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Versuch mit Primärzellen, "Zitronenbatterie"
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TipFox
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Beitrag1/22, Verfasst am: 11.02.2010, 15:05   

Betreff:   Versuch mit Primärzellen, "Zitronenbatterie"
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Wer sich für Experimentierkästen interessiert oder Anderen Grundlagen vermitteln will, kennt sicher den Versuch mit der "Zitronenbatterie":

Zwei verschiedene Metalle werden in eine Zitrone gesteckt und man kann dann zwischen den beiden Metallen eine Spannung messen.

In den Experimentierkästen folgt dann fast immer der Hinweis, "dass man an so einer Zelle nicht lange Freude hat" - und so ist es auch: nach wenigen Sekunden Belastung hört so eine "Zelle" auf zu arbeiten.

Rein zufällig bin ich auf eine sehr günstige Metallpaarung gestoßen: Zink (-) und Zinn (+) in Zitronensäure !

Die Spannung ist zwar geringer, als z.B. bei Kupfer und Zink - der Unterschied zeigt sich aber bei Belastung:
(Belastung war hier ein kleiner LED-Wandler, der 2 blaue, ultrahelle LED's betreibt)

- beim Zink/Kupfer kann man schon direkt nach dem Einschalten beobachten, wie die LED's dunkler werden und nach wenigen Augenblicken verlöschen.

- ganz anders bei Zink/Zinn: während ich das hier schreibe, leuchten die LED's - und das jetzt schon seit etwa 1 Stunde !!

Es ist wichtig, reines Zinn zu verwenden (erkennbar am "Zinngeschrei" beim Verbiegen), Lötzinn funktioniert nicht. Als Zinkelektrode habe ich einen verzinkten Montagewinkel verwendet. Der Träger für den Elektrolyten (1/2 Teelöffel Zitronensäure auf 100ml Wasser) ist einfaches "Wisch-und-weg" - Papier Laughing

Noch ein Tipp für eine gute Zinnelektrode:

Feilspäne von Zinn auf eine sauberes PlatienenStück streuen und das Ganze kurz auf der Herdplatte "backen" - aber vorsicht: nicht zu lange, Zinn oxidiert sehr schnell.

Dadurch bekommt zwar auch Kuppfer in Kontakt mit dem Elektrolyten - aber wie oben erwähnt, spielt dieser Effekt nur ganz kurze Zeit eine Rolle ...
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 24.08.2022, 17:55, insgesamt 4-mal bearbeitet
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TipFox
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Beitrag2/22, Verfasst am: 11.02.2010, 15:28   

Betreff:
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... und sie leuchten immer noch:





Während des Betriebs hört mann immer ein leichtes "Bruzzeln" (Gasblasen)

Die erkennbaren Neodym-Ringmagnete sorgen für "Zusammenhalt" und leichte Verkabelung Laughing
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Gruß TipFox
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Beitrag3/22, Verfasst am: 11.02.2010, 17:40   

Betreff:
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Also ich werde jetzt nicht hingehen und meinen einzigen Zinnkrug zerraspeln Smile Geht ja auch nicht, den habe ich vor gut vierzig Jahren den Städtischen Kunstsammlungen Görlitz gestiftet.

Dieses Experiment hier erinnert mich vielmehr an die Jahre meiner Kindheit. Da hatten wir im Haus ein kleines Schränkchen unter der Decke im Kellergang hängen und darin stand eine Armada "Gurkengläser". Aus dem Schränkchen heraus führten zwei Drähte direkt in die Wand. Und von dort aus über alle vier Etagen sowie zur Haustür. Richtig, das war der Betriebsstrom für die Klingelanlage und zudem auch noch für die "Klappen". Letztere waren nach dem Krieg freilich nicht mehr in Funktion, die Personalzimmer von Untermietern bewohnt. Dieser "Generator" allerdings war bis zur Umstellung auf Wechselstrom, also so um 1960...65 herum in Betrieb. Danach gehörte er mir ganz allein denn natürlich habe ich nicht zugelassen daß das alles weggeschmisen wird. Die Zinkbleche in den Gläsern waren schon ziemlich aufgefressen - vermutlich waren das einstmals zylinderfürmige Gebilde. Also habe ich erst versucht, mehrere dieser RestStücke miteinander zu verlöten, was mir aber nicht gelingen wollte. Ein Dachdeckermeister aus der Nachbarschaft ließ mir dann ein kleines Stück Zinkdachrinne ab - "gute Friedensware", wie er meinte, denn in der DDR gab es kein neues Zinkblech für Dachrinnen sondern nur verzinktes Stahlblech und das kann kein Mensch von Hand so formen daß es in ein Glas paßt. Irgendwo in einem unbeobachteten Augenblick ein Stück Dachrinne einfach klauen - das ist heute zwar so üblich, in unserer Zeit wäre das undenkbar gewesen - mein alter Herr hätte mich wohl "erschlagen".
Die ca. 1 cm dicken Kohlestäbe waren in der Mitte mit einer Art Mullbinde fest umwickelt welche eine "Haftladung" Braunstein(?) umschloss. Das Zeug war nach meinem Dafürhalten restlos ausgelutscht, also habe ich es entfernt und stattdessen mehrere Kohlestäbe gebündelt. Als Elektrolyt eine NatriumchloridLösung, manche sagen Kochsalzbrühe, eingefällt. Diese "Dauerbatterie" - ich hatte mehrere Gläser in Reihe und parallel geschaltet - lieferte mir über mehrere Jahre Strom für eine Nachtbeleuchtung. Die Brühe mußte regelmäßig ergänzt bzw. erneuert werden. LEDs kannte man noch nicht - die würden sicher heute noch leucheten wenn immermal jemand mit der Gießkanne gegangen wäre Mr. Green

Nunja, freilich hatte auch ich alles mögliche versucht um mehr Leistung aus der Batterie herauszuholen. Eine Zinn - Zink Paarung habe ich aber zu keiner Zeit erwogen. Das schien mir schlicht nicht lohnenswert. Und wenn, dann wäre ich wohl sicher nicht darauf verfallen reines Stannum zu nehmen sondern hätte ganz sicher ein paar Stangen Lötzinn benutzt.
Wie man sich doch irren kann!
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Beitrag4/22, Verfasst am: 11.02.2010, 17:45   

Betreff:
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Also hiermit verleihe ich unserem Jürgen den Titel

Smile Verdienter Erfinder des Volkes mit Ehrendraht am Lötkolben Smile


und das hat er sich wirklich mit seiner unschlagbaren Ideenvielfalt verdient!
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Beitrag5/22, Verfasst am: 11.02.2010, 17:48   

Betreff:
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Lieber Jürgen

War ja nicht anders zu erwarten, daß Du wieder mal was "verbockt" hast Laughing

Da könnte man die DDR-Geräte der S- und HMK-Reihe ja mit billigen Skalenlampen ausstatten. Die Bodenplatten sind aus Zinkblech, Zinn würde sich wohl auch finden und dazu noch einen Zitronenlikör. Vielleicht reicht es dann sogar für andere Baugruppen. Vielleicht als Stützbatterie für Senderspeicher.
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Beitrag6/22, Verfasst am: 11.02.2010, 17:58   

Betreff:
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Das erinnert mich noch an eine Bauanleitung in dem Buch "Mit Spulen, Draht und Morsetaste" von Martin Selber. Dort wird der Bau eines Zink-Kohle NassElementes beschrieben. Als Grundkörper dient ein Wasserglas. Die Elektroden sind ein Kohlestift und ein Stück Dachrinne (Zinkblech) Dazu braucht man dann noch etwas Braunstein und eine Säurelösung, deren Zusammensetzung ich erstmal nachsehen müßte.
Das Buch habe ich heute noch, ich bekam es zu von meinem Onkel zu Weihnachten als ich neun Jahre alt war. Es war ausschlaggebend, daß ich mich mit diesem Hobbie beschäftige. Glaube meine Eltern hätten den Martin am liebsten erschlagen, als ich eine andere Bauanleitung aus diesem Buch nachbauen wollte. Es war ein Kohlemikrofon, dessen Basis eine Streichholzschachtel war. Kohle war für mich Kohle und Briketts waren genügend im Keller um die nötigen Kohlekörner zu finden...
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Beitrag7/22, Verfasst am: 11.02.2010, 18:14   

Betreff:
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Hallo Gerald,

Bücher wie diese sind es schuld, dass ich bis heute nicht wusste, dass das einfach falsch ist. Aber es war halt überall so zu lesen: der Kohlestift ist der Pluspol.

Wie gesagt: falsch. Der Pluspol ist der "Braunstein" und der Kohlestift dient nur der Kontaktierung.

Der Versuch gelingt trotzdem, da Kohle natürlich auf der Spannungsreihe auch wo anders steht, als Zink ...

Als Nachtrag zu meinem Versuch:

beim Nachmessen der Einzelzellen habe ich festgestellt, dass eine der Zellen gar nicht funktionierte - d.h. die Fotos oben entstanden, als eine der Zellen bereits defekt war.

Die Ursache war, dass ich das Zinkblech schon für einen Vorversuch verwendet hatte. Die Zinkschicht wird offenbar verbraucht. Nach Ersatz durch eine Neue läuft diese Anordnung nun schon wieder seit 14:20 ununterbrochen - und die LED's sind noch richtig hell :Wink:
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 24.08.2022, 18:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag8/22, Verfasst am: 11.02.2010, 20:40   

Betreff:
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Jetzt wird mir die Sache langsam unheimlich:

das Ding rennt immer noch, jetzt also seit über 4 Stunden.

OK - die Gesammtspannung ist (unter Last) auf 0,54 Volt zurückgegangen - aber auf jeden Fall reicht der Strom noch für den LED-Wandler mit immerhin 2 Dioden à 3,3V ...
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 24.08.2022, 18:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag9/22, Verfasst am: 11.02.2010, 23:34   

Betreff:
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MGW51 schrieb wie folgt:
Verdienter Erfinder des Volkes


! ! In Gold ! !


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Hajo
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Beitrag10/22, Verfasst am: 12.02.2010, 02:09   

Betreff:
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So - nun langt's mir aber :Wink:

gegen 20:30 habe ich noch einmal das Papier mit Zitronensäure befeuchtet - worauf die LEDs sofort wieder sehr hell wurden. Seit dem läuft es nun, die Gesammtlaufzeit war also bisher 9 Stunden und 40 Minuten - und ein Ende ist momentan nicht in Sicht.

Ich breche hier ab, weil ich denke, dass die Zinn/Zink-Zelle ihre Brauchbarkeit für so einen Versuch mehr als bewiesen hat.

Tja - das hab' ich nun davon: nun Ärgere ich mich, dass ich zu wenig von Chemie verstehe, um das optimieren zu können - geschweige zu erklären ...

Wenn man bedenkt, mit welch primitiven Mitteln ich hier zum Ziel gekommen bin - eigentlich merkwürdig, dass ich noch nie von so einer Zelle gehört habe ...
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 24.08.2022, 18:03, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag11/22, Verfasst am: 12.02.2010, 12:45   

Betreff:
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Nö, merkwürdig finde ich das nicht. Es sind doch eigentlich immer die im Grunde einfachen Dinge, welche für Überraschungen sorgen können. Das ist wie mit dem Wald und den vielen Bäumen drumherum Smile

Vllt. ist es garnicht abwegig, mal eine Patentrecherche zu machen? Das ist zwar recht aufwendig aber u.U. lohnt sich das schon :Wink:
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Beitrag12/22, Verfasst am: 12.02.2010, 14:21   

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Hallo Michael,

na ja ...

Also realistisch gesehen gibt es dafür wohl kaum Bedarf - zu dem ist Zinn teurer als Braunstein, ausserdem würde ich mir so einen Stress auch für viel Geld nicht antun. Sollen doch Andere reich werden Smile

Ich finde es trotzdem interessant, dass man sich mit so einfachen Mitteln eine "Notbatterie" bauen kann.

Als Demonstrationsobjekt jedenfalls wesentlich besser, als das übliche Zink/Kupfer oder Zink/Kohle - damit kann man heute nun wirklich niemanden mehr beeindrucken

Ich habe heute morgen die Zellen noch einmal reaktiviert, also nur neuen Elektrolyt dazu gefällt - lief sofort wieder. dann habe ich noch eine weitere Zelle gebaut und mit dieser Anordnung lief dann schon das Franzis - Retroradio Smile

Der Led-Wandler läuft noch besser an einer Parallelschaltung von 2 X 2 Zellen - dann mit etwa 0,6 Volt und einem Eingangsstrom um 10mA. D.h. zur Leistungssteigerung müsste man die Oberflächen erhöhen ...

Falls mir mal brauchbares Zinkblech in die Hände fällt, werde ich mal ein paar Zellen in Plastiktüten produzieren. Dann sollte es möglich sein, eine objektive Kapazitätsmessung zu machen - mal schaun :Wink:
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Zuletzt bearbeitet von TipFox am 24.08.2022, 18:06, insgesamt 5-mal bearbeitet
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Beitrag13/22, Verfasst am: 12.02.2010, 14:50   

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Das ist richtig Jürgen, Zinn ist teuer - doch dafür hat es eben auch unübersehbare Vorteile die Braunstein nie haben kann! Denken wir nurmal an Stanniol, oder an die "Lebensmittelechtheit" und es gibt sicher noch weitere Eigenschaften mit denen dieses Material punkten kann. Da ist der Preis eher untergeordnet. Zink schneidet da wohl nicht ganz so gut ab - doch wer weiß, vielleicht übersehe ich was?

Klar ist, daß so ein Stromerzeuger als "Taschenlampenbatterie" wohl eher nicht in Frage kommt. Welche anderen Einsatzgebiete es dafür geben könnte - ich glaube das liegt erstmal außerhalb dessen was gewähnlich zu unserem Tagesgeschäft zählt.

Beim "Licht machen" geht der Trend ja in Richtung selbstleuchtende Polymere - ob das der Weisheit letzter Schluß ist, darf bezweifelt werden. Da wird man künftig wohl noch mehr Anleihen in der Meeresbiologie nehmen. Doch es ist ein steiniger Weg bis dahin.
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Beitrag14/22, Verfasst am: 12.02.2010, 15:00   

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Mir fällt da gerade noch eine "Sendung mit der Maus" ein. Da wurde mal gezeigt, das man mit Zitronen Strom machen kann.
Wie das nun genau war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall waren es eine Menge Zitronen in die jeweils ein Bleistift und womöglich ein Nagel gesteckt wurde. Am Ende reichte es, um eine LED zum Leuchten zu bringen. In diesem Beitrag wurde auch ein Taschenrechner gezeigt, wo anstelle von Batterien ein, mit Zitronensaft getränktes Schwämmchen eingelegt wurde.
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Beitrag15/22, Verfasst am: 12.02.2010, 16:30   

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Hallo Gerald,

und genau das - also die Anwendungen für sehr kleine Ströme/Leistungen sind ja ein sehr interessanter Bereich. Jede gesparte Batterie ist ein Gewinn für die Umwelt - vorrausgesetzt, die Herstellung der Alternative verschlingt nicht noch mehr Energie oder ist noch umweltbelastender...

"Energy-Harvesting" - also das Ausnutzen sehr kleiner elektrischer Energien durch Ansammeln ist ja momentan ein sehr aktuelles Thema bei den Chip-Herstellern.

Zum "Energy-Harvesting" eignet sich fast jede Quelle, selbst Piezoelektrizität oder ThermoElemente. Aktuelle IC's von Linear Technologies z.B. arbeiten ab 20mV ...

Bei so einem LCD-Taschenrechner reichen aber auch ganz kleine Solarzellen, ich habe hier einen der läuft ausschließlich auf Licht und die Solarzellen(n) haben höchstens 5 cm^2 - eher weniger Wink

Was die Umweltfreundlichkeit von Solarzellen angeht, habe ich allerdings mittlerweile echte Bedenken - ich kann es aber nicht objektiv einschätzen. Fakt ist, dass die Herstellung viel, viel Energie kostet und die Ausbeute miserabel ist.
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Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 24.08.2022, 18:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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