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Es gibt keine Transistorradios!
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Beitrag1/21, Verfasst am: 23.04.2009, 22:03   

Betreff:   Es gibt keine Transistorradios!
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Ist ja auch logisch - wäre es anders, dann würden doch auch hier Beiträge stehen Wink
Nun haben alle hier die Chance, meine Aussage zu widerlegen...
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Uli1960 †

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Beitrag2/21, Verfasst am: 24.04.2009, 10:17   

Betreff:
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In einem Punkt muss ich Dir Recht geben: Es gibt keine Transistorradios.

Das sind bestenfalls plärrende Quitscher. Shocked

Wie dem auch sei, der Prozentsatz der Transistorradios die "erhaltenswert" sind ist doch eher gering. Und nicht zuletzt aufgrund ihrer Gr?sse landen oder landeten viele davon einfach im Mülleimer.

Gruss
Uli
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MGW51
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Beitrag3/21, Verfasst am: 24.04.2009, 11:26   

Betreff:
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Lieber Uli,

was die klanglichen Qualitäten der übergroßen Mehrheit dieser Geräte betrifft, so stimme ich Dir da voll zu. Allerdings betrifft das eben zuvorderst die behenkelten oder beschn?rdelten Plastebomber, welche besonders in den letzten Dezennien als Werbemüll breitgestreut worden sind.

Ich meine aber, daß es dennoch eine Reihe Geräte gibt, auf die das so nicht zutrifft. Es sollten dabei sowohl die ersten Gehversuche welche noch völlig "ohne Strom" und lange vor Erfindung des Transistors überhaupt entstanden sind, also einfache Detektoren und späterhin die ersten Gerätchen mit Trafokopplung, auch die etwas anspruchsvolleren ReiseEmpfänger in hochwertigen HolzGehäusen und natürlich erste HybridGeräte in den Focus des allgemeinen Interesses ger?ckt werden.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß niemand soetwas hat. Plastekisten mit Batterieröhren drin sind da keineswegs als akustische Avantgardisten vorzuziehen und die werden ja bekanntermaßen zu heißen Preisen gehandelt. Warum? Technisch sind die doch nichts besonderes! Mal abgesehen von einigen Oktodensupern ist der "Rest" eher simpel gestrickt. Also was ist an solchen Kisten erhaltenswerter als an einem "Vagant" oder "Trabant"?

für einen bekennenden Nicht-Radiosammler wie mich ist das ein Rätsel, wobei mich der eher mystische "Sammlerpreis" verschiedener Gerätschaften nicht interessiert. Das ist eher Thema bei Händlern und Spekulatius, für uns sind Geschichte, technische Lösungen, Formgestaltung, verwendete Materialien und freilich auch der erzielbare Klang vordergründig. Wenigstens sollte es so sein Wink

In dieser Hinsicht war meine Eingangsfrage durchaus provokant bezgl. des Titels dieses Unterforums.
Sie basierte darauf, daß es nicht wenigen Zeitgenossen eher unklar ist, daß Radio zuerst mal mit Halbleitertechnik ins Leben trat! Die Röhre als solche hatte dagegen beim H?rfunkEmpfänger nur ein relativ kurzes Zwischenspiel und das sollte schonmal ins bewußtsein ger?ckt werden.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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TipFox
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Beitrag4/21, Verfasst am: 24.04.2009, 17:35   

Betreff:
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Der Hauptgrund, warum eher Röhren- als Transistorkoffer gesammelt werden, dürfte sein, dass erstere meist reparabel sind - letztere sehr oft nicht.

Das liegt weniger an den Bauteilen, als an der Bauweise. Mein erstes "10-Transistor-Radio" (Made in Japan) war dermaßen verbaut, dass selbst mit Kenntnis des Fehlers keine (sinnvolle)Reparatur möglich war. Ebenso bei einem Lorenz Weekend 80 - von dem nur noch das Gehäuse als "MoMiGA" überlebt hat. für eine Reparatur der Treiberstufe hätte man das komplette Gerät zerlegen müssen - abwegig und ausssichtslos. Von daher halte ich mich von dem Zeug fern, wenn es möglich ist.

Ich sch?tze, die waren oft schon als "Wegwerfware" konzipiert...oder ich bin zu blöd, die "Zerlegetechnik" zu verstehen Wink
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 05.11.2013, 16:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag5/21, Verfasst am: 24.04.2009, 19:10   

Betreff:
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Ohja Jürgen, dieses ausländische Zeug ist wirklich übelster Schotter! Egal ob Taiwan, Singapore oder sonstwoher, diese w?st zusammengestopften Plasteschachteln sind irreparabel. Hierzulanden sind wir ja glücklicherweise davon verschont geblieben - außer wenn mal die Westverwandschaft so ein Mitbringsel daließ und das dann irgendwann nicht mehr wollte. Seither habe ich da ein Trauma!
Also wenn Du zu blöd bist son Zeugs zu zerlegen, dann ist das nicht schlimm - vielleicht findet sich noch jemand - dann könnten wir wenigstens zu Dritt einen Skatverein "Die Doofen e.V." Gründen aufdentischhau:
Es ist ein Anachronismus, aber solche Wegwerfwaren standen bei uns recht hoch im Kurs - wie eben alles was es "nicht gibt" als besonders wertvoll und erstrebenswert scheint.

Ich besitze selbst u.a. ein KassettenGerät, Toplader, KÖRTING steht dran. Gibt es auch mit dem Namen GELHARD, ist 100% identisch. Wenn man es öffnet weiß man auch warum! Solche Geräte sind eine Katastrophe, schon weil man oft! Ersatzteile in exakt gleichen Abmessungen benötigt da die Platten zwecks höchster Packungsdichte mit stehenden Teilen bestückt sind. Und dann noch der wirre Drahtverhau! Sowas kenne ich von den ostelbischen Geräten eben nicht. Die sind alle immer absolut servicefreundlich konstruiert. Klar, es war eine andere Philosophie - wir hatten ja einen regelrechten Industriezweig Instandsetzungen! Sowas wie beim ImportGerät SANYO M4500KE, wo man eine gute Stunde zu schrauben und zu l?ten hat um an ein Poti heranzukommen, ist in keinem unserer DDR-Geräte je verbrochen worden. Das hat freilich auch den Hintergrund, daß die Lebensdauer einiger unserer elektrischen Bauelemente nicht eben als herausragend zu bezeichnen ist! Also ganz das Gegenteil von den Teilen, die im SANYO verbaut wurden. Von den gr?ulichen Potis fernöstlicher Bauart mal abgesehen.

Bei den hiesigen Komponentenanlagen sind für mich die Blechteile ob ihrer grausamen Scharfkantigkeit das größte übel. Es kommt hinzu, daß die Stabilität dessen was früher mal ein Chassis war, mit zunehmendem Zerlegefortschritt flöten geht. muß halt alles billig = primitiv sein.
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Beitrag6/21, Verfasst am: 29.04.2009, 22:07   

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Mein Traum war immer ein "RK 8 sensit" (HELI). Es blieb ein Traum. für mein damaliges Portemonnaies viel zu teuer.
Selbstbau war angesagt. War aber auch nicht billig. Das C-Dioden-Quartett für meinen ersten Tuner kostete 1975 sechzig DDR-Mark.
Aber vielleicht ersteigere ich meinen HELI noch mal in der Bucht.
Das Problem ist dann nur, wie ich das Gerät an meiner Frau vorbei schmuggle ... :Wink:




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Viele Grüße aus Athen
Hajo
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Beitrag7/21, Verfasst am: 30.04.2009, 10:23   

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Oh, wenn wir schon bei Hempel sind: für mich ist das Vorgengermodell, der damals geradezu revolution?re RK 5 mit den zwei weißen Kugeln der absolute Favorit unter den modernen Empfängern. Seinerzeit ebenso unerschwinglich für mich, wobei ich allerdings auch nie den Wunsch hatte, so ein Teil zu besitzen. wäre ich Radiosammler, dann s?he das natürlich ganz anders aus!

Ach ja lieber Hajo, das schlimme an diesen Geräten ist nur, daß sie im Grunde zu nichts mehr n?tze sind und unsere Weiber mit ihrem emotionslosen Technikverstand wissen das sehr wohl Smile
Ein praktisches Argument, so eine Kiste zu kaufen gibt es nicht. Das hat kaum etwas damit zu tun, daß wir hier auf UKW seit bald zwanzig Jahren von Polnischen Sendern zugedröhnt werden, so daß außer dem Lausitzer Dudelfunk nichts anderes in hörbarer Qualität empfangbar ist denn meine große drehbare habe ich vor vielen Jahren schon samt Mast abgebaut und dabei soll es auch bleiben. Es hat schlicht keinen Reiz mehr für mich.

Seit hier die Zeitungen voll sind bezgl. der Spitzenreiterrolle, die die Sächsische Staatsregierung bei der Abschaltung der analogen Rundfunksender für sich beansprucht, greift natürlich auch kein Qualitätsargument mehr Wink Von mir aus kann dieser sogenannte Rundfunk komplett und ersatzlos eingestellt und diese "Anstalten" vollständig abgewickelt werden. Ich würde es garnicht bemerken. Mein Werkstattradio ist seit einem Blitzschlag vor ca. 10 Jahren im Eimer. Das hatte ich seinerzeit auch nicht als Versicherungsschaden gemeldet, weil ich es erst ein paar Monate später bemerkt hatte. Ist natürlich ein Sandkasten, "STEREO JUNIOR" oder sowas ähnliches in der unteren Mittelklasse, also nichts, wofür es lohnt sich zu b?cken Smile Die Box werde ich vllt. mal abhängen, die zweite steht sowieso schon immer in einem Schrank...
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Uli1960 †

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Beitrag8/21, Verfasst am: 05.05.2009, 03:33   

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Na ja, zu den DDR eigenen Produkten kann ich nicht viel sagen - die waren hier bei uns westlich des Rheins eigentlich gar nicht vertreten. In den späten 80ern gab es dann mal einige "Bruns" Geräte, welche ich auch seinerzeit in meinem Laden vertrieben habe,(Ja, ich war mal selbständig, ist aber schon lange her) dabei handelte es sich jedoch um Stereo"anlagen" und Farbfernseher, nicht um die kleinen Kofferpl?rrer. Aber die wären sicher um einiges besser gewesen als der ganze Japs-Müll.

überhaupt haben mich TransistorGeräte nie wirklich beeindruckt - ich war lange (und bin es auch heute noch) ein Verfechter der Röhrentechnik. Mangels (finanzieller) Masse wurden diese Geräte allerdings stets in Eigenproduktion gefertigt.

Es gab dann in der Tat 2 Geräte der Fa. Grundig, die mich seinerzeit sehr interessierten, aber für mich als damals ca.10-J?hrigen unerschwinglich waren:

Das waren der Verstärker SV140 und danach der RTV 1020.
Heute habe ich beide Modelle in hervorragendem Zustand in meinem Bestand und
zumindest der RTV 1020 ist noch in fast täglicher Benutzung.

Geräte aus Fernost gibt es bei mir im Hause keine, die wandern sofort in die Presse.... lediglich das Panel in meinem Plasma TV ist aus Korea (hier gibt es ja keine, die Deutschen sind wohl zu faul, die Dinger selbst zu produzieren), aber die gesamte Elektronik in dem Gerät ist eine Eigenentwicklung. Naja und das Mainboard im PC kommt glaube ich aus Schlitzaugien,... aber sonst nix !!!

Ich habe mir übrigens einen kleinen UKW Sender gebaut, der bl?st im Keller rund um die Uhr auf 96 Mhz die Musik vom PC in die Weltgeschichte, wobei die Welt aufgund der geringen Sendeleistung doch recht beschränkt ist... Am Ende vom Garten rauscht es schon ganz gut. Aber für den Betrieb meiner alten Schätzchen reicht es. Und ausserdem empfangen wir hier --noch-- den WDR mit 5 Programmen, SWF,den Ortssender (MG) und auch jede Menge Holl?nder sowie englische Sender (Nato).
Ich glaube allerdings nicht, das die analogen Sender alsbald abgeschaltet werden, die digitale Rundfunktechnik hat sich hier doch als sehr anfällig und unausgereift gezeigt. Vor allem die Autoradios sind da noch sehr schlecht.

Genauso ist DVB-T in meinen Augen ein glatter Schuss in den Ofen. BildQualität gibt es dabei eigentlich nicht - gut, für'n Taschen-TV reichts, aber auf einem normalen Fernseher bekommt man Augenkrebs...
Die Sender sind nur in den gr?sseren Städten empfangbar, hier bei mir auf dem Lande kommt nischt. Bei schnell bewegten Bildern sieht man nur noch Kistchen.
Kein Wunder, bei der besch... Datenrate.
Und wer braucht den Mist? Das gesamte Gebiet ist super durch SAT -Empfang versorgt, in einer spitzen BildQualität. Die paar mobilen TV?s könnte man auch weiterhin analog bedienen. Aber leider sind hier alle analogen TV -Sender bereits abgeschaltet.
Ich habe in meinem Auto einen eingebauten TV.(Serienig, keine Nachristung) Als noch analoge Sender in Betrieb waren, konnte ich relativ problemlos überall fernsehen. Seitdem der digitale Quatsch da ist, gehts nur noch an bestimmten Stellen. Das nenn ich mal technischen Fortschritt !
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Uli

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Beitrag9/21, Verfasst am: 05.05.2009, 12:25   

Betreff:
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Abgesehen von Herrn Bruns wurden DDR-Geräte über den klassischen Versandhandel unters Volk gebracht. Da wurden dann Fantasienamen bzw. Eigenmarken bem?ht. Allerdings ist mit auch kein Fall eines HenkelGerätes dafür bekannt. Nur eben "richtige" Radios, also das was wir als HeimEmpfänger bezeichnen, findet sich öfter unter "falschem Namen" in alten Offerten aber auch materiell als richtege Geräte. Falscher Name deswegen in Gänsefüßchen, weil man das eigentlich nicht so streng sehen kann. schließlich wurden diese Geräte extra für den Au?enmarkt gefertigt, hatten also anderen Skalendruck, ggfs. in Verbindung mit anderem Empfangsbereich(müssen) und auch andere, neutrale R?ckw?nde. Trittsiegel findet man zu Hauf im Inneren. Was mich nach wie vor bewegt ist die Frage, wohin dieses riesige Produktionsvolumen an sogenannten ReiseEmpfängern versickert ist.
Klar, die Masse dieser Geräte aus dem SR Berlin war unteres Mittelma? - sollte es auch denn es mußte ja zu einem erschwinglichen Preis unters Volk gebracht werden. Qualitativ herausragend sind dabei jene Geräte, die noch in einem EchtholzGehäuse mit entsprechend gutem Lautsprecher bestückt sind. Diese kisten werden auch heute noch recht teuer gehandelt - zu "Lebzeiten" durfte man dafür schonmal einen durchschnittlichen Monatslohn oder auch mehr auf den Tisch werfen! Da tat sich dann doch die Frage auf, ob es lohnenswert sei auf so einen Schleppling zu sparen denn das zu investierende Kapital versprach eigentlich keinen nutzbaren Gegenwert. Kunden die im großraum Berlin bzw. nahe Westelbiens ihren Wohnsitz hatten, konnten da freilich etwas lockerer an die Kaufentscheidung herangehen. Ein paar eingefleischte Musikliebhaber sind mir aus hiesiger Umgebeung freilich auch bekannt. Die machten sich den Spaß und fuhren regelmäßig mit dem Auto gen Hauptstadt, im Gepäck z.B. einen Vagant und ein gutes KassettenGerät oder auch ein Uran und dann wurde emsig Nero Brandenburg etc. aufgenommen. Das war freilich eine andere Qualität als z.B. meine Mittelwellenmitschnitte von Gerd Alzen, DLF auf 520kHz wenn ich nicht irre, aber freilich war das auch eine ganz andere Musik! Hier in meiner Region gab es nie die Spur einer Chance solche Sender in stabiler Qualität auf FM hereinzubekommen. Da war eine große Yagi mit optimalem V-R an einem richtigen Radio noch immer 1.Wahl und nicht mit einer Kofferheule, und sei sie auch noch so gut, zu kompensieren. In den späten Achtzigern konnte ich hier in der Pr?rie eine zeitlang ziemlich regelmäßig 100,6 hereinbekommen, bei entsprechenden überreichweiten in rel. stabiler Feldstärke die auch Bandaufnahmen ermöglichte. Irgendwo lagert davon noch etwas wo auch Stationsansagen drauf sind. Empfangsbedingung: 9-er (5D,FD,3R) Yagi drehb. 10m ?.G. und natürlich Mastverst?rker zum D?mpfungsausgleich von ca. 25 lfm. Koax. Hab ich nicht lange gemacht - der Aufwand lohte sich einfach nicht, es war eher eine Art sportlicher Ehrgeiz. Schamoni war ja so gesehen eine Art Revolution?r und von daher ?bte sein Sender natürlich eine vornehmlich durch Neugier geprägte Anziehungskraft - wenigstens auf mich - aus. Der Empfang von 100,6 war anders als mit einer guten Hochantenne hier nicht möglich, ist ja irgendwie auch logisch denn es sollte ja Radio von und für Berlin sein. Ich selbst habe nie ein sogenanntes Kofferradio besessen weil ich darin für mich keinen Nutzen erkennen konnte. Was ich mal hatte und noch immer irgendwo herumliegt, das ist ein T100 (L-M-K) samt Tasche und Halsriemen. Das Gerät ist seit Jahrzehnten defekt und ich versp?re auch (noch?) keine Lust, es zu reparieren. Der Betrieb erfolgt mit 4 Microzellen, auch als AA oder LR6 bekannt, die in zwei kleinen Einschubcontainern sitzen. Das Dilemma: Diese Kohle-Zink Batterien begannen schon auszulaufen, bevor man das Radio einschaltete und dieser Elektrolyt verrichtete ganze Arbeit, sobald man mal vergessen hatte die Batteriecontainer herauszunehmen und die Heule unachtsam hinlegte. Das war mir halt auch einmal passiert, seitdem ist halt Funkstille auf dem Gerätchen und ich vermisse nichts.

Wenn ich oben schrieb, daß ich nie ein eigenes Kofferradio besessen habe, so ist das nur die halbe Wahrheit. Mein erstes, eigenes "HenkelGerät" war sehr wohl ein sogenanntes Kofferradio aber halt eines mit Röhren. Ein Spatz. Als es mit Anodenbatterien eng wurde, habe ich dahinein ein Netzteil geschmiedet und nur noch die drei Monozellen für die Heizung aller paar Wochen ersetzt. Dafür war es mir nicht gelungen eine andere Lösung zu finden, sicher auch eine Frage der mir damals verfügbaren Siebmittel und des vorhandenen Platzes denn eine externe Kiste wollte ich nirgendwo hinstellen en. Die Monozellen hielten wirklich sehr lange, da das Gerät lediglich als "frühStücksradio" herhalten mußte. Aber das ist keine Geschichte für die Sandkiste.
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TipFox
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Beitrag10/21, Verfasst am: 08.05.2009, 12:45   

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Hallo Uli,

lese ich das richtig: Du hast einen kompletten Fernseher selber entwickelt? Das wäre doch sicher mal eine interessante Story! Ich hätte nicht gedacht, dass ein Einzelner das überhaupt leisten kann, bei der Technik heute ... aber vielleicht ist es ja einfacher, als ich es mir vorstelle ?

Und was kann dieses Gerät alles ?
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 05.11.2013, 16:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Uli1960 †

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Beitrag11/21, Verfasst am: 08.05.2009, 14:59   

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Jo Jürgen so isses. Das ist halt mein Job.. Cool ... also nix besonderes für mich.
So ne wirklich interressante Story ist das eigentlich nicht - zumal - soweit es den Signalteil angeht - eh handelsübliche Chips Verwendung finden für Scaler, Memory und Matrix. Hier sind ja fast alle erforderlichen Schaltungsdetails aus den Datenbl?ttern (in meinem Fall meist Philips) schon ersichtlich. Die Struktur der Peripheriebeschaltung ist da nur in relativ engen Grenzen zu variieren.
Lustiger wird's da schon bei den Sustain Endstufen, die ich mit Transistoren (FET) gebaut habe. Ist eigentlich nix anderes als eine Brücken- (Audio)endstufe, mit ein paar speziellen Zutaten... und einer etwas höheren Grenzfrequenz. zusätzlich wird da noch eine Schaltung quasi parallel geschaltet, um eine Energie-R?ckgewinnung aus dem "Panelkondensator" zu realisieren.
Ich denke darüber nach, wenn ich mal Langeweile habe, die Endstufen mit Röhren (PL519) zu realisieren. wäre doch lustig, ein Plasma mit Birnen ?! Ich weiss nur noch nicht, wie ich den Temperaturdrift bündigen kann...
Die Steuerlogig des Panels (Control Board) habe ich von LG übernommen, da der Selbstbau dieser Einheit sehr Aufw?ndig wäre und die Software gleich mit dabei war.

Naja, was kann er?

Er macht eigentlich alles, was der Scaler dem Panel anbietet. Es ist ein 50" LG HD ready Panel. Einen Tuner hat er nicht, betrieben wird er mit einen RGB - Signal aus einer Dreambox. Diese zeichnet sich durch ein extrem sauberes, gutes Ausgangssignal aus. Den CVBS Eingang am Chip nutze ich für VCR und meine Kamera vor der Haust?r..

So isses eben, wenn man sein Hobby zum Beruf macht... Laughing
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Gruss
Uli

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Beitrag12/21, Verfasst am: 09.05.2009, 02:18   

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Hallo Uli,

auch wenn Du das jetzt ein wenig "runterspielst" - ich denke schon, dass das eine ungewöhnliche Leistung ist. Sicherlich gibt es viele, die das nötige Know How haben - aber das dann auch umzusetzen hat ja eine ganz andere Quallität!

Na - jedenfalls bist Du mit dieser Lösung wesentlich flexibler, als mit einem FertigGerät. Wenn Du z.B. mehr Eing?nge brauchst, baust Du eben welche ein Wink

Kannst Du auch die Software anpassen, oder ist die fest "eingebrannt" Question
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 05.11.2013, 16:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Uli1960 †

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Beitrag13/21, Verfasst am: 09.05.2009, 22:29   

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Hallo Jürgen,

... Du beweist uns doch oft genug durch Deine Beiträge hier, das Du auch durchaus in der Lage bist, Dein "Erdachtes" in die Realität umzusetzen !

Na und viel was anderes ist das bei mir auch nicht. Und wenn ich Dir jetzt sage, das ich seit meinem 8 Lebensjahr als besten Freund einen L?tkolben hatte dann erklärt sich doch auch vieles.

Die Software lässt sich sicherlich auch verändern - die passenden Interfaces - soweit überhaupt notwendig - habe ich ja berufsbedingt alle da. Und was so nicht geht mache ich eben mit dem Galep. Zwar programmiere ich hier und da schon mal ganz gerne dran rum, aber mir fehlen da doch tiefergehende Kenntnisse um da wirklich Profi zu sein. Das bin ich ja schon bei der Hardware Cool

Ich hab mal sooo viele Programmiersprachen gelernt aber eben nie eine richtig. Klar kann ich ein kleines Proggi in Basic schreiben, oder an meinem Linux PC das eine oder andere machen, das ist aber ganz was anderes als "Prozessornah" zu programmieren - da kann ich bestenfalls "fummeln".


schönes Wochenende!
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Gruss
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Beitrag14/21, Verfasst am: 16.07.2009, 12:20   

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Der Thread startete mit der gewollt provokanten These, daß es keine Transistorradios gäbe.
Nun, offenbar bedurfte es nur dieses Anstoßers um ebendieses Forum aus dem Tiefschlaf zu erlösen Smile Heute, runde acht Wochen danach, ist die Eingangsbehauptung somit grundsätzlich widerlegt und wir haben hier sogar schon einen schön dekorierten Reparatur- und Erfahrungsbericht zum "kleinsten Russischen Wunder"; die Hoffnung, daß sich das mehrt ist so unbegründet nicht.

Allerdings ging und geht es mir nicht vordergründig darum, ein Reparaturforum aus diesem Bereich zu machen. Vielmehr möchte ich den Focus darauf lenken, daß es durchaus auch bei TransistorGeräten der Segmente "Taschen- und ReiseEmpfänger" - wunderschöne offizielle Bezeichnung für die (DDR) Halbleiter-Henkelm?nner und auf ewig festgeschrieben in den Typbezeichnungen wie R112 oder T100 aus den ehemaligen Stern-Radio Werken - beachtenswerte, erhaltens- und somit sammelwürdige Geräte gibt. Den Begriff "Kofferradio", offiziell spätestens seit dem legendären "Olympia-Koffer" im deutschen Sprachschatz verankert, hatte man in der DDR für die HalbleiterGeräte offiziell bewußt nicht benutzt. Umgangssprachlich sah das allerdings anders aus - da verlangten bestimmt kaum mehr als 10% der Käufer nach einem "ReiseEmpfänger" und ebenso unüblich war das Kaufbegehren nach einem "TaschenEmpfänger"; "Taschenradio" war dagegen eine gängige Vokabel aber eben keine offizielle Bezeichnung.

Ich teile also nicht die Auffassung, daß nur etwas röhrenbestücktes wert sei für die Nachwelt erhalten zu werden. Allerdings hat das nichts damit zu tun, daß eben jeder Sammler ganz bestimmte Vorlieben hat - von solchen Extremanh?ufern die tausende Geräte querbeet und völlig sinnlos zusammenraffen abgesehen - und diese Vorlieben konzentrieren sich auch aus praktischen Gründen auf wenige Gerätegruppen. Wir sollten nie vergessen, daß letztlich erst die Halbleitertechnik Konstruktionen ermöglicht hat, von den man zur Hochzeit der Röhrentechnik nicht zu tr?umen wagte. Nicht weil es undurchf?hrbar, wohl aber unbezahlbar gewesen wäre! Das Medium Rundfunk konnte ja erst durch eine stetig wachsende Teilnehmerzahl zu seiner einstigen Bl?te gelangen - die Teilnehmerzahl wiederrum ist eng an bezahlbare Empfangstechnik nebst Peripherie wie Phono- und Tonbandgeräte etc. gebunden. Heute erleben wir seit vielen Jahren den Abw?rtstrend. Nicht etwa weil es keine bezahlbaren Empfänger gibt sondern einzig wohl deswegen, weil die Qualität dessen was der fl?chendeckende Dudelfunk exkrementiert systematisch gegen Null gefahren wird und dafür auch noch der Hörerschaft exorbitante "Gebühren" abgenötigt werden. Angebrachter wäre wohl die Zahlung von Schmerzensgeld an die Teilnehmer Smile Der weitestgehend niveaulose Fernsehrundfunk setzt dem noch eine Krone auf. Perfekter kann nichtmal eine Landesbank Geld vernichten!

In absehbarer Zeit werden wir mit unseren Rundfunkempfängern keinen deutschen Sender mehr empfangen können; ausgenommen die DW auf KW, aber die ist ja auch nicht "Gebührenfinanziert" und deswegen kann sie wohl noch richtig Programm machen. Naja, es ist auch ganz schön geschrumpft worden, doch das ist den Umständen geschuldet. Was die "modernen Kofferradios" betrifft, so sollte es nicht ins Gewicht fallen, wenn deren klangliche Leistungen nach heutigem Verständnis als unterirdisch anzusehen sind. Zu Zeiten da man auf einem Kristall herumkratzte um über Kopfhörer "den Stimmen der Welt" zu lauschen, lagen die Ansprüche noch weit darunter und die ersten "elektrischen Trichter" waren ebenso alles andere als ein Wohlklang. Als man hierzulanden begann Transistorradios zu fertigen, griff man auf eine Schaltungstechnik vergangener Jahrzehnte zurück: Die Trafokopplung. Es wurden bei uns anfangs ausschließlich Ge-Transistoren im ehemaligen Oberspreewerk, zuletzt dann Werk für Fernsehtechnik Berlin produziert. Das waren rechteckige Glask?rper, schwarz lackiert - darum prima geeignet für photoelektrische Experimente Smile später dann entstand das Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, praktisch aus dem Nichts und übernahm die komplette Fertigung für den Bereich DDR und Export. Mit der nunmehrigen Quantität konnte auch Stern-Radio Berlin sein Produktionsprofil bereinigen und so zum größten Hersteller von ReiseEmpfängern werden. Zeitweise war Stern Berlin der einzige Produzent, später dann, im Zuge der beschlossenen Erweiterung der Konsumg?terproduktion, gingen mehr und mehr auch andere, nicht der VVB RFT zugehörige Betriebe zur ergänzenden Fertigung im Segment H?rfunkEmpfänger über. Es entstanden so auch allerlei Produkte von zweifelhafter Qualität, einfach deswegen weil können und Erfahrung nicht in erforderlichem Umfang vorhanden waren.

Es dauerte etliche Jahre, ehe in Frankfurt auch Si-Transistoren gefertigt wurden. Mit ihnen waren erstmals auch npn-Typen verfügbar. Im gesamten Ostblock ist mir nur die ehem. CSSR als Fertiger von npn-Transistoren auf Ge-Basis erinnerlich. Das sind Typen mit vorangestellter Zahl (z.B. 105NU70)wohingegen die pnp-Typen von Tesla mit den Buchstabencodes GC und OC (z.B. GC500, OC74)gezeichnet sind.

In der Konsumg?terelektronik der DDR wurden ebenso eine Reihe Leistungstransistoren und besonders auch Komplement?rp?rchen aus NSW-Importen eingesetzt. Im Bereich "Kofferheulen" finden sich sehr oft auch HF-Transistoren im UKW-Tuner welche aus der Sowjetunion importiert wurden. In den Servicemitteilungen des ehem. Industrievertrieb wurden im Reparaturfall für bestimmte Typen erprobte Austauschtypen aus heimischer Produktion - als sie verfügbar waren - empfohlen.

Na klar, auch für mich ist eine Röhre durch nichts zu ersetzen - funktionell zwar vielfach möglich - emotional aber ein Dolchstich! Ja und auch optisch geht es einfach nicht ohne unsere gl?henden Kolben.
Zum Glück gibt es in D keine Röhrenwerke mehr - also brauchen wir auch nicht befürchten, daß so ein paar durchgeknallte Politikaster denen die Betriebserlaubnis entziehen könnten um "Strom zu sparen". Augenrollen
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Beitrag15/21, Verfasst am: 16.07.2009, 12:39   

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Ich hänge hier nochmal einen dran:

Hat schonmal jemand einen PC selbstgebaut? Ich meine damit nicht den Zusammenbau sondern angefangen von der Platine bis zur Auswahl der Schaltkreise...
Unrealistisch - so werden jetzt viele denken.

Was aber wenn es dennoch gelingt? Und was erst, wenn diese Eigenkonstruktion leistungsmüßig noch über dem steht, was aktuell gerade auf dem Markt ist? Zugegeben, heutzutage ist so ein Versuch sicherlich wenig Erfolgversprechend doch wie anders vor nur zwei Jahrzehnten!

Wenngleich das nichts mit Transisitorradios zu tun hat, so werde ich dennoch diesen Beitrag hier posten. Dauert ein bissel - aber ich glaube schon, daß es lohnt diesen Artikel zu lesen. Er zeigt einmal mehr, was wirklich möglich ist, auch wenn die Widerstände nahezu unendlich groß scheinen. können ist nur eine Bedingung dafür. Mindestens genausoviel Enthusiasmus und beharrlicher Kampfeswille für die eigenen Ideen sind auch heute noch unabdingbar für den Erfolg.
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