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Weltklang Kofferapparat
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MGW51
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Beitrag1/17, Verfasst am: 27.05.2006, 15:56   

Betreff: Weltklang Kofferapparat
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Soeben brachte die Post das Teil ins Haus.

Exzellent aufwendig verpackt, außen ein bissel schmutzig-schäbig, dabei aber in besserem Zustand als es die Beschreibung erwarten ließ! Motor läuft tadellos. Nur der Lautsprecher ist abgeleimt. Das stellt keine Hürde dar. Sogar der KofferSchlüssel ist vorhanden.

Leute ich könnt an die Decke hupfen - nach den letzten beiden TotalreinFällen mal endlich wieder auf einen ehrlichen und kompetenten Verkäufer getroffen! Das wirft Glückshormone gleich eimerweise aus Daumen hoch

Mehr zu meinem neuen Schätzchen, wenn ich mich beruhigt habe - also in ein paar Tagen Laughing
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Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 28.07.2014, 12:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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MGW51
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Beitrag2/17, Verfasst am: 11.06.2006, 16:08   

Betreff:
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Nun habe ich inzwischen mein Schätzchen auf Vordermann gebracht. Nach der ersten Euphorie kam dann doch die Ernüchterung - allerdings nicht in Form eines Schockes!

Es sollte aber doch einleuchtend sein, daß bei so einem alten Teil immer irgendwo mit Einschränkungen zu rechnen ist.

Als erstes durfte ich feststellen, daß der Tonarm hakelt. Dann kam noch das bekannte "kleben" der Feder zutage und die FührungshÖlse der Kurbel schlabberte eben auch arg herum.

Alles kein großes Drama, gemacht werden muß es aber! Und so st?rzte ich mich denn auch darauf. Den Lautsprecher hatte ich ja bereits neu verleimt.

Dem Tonarm, der nach herausdrehen der drei Schr?ubchen bequem einer gründlichen Reinigung unterzogen und anschließend mit wenigen Tropfen guten, harzfreien Öles gefüttert wurde bekam diese Kur auf Anhieb. Die Aufnahme der Dose war leicht deformiert, konnte problemlos gerichtet werden, so daß die Dose wieder schön straff sitzt. Fertig - nun geht es an den Antrieb. Doch zuerst ein paar Bilder:


Klick auf Bild öffnet Seite in Galerie, im Text Link zu weiteren Bildern!

Es sieht unter dem Teller recht aufger?umt aus - kein Wunder, es ist ja nur ein EinfachGerät und kein so kompliziertes Automatikteil wie der Elektrolakoffer von Nils. Den hätte ich sicher nicht für das Geld bekommen:-)

Hier also erstmal ein Bild des ausgebauten Federmotors:



Sieht schonmal ganz ordentlich aus, kein bisschen Rost oder sonstwelche unschönen Zutaten. Nun mußte zuerst das Federhaus raus und vorsichtig geöffnet werden. So schaut das dann aus:



Also genau wie zu erwarten war. Das originale Schmiermittel wurde eben seiner Aufgabe nicht mehr gerecht. Das Fett zeigte deutliche Verharzungen. Auswaschen und anschließend eine Haftladung Kolligeenpaste eingebracht sollten genügen um einen geschmeidigen Lauf zu garantieren. Vor dem Zusammenbau des Federhauses:



Nun muß nur noch der Regler gründlich gereinigt und neu geschmiert werden, dann kann das Federhaus eingesetzt und der Motor wieder verschraubt werden. natürlich wird auch der Zahnkranz des Hauses neu gefettet, ebenso das Schneckengetriebe und die Welle selbst. Dafür kommmt ein graphitfreies WÖlzlagerfett zum Einsatz. Es folgt die Montage des Motors und anschließend die Justierung des Reglers. Abschließend lauschen wir ergriffen den satten KLängen einer PARLOPHON - natürlich mit leiser Nadel:-)



Nun das wars. Ein paar mehr Bilder sind im Fachbereich Nadeltontechnik der Galerie zu sehen.
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Nils
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Beitrag3/17, Verfasst am: 11.06.2006, 20:18   

Betreff:
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Hallo Michael !

Na, das K?fferchen hast Du ja wieder erstaunlich hinbekommen ! große Klasse !

Das Kleben der Feder ist ein durchgängiges übel, welches richtige Schläge im Gerät verursachen kann ( und Platte beschädigen, weil Tonarm richtig hochgeworfen wird und auf die Platte zurückfällt, alles schon erlebt ! ) .

So muß ein neu gefettetes Federhaus aussehen ! Musterfoto !

( für alle anderen: nur neu fetten reicht leider meistens nicht, das alte Fett (1a Klebstoff) muß aus allen Windungen...)

Deinen Motor braucht Du übrigens nicht zu verstecken !
Das ist der Standardmotor von Firma Steidinger und auch Telefunken verwendete genau diesen in ihren Koffern !

schönes, kleines Ding ! Gratuliere !
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Manne
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Beitrag4/17, Verfasst am: 11.06.2006, 20:33   

Betreff:
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Hallo Michael,

das Teil sieht ja schick aus.
Ich habe keine Ahnung von solchen Grammophonen, aber so eins hätte ich auch gern Smile

Wann wurde das Gerät gebaut? Sieht irgendwie garnicht alt aus.

Gruß
Manfred
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MGW51
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Beitrag5/17, Verfasst am: 11.06.2006, 20:57   

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Nun Manne, diese Frage kann ich Dir nicht beantworten. Da ist Nils der Experte.

schätzen kann ich aber - ca. 1955 denke ich mal, vielleicht auch noch später.

Es ist derzeit das gleiche Gerät, allerdings in Grün, bei Ihbee im Angebot. würde ich Dir aber nicht empfehlen - Teuropel 189,- empfinde ich als recht unverschämt.

Nur zur Information:


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MGW51
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Beitrag6/17, Verfasst am: 11.06.2006, 21:19   

Betreff:
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Einiges muß ich aber noch kritisch anmerken.

Mit dem Tonarm als solchem bin ich nicht zufrieden da die Nadel nicht senkrecht steht. Das liegt an der Konstruktion mit Drehgelenk. Den Teller kann ich nicht tiefer setzen, weil dann 30-er Platten im Deckel auflaufen, es ist ja nur ein kleiner 25-er Teller montiert. Also werde ich einen Zwischenring drehen um das Armlager h?her zu bekommen.

Die Kapazität der Feder ist auch zu gering um beide Seiten einer voll ausgeschnittenen 30-er zu spielen.

Als sehr positiv dagegen empfinde ich die Abschaltvorrichtung. Die ist übrigens um Klassen besser als die im grünen Koffer montierte!
Der Schlepphebel schaltet jede Platte mit minimalem Auslauf zuverl?ssig ab und das bei einfachster Bedienung!

Ich habe 36,05 für das Gerät bezahlt, zzgl. 10,- Versand. Dafür würde ich das sofort wieder tun, denn das ist es wirklich wert. Aber bitte immer daran denken, ich habe wirklich großes Glück gehabt, auch mit dem Verkäufer! Im Mittel gehen diese K?fferchen so um die 70 - 80 ? über den Tisch und was man zuhause wirklich auspackt ist auch ungewiß.
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Manne
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Beitrag7/17, Verfasst am: 11.06.2006, 21:43   

Betreff:
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MGW51 schrieb wie folgt:
Nun Manne, diese Frage kann ich Dir nicht beantworten. Da ist Nils der Experte.
schätzen kann ich aber - ca. 1955 denke ich mal, vielleicht auch noch später.


50er Jahre, ..sowas. Wie lange Grammophone noch gebaut wurden. hätte ich nicht angenommen.

MGW51 schrieb wie folgt:
Es ist derzeit das gleiche Gerät, allerdings in Grün, bei Ihbee im Angebot. würde ich Dir aber nicht empfehlen - Teuropel 189,- empfinde ich als recht unverschämt.



Ja, den Laden kenne ich, fahre ich öfter dran vorbei. wäre mir aber auch zu teuer.

Gruß
Manfred
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Nils
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Beitrag8/17, Verfasst am: 12.06.2006, 07:28   

Betreff:
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Hallo Freunde,

vielleicht erstmal ein Wort wegen des Alters des Koffers: ich hätte das Gerät als typisch für die Jahre 1935 - 1942 eingestuft.
natürlich ist es möglich, daß es das Gerät auch nach der Währungsreform zu kaufen gab, aber es wäre für die frühen 50er Jahre schon fast veraltet, besonders die Schalldose, es gab zuletzt nämlich schon ziemlich leichte, ganz aus Kunststoff.

Der Motor des Gerätes wurde jedenfalls wie erwähnt u.a. von Telefunken schon in Koffern von 1936 verwendet.

Noch ein Wort zum schrägen Nadelstand: der Schr?gstand in Spielrichtung ist ja erwünscht, aber von vorn gesehen, sollte die Nadel natürlich schon im rechten Winkel auf der Platte stehen.
Michael, ich vermute ganz stark, daß Dein Problem an der Membrane liegt !
Wenn diese etwas grob behandelt wurde und sie etwas vor-oder zurück "gebeult" ist, steht schon die Nadel schräg...prüfe doch erstmal, ob bei der Schalldose die Nadel ( von vorn gesehen ) einen rechten Winkel mit dem Anschlußstutzen bildet.

Auch eine Verformung des "übertragefingers" zwischen Nadelhalter und Membrane kann solchen Schr?gstand verursachen (und ist dort eventuell auch korrigierbar).

Guck es Dir mal genau an, dann finden wir sicher eine Lösung ohne den Tonarm h?her zu setzen!

Viele Grüße, Nils



Nachtrag 9.35 Uhr:

daß der Motor keine zwei Seiten einer 30cm-Scheibe abspielt ist ganz normal.... ! Sowas schaffen nur Grammophonschr?nke etc. mit doppeltem Federhaus!
Selbst der teure Bruder Deines " Weltklang " , der Electrola, schafft mit Mühe zwei Seiten einer 25cm-Platte. Ich ziehe normalerweise nach jeder Plattenseite etwas auf.
D.O.
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MGW51
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Beitrag9/17, Verfasst am: 12.06.2006, 10:40   

Betreff:
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Vielen Dank Nils, für Deine guten Hinweise.

Wegen dem Alter hatte ich auf die 50-er geschützt, weil recht viele dieser K?fferchen in zumeist gutem Zustand angeboten werden. Ich hatte mich da auch an der Art des Tragegriffes und dar Leinwandbespannung der Kofferschalen orientiert.
Wegen der Dose: Die ist wirklich federleicht und, das kannte ich noch nicht, sie wird auf den Tonarm aufgesteckt, nicht eingesteckt!

Mir ist ein Detail an den Kofferverschl?ssen aufgefallen - werde ich mal fotografieren. Vielleicht kennst Du dieses Logo.

Noch ein Detail, welches aber fotografisch - also mit der Digitalzwiebel - nicht zu erfassen ist, werde ich mal grafisch versuchen herauszuarbeiten. Es ist ein Stempel in Form eines Dreieckes und der sieht so typisch aus, wie es die Stempel des DAMG - später dann ASMW - waren.
Das allerdings kann ich selbst kaum glauben; es war aber meine allererste Assoziation als ich den Koffer öffnete!

Gut daß Du mich auf die Dose gestoßen hast - das Ding habe ich also mal eingehend untersucht, denn so will ich wirklich nicht abspielen.
Die Nadel steht natürlich nicht im Winkel zum Stutzen.
Mir ist es überhaupt nicht in den Sinn gekommen, daß da was mit der Membrane nicht stimmen könnte - als alter Glimmerfahrer weis ich eben, daß sowas nun gar nicht geht :Wink:

Nun habe ich den Fehler also auch behoben. Bei der Gelegenheit gleich nochmal das Gewicht ermittelt:

60 Gramm Exclamation Rein vom Gef?hl her erscheint mir das sogar weniger, als die magnetischen Nadeltonabnehmer gewogen hatten. Leider habe ich keinen mehr im Fundus zum Vergleich.

Dafür bekomme ich in den nächsten Wochen ein Schrankgrammophon herein. Federbruch. Soll aufgearbeitet und dann verkauft werden. Habe das Teil aber selbst noch nicht gesehen - vielleicht hat sich das mit dem verkaufen dann schon erledigt :Wink:
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ThomasT
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Beitrag10/17, Verfasst am: 12.06.2006, 23:33   

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Hallo Michael, Hallo Nils,

mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread.
Entsetzt bin ich über die Feststellung, daß der Abtastwinkel der Stahlnadel nicht stimmt bei dem Koffergrammophon vom Michael. Bei mir sieht das genau so aus, wie auf dem Foto von Michael. Wie sollte der Abtastwinkel bei so einer Art Tonarm aussehen? Vielleicht kann Michael noch ein Foto nach der Modifikation
einstellen und Anleitung, wie das an der Schalldose zu ändern ist.

Bei meinem Grammophon ist es auch so, wie von Michael beschrieben. Der Plattenteller scheint zu hoch zu sein, ein anderer Abtastwinkel ist im ersten Moment nicht anders machbar. Ich werde morgen Abend mal sehen, daß ich ein brauchbares Bild von meinem Tonarm mit aufgelegter Platte erstellen kann, vielleicht ist dann für Euch besser zu deuten, ob der Abtastwinkel restlos daneben ist.

Da ich auf dem Grammophon Sektor keine VergleichsMöglichkeit habe (ich besitze ja nur seit kurzem eins), bin ich für jeden Hinweis dankbar. Sollte ich auch mal die Feder neu schmieren, bei meinem TischGerät aus den 20ern?
Der Motor funktioniert allerdings noch astrein.

Mit freundlichen Grüßen
ThomasT
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Beitrag11/17, Verfasst am: 13.06.2006, 00:33   

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Hallo Thomas,

bei mir hat sich dieses Problem ganz leicht gelöst:
Ich habe einfach "von hinten" in die Dose vorsichtig gegen den Membranboden gedrückt und damit war die Schiefstellung behoben.

Da ich selbst aber ein jahrelanger Glimmerdosennutzer bin, war mir diese Idee überhaupt nicht gekommen.

Aber zum Glück haben wir ja unseren Nils Smile
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Beitrag12/17, Verfasst am: 13.06.2006, 06:58   

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Hallo Thomas, hallo Michael !

Michael, schön, daß es sich so einfach beheben ließ ! Sicher hast Du die Schalldose jetzt nur in den Ursprungszustand gebracht !

Das nötige Fingerspitzengef?hl habe ich Dir schon zugetraut. Man kann die Alumembran nämlich auch irreparabel "zerknittern"...!
Wenn Dein Koffer jetzt ohne Nebenger?usch spielt, also die Membrane nicht irgengdwo anliegt und scheppert ( hört man sofort!) ist wohl alles erledigt.

Thomas, an Deinem TischGerät ist eine Membran aus Glimmer, so eine "Ro?kur" wie an Michaels Koffer scheidet bei Dir völlig aus !
Ich werde heute im Tageslauf mal versuchen, Demo-Fotos diesem Beitrag anzuhängen. Nur, damit wir uns mit dem Schr?gstand richtig verstehen!
In "Fahrtrichtung" der Platte muß/soll ein Schr?gstand sein, eben nur von vorn gesehen nicht...die Fotos werden es deulicher zeigen, als ich es jetzt erklären kann.
( Ich bin noch nicht im " Digicam-Zeitalter" angekommen, aber ich werde meinen digitalen HiWi bitten )

Gruß, Nils

Von vorn ( rote Linie= rechter Winkel)

Seitlich ( rote Linie= Winkel ca.45?/55? )
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ThomasT
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Beitrag13/17, Verfasst am: 13.06.2006, 19:14   

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Hallo Nils,

da bin ich ja beruhigt. Ich werde Deine Bilder mal mit
meinem Tonarm vergleichen. Das hatte ich jetzt falsch verstanden. Vielen Dank für die Bilder.

Erstmal raus auf die Terrasse, das Wetter ist sehr gut im Norden. Ich sitze, bei gutem Wetter immer draussen zum Indstandsetzten alter Geräte und werde heute mal das Chassis vom Röhrenradio TFK Concertino 1953 enststauben und ein paar Kondensatoren erneuern (soll brummen). Das habe ich schon seit Wochen vor. später schaue ich dann nochmal in das Forum.

Mit freundlichen Grüßen
ThomasT
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Beitrag14/17, Verfasst am: 23.09.2007, 22:57   

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Ja, so heißt der kleine rote Koffer und meine Suche nach irgendwelchen kryptischen Hinterlassenschaften brachte letztlich nur den Pr?gestempel des DAMG zutage womit es als gesichert gelten darf, daß diese nicht eben seltenen Grammos in Klingenthal für den Export gefertigt wurden. Auch an den Mittf?nfzigern würde ich weiter festhalten.

Nicht sicher ist, ob die Motore auch hier gefertigt oder aber vielleicht von PE bezogen wurden.
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Beitrag15/17, Verfasst am: 28.11.2008, 00:15   

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Nach 13 Monaten setze ich diesen Thread hier nochmal fort um die seinerzeit nicht beigebrachten Detailbilder und zugleich den aktuellen Stand der "Ermittlungen" darzulegen.

Wie ich schon an anderer Stelle mitteilte, habe ich die Freunde aus dem Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen um Hilfe in dieser Angelegenheit gebeten.

Aus dem Grunde lege ich gleich mal eine Spur in das Forum des Markneukirchener Museums, direkt in den
Die Bilder welche ich dort eingebunden habe liegen natürlich in unserer Galerie, eine zusätzliche Einbindung hier ist aber wenig sinnvoll.

Bitte achtet auf das dort abgebildete Firmenzeichen - es zeigt ein paar Unterschiede zu dem im vorigen Beitrag gezeigten Emblem. Abgesehen von der schlecht erkennbaren Erdkugel fehlt dort die umrahmende Raute und auch das Schriftbild ist ein wenig anders. So wie das dort gezeigte Logo zu sehen ist, gehört es dem ehem. VEB Blechblas- und Signal-Instrumentenfabrik Markneukirchen und wurde von diesem als Handelsmarke genutzt. Diese Firma produzierte u.a. Orchesterelektronik auf Röhrenbasis. In späteren Jahren wurde aus dem Unternehmen der VEB Klingenthaler Harmonikawerke. Nachdem die ehemalige Firma B?HM-electronic, bekannt vor allem durch die überaus geschützten röhrenbestückten REGENT-Anlagen der 70-er Jahre, die Fertigung einstellte, gab es nur noch Transistorverst?rker aus Klingenthal und das durch Firmenzusammenschl?sse weiter aufgebl?hte Unternehmen mit dem bekannten Namen VERMONA steht seitdem für Musikelektronik aus Klingenthal.

natürlich hatte hier auch der Bau von Elektronischen Musikinstrumenten unter dem Markennamen WELTMEISTER seine Heimstatt. Nicht alles was mit Musikeklektronik zu tun hat kommt bzw. kam aus Klingenthal, auch in Cottbus wurden einige schöne Sachen gelötet Smile
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