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Das Verzinnen von HF-Litze (= viele dünne isolierte Drähte parallel) ist immer wieder ein Quell der "Freude"
Es sollte bekannt sein, dass die Güte einer HF-Spule drastisch in den Keller geht, wenn auch nur eines dieser dünnen Drähtchen abbricht oder nicht mit verlötet wird. Die Spule wird dann schlechter, als wenn sie mit Volldraht gewickelt wäre..
Um so wichtiger ist eine möglichst einfache Methode zum Abisolieren und Verzinnen der Litze.
Bekannt sind sicher die folgenden Methoden:
- rein mechanisch mit Schleifpapier (Nachteil: die Riefen machen das Kupfer brüchig)
- Abbrennen des Lacks mit Feuerzeug/Streichholz (Nachteil: Verbrennungrückstände verhindern eine saubere Verzinnung, Nachbehandlung mit Schleifpapier nötig, s.o.)
- Abbrennen des Lackes mit einer Spiritusflamme, anschließendes "Abschrecken" (= Weichmachen) ebenfalls in Spiritus (Nachteil: na ja - brandgefährlich ! )
- Verschmelzen der Litzendrähte zu einem Kügelchen, ebenfalls mit Abschrecken. (Nachteil: das so misshandelte Kupfer lässt sich kaum noch löten )
Also ich mache es so:
die Litze wird über ein weiches Stück Holz gehalten (Eisstiel geht prima). Mit einem gut verzinnten Lötkolben wird die Litze nun auf das Holz gepresst und der Lötkolben in Richtung Drahtenden getrichen. Dabei wirkt das Holz und die entstehenden Dämpfe (Holzessig/Holzteer) offenbar wie ein Katalysator - jedenfalls ist die Litze blitzschnell verzinnt. (Nachteil: es stinkt fürchterlich) Zuletzt bearbeitet von TipFox am 22.11.2023, 03:48, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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