Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> Bauelemente
Autor: Christian Verfasst am: 28.08.2007, 00:36 Betreff: Widerst?nde: Farbkennzeichnung nach DIN 41429
Hallo Freunde,
im Zuge meiner Ausbildung zum Informationselektroniker komme ich ja auch net drum herum den Widerstandscode zu kennen. Aber wie jeder Lerhling bin ich ja auch ne Faule socke und mein Chef hat mir die folgende Seite empfohlen.

http://umrechnung.org/elektrischer-widerstand-farbcode/widerstand-farbcode-rechner-tabelle.htm

Vieleicht kann es der ein oder andere auch gebrauchen...

Viele Grüße Christian


Autor: Getter Verfasst am: 28.08.2007, 02:00 Betreff:
Sowas gibt's auch als 'Vitrohmeter' - Fa. Vitrohm; die haben einfach drei drehbare Pappscheiben mit den Code- Farben bedruckt. Alle drei auf die jeweilige Farbe eingestellt, kann der R-Wert direkt abgelesen werden. Und das funktioniert ganz ohne Schlepptop, PC, Internetzugang - und sogar ohne Strom....
außerdem sind noch die üblichen Normreihen angegeben sowie die anderen, auf der Site fehlenden Toleranzfarbringe.
Gibt's bei Reichelt und wohl auch bei Unrat-Elektronik für paar -zig Cents.


Autor: TipFox Verfasst am: 28.08.2007, 16:35 Betreff:
Hallo zusammen,

schöne Spielerei, sowas Wink

Irgend wann, muss so 40 Jahre her sein, hatte ich auch mal so eine buntes Drehteil - benutzt so gut wie nie - weil man das System sehr schnell intus hat.

Einfach mal 3 bis 4 größere Baus?tze zusammen l?ten - dann kennt man den Code im Schlaf :Wink:


Autor: MGW51 Verfasst am: 20.05.2008, 00:03 Betreff:
Aus gegebenem Anlaß habe ich mich dieses Themas erinnert und hole es hier nochmal hoch.

Der Link von Christian bringt uns nicht vielmehr als die grundsätzliche Erklärung, wie es mit den Farben so läuft - leider aber ist dieses allein in der Praxis wenig hilfreich bis unbrauchbar!
Das möchte ich ganz intensiv unterstreichen denn es kann schnell bei einem wenig Erfahrenen zu Irritation und damit Frust führen.

Warum das so ist, erklären folgende Zeilen hinreichend gründlich:

Mario Makaro schrieb wie folgt:
Das eingeben der Farbringe hat einige Tücken und fordert etwas Praxiserfahrung, um an die richtigen Ergebnisse zu gelangen.

Arbeiten Sie nur bei guter Beleuchtung, da sich sonst einige Farbringe an den Widerständen nicht einwandfrei identifizieren lassen (z.B. erkennt man bei schlechter Beleuchtung nur sehr schlecht den Farbunterschied von Gelb und Grau.).

Auch muß man sich vor Farbverfälschungen in acht nehmen, die herstellerbedingt oder altersbedingt vorliegen (kritische Farben sind da z. B. Rot/Orange/Braun oder Blau/Grün/Grau.).

Seien Sie sorgfältig mit der Auswahl der Ringzahl! Ein Beispiel: Ein 4-Ringwiderstand mit den Farben rot, violett, rot, rot ergibt einen Widerstand von 2,7 KOhm +/- 2%. würde der "5-Ringwiderstand"-Button aktiviert sein so ergebe sich ein Wert von 27,2 KOhm +/- 20% (Toleranzring = farblos)!

Widerstände mit den gleichen Werten können durchaus verschiedene Ringfarben haben, z.B. bei einem 4,7 KOhm Widerstand: Gelb, Violett, Schwarz, Braun, Braun (5-Ringwiderstand mit +/- 1%) oder auch Gelb, Violett, Rot, Gold (4-Ringwiderstand +/- 5%).

Lesen Sie auch die Reihenfolge der Ringe von der richtigen Seite!
Rot, Violett, Schwarz, Rot, Braun ergibt einen Widerstandswert von
27 KOhm +/- 1%. In umgekehrter Farbfolge aber 1200 MOhm +/- 2% !...

Es ist also beileibe nicht so eine simple Kiste wie es einem geübten Praktiker vorkommen mag!

    Eine Anmerkung betreffs DDR-Bauelementen:
    Was jüngere Leser oft nicht wissen ist der Umstand, daß die Farbkennzeichnung an sich schon weit länger existiert als das 5-Ringe-Schema. Zuerst, etwa ab Beginn der 60-er, wurden Keinstwiderst?nde der 0,1 Watt Klasse wegen der sehr schlechten Lesbarkeit der schwarzen Wertaufdrucke auf dem dunkelgrünen Körper mit drei einfachen Farbpunkten gekennzeichnet; ein eventueller 4. Tupfer in Gold oder Silber klassifiziert diese Bauelemente mit 5 bzw. 10% Toleranz. Die weitere Eingrenzung des Toleranzbereiches folgte erst Jahre später und - das ist auch so ein Kuriosum - es gab nun wieder bedruckte Kleinstwiderst?nde - diesmal aber mit einer sehr hellgrünen Grundlackierung und dem modernen 1R1 Kennzeichnungsschema.


Das Progr?mmchen kann ich wirklich nur jedem Bastler ans Herz legen, es ist kolo und läuft unter allen Windows-Versionen; Tux habe ich noch nicht befragt, wäre mal etwas für einen verregneten Nachmittag...
Voraussetzung ist eine Bibliothek, die standardmüßig in neueren Windowsversionen wohl nicht enthalten ist: VBRUN300.dll und die macht mit 395kB den größten Platzbedarf; die exe des Programmes selbst ist nur 85kB groß und kann in ein beliebiges Verzeichnis kopiert werden. Eine Installationsroutine entfällt, da die dll manuell in den System-Ordner von Windows kopiert wird, was ihre sofortige Aktivierung bedeutet.

Ich werde das kleine Programm zum selbständigen Download für unsere Mitglieder hier anbieten.


Nachtrag am 10.07.2008
Es gab etwa ein Dutzend Downloads durch unsere Mitglieder. Den Link habe ich nun stillgelegt - sofern neuerlich Bedarf aufkommt, stelle ich das kleine Tool natürlich wieder zur Verfügung.


Autor: TipFox Verfasst am: 14.01.2009, 00:45 Betreff: Widerst?nde: Farbkennzeichnung nach DIN 41429
Hier ein paar Erklärungen zur


Farbkennzeichnung von Festwiderst?nden nach DIN 41429




Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.11.2013, 12:33, insgesamt 3-mal bearbeitet



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