung von einem Tag auf den anderen gelöscht! Das war der Hammer - und niemand wollte dafür verantwortlich sein. Eine bloße Abschaltung hätte sich ja lassen r?ckgängig machen, aber nein, man wollte wohl N?gel mit Köpfen machen. Nun gut, ich habe daraus gelernt. Meine Daten würde ich freiwillig nie mehr so ablegen, daß ich keine souveränität darüber habe.
Fakt ist aber auch, daß es recht nervtätend ist wenn man sich stets und ständig die Frage vorlegen muß ob und welche Gefahren aus diesem oder jenem Handeln erwachsen können. Irgendwie wird dann die Suche nach Alternativen zum Lebensinhalt |
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