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Hallo Arno,
also ich denke, man kann dieses Material immer dann einsetzen, wenn nicht glasklare Anteile vorhanden sind. Aber selbst dann ist es oft eine Überlegung wert. Ich habe da noch ein Gerät mit schlechter Skala. überwiegend durchsichtig, goldene Schrift. Aber vor einem schwarzen Hintergrund - und dann wiederum kann man die Milchglasfarbe in Kauf nehmen. Oder eben statt glasklar gleich schwarz verwenden.
Was die Vorarbeiten angeht:
- erst mal zusammenpuzzlen
- scannen (ich habe 600 DPI verwendet)
- Bearbeitung / Restauration mit dem Photoshop, ich verwende Version 7.01
Eine generelle Anleitung kann man da eigentlich nicht machen, da das sehr stark vom Einzelfall abhängt. Wie es hier gelaufen ist, kannst Du ja in etwa dem Thread entnehmen. Kurz zusammengfasst wurden Fehlstellen durch geschicktes Kopieren von anderen Teilen ergänzt. Dann wurde der gesamte Text neu geschrieben und die Skala so eben nach und nach neu erstellt - Problem ist dabei der Font, aber da findet man ein riesiges Angebot im Netz.
Das Neuschreiben und überhaupt die ganzen Arbeiten verlaufen natürlich in einer eigenen Bearbeitungsebene - d.h. man überschreibt praktisch den Scan. Wenn man dazu eine andere Farbe verwendet (die man ja später problemlos wieder korrigieren kann, sieht man sofort wo noch etwas fehlt ...
Ein wichtiger Schritt ist dann noch die Anpassung der Größe an den Ausdruck. Das kann Probleme machen, aber es gibt einen einfachen "Trick": vom ersten Scan an _NICHTS_ mehr an der Bildgröße oder Auflösung ändern. Selbst ein Billigscanner liefert ausreichend genaue Ergebnisse. Beim Ausdruck muss dann überhaupt nichts mehr gemacht werden, das passt. Das bedingt natürlich, dass man beim Ersetzen der Schrift die SchriftGröße an den Scan anpassen muss - und nicht etwa umgekehrt.
Bildbearbeitung ist ein weites, aber sehr faszinierendes Thema. Ich betreibe das autodidaktisch seit vielen Jahren. Wirklich schwer ist es nicht - aber man muss viel Zeit, Geduld und Fleiss einsetzen, bis man für die verschiedensten Probleme die richtige Methode und das richtige Bildformat kennt. Es ist nämlich mitnichten so, dass man _eine_ Methode angeben könnte, um z.B. Schaltpläne zu bearbeiten. Das ist eine Illusion und führt, wenn doch angewandt, zu teilweise Ärgerlichen Ergebnissen. Nichts ist Ärgerlicher, als nach stundenlanger Arbeit festzustellen, dass das Ergebnis schlechter als das Ausgangsmaterial ist. In solchen (seltenen) Fällen, lässt man einfach die Finger vom "Original", selbst wenn es im ansonnsten obsoleten Jpeg -, oder RGB-Format sein sollte. Entscheidend ist die Lesbarkeit, nicht das Format ::
Ach ja, "RGB" : immer wieder finde ich schlaue Anleitungen im Netz, die einen S/W - Scan bei Schaltplänen empfehlen. Ich rufe jetzt mal: das ist SCHWACHSINN !!
Das kann nur jemand empfehlen, der von den Möglichkeiten der Bildbearbeitung nur sehr wenig Ahnung hat. Vergilbte Anteile einfach zu markieren und zu entfernen, ist z.B. schon eine feine Sache. Versuch das mal bei einem S/W - Scan - und das ist nur ein Beispiel von vielen, in denen ein Farbscan Vorteile bietet. Die abschließende Umwandlung in Graustufen beherrscht selbst die billigste Bildbearbeitung perfekt... Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.09.2022, 20:19, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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