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Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> MIKRORILLE & TEFIFON

Autor: Peter Verfasst am: 30.04.2008, 19:05 Betreff: EAG Kurt Ehrlich: 4TL 204

...4TL 204 (Bauj.59/60 in Pirna-Copitz)steht auf dem Gerät, welches mir ein Bekannter mit den Worten

Zitat:

mit sowas kennst du dich doch aus,die Nadel ist ab

in die Hand drückte.
Es ist ein Gerät mit einem eingebauten Röhrenverstärker der auch funktioniert, kann 78/45/33/16 U/pm und ist in gutem Zustand.
Das eigentliche Problem ist die Nadel und der Träger: beides ist hinüber.
weiß jemand von Euch, wer mir sowas verkauft oder wo ich das bekommen kann?
Danke schon mal,
Gruß, Peter

Edit Admin: Hier stelle ich mal die Bilder des besprochenen Gerätes dazu:

Autor: MGW51 Verfasst am: 30.04.2008, 22:48 Betreff:



Ohne Bild ist das ein Problem! Die Geräte von EAG hatten immer(?) richtige Namen. In früheren Jahren montierte man oft Tonarme von Zittau und anderswo. Viertourige Laufwerke waren noch in den 70-ern als Standard anzusehen. Nicht selten lieferte auch Ehrlich Laufwerke für andere Hersteller. Das ist also nicht so ganz einfach. Im Grunde aber sollte eine Ersatznadel kein Problem sein - Du mußt nur wissen, für welches System diese sein soll. Der Nadeltr?ger ist immer an der Nadel dran und es empfiehlt sich wirklich nicht, den abzumachen weil man dann ohne Mikroskop kaum in der Lage ist, die korrekte Stellung der Nadel im Träger einzustellen. Den Nadeltyp verr?t das System: KSS 0163 oder KS 22 oder oder oder. Manche Systeme benötigen einen sogenannten Keil - das ist ein PassStück was auf das System gesteckt werden muß weil die frühchristlichen Ausführungen etwas länger waren, späterhin aber die BauGrößen vereinheitlicht wurden - wohl ebenso die Größen der Kristallst?be.

Autor: MGW51 Verfasst am: 05.05.2008, 15:44 Betreff:



So, mit den Bildern kann ich dazu schon etwas mehr sagen Zuerst: mir war garnicht bekannt, daß Ehrlich diesen Tonarm auch verbaut hat - ich kenne den eigentlich nur von Kretschmar Allerdings, da ja beide Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt waren, verwundert das auch nicht weiter denn man half sich ja auch gegenseitig. Andererseits habe ich doch erhebliche Zweifel daran, daß der Arm so auf diesen Spieler original draufgehört. Dazu sollten sich aber mal Spezialisten der Rillenabtastung äußern denn mir scheint hier an der Geometrie einiges nicht stimmig zu sein. Ganz abgesehen davon gehört zu diesem Arm eine spezielle Stätze mit einem Federb?gel der ihn sicher auch in der Transportstellung fixiert. Der TA selbst ist ein Produkt des Funkwerk Leipzig. Ob er auch in Leipzig entwickelt wurde, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, gehe allerdings davon aus. Das trifft ebenso auf das umschaltbare Kristallsystem TAKU 0156/0157 zu, welches mit einem nicht wechselbaren Doppel-Nadeltr?ger bestückt ist. Zu diesem System habe ich mal hier einen Link auf eine extra Seite in unserer Galerie. Dort ist klar zu sehen, wie dieses System funktioniert und wie dazu der Nadeltr?ger beschaffen sein muß. natürlich lassen sich die einzelnen Bilder dort auch "großmachen" (Bitte etwas Geduld mit dem Link - lädt neue Seite!) Und hier nun folgt die Gebrauchsanweisung für dieses System: Von dem System kann ich bei Bedarf weitere Bilder anfertigen. Auf eines möchte ich aber vornweg schon hinweisen: So wie sich der Nadeltr?ger bei der Eigenbauversion zeigt, wären mir meine eigenen Platten allesamt zu schade

Autor: Peter Verfasst am: 05.05.2008, 21:40 Betreff:



Hallo Michael, deine Ausführungen sind ja sehr interessant ! Danke dafür! In der Galerie hab' ich zum besseren Verständnis, noch weitere Bilder angefügt. Wenn Du möchtest, kannst Du hier noch ein paar einbinden. Spannend bleibt nach wie vor: woher bekomme ich so ein System ? Danke soweit mal, Gruß, Peter

Autor: MGW51 Verfasst am: 05.05.2008, 23:49 Betreff:



Das mit dem System ist wirklich ein Problemfall. Ich selbst besitze nur noch dieses eine, kann aber mal bei einem Freund anfragen, dem ich vor längerer Zeit einen Restbestand Phonoersatzteile geschenkt hatte, ob er noch ein solches System hat. Da waren auch bestimmt mehrere von dieser Bauart dabei. Allerdings, die Sache hat ja einen Haken: Es handelt sich beim Wandler um Seignettesalz und das unterliegt bekanntermaßen einem gewissen Zerfallsprozess. Somit ist nicht gesagt, daß aus diesen Systemen überhaupt noch ein Mucks rauskommt. für Dich wäre ja aber zuvorderst der Nadeltr?ger von besonderem Interesse - eine professionelle Systemreparatur mit Kristallerneuerung sollte dann kein Problem sein zu organisiseren. Ich gebe Dir Bescheid, wenn ich diesbezüglich was erreicht habe.