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Auch bei mir war es das "Seifenschachtelradio".
Es war damals so kurz vor der MMM (Messe der Meister von morgen), da gab es auf einmal Arbeitsgemeinschaften an unserer Schule. Junge Modellbauer oder die Jungen Naturforscher. Jede von ihnen wollte und sollte etwas für diese Messe machen. Also auch die Jungen Funker (nur ein FunkGerät haben wir damals nicht zu sehen bekommen). Also mußte etwas her, was auch einfach zu bewerkstelligen war.
Eine Seifenschachtel kostete Geld also wurde im Werkunterricht, wo ja sowieso gerade die Plastebearbeitung dran war, irgend so eine Schachtel durch Tiefziehen selbst hergestellt. Davon zweie ein klein wenig unterschiedlich in der Größe, sodas man sie ineinander stecken konnte. In den Deckel der Schachtel wurden vier Telefonbuchsen eingebaut für Antenne, Erde und Kopfhörer. Die Spule wurde auf ein Holzst?bchen (vom Lutscher)gewickelt. Drehko und eine Ge-Diode dazu. Fertig war das erste Radio. Man, waren wir stolz als es dann auch noch funktionierte und wir damit "Stimme der DDR" und "Radio DDR" hören konnten. Und dazu noch ganz ohne Batterie.
Die erste Größeer Anschaffung für das Hobbie war damals ein STEIN-Kopfhörer mit 2X2000 Ohm. Ich weis es heute noch, 15,- Ostmark hat das Ding gekostet.
Dieses kleine Radio wurde auf der Schulmesse sogar mit einem Preis bedacht und es wurde zur Stadt- und dann auch noch zur Kreismesse deligiert.
Vielleicht hätte man heute dafür sogar noch den Umweltpreis bekommen, da es keine Batterie brauchte und Naturwerkstoff war ja ebenfalls dabei. (Lutscherstiel aus Holz)
übrigens die Röhren in Jürgens Allstromradio erinnern mich doch irgendwie an meinen russischen KurzwellenEmpfänger R311, nur hat da nicht jede Röhre so einen schwarzen Gnuppel oben drauf, sondern ein Gewindeloch. Der Gnuppel sitzt irgendwo in einem Loch im Chassisrahmen und wird auf die jeweilige Röhre geschraubt, die gezogen werden soll. |
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