Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> GRAMMOPHON & SCHELLACK
Autor: MGW51 Verfasst am: 24.01.2010, 12:22 Betreff: Tonabnehmer in Kugelform
Aus einer Ihbee-Offerte habe ich mal nachstehendes Bild herauskopiert.



Es handelt sich hier um den TA eines DUAL-Laufwerkes aus den 40/50-er Jahren. Das besonders Auffällige ist halt diese ausgeprägte Kugelform welche mich sofort faszinierte - habe ich nie zuvor gesehen! Nun sind mir aus der Literatur TAs bekannt, welche mit einer automatischen Nadelzuf?hrung - oder wie auch immer das korrekt benannt wurde - arbeiten. Wie es genau funktioniert weiß ich (noch) nicht - sollte es sich bei diesem TA um so eine Technik handeln, dann wäre ich natürlich auch hei? darauf, dieses Teil zu ergattern. Also ist jetzt die hier versammelte Fachwelt gefordert, mir diesbezüglich etwas Nachhilfe angedeihen zu lassen Laughing


Autor: MGW51 Verfasst am: 01.08.2011, 23:04 Betreff:
Kann denn niemand etwas zu diesem TA sagen?

Oder ist das ein derart seltenes Exemplar, daß es noch nie vorher gesehen wurde?


Autor: Nils Verfasst am: 02.08.2011, 08:58 Betreff:
Hallo Michael,

ich habe den schon mal gesehen, auch von innen Very Happy

Ich sch?tze ihn zeitlich eher auf 30er Jahre, 50er wage ich mal grundweg auszuschließen.

Die Form ist wirklich ganz schön, aber sie hat gar nichts mit der Technik zu tun ! Innen beherbergt die Kugel ein zu der Zeit ganz übliches Magnetsystem, also mit Spule und Magnet.

Auch die Nadelbefestigung erfolgt ganz herk?mmlich im Anker, man sieht vorn die Feststellschraube für die Nadel.

Es gab von Electrola in den gleichen Jahren einen mit automatischer Nadelhalterung. Der Tonkopf war drehbar am Tonarm (sind die von Dual auch fgast alle) , sprich, man konnte den Tonkopf nach oben drehen , um die neue Nadel etwas bequemer einführen zu können.

Bei dem Electrola war es nun so, daß sich darin eine Art kleine Sichel befand, welche die Nadel beim Nachobendrhen freigab und beim Nachuntendrehn die neue Nadel mit dieser Sichel wieder wieder automatisch festklemmte. Der Tonkopf hatte (und brauchte) also gar keine Feststellschraube.

Diese Plattenspieler sieht man manchmal noch bei Ebay.

Gruß, Nils


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.08.2011, 11:29 Betreff:
Danke - wieder einmal mehr desillusioniert Mr. Green

Es ist in der Tat so, daß ich noch nie so einen TA gesehen habe, der mit einer automatischen Nadelwechselvorrichtung versehen ist und ich habe auch keinen Schimmer, wie man sich das vorstellen soll.

Das es so etwas gegeben haben soll, ist mir auch nur aus diverser Literatur bekannt. So ein Elektrola-Klemmsystem würde mich freilich auch noch interessieren, genau wie ein alter Schneidkopf.



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