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Preiswertes Netzteil für Röhrenversuche
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TipFox
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Beitrag1/5, Verfasst am: 29.05.2008, 14:30   

Betreff:   Preiswertes Netzteil für R?hrenversuche
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Liebe Bastelfeunde,

ein " Preiswertes Netzteil für Röhrenversuche " ? Geht das überhaupt?
Also wenn man sich so die Preise für Trafos mit hohen Ausgangsspannungen ansieht, wohl eher nicht...
Als Ausweg bietet sich an, preiswerte Netzrafos zu verwenden und sie "R?cken-an-R?cken" zu schalten, so dass man am Ausgang wieder 230V (idealsisiert) hat. Das reicht für viele Anwendungen.

Solche "Printtrafos" z.B. sind schon fast "Sch?ttgut" und preiswert zu bekommen :


SchaltungsVorschläge dazu gibt es im Netz zu Hauf, meist in anderen BauVorschlägen versteckt.
Insofern ist dieser Thread fast überflüssig - nur: wann passt eine im Internet gefundene Schaltung schon zum gerade aktuellen Projekt ??? Wink

Es wäre also nicht schlecht, eine Art "Rezept" zu haben - und genau das will ich hier versuchen.

Noch etwas vorab:

Hier wird mit hohen, lebensgefährlichen Spannungen gearbeitet! Wer damit keine Erfahrung hat, sollte die Finger davon lassen oder sich kompetente Unterstützung besorgen - ich kann und werde für eventuelle Sch?den nicht aufkommen ...

VorÃœberlegungen:
    - Sicherheit muss beachtet werden
    - Trafos müssen ausgewählt werden
    - Spannung(en) müssen angepasst werden

Was die Sicherheit angeht: 2-pol. Netzschalter, jeder Pol abgesichert. Bei Platinenaufbau müssen Mindestabst?nde /Mindestleiterbahnbreiten beachtet werden. Bei Unklarheiten: FACHMANN FRAGEN Exclamation

Die Trafos kann man in erster Linie nach der erforderlichen Heizspannung und dem erforderlichen Heizstrom aussuchen.

Beispiel:
--------
für eine EF80 benötigt man 6,3V/300mA. 6,3 Volt ist aber heute kein gängiger Wert - also nimmt man einen etwas st?rkeren 6V Trafo. In diesem Beispiel würde ich den oben abgebildeten Printtrafo verwenden, der hat 6V/3VA - also 0,5 A.
Wenn man nun 2 solcher Trafos gegeneinander schaltet, kann man sich ausrechnen, dass auf der 230V-Ausgangsseite dann ein Strom, von 0,5/(230/6) Ampere zur Verfügung stehen. In diesem Beipiel also rechnerisch ca. 13mA. Da so eine Anordnung verlustbehaftet ist (es gibt keine idealen Trafos), würde ich den maximalen Strom auf 10mA festlegen.

Damit kann man schon eine Menge machen - wenn der Anodenstrombedarf h?her ist, muss man st?rkere Trafos verwenden. Nun ist die Versuchung groß (man sieht es an den Vorschlägen im Netz), die Heizung einfach zwischen den beiden Trafos abzugreifen.
Davon rate ich ab!
Erfahrungsgemäß bricht die Ausgangsspannung dann gewaltig zusammen und die ganze Berechnung ist "zum Teufel" ... Man muss halt bedenken, dass der Anodenstrom auch transformiert wird, Beispiel:

wenn auf der Anodenspannungsseite bei 230V 10mA fließen, dann fließen bei diesen Trafos (230/6V) dann 10mA*? also 0,01 * (230/6) oder 384mA auf der 6V - Seite. Das sind 6 * 0,384 also ca. 2 Watt.

Blieben für die Heizung noch 1W oder 166mA, das wird knapp Wink

Also bleibt sinnvoll wohl nur ein dritter Trafo.
Um die Lösung möglichst universell zu halten, sollte jeder Massebezug vermieden werden. Auch eventuell erforderliche Gleichrichtung/Stabilisierung der Heizspannungen sollten im Projekt und nicht im Netzteil stattfinden.
Nach diesen VorÃœberlegungen ergibt sich also das folgene Bild:


Zur Erklärung:
Man erkennt den 2-pol. Netzschalter und die doppelte Absicherung. C1 und C5 sollen Störungen aus dem Netz fernhalten. Auf der Ausgangsseite eine simple Einweggleichrichtung, C2 vermindert Schaltspitzen der Diode. R1 begrenzt Stromspitzen. Wer mag, kann hier auch eine Drossel einsetzen und wird mit einer "blitzsauberen" Ua belohnt Wink Danach eine übliche CRC - Kette. Wobei Rv nach der gewünschten Ausgangsspannung/-strom gewählt werden muss.

Grob gerechnet: ((230V*Wurzel2)-0,7-U(R1 bzw. Drossel)-Ua)/ Ia

Angenommen, es werden 150V bei 10mA benötigt, dann ergibt das: (325 - 0,7 - 1 - 150)/0,01 = ca. 17 KOhm

Belastbarkeit: Spannung am Rv ca. 173V, multipliziert mit dem Strom von 10mA sind das ca. 1,7 W. üblicherweise benutzt man die doppelte Belastbarkeit, also wäre hier ein 18KOhm (E12-Reihe)Widerstand mit 4W angebracht.

Die Spannungsfestigkeit der Folienkondensatoren sollte mindesten 1000V betragen, C1 muss für direkte Netzverbindung geeignet sein. Die Elkos sollten Minimum 350V vertragen - im Einschaltmoment bzw. Leerlauf ist auch an C4 eine hohe Spannung zu erwarten - und das sollte der C vertragen können Wink
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 30.11.2017, 11:14, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Getter
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Beitrag2/5, Verfasst am: 05.06.2008, 17:11   

Betreff:
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Warum nimmst Du da nicht einen Vollweggleichrichter ?
Ein durch die Einwegglr zwangsweise vormagnetisierter Trafo kann nur noch den (Kehrwert von 3.12)fachen Strom liefern !

Ansonsten tut's doch auch fast jeder Röhrenradio- Netztrafo.
Besteht daran Mangel ?
Hier fliegen Trafos, also auch solche, immer in die rein rohstoffliche Verwertung... wenn jemand braucht, kann ich welche rauslegen. Nur Schrottwert plus Einpackarbeit muss bezahlt werden.
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TipFox
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Beitrag3/5, Verfasst am: 06.06.2008, 00:00   

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Hallo Getter,

danke für das Angebot, aber für kleinere Geräte sind diese herkömmlichen Trafos einfach zu schwer, klobig und leistungsmüßig oversized - was auch die Frage nach der Gleichrichtung beantwortet. Es geht nicht darum, irgend ein "Leistungsteil" zu versorgen - höchstens eine Ferritantenne, ein Audion o.?. .

Wer die paar Prozent mehr wirklich braucht, kann die Schaltung ja problemlos anpassen - ist doch die Bastelbude hier Wink
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 07.11.2013, 22:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Getter
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Beitrag4/5, Verfasst am: 09.06.2008, 03:12   

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TipFox schrieb wie folgt:
Wer die paar Prozent mehr wirklich braucht, kann die Schaltung ja problemlos anpassen


Naja, wenn ich mich jetzt um diese Zeit nicht vertan habe und man den von Deiner Schaltung lieferbaren Strom zu 100% setzt, dann sind das eben 212%, die man da gratis dazubekommt... also erhält man in der Summe 312% des Stromes.
Das sind doch ziemlich viele von den paar Prozenten Smile

Anders herum besehen, mit Einweggleichrichtung darf nur noch der 0.32- fache Strom fließen.
Da kann man also, wenn man den Strom nicht braucht, besser die Trafos auf ein Drittel ihrer Größe bringen und auch noch einen kleineren Elko nehmen.
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TipFox
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Beitrag5/5, Verfasst am: 09.06.2008, 11:01   

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Na ja - ist ja auch kein Problem Wink
Hier also die etwas ökonomischere Variante:


Kleine Anmerkung noch dazu: wer z.B. historische Röhrenverstärker, insbesondere Gitarrenverstärker nachbaut, sollte sich solche "Verbesserungen" verkneifen. Es verändert schlicht und ergreifend den Klang Wink
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Gruß TipFox
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