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Liebe Bastelfreunde,
nachdem ich mit der 1T4 (DF91) schon ein wenig gespielt habe - s. HIER und HIER - soll sie nun
ihre Fähigkeiten als Audion beweisen.
Da ich schon einige Audions mit den verschiedensten Röhren für Mittelwelle gebaut habe, wird es nun ein Gerät für Kurzwelle werden. Und damit es nicht eintönig wird, habe ich mir eine ECO-Schaltung vorgenommen.
Das ist in so fern "anders", als es sich bei der 1T4 ja um eine direkt geheizte Röhre handelt...
Beim ECO wird üblicherweise die Kathode mit einer Anzapfung des Schwingkreises verbunden - führt also HF.
Bei direkt geheizter Röhre muss die Kathode natürlich auch an so eine Anzapfung - nur ist die Kathode eben hier auch die Heizung. Man muss also dafür sorgen, dass die HF einerseits zum Schwingkreis gelangt und andererseits nicht über die (für HF niederohmige) Heizung kurzgeschlossen wird.
Das geht ganz einfach, indem man eine Seite der Heizung als "Kathode" zum Schwingkreis führt. über den Schwingkreis erhält der Heizfaden dann auch Massepotenzial. Die andere Seite der Heizung wird dann über eine möglichst niederohmige HF-Drossel an die Heizspannung gelegt.
Wie man eine niederohmige Drossel in dieser Größenordnung selber anfertigen kann, habe ich HIER gezeigt ....
Der Rest ist "stinknormal", so dass die Schaltung dann so aussieht:
Die Spule habe ich mit 2 * 15 Windungen auf einen Spulenkörper (Bastelkiste) mit Ferritkern gewickelt:
Der anschließende Testaufbau sieht zwar schlimm aus:
... "funxjefluppte" aber auf Anhieb 
Je nach Stellung des Ferritkernes konnte ich mit einem UKW-Drehko (7...15pF) Sender zwischen 5 und ca. 13 MHz empfangen. Die Antenne bestand dabei nur aus einer 1m-Prüfschnur. gehört wurde mit einem hochohmigen Kopfhörer. "Wermutstropfen" dabei: mit wirklich niedrigen Anodenspannungen lässt sich hier nichts erreichen, das Minimum liegt bei ca. 30V ...
Also - lasst die 1T4's nicht vergammeln
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 11.10.2022, 13:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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