|
|
|
Hallo Bastelfreunde,
ich möchte Euch kurz eine kleine Gegentaktendstufe mit russischen Miniaturröhren ( 1sh29b bzw. 1j29b ) vorstellen.
Es ging darum, mit möglichst geringen Mittel eine kleine Gegentaktendstufe kleiner Leistung aufzubauen.Phasensplitter / Phasenumkehr und A? sind hier nur nebenbei Gegenstand der Betrachtung ...
Die russischen "Bleistiftröhren" 1sh29b (1j29b) sind für 0 Volt G1-Vorspannung ausgelegt - d.h. man braucht keine
Daher sieht die Schaltung recht simpel aus:
Wie man sieht, sind ein paar Maßnahmen zur Verhinderung von wilden Schwingungen getroffen worden: g1 Stopper, Ferritperle, g2-Stopper, UKW-Drossel in den Anoden. außerdem sind die Versorgungsspannungen mit Kondensatoren verblockt.
Der Prototyp dieser Schaltung soll mir als Testobjekt für verschiedenste Versuche dienen - da lassen sich längere Anschlussleitungen oft nicht vermeiden. Die geschilderten Maßnahmen verhindern sehr sicher jedes wilde Schwingen sowie unerwünschte HF-Einstrahlungen.
für den Aufbau des Prototyps habe ich dann eine Platine freih?ndig gefr?st, sieht zwar etwas unprofessionell aus, erfüllt aber seinen Zweck und bereitet kaum Mühe:
Nach der Bestückung sieht der " Russen-GT Prototyp " dann so aus:
Mit dieser Schaltung kann man nun verschiedene Phasensplitter versuchen, Ausgangsübertrager testen und was einem sonst noch einfällt
für einen ersten Test und einige Messungen habe ich sowohl als Phasensplitter als auch als Ausgangsübertrager simple Netztrafos verwendet, sie müssen allerdings eine symmetrisch geteilte Prim?rseite haben.
für den Phasensplitter ist praktisch jeder Netztrafo geeignet, da die eigentliche "Übertrager-Funktion" hier gar nicht genutzt wird (das wäre sehr schlecht für den Frequenzgang).
Die Schaltung des Phasensplitters:
Wie man sieht, bleibt die Sekund?rseite unbenutzt und die NF wird per Kondensator eingespeist.
Als Ausgangsübertrager ist theoretisch auch jeder Netztrafo mit Mittelanzapfung Prim?r geeignet - ich habe allerdings einen kräftigen 2A - Trafo gewählt, für gute Tiefenwiedergabe.
Die Ausgangsbeschaltung bietet keine überraschung:
Hier noch ein paar Messergebnisse, dabei betrug die UB 60V, angesteuert wurde mit 1KHz Sinus:
Trafo's:
Eingangstrafo = unbekannter Netztrafo,
A? = Pollin Netztrafo, 24/6V 2A, 6V-Wicklung verwendet, 24V offen
An Lautsprecher:
16 Ohm: 3,85 Vss ~ 115 mW
12 Ohm: 3,6 Vss ~ 135 mW
8 Ohm: 3,5 Vss ~ 191 mW
4 Ohm: 2,0 Vss ~ 125 mW
An ohmscher Last:
4,7 Ohm: 3,0 Vss ~ 240 mW
D.h. bei diesem "A?" liegt die beste LS-Impedanz bei 5...8 Ohm ...
Den Frequenzgang habe ich noch nicht gemessen - aber ein angeschlossener UKW-Empfänger klingt an einer 8 Ohm - Box verdammt gut, hatte ich so nicht erwartet !
Das Erstaunlichste ist für mich der "Druck" im Bass, dabei können das ja höchstens 4-500 mW Musikleistung sein
OK - das war es auch schon wieder ...
Moment - noch ein kleiner Nachschlag: ein Phasensplitter mit der 1sh18b ...
Ein Splitter mit nur einer Röhre und zudem noch direkt geheizt - dazu habe ich weder in B?chern noch im Netz etwas finden können. Also habe ich die nachfolgende Schaltung entworfen. Sie ist getestet und funktioniert einwandfrei.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 08.05.2014, 18:38, insgesamt 2-mal bearbeitet |
|