Treffpunkt der Interessengemeinschaft :: Thema anzeigen

Autor: TBS47 Verfasst am: 15.09.2006, 17:34 Betreff: Minimalpflege



Hallo, robust ist sie und enorm langlebig, die MINI-Disc. Doch auch ein solcher Tonträger braucht eine gewisse Minimalpflege, soll er seine max. Lebensdauer erreichen. Wer seinen tragbaren MD-Recorder am trockenen Sandstrand ungeschützt liegen lässt ? womöglich noch bei starkem Wind ? braucht sich nicht wundern, wenn die nächste MD, die er bespielt so aussieht: Keine zulässige Linkadresse! Die Riefen auf der Scheibe sind so tief, dass Aufnahmen auf dieser MD nicht mehr einwandfrei möglich sind. Leicht wird dann auf die MINI-Disc geschimpft, obwohl die am wenigsten für ihr Aussehen verantwortlich ist. FAZIT: Auch digitale Tonträger brauchen ein kleinwenig Pflege. Gruß, Euer Gunther

Autor: capstan Verfasst am: 18.09.2006, 17:35 Betreff:



Hallo Gunther, mit etwas Glück kann man die Disc ja jetzt mit einem Plattenspieler abtasten Aber der hat ja andere Drehzahlen? Ja, ja der Sandstrand, der hat es in sich. Habe schon Camcorder von innen gesehen, welche wahrscheinlich bei "Sandsturm" im Einsatz waren. Da hilft nur noch die Schrottkiste. Gruß Bernd

Autor: TBS47 Verfasst am: 22.09.2006, 15:24 Betreff:



Hallo, hast recht, Bernd! Manche Tonamateure erwarten einfach zuviel von der Technik (und den Tonträgern). Zum Glück ist ja eine MD recht preiswert u. kann leicht ersetzt werden. Ganz abgesehen davon sind solche "verkratzten" MDs äußerst selten. In unserem Klub haben wir welche, die mindestens 300 mal schon bespielt u. von den unterschiedlichsten Recordern wiedergegeben wurden und immer noch einwandfrei sind. Gruß, Euer Gunther

Autor: MGW51 Verfasst am: 14.07.2011, 22:23 Betreff:



Das Bild der verschrammten MD ist leider nicht mehr aufrufbar. Prinzipiell ist das Problem verkratzter Datenträger ja auch bei CD / DVD zuweilen von Bedeutung. Wenn auch nicht in der Sandgrube im Einsatz, so ist mir schon hin und wieder eine Silberscheibe von einem Laufwerk beschädigt worden und in einem Fall verhielt es sich umgekehrt - da war danach aber die Scheibe auch restlos im Eimer. Bei den anderen, leicht beschädigten Silberlingen hatte ich es mit einer käuflichen Polierpaste versucht - das Ergebnis war ähnlich als hätte ich die Scheibe 14 Tage in Brusttee gebadet. Es war natürlich in einem Falle eine teure Software drauf - zum Glück hatte ich noch eine Sicherungskopie davon. Das Malheur trat ein, als ich eine zweite Kopie anfertigen wollte und dies sollte ein wenig schneller gehen - ging aber nicht. Hat denn überhaupt schonmal jemand Erfolg damit gehabt, einen Kratzer auszupolieren und wenn ja wie?

Autor: TipFox Verfasst am: 21.08.2015, 01:03 Betreff:



Also die Geschichte mit der "Polierpaste" mag funktionieren, wenn der Fehler auf der Unterseite der CD sein sollte. Ich schreibe "sollte", weil das die absolute Ausnahme ist. Meist reicht hier einfaches Abwischen mit einem feuchten Tuch. Kleinere Kratzer b?gelt die Fehlerkorrektur locker aus. Die meisten echten Fehler liegen auf der Oberseite der CD, hier ist die Schutzschicht sehr dünn und direkt darunter liegt die Reflektionsschicht. Hier reichen kleinste "Verletzungen" oder Verfürbungen, um die Fehlerkorrektur zu überfordern. Verfürbungen gibt es z.B. durch ungeeignete Beschriftungsstifte (Edding o.?.). Die Farbe zieht einfach durch bis zu den Pits, da kann man dann kaum etwas retten ... Um Deine Frage zu beantworten (nach Ewigkeiten ) : in einem einzigen Fall ist es mir gelungen, ein Loch mit Silberfolie zu überkleben und ich konnte die CD dann sichern. Das ist aber bestimmt nicht oft möglich ...

Autor: MGW51 Verfasst am: 29.09.2015, 21:47 Betreff:



Danke, lieber Jürgen, daß Du auch mal in solchen "verstaubten" Themen liest! In der tat ist es so, daß ich selbst bisher der Oberseitenschicht wirklich keine Bedeutung beigemessen hatte, hielt diese tatsächlich für "bombensicher", von direkter Sonnenbestrahlung mal abgesehen. Demnach kann man sich - wie vermutet - die Ausgaben für diverse Poliermittelchen getrost sparen. Nun ja, so richtig ernsthaft hatte ich mich mit den Silberlingen ja noch nie beschäftigt. Wer weiß, wie lange es die überhaupt noch geben wird