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Autor: schmerztablette Verfasst am: 09.10.2009, 09:57 Betreff:
Hallo Michael,

tja, da muss ein Profi für die Grundig am Werk gewesen sein. Mit der hab ich eine ganze T?te Adapter in allen erdenklichen Versionen erhalten, die der Verkäufer extra hat anfertigen lassen Mr. Green Von 5 Pol DIN KH auf Chinch, 5 Pol DIN auf Klinke usw. Nur das KH Kabel geht und er hat das Gerät verkauft, weil es an seiner Stereo Anlage nicht aufgenommen und wiedergeben hat. Von meiner Philips das 5 Pol DIN genommen.. geht alles. Bei Reichelt ein neues 5 Pol Din auf Chinch bestellt, gut war's.
Grundig und Philips machen alles, mit allen Funktionen. Die Akai hat eh Chinch Laughing So blieben die Kabel liegen und ich erinnerte mich an den 5 Pol Adapter, der geht nur im Monobetrieb auf allen. Also ......warum nicht am Smaragd? So hab ich das alte 3 Pol DIN in 5 Pol DIN gesteckt, mit fälschlicherweise mit beiden Chinch Sad Nur Brummen und ganz leise. Als ich den weissen Chinch rauszog, zuckte die EM 11. Also Band her und getestet.... Es gibt über die Kabelkonfiguration wieder und nimmt auch auf. Komisch Question Na egal. Ich freu mich schon auf meine Praktica und auf die Videos in Mai Fiedeoh.... da gibt's noch nicht all zu viel. Aber genügend schauen an und fragen......



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: schmerztablette Verfasst am: 09.10.2009, 10:16 Betreff:
Hallo Ihr beiden,

Nein Gerald, ist eine TS 925 S also Halbspurer.... extra für den Smaragd gekauft.
Auch wenn Michael mich jetzt haut Sad Die DPR 35 klingen Wahnsinn für das Smaragd.... die Grundig hat denk ich kaum Betriebsstunden gehabt und mit der hab ich die Bänder für das Smaragd aufgenommen. Nun kann die Kleene Zwönitz Biene ja auch noch selber aufnehmen Laughing Im Kreis könnt ich grinsen.
Die DPR's überzeugen mich seit Jahren in Spul, Bremsverhalten, Fehlerquoten usw.. 4 laufen fast im Dauerbetrieb ohne Verlust..... bis jetzt Laughing 2 quälen das Smaragd. auch im Dauerbetrieb.... ich kann nichts negatives feststellen. Spulen V/Z 18er ohne Thema. Auch aus Schwerlast raus, also kurz vor'm Ende "STOP" läuft astrein wieder an und spult fertig.
Drum hab ich nur noch die, bis auf die im Threadverlauf erwähnten.

Ach ja hab ich fast vergessen Mr. Green An diesem! *Widerstand" liegen bei eingestelltem 20K auf dem Multimeter.........0,32 an ???? Und der hat tatsächlich Nickelschleifer. Sieht aber noch TOP aus.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 09.10.2009, 12:43 Betreff:
Also gut, es heißt nicht umsonst: Unter Blinden ist der Ein?ugige K?nig. Will sagen, was für den einen superguter Klang ist, das empfindet ein anderer u.U. furchtbar oder eben nichts weiter als "stinknormal".
Ziemlich häufig höre ich so eine Aussage wie oben, ob es nun zu Radios oder TB oder einem Grammo ist. Wieso die Menschen zu dieser Einschätzung kommen ist mir jahrelang ein Rätsel gewesen. für mich war und ist das nie etwas anderes als absolute Normalität. Vielleicht liegt das einfach daran, daß ich nichts anderes kenne? Ich meine, über die heutigen BrÖllwärfel brauchen wir uns nicht auslassen - man kann nicht ?pfel mit Kartoffeln auf ein Level stellen, nur weil letztere regional auch Erd?pfel genannt werden. In einem scheuÖlich klingenden Radio ist mit Sicherheit etwas defekt - oder es müssenthält anstatt eines ordentlichen Lautsprechers so eine Freischwingertr?te, oder es hat ein KunststoffGehäuse was abartige Geräusche macht weil wo was gerissen oder auch nur wackelig ist. In jedem Falle immer eine fehlerbasierte Erscheinung. Nach einer Instandsetzung liefern auch Kunststoffradios einen guten, sauberen Klang. Wie gesagt, Billigstkisten können das nicht, waren auch nie dafür vorgesehen. Insofern entspricht das verhältnis eines durchschnittlichen Mittelsupers zum VE301 dem eines Smaragd zum Tonko oder dem eines Electrola 102 zu einer Trichterchim?re. Zwischen diesen Geräten liegen jeweils Welten - manchesmal, wie bei den Grammos, waren sie in ihrer Entwicklung auch an bestimmte Zeitabschnitte gebunden, weswegen kein klar denkender Mensch seinerzeit noch so eine Tr?te gekauft hätte nachdem es Tisch- bzw. Schrankapparate oder gar gute Koffer gab...

Nils hatte mal im Netz ein Video aufgestöbert, wo ein "Experte" den Klang eines Grammos demonstrierte. Das war Horror, so grottengrausam plärren nichtmal die schlechtesten TrichterGeräte. Der Kumpel hatte wohl eine total verschrammte Platte aus der Asche gezogen und mit einem "rostigen Nagel" versucht das heisere Kr?chzen als "Originalsound" zu verkaufen. Garantiert haben sich eine Reihe Doofer angefunden, die ihm das auch abnahmen ohne darüber nachzudenken, daß für so ein scheuÖliches Gekreisch kein Normaler Mensch einen Pfifferling gegeben hätte. Es ist mit Radios nicht anders, warum sollte es bei Tonbandgeräten anders sein?

Es gibt meines Wissens nur ein einziges DDR-Modell, welches NICHT über eine Aufnahmefunktion verfügt. Das ist das von der KTH montierte MAG60 - die abgemagerte Auslaufvariante des SKL9. Alle anderen Geräte, beim BG19 angefangen, sind selbstverständlich dazu in der Lage auch eigene Aufnahmen zu produzieren. Von daher finde ich es absurd, extra ein anderes Gerät anzuschaffen um damit gefertigte Aufnahmen auf einem Smaragd abzuspielen. Das Ergebnis - darüber gibt es nicht den geringsten Zweifel - kann niemals besser sein als es eine Eigenaufnahme zu sein vermag. Das ist eine physikalische Gesetzmüßigkeit. Sie hat nichts damit zu tun, daß Dein individuelles Empfinden gerade die abartige Version als Top anerkennt.

Wie Gerald schon schrieb, ist es natürlich möglich, aus dem Smaragd etwas mehr als das im Prospekt angegebene herauszuholen, wenn die Kiste auf moderneres Bandmaterial eingemessen wird. Das hängt schon damit zusammen, daß die kalandrierten Bänder einen besseren B-K-Kontakt bei gleichem , ggfs. sogar verringertem Anpre?druck aufweisen. Es hängt natürlich auch damit zusammen, daß deren Beguß besser auf langsamlaufende Heimbandgeräte abgestimmt ist als es das professionelle CH-Band sein kann welches ja für 76,2 und 38,1 optimiert ist.
Zitat:
An diesem! *Widerstand" liegen bei eingestelltem 20K auf dem Multimeter.........0,32 an ???? Und der hat tatsächlich Nickelschleifer. Sieht aber noch TOP aus.

Wie schon weiter vorne geschrieben: Der Widerstand ist vollkommen funktionslos wenn das Gerät auf 19,05 cm/s geschaltet ist.
Dort liegt also nichts an - Du hast einen Teilwiderstand von 320 Ohm gemessen. Also steht die Abgreifschelle ziemlich in der Mitte denn der Gesamtwiderstand beträgt 600 Ohm.
Ich erinnere mal daran, daß nach einer Deiner ersten Aussagen auch die Sicherungshalter tadellos gewesen waren...

Nickel lötet sich geradezu beschissen! Man kann sich da mit einem Trick behelfen: Mittels Blauem Vitriol verkupfern - dann ist eine sehr gute Zinnadh?sion gegeben. Unbedingt bleihaltiges Zinn verwenden - nicht das moderne grizzelige Zeug mit dem sich keine ordentliche L?tstelle machen läßt - zumindest nicht von mir! Kupfervitriol ist giftig, die letale Menge allerdings nicht sehr klein; trotzdem ist Leichtfertigkeit fehl am Platze.


Autor: 19null5 Verfasst am: 27.11.2009, 22:26 Betreff:
Andre hat das Ergebnis seiner Arbeit bei MyVideo eingestellt
(Teil 3 ist der älteste!):

Teil 1 RFT Smaragd BG 20 /5 Reel to Reel from German Democratic Republic

Teil 2 RFT Smaragd BG 20 /5 Reel to Reel from German Democratic Republic

Teil 3 SMARAGD BG 20/5 mit Halsweh



Hajo


Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.11.2009, 02:10 Betreff:
Hallo Hajo und Michael,

sorry hab im Moment viel um die Ohren...... das herrliche Weihnachtsgeschäft.
Lasst Euch sagen, das SMARAGD arbeitet immer noch einwandfrei und ich bin echt total glücklich.
Einen Auferstehungsthread kann ich öffentlich nicht mehr erstellen, weil die Seite dicht ist .. wacky .. und ich werde mir vielleicht, so verrückt das auch klingt, noch ein BG 19/2 zulegen. Embarassed Warum? Mir fiel ein Konvolut AGFA C Bänder im fast Neuzustand mit der Spulengröße 22cm in die Hände. Welches Gerät kann denn sowas noch? "SCHICHT AUSSEN" Mr. Green Dazu kommt noch die Technik, die mich interessiert. Schau mer mal Laughing



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 28.11.2009, 06:59 Betreff:
Hallo Andre,

wir waren gezwungen das Forum zu schließen weil die Server von Razyboard vor dem Kollaps standen. Inzwischen sind sie einen Schritt weiter - der Forenserver ist kollabiert und wurde vom Netz genommen, die Foren laufen jetzt auf dem Entwicklungsserver der ja nicht mehr benötigt wird da Razyboard seit über einem jahr nicht mehr gepflegt wird. Der endgültige Zusammenbruch ist also in greifbare Nähe gerückt.

So haben wir uns entschieden, das Forum hier auf dieser phpbb2-Plattform weiterzuführen. Vom Altforum wurde eine Spiegelung gemacht - nur so lassen sich dessen Inhalte erhalten. Diese Spiegelung werden wir weiter vervollkommnen, damit sie sowohl von der Optik, als auch - was ja wichtiger ist - von der Funktionalität eine spürbare Verbesserung erfährt.

In den nächsten Tagen zieht das ehem. RFM-plus um - wir haben entschieden, diese Plattform technisch aufzuwerten wozu es unumgänglich ist, das Board selbst zu hosten. Logischerweise kann ein Hoster der 170 Tsd. Foren betreut nicht auf die wünsche Einzelner eingehen!

Die Galerie ist bereits auf dem neuen Server und dankt es mit einer bedeutenden Performancesteigerung.

Deinem Tatendrang steht also nichts im Wege Smile

Zu den 22-er Spulen:

außer BG19 können das z.B. noch die Seriengeräte Tonmeister 1 und Tonmeister 2 aus dem Schwermaschinenbau Magdeburg, sowie die Ton-Gerät 1 und Ton-Gerät 2 der Merseburger Fa. Schneider-Ton und alle MTG-Serien die je in Staßfurt und Thalheim gebaut wurden; nicht zu vergessen die kleine Israel, die LWs von GÖlle & Piniek, das T3 von Walther, die Karl-Marx-Städter IWAG um nur die bekanntesten zu nennen welche diesseits der Elbe entstanden sind.
Unser emsiger Sachse Max Ihle baute in Marktschorgast solche Kisten wie die verschiedenen PhonoReges und natürlich auch die Ferrophone.

Also, es ist schon eine reichhaltige Auswahl vorhanden! Einige der genannten schaffen natürlich auch 25-er Spulen, welche aber bei uns m.W. nie produziert worden sind.

Das BG19 hat allerdings den unschätzbaren Vorteil, daß es seinerzeit ein Novum darstellte und mit seinem Antriebskonzept weltweit das erste Heimtonbandgerätemodell überhaupt war. Dank dieser Konstruktion ist es geometrisch an Kleinheit von keinem anderen Apparat zu unterbieten. Naja, nicht ganz - Kudelski hat für seine NAGRA ja auch die Möglichkeit zur Nutzung von 22-er Spulen geschaffen. Als Heimtonbandgerät kann das aber wohl wirklich nicht durchgehen und mit klassischem C-Band wird die NAGRA auch nicht recht froh werden.
Das ist überhaupt der Dreh- und Angelpunkt! Die klassischen Rundfunkb?nder - nichts anderes ist das C-Band - besitzen keine kalandrierte Schichtseite. Sie verursachen somit auf modernen Geräten neben einem höheren Abschliff der Bandführungselemente und Köpfe auch eine nicht zu unterschätzende Verdreckung. Zudem werden keine vernünftigen Wickel produziert weil die Bandzüge zu gering sind.

Bevor Du die alten Senkel einsetzt, überzeuge Dich davon, daß sie nicht ausgetrocknet sind! Dann brechen sie u.U. bei jeder Umdrehung. Der Feuchtigkeitsgehalt des Celloträgers muß zwingend erhöht werden um sie spielbar zu machen. Das geht mit einem feuchten L?schblatt, behelfsweise einem ebenso feuchten K?chenpapier, welches zusammen mit dem Band in eine Plastetüte gegeben und im Kühlschrank oder kalten(!) Keller über mehrere Wochen gelagert wird. Dabei darf das Papier selbst nicht das Band beröhren! Es muß regelmäßig kontrolliert werden damit sich kein Schimmel bildet usw.usf.
Also, ganz so einfach ist es eben nicht mit dem alten Senkel - aber es ist eine dankenswerte Aufgabe! Der größte Vorteil ist heute, bei einem Bruch kann einfach mit Hinterklebeband zusammengefügt werden und nicht die kleinste Silbe geht verloren.

Achso, feucht heißt nicht naß; die wichtigste Tugend bei der Wiederspielbarmachung alter Zellulosebänder ist Geduld! Man kann da kein Rezept übermitteln, sowas hat man im Gef?hl - dazu braucht es aber einer gewissen Erfahrung, welche man sich erstmal an einer Spule erarbeitet. Sinnvollerweise wickelt man dazu etwas auf eine kleine 15-er um. Dazu benutzt man ein Gerät, bei dem eine gefühlvolle Bremsung erfolgt und natürlich wickelt man das Band außerhalb des regulären Bandpfades...

Zentralgeheizte Wohnr?ume sind Gift für Zellulosebänder weil in ihnen die rel. Luftfeuchte stets ungesund niedrige Werte hat. Solche knochentrockene Umgebung läßt die Zellulose austrocknen. Dabei schrumpft sie z.T. erheblich und wenn dann so ein Wickel abgeleiert wird, kommt es zu dutzenden, ja hunderten Schwundbrächen. Ein langsames Anquellen des Trägers über die Schnittkanten bis in die Mitte hinein kann aber nicht innert von 7 Tagen erfolgreich verlaufen. Zum austrocknen hat es Jahre gebraucht!!! Also gehe ruhig davon aus, daß Du dieses Jahr mit diesem Material nicht mehr arbeiten wirst.

Wenn Du alles beherzigst, wirst Du staunen welche Power ein richtig ausgesteuertes C-Band abzugeben im Stande ist. Und nicht nur das - auch der Frequenzgang ist durchweg ausgewogen und angenehm, selbst bei nur 19,05 cm Vorschub kann man damit Musik wirklich genießen!

Wenn Du nach einem BG19 auf Jagd gehst, nimm keines wo Zwönitz dransteht!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 29.11.2009, 11:36 Betreff:
Hallo Michael
Nun ja okay, man lernt eben nie aus. Obwohl ich sagen muss, dass es hier doch schwierig ist sich zurechtzufinden. Nun ist ja alles noch Größer. Egal schaffe ich schon. Laughing

Nun ja die Senkel sind alle schon durch, ohne das ich sie "zerruppt" habe. Scheinen echt gutfeucht gelagert worden zu sein. Sie stammen von einem alten Radioarchiv.. Gottel wo hat man das denn ausgekramt??

10 SI Halter br?uchte ich. Nicht für die Senkel Mr. Green

Wieso keins aus Zwönitz??? Das versteh ich ja nu gar nicht.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: snzgl
 Verfasst am: 29.11.2009, 12:38 Betreff:
Ich weis es jetzt nicht genau, aber kann das SLK 9 nicht auch 22er Spulen. Es ist so ein zweiteiliges Gerät, in dessen Verstärkerkoffer sich auch ein einfacher Rundfunkempfänger befindet.


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.11.2009, 14:39 Betreff:
Nein lieber Gerald, SKL9 und MAG60 sind für 18-er Spulen ausgelegt. Warum?
Nun darüber kann man nur spekulieren. Als sehr wahrscheinlich sehe ich den Umstand an, daß diese Geräte für eine Transportgeschwindigkeit von 9,53cm/s vorgesehen waren - worauf der Name "SKL9" eigentlich hinweist. Die Ursache, daß es nicht dazu kam, liegt sicherlich darin begründet, daß es in der DDR keinen Hersteller gab der einen entsprechenden Capstanmotor fertigen / liefern konnte. Also baute man notgedrungenerweise den Leisniger Außenläufer dort ein. übrigens das einzige DDR-Heimtonbandgerät welches je mit einem Außenläufer in Serie gefertigt worden ist.

Nun ja, warum keines aus Zwönitz?
Kurze Antwort: Die Geräte aus dem FWL sind qualitativ hochwertiger!

Mit den Senkeln hast Du ja offenbar Glück gehabt daß sie aus einer ordentlichen Lagerung stammen. Das ist leider nur seltenst der Fall. Dabei will ich nochmal klarstellen, daß "feuchte Lagerung" zur Schimmelbildung bei AC-Trägern führt! Solche Bänder kann man dann nur noch aufwendig waschen und trocknen ehe sie wieder aufgetrommelt werden. Also: Kellerlagerung ist zumeist ebenso "tödlich" wie Dachbodenarchive. Nur sind die Auswirkungen eben unterschiedlich. Sch?dlich ist eine zu geringe Luftfeuchte, wie sie in zentralgeheizten Wohnr?umen leider meistens nicht vermeidbar ist. Dagegen hilft dann der Einsatz feuchten K?chenpapieres. Nebenbei bemerkt: Zu trockene Senkel speichern Ladungsenergie die sich als +/- lautes knacksen bis knallen bemerkbar macht und so auch aufgezeichnet wird!

Das Board hier ist nicht unbedingt Größer - es ist lediglich umfangreicher was die Thematik und natürlich die technischen Möglichkeiten betrifft. Mit dem Einbau des Unterforenmods können wir dann aber hier eine viel bessere übersichtlichkeit schaffen.

10 Stück oder 10 Paar?


Autor: MGW51 Verfasst am: 12.01.2012, 19:39 Betreff:
Nun steige ich mal in diesen grauenvollen Thread neu ein - nicht weil ich ihn so rührend finde, sondern weil er mir über die Maßen geeignet scheint, mein Anliegen zu demonstrieren.

Vorab zwei Bemerkungen:
Dieser Thread befindet sich in einem Bereich den nur Mitglieder der Magnettongruppe benutzen können und dieser Thread ist, wie manche anderen auch, noch an vielen Stellen durch das Dilamma mit Foren-City beschädigt. Eine umf?nglichee Wiederherstellung nehme ich auch noch vor - doch jetzt rollt euch erstmal auf Seite Eins beginnend langsam bis hierher durch. Stellt dazu bitte die Auflösung eures Monitors auf 1024x768 Pixel, also auf das klassische 4:3 Format um; warum - später.
Tut es jetzt und tut es wirklich real nicht nur im Geiste! Dann lest weiter.


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Wenn ihr hier angekommen seid, werdet ihr festgestellt haben, daß mittendrin immer wieder aufgespannte Beiträge bzw. ganze Seiten ein vernünftiges Lesen unmöglich machen. Der Grund dafür sind überbreite Bilder.

Nun waren die nicht von Anbeginn so da sondern sind eine Folge der schon erwähnten FC-Pleite. Urspr?nglich sind das Attachments gewesen, welche an den betreffenden Beiträgen wortwörtlich angehängt wurden. Dabei zeigen diese dann lediglich ein Vorschaubild von ca. 400 Pixel Breite was man natürlich anklicken kann! Da war die Welt noch in Ordnung Smile

So wie es sich jetzt darstellt, komme ich mir vor als sei ich strafversetzt in das Bandmaschinenforum! Diese dort seit Jahren herrschenden chaotischen Zust?nde haben mich von Anfang an gestört und jegliches Insistieren brachte einesteils nur Miistimmung, andernteils gar possenhafte Reaktionen so daß es mir leid war und ich dort schon vor Jahren, als an Dich lieber Andre noch nicht zu denken war, meinen Hut vom Haken nahm. So ein Kraut & Rüben Forum möchte ich nicht haben, es ist für mich der Inbegriff des Chaos, der Liederlichkeit und Oberfl?chlichkeit schlechthin. Mein Standpunkt ist dort natürlich nicht unbekannt und es ist kein Geheimnis, daß ich damit nicht mehrheitsfähig war oder bin. Es ist ebenso kein Geheimnis, daß ich meinem Namensvetter in keinster Weise reinrede sofern es nicht das Wohl und Wehe der IG betrifft. Das soll jetzt also auch nicht als BMF-Schelte mi?gedeutet werden, es dient mir hier nur als Beispiel weil Du ja auch dort zugange bist.

Ich selbst vertraue da lieber der alten Bauernregel: Wehret den Anf?ngen! Laughing

Nicht um Dir oder anderen mit Hingabe vos Schienbein zu treten sondern einfach um euch zu sensibilisieren für Ordnung und ja, auch für Schönheit. Es ist wohl einleuchtend, daß ein öffentlich lesbarer Beitrag auch und nicht zuletzt in Fragen der Gestaltung ein Schlaglicht auf seinen Autor wirft und das bestenfalls noch, nachdem derselbe längst die Kartoffeln von unten betrachtet. Es betrifft uns alle! Und seien wir mal kritisch: Wieviel Mist hat jeder von uns in seinem Leben schon verzapft? Eine enorme Menge wenn man schon in der Schnullerperiode zu sichten beginnt Smile Wir älteren Semester haben da den Vorteil, daß der Computer erst relativ spät in unser Leben eintrat, dennoch früh genug um zu Zeiten von BTX schon einige unbedachte Trittsiegel zu hinterlassen. Man, ich, hatte tatsächlich kein wirkliche Vorstellung davon, wie sehr man sich ausliefern kann, wie gnadenlos merkfähig der Datenmoloch WWW tatsächlich ist. Klar, die erste Rechenmaschine hatte noch nichtmal eine Festplatte, dafür zwei Diskettenlaufwerke und einen, nach heutigen Begriffen lächerlichen Bildschirm von bestenfalls PostkartenGröße. natürlich monochrom, aber wenigstens kein Grünmonitor Smile Seitdem hat sich sehr viel verändert und was vor 20 Jahren geradezu unvorstellbar schien - bezahlbare Speicher im MB-Bereich ist heute längst vom Markt verschwunden. Alles materielle verschwindet in immer schnellerer Abfolge - was bleibt sind die immateriellen Daten; von uns, über uns und schlimmstenfalls auch gegen uns.

Es ist eines meiner Hauptanliegen, euch davor zu schätzen daß ihr unbedacht oder unwissentlich ein negativ behaftetes Bild von euch selbst zeichnet. Aus dem Grunde gibt es bestimmte Regeln, welche für jeden Teilnehmer verbindlich seinmüssen und auch sind. Es kann und wird in begründeten EinzelFällen auch Abweichungen von Regeln stattgegeben. Das ist manchmal unumgänglich und als solche Ausnahme dann auch allgemein zu erkennen.

Wir hier möchten aber wenn schon, dann doch auch etwas gestalten was man sich entspannt anschauen kann und dazu gehört nunmal eine gleichbleibend angenehme Lesbarkeit. Monsterbilder gehören nicht in Beiträge weil sie dadurch unlesbar werden.

Wenn wir uns auf 800 Pixel Breite beschränken, dann fällt das exakt die Lesemaske des Forums aus und man erhält damit eine überschaubare und gut erkennbare Darstellung.

Und nun komme ich zu dem Punkt des optimalen Seitenverhältnisses.

Jeder mache dazu einen ganz simplen Test:
Nehmt irgendeinen beliebigen, längeren Text und druckt ihn auf ein Blatt DIN A4 quer!
Anschließend druckt den gleichen Text normal, also hochkante Blattlage.
Lest beide Texte und stellt euch der Frage, welche Darstellung sich besser, leichter gelesen hat.

Das Format 4:3 ist, mit ein bisschen übertreibung, so alt wie die Menschheit, zumindestens ab dem Tage, da sie begann Gedanken zu Papier zu bringen. Freilich gab es da auch Ausrei?er, doch die Masse aller Schriften war stets in etwa diesen Größenverhältnissen angepaßt und das führte schließlich, in nicht allzu ferner Vergangenheit zu einer Norm. Eine Norm, welche den anatomischen Besonderheiten der Spezies Homo sapiens gerecht wird indem sie das natürliche Gesichtsfeld des Menschen ber?cksichtigt. Ganz nebenher hat diese Norm auch noch den Vorteil, daß durch bloße Halbierung eines Ganzen immer zwei in ihren Seitenverhältnissen identische Teile entstehen. Diesen Seitenverhältnissen haben sich auch fotografische Erzeugnisse wie Bildpostkarten - die sogenannte Weltpostkarte - und eben auch Bildschirme von Fernsehgeräten und Rechenknechten angepaßt. Das war zu Zeiten der Röhrenschirme ein ehernes Gesetz. Das wurde aus KompatibilitätsGründen auch bei den TFT-Bildschirmen beibehalten und ein guter TFT ist sogar für Büroarbeiten auf hochkant verstellbar womit er einer aufrecht stehenden DIN A4 Seite entspricht.

Heute, da der Wegwerfmarkt Billiglaptops zu Hauf unters Volk schmeißt, werden die Seitenverhältnisse immer skurriler, abartiger und letztlich für praktisches Arbeiten nahezu wertlos. Dem PC ist es ebenso ergangen wie 1889 dem Grammophon: Es wurde zum Kinderspielzeug gemacht. daß die heutigen Kinder halt ein wenig "Größer" sind tut nichts zur Sache; das Prinzip, die Zielsetzung der Hersteller ist entscheidend. Es steht außer Zweifel, daß ein schöner Spielfilm durch das Breitwandverfahren enorm gewinnt wenn er szenisch dazu etwas hergibt, also meinetwegen große Schlachtenszenen, Naturaufnahmen u.?., eben dort wo man sehr viel in der Totale arbeitet. für einen Charakterstreifen dagegen ist ein Breitbildformat schlicht nur Scheiße. Einfach deswegen, weil man menschliche Akteure über das Komparsenstadium hinaus nicht wirklich vernünftig darstellen kann; entweder verlieren sie sich im Bild oder haben Köpfe die oberhalb der Stirn abgesägt sind. Menschen sind nunmal keine Breitmaulfr?sche! Naja, die meisten jedenfalls Mr. Green

Ich bin nicht mit der Buchela verwandt, wage es dennoch hier die Zukunft vorauszusagen und die besteht ganz klar im klassischen Bildformat von 4:3. Die Zeit dafür ist schon angelaufen. Wenn es erst soweit sein wird, gibt es keine herkömmlichen Bildschirme mehr weil das Bild frei in den Raum projiziert wird. Das ist keine Zukunftsvision sondern Realität seit einigen Jahren. Allerdings nicht bei Geilgeiz zu erwerben. Das System wurde von Schneider erfunden und befindet sich leider noch immer in der Laborphase. Nicht weil es nicht zuverlässig funktioniert sondern weil es derzeit einfach noch nicht wirtschaftlich herstellbar ist.

zurück in die Gegenwart!

Es geht nicht darum, euch wie kleine Kinder zu g?ngeln - wer das so empfindet, der tut mir leid. Mein Anliegen ist einzig, euch die Wege aufzuzeigen welche auch wirklich zukunftsfähig sind. Deswegen, weil sie eben nich jedem modischen Schwachsinn hinterherhecheln sondern auf altbewährtes vertrauen. Mit Nostalgie hat es nichts zu tun, auch nicht mit der Verteufelung alles Neuen. Eher schon mit dem beharrlichen Festhalten an kulturellen Werten und Traditionen. Glaubt mir, wenn ihr mal in 10 oder 20 Jahren nachschaut was ihr hier hinterlassen habt, dann braucht sich niemand dafür zu schämen.

Unser Hobby ist Kultur, Kulturgeschichte, Industriegeschichte u.a.m. - dem sollten wir auch angemessen Rechnung tragen. Dazu gehört auch die Benutzung der großmachtaste und von Punkt - Komma - Strich zu mehr als der Generierung von Smilies Smile Das ist in unserem Forum derzeit gottseidank kein Thema mehr! Verbesserungswürdig ist aber immer die Art und Weise der Beitragsgestaltung sowohl inhaltlich als auch gestalterisch, wozu ich in erster Linie das Waffenarsenal von oberhalb der Schreibmaske zähle. Es giert danach genutzt zu werden und wenn sich jemand nicht traut: Fragen ist kostenlos möglich - auch die Antworten werden kolo erteilt Wink Denkt immer daran,daß was ihr auch anstellt, nichts dabei kaputtgehen kann! Und ja, zum üben kann man sich durchaus auch in eines der geschlossenen Foren begeben!

Zum Schluß für heute noch ein Bild, welches ich vorhin hochgeladen habe. Was es damit aufsich hat, das hebe ich mir für später auf.



Autor: schmerztablette Verfasst am: 12.01.2012, 21:45 Betreff:
Hallo Michael,
nicht das Du denkst ich will das letzte Wort haben, NEIN! Der gesamte Thread war der volle Anfang von mir hier im Forum und bestätigt die D?mlichkeit, nicht lesen und nicht verstehen zu können.
Lassen wir aber bitte nicht ausser acht, daß nicht jeder ein Top Bildprogramm hat. Selbst 800x600 Bilder waren zum Scheitern verurteilt, keine Ahnung warum?. Ob das eine Browser-, Server-, oder Forumsfrage bleibt, wird oder ist, lass ich da mal offen.
Letztendlich hab ich für mich immer Serverprobleme ausmachen dürfen und konnte immer alles per PN klären. Wenn der Lehrer gut erklärt, lernt auch der Schüler. Das kannst Du lieber Michael, verdammt gut....... ohne Blumen.

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.01.2012, 08:31 Betreff:
MGW51 schrieb wie folgt:
Der Grund dafür sind überbreite Bilder.

Nun waren die nicht von Anbeginn so da sondern sind eine Folge der schon erwähnten FC-Pleite. Urspr?nglich sind das Attachments gewesen, welche an den betreffenden Beiträgen wortwörtlich angehängt wurden. Dabei zeigen diese dann lediglich ein Vorschaubild von ca. 400 Pixel Breite was man natürlich anklicken kann! Da war die Welt noch in Ordnung Very Happy


Wie ich schon schrobte, in diesen hier zu sehenden Fällen kann niemand von uns etwas für dieses Dilemma! Im Gegenteilmüssen wir noch froh sein, daß die Attachmentinhalte als solche erhalten geblieben sind; nur eben nicht als Attachments. Das repariere ich schon noch - dauert eben etwas.

Ein super Bildbearbeitungsprogramm ist nicht nötig - mit dem kostenlosen IrfanView kann man nicht nur Musik hören sondern auch Bilder in andere Formate konvertieren und bearbeiten, natürlich ist auch Stapelbearbeitung mit IrfanView möglich. Es zählt für mich in Summe zum Besten was es an universeller Bildbearbeitungssoftware gibt. Programme die mehr können fressen haufig Ressourcen und kosten richtig Geld. Ihre Bedienung ist oft alles andere als einfach - wenn man professionelle Ergebnisse erwartet. für unsere Zwecke tut es IrfanView in vollem Umfang. Leider nur auf dem PC Smile



Jetzt zum Thema: Anforderungen an Galeriebilder auf Katalogseiten

Sinn der Sache ist doch, daß die dort gezeigten Gerätschaften eine Art Referenzmodelle darstellen und dazu sind bestimmte Kriterien einzuhalten; Ausnahmen sind auch hier zuweilen möglich und nötig!

Im Grunde ist darauf zu achten, daß alle Bilder einer Rubrik in korrekter Reihenfolge angelegt werden. Siemüssen also nicht nur ihrem jeweiligen Hersteller zugeordnet, sondern ebenso auch möglichst in chronologischer oder wenn das nicht möglich ist, dann in anderer findbarer Weise aufgereiht werden. Der chronologischen Sortierung gebührt aber in jedem Falle der Vorrang. Das einzige Mittel dazu ist der frei zu vergebende und ggfs. auch beliebig ?nderbare "Bildname". Dessen Änderung - das ist eminent wichtig - hat keinen Einfluß auf bestehende Verlinkungen denn dafür wird stets der unver?nderliche Dateiname herangezogen.

Bei den festzulegenden Bildnamen gilt also das Schema: Hersteller + "Ordnungsmerkmal", bei beiden Größen kann und muß ggfs. etwas getrickst werden um die optimale Zuordnung zu gewährleisten. Was unter Ordnungsmerkmal zu verstehen ist, werde ich gesondert erklären.

Jetzt erstmal zu den Anforderungen an vergleichbare Bilder. Es braucht keiner Erklärung, daß man Die Frontalansicht eines Radio Typ A nur eher müßig mit der Unteransicht eines Radio Typ B vergleichen kann. Ebenso kann man eine Schr?gaufsicht nur in den wenigsten Fällen wirklich zur Identifikation eines Modells benutzen. Um beim Radio zu bleiben, sind dessen spezifische Identifikationsmerkmale in erster Linie die Skala samt Bedienelementen, ggfs. Schallwand und ZierElemente wie Intarsien etc. Das alles ist einzig mit einer möglichst unverzerrten Frontalansicht zu überschauen, der Aufnahmestandpunkt soll also im rechten Winkel zur Gerätefront gefunden werden, weder schräg von oben noch von der Seite sondern einfach nur platt voll von vorne drauf. möglichst nicht mit Frontblitz arbeiten weil er die Skala oft unlesbar macht.
So ein Bild soll formatfüllend zurechtgeschnitten werden - auch das ist mit IrfanView ein Kinderspiel. Erst dann kann es auf die nötige Breite oder Höhe skaliert werden indem man die gewünschte Abmessung pixelgenau einträgt. IrfanView verkleinert dann proportional auf das gewünschte Maß. Zweckmüßigerweise speichert man das unter neuem Dateinamen ab um, falls das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, einen neuen Versuch machen zu können. Wichtig: Jede Manipulation kann rückgängig gemacht werden - aber immer nur die letzte!!!

Was für Radios gilit, gilt natürlich auch für Tonbandgeräte. Bei diesen ist allerdings die Frontseite zumeist die Oberseite. Ausnahme machen hier Geräte, deren Bedienelemente tatsächlich frontal angeordnet sind. Das betrifft i.d.R. alle tragbaren Geräte aber auch wenige Heimmodelle und viele BüroGeräte. für diese Apparate muß man dann ggfs. vom reinen Frontalschema abweichen!

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Zubehör. Während wohl noch niemand auf die Idee gekommen ist, neben dem Radio die Antennenanlage mit aufs Bild zu knallen, packt man auf Tonbandgeräte liebend gerne einen Satz Spulen. Warum? Leute, das ist abartig! Wir wollen doch keine Galerie der Stillleben erschaffen sondern ein Werkzeug für Suchende, mit dem sie auch was anfangen können. Wer ein Tonbandgerät identifizieren möchte oder auch nur bestimmte Details herauszufinden gedenkt, dem ist es scheißegal was für Spulen der einzelne Hobbyist bevorzugt, ihm geht es um das Gerät, er möchte möglichst viele Details erkennen können. Zum Beispiel solche wie in meinem Beispielbild, hier ist es nochmal:



Zur Detailansicht bitte anklicken da in dem Falle das Bild breiter als 800 Pixel sein mußte um die Besonderheiten erkennen zu können. Und ehe Fragen kommen: Nein, das ist kein Fake! Dieses BG20 stammt aus dem Produktionszeitraum 1957, ist also kein Nullseriengerät!

Hier jetzt ein Paar Spulen draufzuklatschen macht solche Details vollkommen unsichtbar! Deswegen gilt, wenn schon Spulen dann nur eine Original-Leerspule! Die hat es bei DDR-Geräten nur für das KB100 gegeben. Bei allen anderen Modellen muß man dann eben eine wirklich zeitgenössische Spule hernehmen und das wäre beim BG20 eine geschraubte 18-er AGFA Dreispeichenspule, so wie sie ab Werk zum Lieferumfang des Gerätes gehört. Alle anderen Ausführungen zählen als Ergänzungsproduktion und scheiden deswegen aus. für die haben wir eigene Rubriken im Bereich Tonträger.

Etwas komplizierter ist die Situation bei Plattenspielern. daß diese ohne aufgelegte Platte abgelichtet werden scheint eigenartigerweise als völlig normal zu gelten. Ist es ja auch Laughing Eine Ausnahme bilden Grammophone, bei denen es darum geht auch die Schalldose optimal auf das Bild zu bekommen. Hier kann man durchaus eine Platte auflegen um der Nadel den Platz in der Rille zu gewähren. Das ist allemal besser als die Unsitte den Filz zu perforieren. Wichtig ist nur, daß die Platte nicht Größer als der betreffende Teller ist!

Bei diesen Gerätegruppen muß der Aufnahmestandpunkt so gewählt werden, daß die markanten Eigenschaften möglichst gut zur Geltung kommen. Bei den Standmübeln ist das nicht gerade einfach! TischGeräte und auch Reiseapparate sind da schon etwas überschaubarer. Ggfs. gilt hier sogar die Maßgabe, daß nur ein Foto ohne Plattenteller eine sichere Unterscheidung von anderen Modellen / Varianten ermöglicht.
Bei modernen Plattenspielern ist natürlich der Tragarm bzw. Tonkopf neben den übrigen Bedienelementen von ausschlaggebender Bedeutung. Die Details dieser Baugruppen sind oft so umfangreich, daß sie sowieso in mehreren Einzelfotos dargestellt werden en. Auf der Hauptseite muß also auch hier ein Bild erscheinen, welches einen möglichst überschaubaren Gesamteindruck vermitteln kann. Den Rest besorgen die Weiterleitungen in die jeweiligen Typenordner.



Ich hoffe, daß das so einleuchtend herüberkommt und mein Anliegen so auch verstanden wird.


Autor: 19null5 Verfasst am: 13.01.2012, 09:38 Betreff:
Zum Bildbearbeitungsprogramm Irfanview, wo ich Michael nur voll bestätigen kann, noch folgendes:
Es muss nicht einmal auf dem PC richtig installiert sein. Es reicht, eine Kopie des Programm-Ordners einer Installation von einem anderem PC. Das hilft mir z.B. Irfanview auch auf meinem Dienstrechner zu benutzen, obwohl ich da keinerlei Admin -Rechte besitze.

Bei den von Michael gewünschen Bildmerkmalen muss ich zugeben, auch schon jede Menge Fotos eingestellt zu haben, die diesen Kriterien nicht entsprechen. Allerdings sollte bedacht werden, daß viele Geräte schnell 'im Vorübergehen' abgelichtet werden en, da sie nicht mir/uns gehören. Andernfalls hat man überhaupt keine Aufnahme. Auch die von mir eingestellten Fotos vom Musikschrank 'Lohengrin' sind mangelhaft, ich weiss es. Obwohl mir diese Kiste zwar gehört, war es mir nicht so ohne weiteres möglich, diesen Panzen mal schnell ins rechte Licht zu rücken ...
Ich gelobe Besserung Wink

Viele Grüße aus Istanbul
Hajo


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.01.2012, 10:45 Betreff:
19null5 schrieb wie folgt:
Bei den von Michael gewünschen Bildmerkmalen muss ich zugeben, auch schon jede Menge Fotos eingestellt zu haben, die diesen Kriterien nicht entsprechen. Allerdings sollte bedacht werden, daß viele Geräte schnell 'im Vorübergehen' abgelichtet werden en, da sie nicht mir/uns gehören.


Lieber Hajo,
wenn das S?nde ist, dann habe auch ich reichlich ges?ndigt aufdentischhau:

Es ist natürlich so, daß erstmal gilt lieber ein "schlechteres" als gar kein Bild zu haben! Gerade auch in den Fällen wo wir von Ihbeeverk?ufern etwas überlassen bekommen wäre es wirklich vermessen das Entgegenkommen der Leute mit für diese oft nicht nachvollziehbaren Forderungen zu quittieren. Klarer Fall, daß wir diese Bilder erstmal so einbauen. Es besagt aber nicht, daß wir nicht die erste Gelegenheit packen um an deren Stelle eben bessere Fotos zu platzieren. D.h. die mangelhaften Fotos werden in das Typverzeichnis oder ggfs. in das Privatverzeichnis des Bildautors verschoben - nicht einfach gelöscht!

Auf diese Weise wird unsere Galerie qualitativ immer besser.


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.01.2012, 20:52 Betreff:
So, und nun melde ich Vollzug mit der kompletten Aufarbeitung dieses "Hüllenthread" Smile

Jetzt ist es an Andre nochmal in die Beiträge zu schauen, wo ich die Bilder nicht aktivieren konnte - sie sind einfach "weg". Und ich habe keine Ahnung um was für Bilder es da im einzelnen geht oder gungte - in diesem Zusammenhang noch zwei wichtige Hinweise:

Dateinamen einschließlich der Erweiterung, welche großbuchstaben und Umlaute einschl "?" enthalten werden beim Upload von der Galerie zwar meistens anstandslos akzeptiert, aber oftmals beim abspeichern auf Kleinschreibung umgestellt und Umlaute fallen ersatzlos weg. Dieses Problem kann ich nicht beeinflussen! Das Dilemma beginnt bei den verwendeten Digitalkameras welche so eine Ausgabe generieren. Mein Tip: Stapelverarbeitung mit IrfanView bevor man weiteres mit den Dateien veranstaltet. Bei Kleinschreibung ist man IMMER auf der sicheren Seite. Leider!

Wenn es uns nicht gelingt die fehlenden Bilder aufzutun, dannmüssen wir die URLs eben löschen.



Und nun noch was allgemeines zu diesem Thread, speziell für unsere neuen Tonbandfreunde:
Nach kurzer Lekt?re dieses Themas werdet ihr merken, daß ich konsequent alle GegenVorschläge die Andre auf meine Reparaturhinweise einbrachte rundweg abgeschmettert habe.

Weil ich ein arrogantes Arschloch bin.

Oder,

weil ich über anerkannt zielführende Reparaturmethoden und Hilfsmittel des WerksKundendienstes nicht diskutieren will. Nicht an dieser Stelle!

In diesem Schreibstil würde ich natürlich nicht in einem öffentlichen Board agieren - da hätte ich vermutlich nach der dritten Antwort den Schalter umgelegt. daß es reichlich 100 Beiträge brauchte um ein "lumpiges Smaragd" mit nur primitiven Fehlern wieder zum Tun zu bewegen, war auch für mich ein Novum. Wichtig scheint mir festzustellen, daß es beim Andre nach anfänglicher Resignation doch noch einen Impuls gab, die Sache zu Ende zu bringen und daß er für sich daraus auch was gelernt hat; zuallererst daß nichts so ist wie es den Anschein hat!

Der aufmerksame Leser wird aber ebenso feststellen können, daß es auf meiner Seite mehrere Mißverständnisse bzw. Fehlinterpretationen gab. Das ist eben immer ein Dilemma wenn man nicht an einem Tisch arbeitet. Zwar predige ich stets, alles in Ruhe sorgfältig zu lesen - leider vergesse ich diesen Vorsatz zuweilen auch mal!
Sicher bin ich oft ungehalten wenn jemand nicht das oder so tut wie ihm geraten und in dieser Disziplin hat Andre alle Register gezogen um mich "fertigzumachen" - was im aber nicht gelungen ist ::bäh::

Was ich sagen will ist, daß wir uns hier nicht mit Höflichkeitsfloskeln überschättenmüssen und wollen aber dennoch niemals jemanden heruntermachen. So einen Stil kann man nur in einem kleinen Kreise, in einem fast schon famili?reren Umfeld erfolgreich pflegen. Das ist der Grund, weswegen wir hier eben nicht "jede Nase" reinschauen lassen. Und dabei wird es auch bleiben denn auf diese Zusicherung muß jedes hier anwesende Mitglied stets vertrauen können!


Es gibt aber einige Themen hier, welche nur durch eine Verkettung unglücklicher Umständer in der Vergangenheit hier angelandet sind. Die werden auch noch repariert und dann in die Freiheit entlassen - also dorthin zurück, wo sie vor dem Zusammenbruch unseres ehem. Hosters schon waren.

Genug der Worte, auf zu neuen Taten Smile


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.04.2018, 08:05 Betreff:
Hallo zusammen,

es ist mal wieder an der Zeit die Kugel zu befragen, weil der normale Weg zu nichts führt. Ich habe im Moment zwei BG20/5 aus eigenem Bestand die mir echt Fragen aufwerfen.
Zum einen ist es der erste 5er der hier auch schon super lief und zum zweiten die LUXUS Variante des 5er's an anderer Stelle beschrieben und gezeigt.

Beide Geräte weisen folgenden Fehler auf. Sie laufen beide 9cm/s und 18,50cm/s

Folgendes wurde gemacht:

1. Komplette Mechanik auf Leichtgang geprüft ---> OK
2. Die MGW Riemen, richtige Spannung an der Umlenkrolle ---> OK
3. Riemenflucht ---> OK
4. Motorkondensator, geprüft, gewechselt und auch mit neuem 250V / 3? ---> OK
5. Elektromagnetspulen abgeklemmt
6. Testweise auf 240V umgestellt ---> wird noch langsamer
7. Netzteil geprüft ---> OK
8. Schiebewiderstand geprüft ---> OK
9. Drehzahl der Motoren geprüft ---> 1463 U/min und 2817U/min
10. Motoren auf WindungsSchluß überprüfen lassen ---> OK ( bei einem Motor, jetzt nicht mehr sicher )
11. Riemenpulleys beide 11,57mm Riemenscheiben Durchmesser

Jetzt kommt's: Heute morgen bei einem erneuten Test geht Smaragd 1 komplett drehzahlmässig in die Knie, insbesondere bei 19,05cm/s. Der Luxus Smaragd läuft kontinuierlich normal zu langsam auf beiden Geschwindigkeiten.
Jetzt hab ich das BG20 angeschalten ---> einwandfrei und das ist jetzt ein halbes Jahr nicht gelaufen.
Es sind bei allen drei Geräten Leisniger Motoren verbaut.

Vielleicht ist es ganz interessant den Fehler einzugrenzen oder gar zu beheben. Ich weiß echt nicht mehr wie. Was soll da noch irgendwie im Weg sein? für meine Begriffe gibt es nichts mehr.

Gruss Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.04.2018, 06:50 Betreff:
Nur ganz kurz zu diesem Mysterium:

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird der Motor direkt auf der Primärseite des Netztrafos angeschaltet. daß bei Umstellung auf 240 Volt die Drehzahl abfällt, sollte allerdings nicht passieren denn die Netzfrequenz bestimmt ja die Drehzahl hauptsächlich - die ändert sich aber nicht im Bereich von 220 . . . 240~ um mehrere Hz da ja das Lichtnetz als Spannungsquelle extrem niederohmig ist.

Was sich aber immermal ändert, sind die Übergangswiderst?nde der Kippschalterkontakte!
Die Schaltergruppe muß ja nicht nur die vom Trafo kommende Versorgungsspannung auf die Wicklungen verteilen sondern auch den Brems-Regulierwiderstand nach Bedarf zu oder abschalten und ebenso den Betriebskondensator umschalten. Denke mal daran, daß die Schalter gut 60 Jahre alt sind und genausoalt ist auch das Fett, welches in ihnen den Kippmechanismus geschmeidig halten soll. Die Entzerrerumschaltung ist in dem Zusammenhang ohne Belang.

Also: Windungsschl?sse des Netztrafos können kalt aber auch erst warm auftreten und da der Motor an einer Anzapfung des Trafos hängt kann man diese Fehlerquelle einfach dadurch ausschließen, daß man den Anschluß direkt auf Netzpotential klemmt. Aber vorher vergewissern, daß kein 165 Volt - Motor verbaut wurde! Ich glaube zwar mich zu erinnern, daß die doppelt gewickelten immer 220er waren aber besser ist vorher einen Blick auf das Typschild bzw. auf den betreffenden TrafoanSchluß zu tun. Bei den Netztrafos gibt es unterschiedliche Ausführungen!

Und dann noch das:
Wenn die M?hle konstant 18,5 cm macht, dann braucht sie einen größeren Pulley. Die 9,53 regelt man später mit dem Bremswiderstand nach. Ach ja, der ist wirklich etwas stÄranfällig was erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Bei 19,05 spielt der R aber keine Rolle.

Die Frage ist jetzt aber die: Lief das Gerät jemals zuvor nachweislich Sollgeschwindigkeit?
Bitte denke immer daran, daß auch eine Vorschubgeschwindigkeit von 18,67 cm als Sollgeschwindigkeit zählt Exclamation
Es ist ein Heimtonbandgerät und dieses hat lt. DIN eine zulässige Geschwindigkeitstoleranz von bis zu 2 % !


Autor: schmerztablette Verfasst am: 26.04.2018, 07:41 Betreff:
Hallo Michael,

die zuletzt gestellt Frage beantworte ich zuerst.

Beide Geräte liefen vorher blitzsauber in Ihren Soll Geschwindigkeiten. Verwunderlich ist bei dem LUXUS Smaragd folgendes:

Ich hab das Gerät am Laufen. Band wird ordentlich abgespielt und mit einem Mal wurde es langsamer.
Das blieb ca. 30min so und dann lief es wieder normal. Auch in der 19,05er Geschwindigkeit.

Was mich iriitiert ist: Zwei Geräte mit dem selben Fehler???

Die Frage nach dem Motor. Es sind bei beiden die gleichen Motoren nur andere SN



Aber die Grundidee, daß vielleicht die Phase nicht mehr sauber geschalten wird, oder eben doch Windungsschluss werde ich verfolgen. Danke.

Hast Du zufällig noch Umschalter und Motor zu liegen?

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.04.2018, 07:58 Betreff:
Da muß ich mal schauen - ich glaube aber daß von den Schalterbl?cken noch welche da sind.

Die Dinger haben ein generelles Problem: Zum l?ten dürfen sie nicht mit den Kontakten nach oben liegen, immer 90? oder gar etwas nach vorn geneigt. Wird das nicht beachtet, dann dringt Flu?mittel in den Schalter ein und das ist bekanntlich ein guter Isolator Smile

Das war das große Manko, daß die Kontaktfahnen einfach nur von innen durch das Gehäuse gesteckt und verschr?nkt worden sind. Bei anderen Schaltern waren die Kontakte eingeklebt. . .

Motor mit Zweifachwicklung weiß ich jetzt nicht sicher - muß ich auch erst nachschauen.


Das mit mal schneller - mal langsamer deutet eigentlich auf den Betriebskondensator. Das sind ja einfache Papierkondensatoren, MP genauer gesagt, und deren Alterungsproze? hinterläßt eben auch Spuren. Aber wie gesagt - der Umschaltblock ist ein arger St?renfried weil man es ihm nicht ansieht!

Du solltest aber vor der Arbeit des Schalterwechsels wirklich mit einem anderen C - direkt an den Motor gelötet - testen ob der Effekt dann nicht verschwunden ist. Immer die am wenigsten aufwendigen Möglichkeiten favorisieren weil: Zeit ist Geld! Laughing


Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.04.2018, 11:27 Betreff:
Hallo Michael,

wahrscheinlch bin ich der zweite, der diesen Schalter oder besser Schalterkombination komplett zerpflückt.



Ich weiß zwar nicht wie die Erfinder das gemacht haben, aber mein Eindruck ist: Die Dinger sind für die Ewigkeit gebaut. Dieser Umschalter stammt aus einem Kohlenkeller Smaragd, der wirklich ?ble Kanone aussah und auch unrettbar bei gewissen Teilen.

Hier mal ein paar Blicke auf die Teile im Inneren eines Schalters aus der Kohlenkiste.





Ich werde das alles nacheinander auseinander bauen, reinigen, mit einem Hauch Kontaktfett versehen und wieder vernieten. Vorher pr?f ich mal den Widerstand, ob da irgendwo etwas aufälliges ist. Im Fall vom ersten zerlegten Schalter war alles so, wie es sein muss. Kontakte wurden betatigt.

Hier noch einmal der neue Motorkondensator, neben dem alten:



Diese Ausführung passt sehr gut in das alte Gehäuse und somit bleibt die "Alte" Optik vorhanden. Diese Kondensatoren sind geprüft und auch auf Leckstrom gemessen und waren von Anfang an in den beiden Geräten.
Neue Teile mit gleichen Werten, ändern nichts am Verhalten der beiden ungezogenen Jungs.

Den Tip von Dir, Michael, werde ich mir ganz schnell mal verinnerlichen. Einfach mal direkt mit dem C an den Motor gehen....
Ich mach wieder so lange bis ich diesen blöden Fehler hab.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.04.2018, 12:52 Betreff:
André schrieb wie folgt:
wahrscheinlch bin ich der zweite, der diesen Schalter oder besser Schalterkombination komplett zerpflückt.


Ich weiß nicht, auf diese Idee würde ich nie kommen - außer wenn es gar nicht anders geht. Aber es geht anders - Du kannst einen Schalterblock bekommen. Ist aber auch kein Neuteil mehr - da konnte ich leider nichts mehr finden. Also wer könnte der Erste gewesen sein Smile

Bei der letzten Serie Typ 5 und bei den 6ern sowieso gibt es diesen knackigen Schalterblock nicht mehr. Stattdessen wird per Bowdenzug eine Umschaltung vorgenommen - den verchromten Hebel hat man natürlich beibehalten, weil er so schön ist. Nur flutscht er nicht mehr so knackig in seine Endstellungen ein; alles etwas teigig, nichts was ich wirklich mag.

Wenn Du den defekten Becher aufl?test, machst Du Dir nicht wenig Arbeit. Ob die Beschriftung das übersteht, weiß ich nicht. Bei älteren BG19-1, die mit der Siemens-Zigarre, habe ich notgedrungen das auch schon praktiziert und ein neues Innenleben eingesetzt weil für einen stehenden Becher dort leider nicht der nötige Platz vorhanden ist. Die Zigarren sind mit Öl statt Paraffin gefällt - das gibt eine Sauerei! Ach noch ein Tip: auf den Deckeln der Becher ist immer eine "Warze" - aus Zinn! - die mußt Du mittels Lötkolben zuerst entfernen damit sich beim erhitzen des Deckels kein Druck innen aufbauen kann.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.04.2018, 17:15 Betreff:
Hallo Michael,

da wirft sich doch gleich eine Frage auf. Oder zwei.... Woher nimmst Du die Gewissheit, 1. das der Schalter eine Macke haben könnte und 2. das beim L?ten Flussmittel eintreten könnte? Das alles sieht man doch nur, wenn man das Ding öffnet. Oder? Messtechnisch würde ich nur im Ohm Bereich etwas bemerken und das nur im einzelnen Schalter. Zugegeben kann das in der Kombi schon Probleme bereiten, nur hat man das doch relativ schnell.... wenn man's weiß......

Wieder einmal erweckst Du einen echten AHA Effekt. Ich als 5er Kind hab den Bowdenzug betätigten 5er noch nie zu Gesicht beommen. Den 6er schon...
Den Kondensator hab ich stinkenderweise mit dem Dremel aufgeschnitten, nur um zu sehen wie so ein Ding von innen aussieht. Auch für die Ewigkeit konstruiert. Was soll an so einem Ding kaputt gehen, ausser das er inkontinent wird? Luftdicht sehe ich da keinerlei Probleme.

Lass mal Deinen Schalter da wo er ist, denn wenn ich schon mal die Knarre putze, dann richtig.

Der Geist in mir lässt mich schon wieder überlegen, wie man da eingreifen kann.
Ich würde jeden Schalter r/l mit 3mm aufbohren wollen. Zum SpÖlen und Ausblasen und dann mit Gummistopfen wieder verschliessen wollen. Nur ne doofe Idee.... Sad
Die Dinger haben soooooo lange überlebt, aber trotzdem sind sie nicht aus dem Auge zu verlieren.
Ich möchte vielleicht meine Geräte total blind kennen und das Wissen auch gerne an Fachleute weitergeben, falls es noch welche gibt.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.04.2018, 05:53 Betreff:
Lieber André,

Deine Fragen sind leicht zu beantworten. Aufgemacht habe ich deswegen noch nie einen Schalter. Wenn aber nach dem Austausch eines Motors der Schalter plötzlich nicht mehr ordentlich schaltet, gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Deswegen folgte diesem Dilemma der unvermeidbare Wechsel und diesesmal mit entsprechender Vorsicht. Bei Neuteilen ist das aber auch nicht so kritisch weil man dort nur sehr wenig Flu?mittel benötigt. Die Kippschalter gab es natürlich auch als normale Kippschalter einzeln aber für das BG20 immer kpl. vorverdrahtet als ZSB.
Neben der Kontaktunsicherheit kommt noch das seltenere Problem des nicht umspringens hinzu. Manchmal sind es die Federn, aber auch völlig verharztes Fett läßt so eine Konstruktion zuweilen bocken. Das ist leicht daran feststellbar, daß es eine Weile nach dem Umlegen des Schaltknebels plötzlich "klick" macht.



Zwischen Typ 5 und 6 gibt es eine Übergangszeit in der bestimmte übergroße Restbestände aälterer Ausführung beim Typ 6 montiert worden sind und ebenso wurden auch neuere Ausführungen in der Auslaufproduktion des Typ 5 verarbeitet.

Das gleiche Szenario gab es schonmal beim Typ 4 - dort allerdings unter der Zielsetzung, daß die Serie damit eingestellt werden soll. In diesem Falle hat der Sozialistische groß- und Einzelhandel dem Hersteller die Hülle hei? gemacht so daß eben die Montage neu aufgenommen werden mußte - so entstand das 20/5.

Die Becherkondensatoren kann man leicht mit einem Heißluftgerät zerlegen. Das ist problemlos und vor allem anschließend wieder unsichtbar reparabel.
Was soll kaputtgehen? Nun einmal haben solche Cs sehr viele Durchschläge bei welchem jedesmal ein Stück Metall verdampft. Dadurch verringert sich die Kapazität auf natürliche Weise. Zum anderen unterliegt auch das Papier selbst einer chemischen Alterung - daß es hermetisiert ist spielt dabei keine Rolle. Inwiefern das Paraffin / ParaffinÖl durch die internen Vorgänge eine chemische Veränderung erfährt, weiß ich nicht aber es ist grundsätzlich nicht auszuschließen. Die alten Siemenszigarren zeigen ihre Isolationsprobleme durch fühlbare Erwärmung und es ist eben auch typisch, daß dies erst nach einer gewissen Betriebszeit auftritt, so daß dann der Motor mittendrinn außer Tritt kommt, langsamer wird bis er eben stehenbleibt. Nach ein paar Stunden geht es wieder von vorne los. Die alten Siemens-C sind allerdings mit mineralischem Öl gefällt. Es sind aber eben auch KEINE MP-Kondensis sondern normale Papierkondensatoren!

Bei den MP-Kondensatoren gilt es immer zu beachten, daß es solche gibt die NUR als Anlaufkondensator benutzt werden dürfen und bloß jene, die zusätzlich mit "DB" gezeichnet sind, dürfen im Dauerbetrieb als Hilfsphase benutzt werden.

Sabbern tun sie sehr sehr selten und das ist meist eine Folge von zu viel W?rmezufuhr an den Glasdurchführungen oder aber Zeichen inneren Schlusses was dann den Dampfdruck aufbaut.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.05.2018, 06:04 Betreff:
Hallo zusammen,

ich will mich mal wieder melden und so einiges vielleicht interessantes berichten. Der Wahnsinn diese Schalter zu zerlegen hat aber etwas für sich. So kann man diese Fehlerquelle gänzlich ausschliessen.



Wie man im Bild erkennen kann, sieht man eine leichte Fehlstellung der Kontakte. Es wundert mich auch nicht. Die Lötfahnen und deren Inhalt sind, wie auch bei Grundig und Konsorten, ein Thema für sich. Die sogenannten Drahthaken die erst dann verlötet werden und genau diese beim ausl?ten so manchen Bastler in die Bredullie bringen können. Dazu kommt noch jede Menge Dreck, was nach all den Jahren, je nach Standort, unterschiedlich sein kann.
Hinzu kommt noch die Ermüdung der Feder, die praktisch dann den Schalter einfach durchrutschen lassen kann. Zumindest war das bei einem Schalter in diesem Block so.

Alles gereinigt.



und wieder vernietet.



Man merkt schon einen leichten Unterschied im Schaltger?usch zu einem alten Schalter. Der Klack ist satter.
Jetzt geht es den Motoren an den Kragen.
Ich habe mehrere Motoren u.a. aus einem 3er, zwei aus 5er'n, einen 0er (BG20) und einen aus einer Bastelkiste, der glaub ich, nur den Stator vom 5er hat. Warum vermute ich das? Der Rotor hat keine Einfr?sung für die Madenschraube vom Pulley und genau der vom BG20 sitzt auf dem Rotor. (7mm). Beim Stator sind auch zwei Kabel in Schl?che geführt die m.M. nach für die zweite Geschwindigkeit sind. Das ist aber alles wieder im Trüben fischen, weil ich zu Vergleichs,- und Me?zwecken keinen Motor zur Verfügung hab, der zu 100% läuft. Also lass mer uns überraschen.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.05.2018, 06:43 Betreff:
Lieber André,

daß Du diesen Aufwand mit ein paar ollen Kippschaltern betreibst finde ich sehr beachtlich.
Erstaunt hat mich, daß die Blindniete nicht den Bakelitk?rper zum bersten brachten - das hätte ich auf jeden Fall befürchtet.

Zum Motor:
Da kann ich Dir sicher einen zur Verfügung stellen - muß mal suchen.

Noch soviel:
Wenn bei einem Motor einige Litzen separat in einem Ölschlauch stecken, dann stammt dieser aus einem BG 20-3 weil in diese Serie nach meinem Wissen immer doppelt gewickelte Motore eingebaut aber ausschließlich nur eine Wicklung angeschaltet worden ist. Der Umschalter erfüllte in diesen Fällen die Funktion des "Motor-AUS" Schalters. für die Serie 20-2 kann ich das jetzt nicht aus dem Bauch raus sagen, ob dort durchweg die neueren 1400/2800 Upm Motore montiert worden sind. Die Umschaltvorschrift wurde nach meiner Erinnerung speziell für die 3-er Typen herausgegeben, zugleich aber der GarantieausSchluß erklärt. Das war ein Paradoxon, eines von mehreren Wink

André schrieb wie folgt:
Der Rotor hat keine Einfr?sung für die Madenschraube vom Pulley

muß er auch nicht da es üblich ist oder war, durch Änderung der Höhe des Pulley den zentrischen Lauf der Peese einzuregulieren. Darüberhinaus gibt es Pulleys sowohl mit einer, als auch mit zwei Klemmschrauben. Es kommen in diesen Fällen Maden ohne Spitze, mit hohlgebohrtem Gewindeende zum Einsatz.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.05.2018, 07:57 Betreff:
Hallo Michael,

Motorpulley. ja das ist mir bekannt, daß es welche mit ein oder zwei Klemmschrauben gibt. Aber einen 5er Stator mit 7mm Pulley ist was zusammengewürfeltes. Wenn Du gesucht und gefunden hast, hebe ich gerne die Hand und sag schon im Vorfeld, vielen lieben Dank. Hat alles Zeit.
Das ich mal so einen Schalter zerrupf h?tt ich auch nicht gedacht, aber so lernt man seine Geräte eben bis in die Tiefe kennen und nur so kann man eventuell noch *interessierten* weiterhelfen, sofern sie es sind. Wink
Ganz ehrlich? über das eventuelle Platzen hab ich nicht mal nachgedacht, weil meine Zange ziemlich früh trennt. Zeigt aber wie gut die Qualität der Schalter dennoch ist... Mr. Green
Nach wie vor wundert mich, das zwei Geräte gleich langsam laufen, sprich scheinbar gleicher Fehler.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.05.2018, 09:01 Betreff:
Zitat:
Nach wie vor wundert mich, das zwei Geräte gleich langsam laufen, sprich scheinbar gleicher Fehler.


Ja, das ist in der Tat verwunderlich doch eine schlüssige Antwort vermag ich darauf auch nicht zu geben.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 29.05.2018, 15:18 Betreff:
Hallo zusammen,

leider blieb es nicht bei Teil 1 der Demontage des Geschwindigkeitsschalters, denn mir ist bei Teil 2, sprich Restdemontage, etwas aufgefallen. Vielleicht ergibt es sich beim anschauen der Bilder.







Zwei Dinge sind etwas merkwürdig und das Thema Federl?nge in den Schaltern lass ich erst mal aussen vor. Mal sehen wer etwas entdeckt.

Liebe Grüsse Andre


Autor: schmerztablette Verfasst am: 26.06.2018, 16:00 Betreff:
Hallo zusammen,

momentan zwingt mich der Beruf ein bisschen in die Enge, weil bei uns drei Mann fehlen. undezided Trotzdem hab ich mal losgemessen und komme immer wieder auf einen um die 330 Ohm hohen Widerstand. z.B. am C31 und an der Sicherung 1. Gemessen je vom Netzstecker weg. Kontakte der St/Bu 11/9 und 11/5, sowie 11/7 und 11/3 sind sauber. Mein Spezl kommt auch grad nicht zm überprüfen. weil bei uns echt grad die Hülle los ist ....
So eine Frage ins blaue hinein. könnte man den Motor extern mit einem 400V/3? C direkt bestromen, wie beim BG20. Sprich ohne Schalter, Steckerbuchsen und Ein/Auschalter.... ?



Mit der Art Motorschaltung hängt noch was bei mir im Kopf gewaltig. W44 hat nur Wirkung bei 19.05?

Bloss gut das mir kein Geduldsfaden mehr rei?t, sonst h?tt ich die beiden schon aus dem Fenster geschmissen. Nein kommt gar nicht in Frage. Der Semih kann sich das auch nicht erklären. Ich will den Fehler finden, nur nicht den Motor von Michael zerstören. Vielen lieben Dank nochmal an der Stelle.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.06.2018, 16:59 Betreff:
Nur ganz kurz:
Ja, es ist richtig daß mit diesem Korrekturwiderstand der Feinabgleich der Drehzahl erfolgt und das tut man bei 1.400 Upm denn diese Tourenzahl soll ja für den Bereich geringwertigerer Aufzeichnungen genutzt werden. Deswegen ist die Reihenfolge so vorgesehen, daß erst dann wenn 19,05 korrekt auf Sollwert läuft - was ggfs. durch entsprechenden Wechsel des Pulleys erreicht wird - der langsame Bereich mit dem Regulierwiderstand korrigiert wird. Dabei kann man den Widerstand auch als Bremswiderstand betrachten denn "schneller machen" ist ja nunmal nicht möglich.

Auf 9,53 ist es zwar relativ egal, ob da nun tatsächlich 9,7 oder nur 9,3 rauskommen - das wäre etwa bei Diktaten u. ä. nicht wirklich bemerkbar. Heimtonbandgeräte müssen ja bezahlbar sein, weswegen dort auch ganz andere Toleranzen erlaubt sind als bei Studiotechnik.

Zu Deiner Frage: Wie ich im Beitrag Nr. 94 schon den Hinweis auf eine Direktanschaltung gab, hätte ich das vor jedem anderen Gefrickel mit dem Schalterblock gemacht. Aber gut, Du dringst ja gerne in solche Bereiche vor, die ich aus Bequemlichkeit meide Smile Also, selbstverständlich kann der Motor auch direkt an die Netzspannung gelegt werden. Aber bitte nicht so, wie Du es gezeichnet hast!

Diese Leisniger Motore sind nur für eine einzige Drehrichtung - siehe Pfeil am Typschild Exclamation gewickelt; d. h. ihre Wicklungen sind nicht "symmetrisch" angelegt. Die Hilfsphase muß also zwingend auf die blaue Litze gelegt werden und mit dem anderen Ende an die gelbe Strippe vom Motor geklemmt. Also Grün und Gelb ans Netz und den C zwischen Gelb und Blau klemmen.
Nicht vergessen, die drei freien Enden Grau, Schwarz und Rot miteinander zu verbinden.
Nur so läuft das Teil mit voller Drehzahl von 2.800 Upm.

Also besser so hier:

übrigens: mit einem guten Geh?r, hilfsweise per Körperschallmikro, kann man sehr genau feststellen, ob der Kondensator richtig bemessen ist, ob er im laufenden Betrieb zu Aussetzern bzw. zu Leckstr?men neigt und dgl. Klar, wenn er richtig "ohmisch" wird, merkt man es ja an der Temperatur. Aber da ist dann sowieso alles gegessen. In den 5-ern waren wohl standardmüßig MPs drin und man sollte nicht davon ausgehen, daß die nur Kapazität verlieren können - nach so vielen Jahrzehnten kann auch ein MP zum "Kochtopf" werden, was auf chemischen Prozessen in seinem Inneren zurückzuführen ist.
übrigens habe ich eben nochmal das Bild des originalen Geraer 3µF angeschaut: Das ist in der Tat ein einfacher Papierkonzentrator, also KEIN MP! Damit ist gesagt, daß dieser Becher genauso "ohmisch" werden kann und auch werden wird, wie es diese fälschlicherweise als "Teerbomben" bezeichneten RÖllchen tun.

Nachtrag:
Habe eben noch eine falsche Aussage korrigiert - ist auch einleuchtend, wenn man die Schaltung genau betrachtet. Der Bremswiderstand wirkt also NUR bei der niederen Tourenzahl!


Autor: MGW51 Verfasst am: 04.07.2018, 08:15 Betreff:
Weil das herumgemale zwischen den vorhandenen Leitungsf?hrungen nicht so prickelnd ist, habe ich mich mal hingesetzt und für Dich - aber natürlich auch für andere Anwender - die Beschaltung des Motors für beide Drehzahlen etwas übersichtlicher aufgemalt. Dabei habe ich die Farben der Anschlußlitzen, wie sie zumeist Exclamation vorkommen, als Richtwert genommen. Bitte beachtet also, daß da auch mal was ganz anderes dabeisein kann - in der Regel eine einzige Leitung wenn es gerade die betreffende Seide nicht gab! Wie schonmal angeschnitten, kann statt Gelb auch Gold oder Braun bzw. weiß vorkommen - in letzterem Falle ist die graue Litze aber auch wirklich deutlich als Grau erkennbar.


Ich denke, jetzt wird auch restlos klar, weswegen es diesen Widerstand gibt und warum es so wichtig ist, die Anschlüsse nicht zu vertauschen obwohl es scheinbar auch "geht".

Noch ein Wort: Neben den älteren Motoren vom Typ 74-30G gibt es auch etwas neuere. Diese haben eine größere Stromaufnahme von Haus aus, was die Leistung aber nur unwesentlich verringert. Das Drehfeld ist auch bei diesen Maschinen durch die Art und Weise der Wicklung festgelegt.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 07.07.2018, 13:16 Betreff:
Hallo Michael,

vielen lieben Dank für Deine Mühe. Der 6er Motor ist gecheckt und hat ohne Probleme seine aufgedruckten Drehzahlen abgeliefert. Die anderen sind leider durch Bereitschaftsabruf wieder liegen geblieben.
Jetzt hab ich den 6er Motor in das Gerät eingebaut und siehe da.... genauso wie die anderen. Bleibt der Schluss, es muss unterwegs vom Stecker ab alles genau geprüft werden, sonst hat das alles keinen Zweck. Schliess ich den Motor extern an, passt alles in beiden Geschwindigkeiten, auch beim BG20/5 de Luxe.
Ich werde in dem Zug die Netzteile komplett überholen und ggfs. die Röhrensteckverbinder ersetzen, aber nur wenn es not tut. Ich hab sogar den umgebauten BG20 mit dem 6er Motor laufen lassen und komischerweise lief der ohne Murren. Die 56er Elektronik ist ja noch älter und ist mit genausoviel Liebe zusammengebaut worden, da läuft alles? Vielleicht schaff ich es heute noch mal den Geschwindigkeitsschalter zu umgehen, aber mein Weibi ist schon wieder auf dem Sprung..... Es is a Kreiz.... Kruzifix numal.

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 07.07.2018, 17:58 Betreff:
André schrieb wie folgt:
Ich werde in dem Zug die Netzteile komplett überholen. . .


Lieber André,

mit Netzteil liegst Du schon richtig, vermutlich sogar näher dran als mit den Steckverbindern.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann trat bei beiden Geräten der identische Effekt des Drehzahlabfalles erst nach einer gewissen Zeit auf, also nicht sofort nach dem Einschalten.

In solchen Fällen macht sich ein Sicherungsdummie ganz gut, den man statt der richtigen Feinsicherung einsteckt und der seinerseits direkt mit einem Strommesser - großes Dreheiseninstrument macht sich prima dafür, auf der Skala ein Sollstrich im Kaltzustand mit dem Edding verr?t jede Abweichung deutlicher als eine Digitalzwiebel - verbunden ist. Da kann man was gescheites machen und nebenher die M?hle einfach laufen lassen bis eben die Drehzahl wieder absackt. Der Strommesser zeigt das optisch an, was man nicht unbedingt hören kann oder will. An dem Punkt kann man entweder die EL84 / 95 oder bei den 5-ern die ECL82 im laufenden Betrieb ziehen - Gummigreifer empfiehlt sich zur Vermeidung von Brandblasen Mr. Green Typischerweise sackt dann die Gesamtstromaufnahme mit einem Schlag ab und der Motor dreht wieder im Soll.

Bleibt die beschriebene Reaktion aus, dann sind der Trafo selbst, inkl. dem Spannungswähler und natürlich auch die Elkos auf schleichenden Reststrom zu untersuchen.

Im anderen Falle darf auch der Ausgangstrafo in den Kreis der Verdächtigen einbezogen werden! Wahrscheinlicher allerdings ist ein Fehler in der Röhrenfassung der ECL. Gerade weil diese Lampe sehr hei? wird und der Fehler erst nach X Minuten Laufzeit auftritt, kann man schon mit einem erwärmungsbedingten Isolationsschaden rechnen. Das ist nicht überaus häufig, kommt aber bei diesen einfachen Fassungen aus gestapeltem Hartpapier immer wieder mal vor, besonders wenn die Lampen nicht aufrechtstehend mit guter Belüftung betrieben werden. Das alle Teile eben auch einem Alterungsproze? unterliegen, ist ja klar.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 26.07.2018, 07:00 Betreff:
Hallo zusammen,

hab leider noch nichts weiter unternehmen können. Im Urlaub, unter anderem bei Gerald (snzgl), greif ich ein Tütchen Netzteilelkos ab und dann muss es aber ATTACKE heißen.
Halte Euch dann in 2-3 Wochen auf dem laufenden.
Bis dahin bleibt schön gesund.

Liebe Grüsse Andre



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