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Russen-GT mit 200 mW
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TipFox
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Beitrag1/4, Verfasst am: 15.10.2008, 20:39   

Betreff:   Russen-GT mit 200 mW
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Hallo Bastelfreunde,

ich möchte Euch kurz eine kleine Gegentaktendstufe mit russischen Miniaturröhren ( 1sh29b bzw. 1j29b ) vorstellen.

Es ging darum, mit möglichst geringen Mittel eine kleine Gegentaktendstufe kleiner Leistung aufzubauen.Phasensplitter / Phasenumkehr und A? sind hier nur nebenbei Gegenstand der Betrachtung ...

Die russischen "Bleistiftröhren" 1sh29b (1j29b) sind für 0 Volt G1-Vorspannung ausgelegt - d.h. man braucht keine Wink
Daher sieht die Schaltung recht simpel aus:


Wie man sieht, sind ein paar Maßnahmen zur Verhinderung von wilden Schwingungen getroffen worden: g1 Stopper, Ferritperle, g2-Stopper, UKW-Drossel in den Anoden. außerdem sind die Versorgungsspannungen mit Kondensatoren verblockt.

Der Prototyp dieser Schaltung soll mir als Testobjekt für verschiedenste Versuche dienen - da lassen sich längere Anschlussleitungen oft nicht vermeiden. Die geschilderten Maßnahmen verhindern sehr sicher jedes wilde Schwingen sowie unerwünschte HF-Einstrahlungen.
für den Aufbau des Prototyps habe ich dann eine Platine freih?ndig gefr?st, sieht zwar etwas unprofessionell aus, erfüllt aber seinen Zweck und bereitet kaum Mühe:


Nach der Bestückung sieht der " Russen-GT Prototyp " dann so aus:

Mit dieser Schaltung kann man nun verschiedene Phasensplitter versuchen, Ausgangsübertrager testen und was einem sonst noch einfällt Wink
für einen ersten Test und einige Messungen habe ich sowohl als Phasensplitter als auch als Ausgangsübertrager simple Netztrafos verwendet, sie müssen allerdings eine symmetrisch geteilte Prim?rseite haben.
für den Phasensplitter ist praktisch jeder Netztrafo geeignet, da die eigentliche "Übertrager-Funktion" hier gar nicht genutzt wird (das wäre sehr schlecht für den Frequenzgang).

Die Schaltung des Phasensplitters:


Wie man sieht, bleibt die Sekund?rseite unbenutzt und die NF wird per Kondensator eingespeist.

Als Ausgangsübertrager ist theoretisch auch jeder Netztrafo mit Mittelanzapfung Prim?r geeignet - ich habe allerdings einen kräftigen 2A - Trafo gewählt, für gute Tiefenwiedergabe.

Die Ausgangsbeschaltung bietet keine überraschung:



Hier noch ein paar Messergebnisse, dabei betrug die UB 60V, angesteuert wurde mit 1KHz Sinus:

Trafo's:
Eingangstrafo = unbekannter Netztrafo,
A? = Pollin Netztrafo, 24/6V 2A, 6V-Wicklung verwendet, 24V offen

An Lautsprecher:
    16 Ohm: 3,85 Vss ~ 115 mW
    12 Ohm: 3,6 Vss ~ 135 mW
    8 Ohm: 3,5 Vss ~ 191 mW
    4 Ohm: 2,0 Vss ~ 125 mW

An ohmscher Last:
    4,7 Ohm: 3,0 Vss ~ 240 mW



D.h. bei diesem "A?" liegt die beste LS-Impedanz bei 5...8 Ohm ...

Den Frequenzgang habe ich noch nicht gemessen - aber ein angeschlossener UKW-Empfänger klingt an einer 8 Ohm - Box verdammt gut, hatte ich so nicht erwartet !
Das Erstaunlichste ist für mich der "Druck" im Bass, dabei können das ja höchstens 4-500 mW Musikleistung sein Wink

OK - das war es auch schon wieder ...
Moment - noch ein kleiner Nachschlag: ein Phasensplitter mit der 1sh18b ...

Ein Splitter mit nur einer Röhre und zudem noch direkt geheizt - dazu habe ich weder in B?chern noch im Netz etwas finden können. Also habe ich die nachfolgende Schaltung entworfen. Sie ist getestet und funktioniert einwandfrei.


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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 08.05.2014, 18:38, insgesamt 2-mal bearbeitet
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JuergenK
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Beitrag2/4, Verfasst am: 24.10.2008, 22:44   

Betreff:
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Hallo TipFox,

dieser Mini-Russen-Verstärker gefällt mir wirklich gut, irgendwie witzig, wenn er kompakt aufgebaut wird.

Pollin bietet derzeit preiswert kleine 6 V-Trafos mit 2x115 V prim?r an. Die könnten passen.

Leider habe ich zwar einige 1sh18 und 1sh24 aber keine einzige 1sh29. könnte es mit der 1sh24 statt der 1sh29 auch funktionieren?

Was meint der Fachmann dazu?
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Alte Radioexperimentierkaesten ansehen? Aber gerne. Naemlich hier! Laughing Laughing
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TipFox
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Beitrag3/4, Verfasst am: 25.10.2008, 02:53   

Betreff:
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Hallo Jürgen,

die 1sh24b hat ja maximal nur ca. 1mA Anodenstrom, gegenüber ca. 5 mA bei der 1sh29b. Also ich denke mal, da wird es doch eng mit der Leistung. für einen LS-Verstärker z.B. für ein Audion könnte es aber reichen. Notfalls kann man auch 2 Röhren parallel schalten.

Der eigentliche Vorteil ist ja hier die Verwendbarkeit von Netztrafos - die Leistung würde auch bei Parallelschaltung erreicht - das hatte ich vorher schon getestet.

Ich habe in den letzten Tagen verschiedenste Trafos und A?'s getestet - es ist ganz erstaunlich, wie "gut" der Frequenzgang mit einem Netztrafo ist. Nur die oberen Frequenzen fallen deutlich mehr ab, als bei einem A?. Dafür ist der Netztrafo "basslastiger" und klingt dadurch sogar besser - jedenfalls bei aktueller Musik.

Was den Aufbau angeht, kann man den natürlich noch deutlich verkleinern. Hier ging es mir aber darum, eine reine Gegentaktendstufe als _Baugruppe_ für die Bastelwerkstatt zu haben. Der Phasensplitter ist ebenfalls als Baugruppe ausgelegt. So soll nach und nach eine Art "Baukasten" entstehen, bei dem die einzelnen Komponenten jeweils leicht austauschbar sind.

Die 1sh24b eignet sich nebenbei hervorragend für Audions und HF/NF- Vorstufen , oder auch für Oszillatorschaltungen. Als Quarzoszillator läuft sie schon ab 12V Anodenspannung ...
_________________
Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 29.03.2018, 10:13, insgesamt einmal bearbeitet
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TipFox
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Beitrag4/4, Verfasst am: 02.07.2011, 22:35   

Betreff:
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Zu dem von mir entworfenen Phasensplitter mit der 1sh18b gibt es interessante neue Erkenntnisse...

Wie sich durch eine Diskussion mit einem Mitglied der Röhrenbude und Messungen gezeigt hat, ist bei dieser Beschaltung das Signal an der Anode in Phase mit dem am g1 - d.h. die Polaritätsangaben im Schaltbild müssen vertauscht werden. Es scheint so zu sein, dass sich die Funktionen von Anode und g2 quasi umkehren. Der Kollege hatte auch ein paar Erklärungen dazu - hängt wohl mit der besonderen Bauweise dieser Bleistiftröhren zusammen, ich habe nicht alles verstanden...

Aber ich muss es auch nicht verstehen - Haupsache, es fallen wieder neue Ideen dabei ab Wink

Man kann z.B. einfach einen kleine Kondensator (z.B. 100pf) vom Anodenausgang auf den Eingang zurückführen und hat einen NF-Generator (G2=Ausgang) - ich habe ca. 2 KHz gemessen, die erreichbare Frequenz wird also nicht sehr hoch sein - aber immerhin Wink
_________________
Gruß TipFox
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