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Vom Retro-Radio zum RF-Sniffer
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TipFox
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Beitrag1/5, Verfasst am: 11.07.2011, 17:39   

Betreff:   Vom Retro-Radio zum RF-Sniffer
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Liebe Bastelfreunde,

wer kennt sie nicht, die ungeliebten Funkstörungen - die natürlich immer dann auftauchen, wenn man sie gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Aktuell war das bei mir so beim Versuch, eine Aussendung auf ca. 21KHz, also im VLF-Bereich abzuhören. Das ging völlig daneben, weil ein örtlicher Störnebel alles überdeckte. So etwas ist besonders Ärgerlich, wenn wie hier so eine Station nur sehr selten arbeitet ...

Nun - ein störungsfreier Empfang im Bereich 0...30Mhz ist heute kaum noch möglich, also bleibt nur übrig, die Störquellen im Umfeld zu identifizieren und bei Bedarf abzuschalten.

Aber wie findet man sie ?

Meine Versuche mit einem kleinen Transistorradio waren zwar teilweise erfolgreich, aber es ist relativ lästig beim Suchen jeweils eine günstige Abstimmung zu suchen.

Da wäre etwas wirklich Breitbandiges angesagt - und damit sind wir beim Thema.

Ihr erinnert Euch vielleicht an das Retro-Radio - ein kleiner Geradeaus-Empfänger für MW mit einem speziellen IC, dem TA7642 - der bis auf die Pinbelegung dem ZN414 oder auch dem MK484 entspricht.

Das IC hat eine sehr hohe Verstärkung und eine eben solche Eingangsimpedanz - wenn man dort ohne Abstimmkreis arbeiten würde ...

Da ich noch einen zweiten Bausatz für eine Retro-Radio habe, wurde nun also erst einmal die Schaltung analysiert und alles "überflüssige" gestrichen - siehe die nachfolgende Schaltung:



Als Antenne habe ich ein Stück Gitarrensaite verwendet, die zum Berührungsschutz noch mit Schrumpfschlauch überzogen wurde. Im ersten Ansatz war die Antenne ca. 40cm lang - das stellte sich dann aber als zu viel heraus, also wurde noch einmal auf 20cm gekürzt. Statt Lautsprecher wird ein Kopfhörer verwendet (üblicher Kopfhörer, wie er auch als Headset Anwendung findet). Die beiden Kapseln wurde in Reihe geschaltet und die Stereoklinke gegen eine Monoklinke ausgetauscht.

Dadurch kann man das Gerät einfach durch Einstecken des Kopfhörers einschalten, s. Schaltung ....

Das Ganze kam dann noch in ein Gehäuse aus dem Edelschrott - und fertig ist ein sehr empfindlicher Störquellen - Sucher :





Die Fotos zeigen noch die zu lange Antenne ...

Erste Tests zeigen ein beängstigendes Bild: praktisch _jedes_ Gerät der heutigen Unterhaltungselektronik stört, was das Zeug hält.

Ganz besondere Störenfriede:

- LCD-Fernseher im Standby
- Ladeschalen der ISDN-Telefone
- LadeGerät des Handys
- elektrische Zahnbürste
- Kaffeeautomat
- NetzwerkElemente (wobei die Kabel recht "dicht" sind)

Und dann gibt es da mittlerweile doch 2 "Energiesparlampen" in unserem Haus - Au Weia ! Die Störungen sind so stark, dass das Gerät zugestopft wird und fast verstummt. Wirklich neu war das zwar nicht für mich - aber doch dieses Ausmaß!

Ich denke, der RF-Sniffer wird mir noch gute Dienste Leisten - mit _weniger_ Störungen ist ja in Zukunft kaum zu rechnen Wink
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 18.08.2022, 23:07, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag2/5, Verfasst am: 11.07.2011, 19:58   

Betreff:
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Lieber Jürgen,

in welchem HF-Müll wir uns bewegen ist in der Tat erschreckend und wie Du schon sagst: besser wird es zu unseren Lebzeiten ganz sicher nicht werden, im Gegenteil!

Es ist halt viel lukrativer den AM-Rundfunk zu verbieten und die Menschen quasi zu nötigen, sich neue EmpfangsGeräte zuzulegen anstatt die Importindustrie zu zwingen, entsprechende Gerätschaften so zu konstruieren, daß diese eben ihre Allgemeinverträglichkeit unter Beweis stellen können. Das freilich auch bei wirklichen Grenzwerten von unerwünschter Abstrahlung störender Frequenzen und ebenso unerwünschter Einkopplung störender Impulse in das Stromnetz.

Und sage niemand, daß es nicht möglich sei die achso hervorragenden Sparlampen mit ihren um 40 kHz liegenden und mit üppigen Oberwellen verzierten Generatoren aus dem Verkehr zu ziehen resp. so zu konstruieren, daß sie im Betrieb weitgehend störfrei arbeiten.

Die Aussendungen der Schaltregler diverser Ladegeräte im Plastegehäuse sind da sicher nicht mit denen der Lampen "Qualitätsmäßig" gleichzusetzen. Das wird wohl auch deren geringere räumliche Entfernung innerhalb des Wohnumfeldes nicht wettmachen, bestenfalls noch der quantitative Effekt. Was mich aber irritiert ist die Kaffeemaschine. Auch mit Schaltnetzteil versehen oder was macht dort den "Krach" Question

Ich konnte unlängst feststellen, daß die Frequenzen meines WLAN - wenn es denn mal aktiviert ist, was rel. selten vorkommt - und einer FunkÜbertragungsanlage für das Antennensignal des Fernsehers miteinander kollabieren. wäre mir zwar egal da ich die Glotze eh nicht benutze aber um des häuslichen Friedens willen muß ich das beachten. In der Nachbarschaft gibt es ein paar Mikrowellengeräte, welche ebenso den Fernsehempfang nachhaltig stören bzw. unmöglich machen. Wir haben auch so ein Monster in der Küche stehen - ist natürlich auch alles nur nicht HF-dicht wobei ich auch eine Einstreuung in das Lichtnetz nicht ausschließen kann. Super Antenne das Shocked
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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TipFox
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Beitrag3/5, Verfasst am: 11.07.2011, 20:18   

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Zitat:
Was mich aber irritiert ist die Kaffeemaschine. Auch mit Schaltnetzteil versehen oder was macht dort den "Krach" Question


Hallo Michael,

nicht Kaffeemaschine sondern Kaffeeautomat - und da ist halt ein Prozessor drin, der z.B. auch die Tasten abscannt, das kann man schön hören Wink

Ein heftiges "Ding" sind auch die Ladeschalen für die ISDN-Schnurlosen. Da suche ich seit Jahren nach der Uhrsache von "Knackstörungen im Sekundentakt" über den gesammten KW-Bereich - die waren mal da, dann wieder nicht, dann wieder da ... Tja, und heute höre ich diesen Takt (neben anderen Störgeräuschen) von diesen Ladeschalen. Ursache gefunden - Abhilfe kaum möglich. Ich kann sie allerdings jetzt aus den Schalen nehmen, wenn ich KW hören will. Besonders bei digitalen Betriebsarten stört diese Geknacke gewaltig. Ich nehme an, das ist der Takt, mit dem der Ladeprozessor nachschaut, ob er wieder laden soll.

Ungeschlagen aber immer noch die "Unternehmensbereicherungslampen", bzw. die "verteilte, geldbringende Quecksilberhalde": aus 3 m Abstand immer noch ein Inferno ....
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 18.08.2022, 23:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag4/5, Verfasst am: 11.07.2011, 23:23   

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Zitat:
Ich nehme an, das ist der Takt, mit dem der Ladeprozessor nachschaut, ob er wieder laden soll.


Das bezweifle ich. Da sind doch sicherlich Lithiumzellen drin und die werden nur in rel. großen Intervallen abgefragt weil sie nahezu keine Selbstentladung haben. Auch bei Nickelzellen sind die Zeittakte zur LadezustandsÜberprüfung wesentlich Größer als nur ein paar Sekunden.

Die schnellen Scans könnten wohl eher der Temperaturkontrolle dienen - das ist bei allen diesen Akkus ja der neuralgische Punkt.

Kaffeautomat - da hab ich nicht richtig gelesen!
Prozessor in der "Kaffeekanne" - es wird immer verrückter Smile Aber klar, billiger geht es nicht zu realisieren!
Mein recht alter Kaffebereiter wurde einst von BRAUN hergestellt und ist natürlich nicht mit einem Vollautomaten vergleichbar! Er hat auch nur eine ganz kleine Platine mit Uhrenschaltkreis und ordinärem Relais; Bedienung bzw, Konfiguration mittels simpler Drehschalter. Spannungshaltung mit dickem Elko reicht für ca. 45 Minuten Stromausfall. War vor gut 25 Jahren mal bei einem Gewitter ausgefallen. Damals konnte ich sowas noch problemlos reparieren weil Nasenfahrrad und diverse Ausfallerscheinungen gerade unvorstellbar schienen Laughing Alles ändert sich . . .
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Beitrag5/5, Verfasst am: 11.07.2011, 23:56   

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Hm - also es sind noch NiMH's, und wenn ich das Handset aus der Ladeschale nehme und später wieder einsetze, ist der Takt deutlich schneller. Ich bin davon ausgegangen, dass das so ein Delta-Lader ist -und die fragen ja reglmüßig den erreichten Ladezustand ab. D.h. der Ladestrom (bzw. bei NiMH wohl eher die Konstantspannung) wird ausgeschaltet, und nach der Messung wieder eingeschaltet. Das gibt jedes mal einen kräftigen Stromstoß - selbst bei bereits vollem Akku. Bei manueller Ladung mit einem Netzteil kann man das schön beobachten. Ist aber beim Bleiakku auch so.

Der Ladeprozessor ist auch offenbar im Handstet, die Schale ist nur ein Netzteiladapter Wink



P.S.: vergiss das alles - ich habe gerade noch einmal getestet - es tickt auch ohne Ladevorgang. Ob das das Paging mit der Basisstation ist ?
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Gruß TipFox
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