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Das Phonolaufwerk könnte vielleicht ein Supraphon sein. (Hier ist aber nicht die Schallplattenfirma gemeint oder haben die auch die Plattenspieler gemacht).
Nach starker VerGrößerung ist für mich ein gebogener Rohrtonarm zu erkennen.
Kenne so ein Supraphon-Chassis allerdings nur in einer Schatulle in Brotkastenform.
Ein Merkmal am Tonarm war, daß der Tonkopf, so ähnlich wie heute beim SME-Anschluß gesteckt war.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte das Schatullenlaufwerk drei Geschwindigkeiten (33, 45, 78) .
Mein damaliger Bekannter, ein älterer Herr, hatte nur Schellackplatten und daher nur den Tonkopf mit wechselbarer Stahlnadel. Weil der Dreher nun auch die "heutigen" Drehzahlen hatte, fragte ich ihn nach einen anderen Tonkopf, bzw. ob er einen hätte. Aber er sagte, er hätte nur diesen und br?uchte auch keinen anderen. Jedenfalls war der Tonkopf ganz einfach auszutauschen, das hätte sogar der, technisch eher unbegabte, Herr hinbekommen. Ich hatte ihm den abgezogenen Kopf ja gezeigt und er hat ihn auch selbst wieder drangemacht und noch gesagt, wenn er das gewußt hätte, daß es so einfach ist, hätte er sich bestimmt um den anderen Tonkopf bem?ht und dann auch moderne Mikrorillenplatten gekauft.
Das Chassis, war nach meiner Erinnerung aus Metall und hammerschlagsilber.
Der Plattenteller war ebenfalls ganz aus Metall und ganz und gar mit braunem Filz überzogen, auch der Rand.
Der Antrieb erfolgte, wie bei den meisten Plattenspielern üblich mit Reibrad und Stufenrolle auf der Motorwelle.
Ich vermute mal, daß die Plattenspielerschatulle so aus den Anf?ngen der 50er Jahre stammen müßte. Der Mann sagte mir, daß er sie selbst damals neu gekauft hätte. Dazu hatte er anfangs noch so ein altes Radio, wo der Wellenschalter an der rechten Seite als Drehschalter war. Vorn war links der Stoff für die Schallwand und rechts in gleicher quadratischen Größe die Skalenscheibe.
Dazwischen befand sich eine Holzrippe in der auch die EM11 sa?. Unten waren dann in gleichen Abst?nden drei gleichgroße dunkle Knöpfe. Dieses Radio stand immer oben auf der Schatulle drauf, ob es schon UKW hatte, weis ich leider nicht mehr.
später hatte der Mann sich dann noch einen Prominent (Transistorradio) in der üblichen Regalform gekauft. Am Plattenspieler mußte dann der Tonabnehmerstecker in Din getauscht werden. Zu einem moderneren Plattenspieler ließ er sich aber nicht überreden. Weis auch nicht, woher er die Unmengen von Stahlnadeln hatte. Er bestand jedenfalls drauf, daß für jede Schallplatte auch ja eine neue genommen wurde. |
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