Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> Projekt Röhrenmeßgerät WRD
Autor: HTS Verfasst am: 01.05.2006, 08:31 Betreff:
Falsch!

Dieser Thread heisst RöhrenmessGerät!

Da ist auch ein einfacher Aufbau ohne PC erlaubt.

Gruß, Hans-Thomas



Hinweis Admin:
Hans-Thomas hat Recht, was die von Werner gewählte überschrift betrifft - sie war einfach zu "verwaschen".
Werners 1. Satz im 1. Beitrag dieses Themas am 09.04.2006, 01:09 lautet:
Zitat:
Moin,

das Projekt beschäftigt ich mich schon eine Weile: Röhrenprüfen mit dem PC

Also hat Michel auch Recht Laughing

Das unselige Primitivkonstrukt Razyboard erlaubt weder eine Teilung von Themen noch die Zusammenf?hrung von Beiträgen zu einem Thema. Das ist nur in richtiger Forensoftware wie phpbb2 möglich. Der Thread hier ist also von Anbeginn in breiter F?cherung gelaufen denn alleine schon der Unterschied zwischen Prüfen und Messen ist umwerfend - das wissen wir alle! Doch zuweilen stolpern wir über sprachliche Feinheiten, reden von dem Einen und meinen das Andere Laughing Werner und Michael hatten nie vor, ihre Röhren zu prüfen - sie wollen sie messen! Das allein rechtfertigt auch einen gewissen Aufwand, wie er für eine bloße Prüfung vielfach übertrieben wäre. Die Wege dahin sind bekanntlich verschieden lang und steinig.

Richtig wäre gewesen, den Thread ab einem gewissen Punkt, nämlich dort wo sich zwei konzeptionelle Richtungen abzuzeichnen begannen, zu splitten. Das war im damaligen Razyboard nicht machbar und heute ist es unsinnig da gewachsene Diskussionsf?den zerstört werden müßten.


Als Lösung bleibt nur, die Titelzeile(n) der entsprechenden Themen zu verändern. Damit wird auch dem Umstand Rechnung getragen, daß Werner sein Projekt über mehr als vier Jahre hinweg zielstrebig betrieben und letztendes auch realisiert hat. Wir durften daran teilhaben und das allein war es wert, den sehr umfassenden Thread vollständig zu rekonstruieren.

18.11.2011, MGW51

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Autor: michael48 Verfasst am: 01.05.2006, 09:42 Betreff:
Hallo Michel,

Werner muss ich da auch loben, mit welchem Wissensstand er an die Sache rangeht, nur kann er Sand nicht mit Röhre vergleichen. Mos-Fets hin und Schaltnetzteile her. Eine Sch?ttgut-Radioröhre verlangt 250V. Wenn ich Leistungsröhren wie die EL34 oder EL156 messen will, brauche ich mindestens 300V, besser wären 600V. Werners Schaltnetzteil arbeitet lediglich mit 120V, das ist entschieden zu wenig.

Im Gegensatz zu Halbleitern, die im Vierpol gemessen werden müssen, reichen bei der Röhre zwei Parameterwerte aus um alle weiteren Daten der Röhre daraus abzuleiten. Eine Frequenzmessung ist daher gar nicht erforderlich. Es müssen lediglich die statischen Eingangs- und Ausgangswerte ermittelt werden. Bei Hf-Berechnungen kann man sich auf die Kapazitätswerte in den Datenblättern stützen oder eine Kapazitätsmessung vornehmen.

Hans-Thomas hat nun jedem den Weg zum Ziel freigestellt, so dass hier wieder die Forumsplattform weit geöffnet ist. Jetzt kann jeder seine Vorstellungen präsentieren oder zur Diskussion stellen, ob nun mit oder ohne PC-Anbindung.

Gruß, michael


Autor: Werner Verfasst am: 01.05.2006, 09:52 Betreff:
Hallo zusammen, Hallo Michael,

eine Wicklung liefert 120 Volt.
Beide in reihe geschaltet sind 240 Volt, drei Generatoren a 240 Volt in reihe geschaltet ...

3 Stück 2x120 Volt parallel in reihe geschaltet = 360 Volt.

In reihe oder parallel, je nach Leistung die benötigt wird.

Wie immer man es braucht.

Das ist ja auch nur beispielhaft anhand des vorhandnen Transformators. Die können natürlich für beliebige Spannungen ausgelegt sein.


mfg werner


Autor: michael48 Verfasst am: 01.05.2006, 10:14 Betreff:
Hallo Werner,

die Schaltung gefällt mir. Ich hatte ja schon einige Posts vorher geschrieben, dass es digitale Widerstände gibt, die man bei deiner Schaltung jetzt problemlos einsetzen kann. Wo würdest du sie in deiner Schaltung platzieren, damit der PC die Eingangsspannung selbsttätig einstellt - und!, kannst du vielleicht auf einer Webseite deine Schaltung Größer darstellen?

Gruß, michael


Autor: Werner Verfasst am: 01.05.2006, 18:27 Betreff:
Hallo Michael,

ich habe das etwas besser gezeichnet.
Offensichtlicher und Größer, im ursprünglichen Post.
600 Pixel sind eng und 0Uhr54 war spät Wink

Ich hoffe das reicht, sonst kann ich Dir auch gerne das Original eMailen

Was die Potis betrifft, dazu gerne später..

Viele Grüße Werner

P.S. Hans-Thomas, wirmüssen da schon zusammen bleiben, ich sehe z.Zt. zwei "Paare" und ein Thema. :II:


Autor: HTS Verfasst am: 01.05.2006, 20:30 Betreff:
Kein Problem,

von dem Halbleiterzeugs habe ich keine Ahnung, nur was die Röhrenmessung selbst betrifft.

Was mein modulares Röhrenmessge?t betrifft, werde ich in neuen Threads weiter machen.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: RadioCity Verfasst am: 02.05.2006, 12:15 Betreff:
Hallo Forum,

unter der Adresse http://www.radiomuseum.org/forum/kennlinienschreiber_f_roehren_uae.html sucht ein Freund von mir, Gespraechspartner zu einem stark aehnlichem Thema. Er postet dort, weil er nur dieses kennt, um da gleichgesinnte zu treffen.

Hier der Link zu seiner Homepage http://www.bue.de/

Hier der Inhalt einer Mail an mich dazu:
Zitat:
wie Sie sehen, bin ich durch die Firma offensichtlich nicht genug ausgelastet.
Anbei einige Gedanken zu einem Mess-System für Röhrenkennlinien. Das System lässt sich auch für andere Bauteile verwenden. Ob es jemals gebaut wird, hängt davon ab, wie ich Zeit habe oder vielleicht noch jemand begeistern kann.
( Das ist nur Hobby, einen wirtschaftlichen Nutzen hat das nicht. )

Vielleicht schicke ich das mal an das Radiomuseum. möglicherweise finde ich auf diese Art noch einige Fachleute


Ihr solltet den vielleicht mal ansprechen.

Oder soll ich das machen?

Nachsatz: habe das am 2.5.06 gemacht.

Der Text wurde von mir am 3.5.06 ueberarbeitet und auf die rein sachliche/fachliche Ebene gebracht.
Er passt jetzt zum eigentlichen Thema.

Fuer das was da vorher auch stand, entschuldige ich mich hiermit.

Willi.


[Dieser Beitrag wurde am 05.05.2006 - 09:30 von RadioCity aktualisiert]
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Autor: michael48 Verfasst am: 02.05.2006, 15:39 Betreff:
Hallo,

das Prinzip der Kennlinienaufnahme von Herrn Beckmann entspricht auch meinen Vorstellungen. Nur klingt das bei ihm so kompliziert.

Die manuelle Einstellung aller nötigen Spannungswerte werde ich mit Regeltrafos verwirklichen. Die erforderlichen Spannungen sind eingehend besprochen worden. Ausserdem habe ich ein separates Netzteil für weitere Röhrenbasteleien zur Verfügung. Was mir bei Werners Schaltnetzteile noch missfällt, dass ich eine Unmenge von Schaltnetzteile haben muss.

Mit den Regeltrafos wird's schon monströs, doch mit den Netzteilen kann das auch so ausarten wie die Bilder von TipFox auf Seite 2 zeigen. Ich selbst möchte ohne Oszi zur Zeit kein Schaltnetzteil entwerfen, weil die Schalttransistoren mächtige Oberwellen erzeugen können, die meine Nachbarschaft stören können. Ein geeigneter Tiefpass muss auf jeden Fall nachgeschaltet werden.

für die softwaremüßige Steuerung der Eingangsspannungen muss das auf mind. 2 Schaltnetzteile begrenzt sein, nämlich für Ua und Uschirm.

Somit beschränkt sich zur Zeit mein Kennlinienschreiber nur auf das Aufzeichnen der abgenommenen Spannungen. Als Pr?fsockel kommt bei mir eine quadratische Platte in Frage. In die Mitte kommt der Sockel, drum herum die Bananenbuchsen, so wie in den Röhrenb?chern bezeichnet.

Hans-Thomas hat in dem Messgerätforum ausserdem eine Widerstandsdekade dargestellt und er wird uns bestimmt auch noch seinen fertigen Pr?fsockel vorstellen.

Damit könnte es ohne PC schonmal losgehen.

PC-Auswertung:
Es gibt Trennverst?rker mit Optokoppler und integriertem Referenzkoppler, der den nichtlinearen Photostrom ausblendet. Z.B. ISO 124, habe ich zur Zeit nur auf einer amerikanischen Website für 7,20 Dollar gesehen. Es gibt bei genauerer Suche bestimmt auch andere sogenannte Isolation Amplifier, so z.B. von der Fa. Burr Brown. Mit diesen Trennverst?rkern kann z.B. eine hohe Anodengleichspannung und ein Strom auf hohem Potenzial gemessen und über A/D-Wandler digitalisiert werden.

PC ran, Software entwickeln und fertig. Wenn alles läuft kann das RöhrenmessGerät als Pr?fGerät modular weiter entwickelt werden. Hans-Thomas Schlussprüfer steht schon bereit.

Gruß, michael

[Dieser Beitrag wurde am 05.05.2006 - 17:24 von michael48 aktualisiert]


Autor: Werner Verfasst am: 02.05.2006, 21:21 Betreff:
Second Thought

Die dritte Phase der Drehstromgeneratoren entfällt.

Beim Programmierversuch stieß ich auf folgendes Hindernis:
Timer1A und Timer1B benutzen gemeinsam einen Vorteiler. Laufen also mit der gleichen Frequenz. Dadurch würde der DAC für den Linearregler ebenfalls mit 488Hz getaktet.
Das ist nicht akzeptabel.
Es wird in der Regel maximal 2 Generatoren pro Versorgungseinheit geben.
Ausnahme: für 1950 und 3900Hz ist dennoch ein dreiphasen Wechselstromgenerator realisierbar.

Sind die NMOS und Trafos einer Stufe ausreichend dimensioniert bedarf es nicht unbedingt einee zweiten Generators.

Ein einziger Generator kann ohne FlipFlop von zwei Ausg?ngen des ?P im Gegentakt angesteuert werden. Das TTL IC entfällt in diesem Fall. Die Frequenz halbiert sich in diesem Fall nicht

Die Frequenz der Generatoren wird mit Jumpern, DIP-Schalter oder vom PC w?hlbar sein.

für Eintakt/Gegentakt folgende Werte:
122/61 488/244 3900/1950 31250/15625 Hz
244/122 Hz sind denkbar, hat aber noch ein Problem des Atmega - ?P oder der BASCOM Software?
Versuche haben gezeigt, dass verschiedene Trafos je nach Typ und angestrebter Ausgangsleistung bzw. Verwendung sehr unterschiedlich reagieren.
Besten Wirkungsgrad und Regelbarkeit erzielte ich z.B. mit einem Netz(print)trafo bei 3,9kHz, dieser soll allerdings nun für +/- Ug1 herhalten, es braucht kaum Leistung zu liefern. Ich nehme zwei (Phasen) a 95 Cent.
Zu "sieben" gilt es 7800Hz auf einem bewickelten Eisen.
Im Radio und auf der Ausgangsspannung keine Spur, auch wenn das (LMKU) Radio direkt oben drauf steht.


Ich bin unbeirrt dran....


Autor: Werner Verfasst am: 31.05.2006, 19:33 Betreff:
Hinter den Kulissen....

Gibt's es doch etwas zu berichten.

Obwohl hier nichts läuft gibt es Kontakte aus eMails.
Der Tenor bleibt eher, lohnt nicht ; geht nicht ; ist zu aufwendig.

U.A. gibt es auch die Idee die Spannungsversorgung radikal zu vereinfachen und in der Art der Leistungsprüfer als Wechselspannungsquelle ( Regel(Transformator)) auszuführen.
über dessen Automatisieren bzw. Steuerung mag ich gar nicht nachdenken.

Die Idee hat Ihren Reiz und ich war auch schon an diesem Punkt.
Ich musste nachdenken, warum ich das damals verwarf.

? Die Vereinfachung betrifft eigentlich nur die Erzeugung der Anodenspannung.
? Ug1 und die Heizung der Röhre sind hierdurch nicht einfacher zu verwirklichen
? Ug2 te dann über einen Teiler oder synchron geführten Generator erzeugt werden. Schon ein steuer- und programmierbarer Teiler großer Leistung oder synchrongeführter Generator für Ug2 machen den vermeintlichen Vorteil wieder wett.

Ich hatte mir eine preiswerte Lösung zum Ziel gesetzt und die Aussage die Messwerterfassung sei heute auf einem 50Hz "Ritt" kein Problem mehr, das war es wo ich damals aufgab.

Der ATmega ist ein durchaus typischer Vertreter der populären ?Ps.
Die günstigste und unrealste Prognose der Wandelrate ist:

"Free running conversion time" 13-260?S.

Das heißt der ADC läuft ständig auf einem Kanal, ein Kanalwechsel im Multiplexer findet samt Neustart der Approximation nicht statt. Man erhält einen Wert der 13 - 260?S alt sein kann. 250?S sind bei 10mS einer Halbwelle aber bereits 2,5% auf der Zeitachse und über den Sinus gerechnet entsprechend eine Strom- oder Spannungsabweichung, ein leider nicht konstanter Fehler.
Bleibt es bei einem ?P ohne zusätzliche Hardware, so verfügen sie alle nur über einen ADC gepaart mit einem Multiplexer. Die Werte für Strom und Spannung werden sequenziell gemessen. Ohne die Kanalwahl im Multiplexer und die Wahl des richtigen Messbereichs zu berücksichtigen sind die Werte bereits durch den Zeitversatz der reinen AD Wandlung fehlerhaft.
beschränkt man sich auf die Übertragung der Rohdaten (HEX vom ADC) und ignoriert man den Over Head der Bereichs- und Kanalwahl und verzichtet man auf Over Sampling ( Surprised( )
wird man superoptimistisch 10mS / 0,1mS pro Wandlung = 100 Werte pro Halbwelle erhalten. 100 Werte sind 50 Wertepaare für U und I pro Halbwelle.

mögliche Abhilfe:
Zwei ADCs (kein Multiplexer),
Schnellere ADCs (weniger Zeitfehler).
Höher auflösende ADCs (kein (auto(ranging)).
Eine "Sample And Hold" für die Dauer der Messwertaufnahme Uhh ;o(
Keine ?Ps sondern sauteuere PC Messkarten.

Mein Minus:
zusätzlich und, teuer obwohl doch bereits vorhanden
Over Sampling hilft echt, n?hme man einen 16bit ADC, muss man mehr übertragen, mehr puffern oder dazwischen rechnen. Alles drei schlecht.


Flaschenhals:
Serielle Übertragung

Bei realistisch erzielbaren 9600 Baud (galvanisch entkoppelt) können pro Sekunde 960 Zeichen ( 1 Start-, 8 Daten, 1 Stopbit ) übertragen werden.
Ein Packen der 10bit AD Werte in 16bit Gruppen ist auf der ?P nicht schnell genug möglich.
Ein Speichern der Daten in einem Puffer zur späteren Übertragung nur schwer möglich, es wäre kein ?P mehr. Auf 1024 Byte ließen sich 256 Wertepaare puffern. Ein ?P misst einmal Strom und einmal Spannung. Ia, Ua, Ig2, Ug2, Ig1 und Ug1 sollen mindestens erfasst werden.
Der Puffer reicht also für 256 / 3 = 86,4 Messpunkte oder ungefähr die allergünstigste Annahme der Datenrate von 1,7 Halbwellen.
Eine Wandlung in Realzahlen (Spannungs- und Stromwerte) ist so nicht in Echtzeit machbar, es würden stattdessen die Rohdaten (HEX Werte aus dem ADC) übertragen.
Realistisch würde ein vier- sechzehnfach Over Sampling zur Anwendung kommen, das reduziert nicht das Rauschen, erhöht aber die Auflösung und mittelt (mindert) Störungen.
Wir brauchen also 12 bis 14 Bit also zwei Zeichen (16 Bit) pro Messwert.

Eine Halbwelle eines 50Hz Sinussignals dauert 10mS.
In 10mS könnten wir 960 / 100 = 9,6 Zeichen übertragen. Das macht 9,6 / 2 = 4,53 Messwerte übertragen.
Angedacht sind aber mindestens 6 Wertepaare pro Messpunkt .

Tr?umen wir:
9600 Baud : 9,6 Zeichen = 4,5 Messwerte = 0,76 Messpunkte
19200 Baud : 19,2 Zeichen = 9,6 Messwerte = 1,6 Messpunkte
115000 Baud: 115 Zeichen = 57,5 Messwerte = 9,6 Messpunkte
1kB Puffer : 86,4 Messpunkte mit zeitversetzter Übertragung.

Ich denke vierfach Over Sampling ist das Minimum.
Bis 64fach erhöht das beim ATmega nicht den Speicherbedarf oder die Übertragungszeit.
10 plus 6 Bit.
Bei 64fach Over Sampling erhalten wir aber nur noch 0,8 Wertepaare pro Halbwelle und der Zeitfehler ver64facht sich.

mögliche Abhilfe:
Keine RS232, aber was dann? Galvanisch getrennt.
Was ist an jedem PC vorhanden.

Die Alternative wieder teuere Messwerterfassungssysteme?

Mein Minus:
PC Steckkarten: Oft nicht galvanisch getrennt.
Oft nicht so dokumentiert, dass man sie selbst programmieren könnte und an Röhren hat keiner der Hersteller gedacht.
Oft noch ISA , also tot.
Wohin damit im LapTop?

USB: meist nicht galvanisch getrennt.

Allesamt zu teuer.

Zweifel und Fragen...

Habe ich etwas übersehen, mich verrechnet?

Mit freundlichen Grüßen Werner


Autor: michael48 Verfasst am: 31.05.2006, 21:12 Betreff:
Hallo Werner,

ich glaube nicht, dass dein Projekt soviel teurer ist, als andere Überlegungen. für meine Regeltrafoversion hatte ich bei Azert Radio den Regeltrafo mit Gehäuse und Voltmeter für 50 Euro gesehen. Den Verkäufer von Conrad fragte ich, weshalb der gleiche Regeltrafo bei Conrad 90 Euro kosten soll. Er lobte die dauerhafte Qualität der Conradartikel, was ich ihm auch glaubhaft abnahm. Das wären somit etwa 300 Euro nur für die Regeltrafos. Euros müssen noch für Zusatzbeschaltungen geopfert werden. Da mein Junibudget für Schellackauktionen ausgegeben werden muss, stehen Bastelteile leider erst im Juli an. Mein Bastelvorrat muss bis dahin erstmal für mein Experimentierradio reichen. Wenn ich nur mehr Zeit hätte.

Darum "geht nicht" gibts bei mir nicht. für alles gibt es eine Lösung. Ich glaube auch nicht, dass es soviel teurer ist.

Was mir Schwierigkeiten bereitet, dass es in deutschen Landen so gut wie keinen Trennverst?rker gibt. Lediglich einen einzigen Typ habe ich auf einer amerikanischen Website gesehen für angenehme 7,20 Dollar.

Eine serielle Schnittstelle finde ich nicht mehr zeitgemäß. Was hindert dich am USB-Anschluss. Die galvanische Trennung sollte doch mit Optokoppler das geringste Problem sein. Ebenso die Übertragungsrate für die wenigen statischen Werte. Die Digitalisierung der analogen Signale sollten mit AD-Wandlern auch kein Problem sein. Eine 16Bit-Auflösung muss hingegen sein.

Die Übertragungsgeschwindigkeit könnte man zumindest verdoppeln, das müsste technisch machbar sein. Eine Vervierfachung, wie bei Faxgeräten angewandt, kenne ich nur als Theorie.

Und weshalb 9600 Baud? über USB sind Übertragungsraten mit etlichen kBytes kein Problem.

Das letzte Problem, dass mich an der Ausführung hindert, ist die Software. Damals hatte ich etwas mit C++ rumprobiert. Ich te mir ein neues Softwarepaket für Win XP zulegen. Und ich bin da auch nicht mehr auf dem neuesten Stand, müsste vieles auffrischen. für die Jungen unter uns, die mit dem PC aufgewachsen sind, ist Programmierung kein Proplem. Doch für uns alten Hasen, die wir aus der alten Analogtechnik her kommen, sind autodidaktisch angenommene PC-Kenntnisse immer problembehaftet und gehen mit einem Halbwissen einher.

Gute Alternative wäre eine webbasierte Programmierung.

Auch wenn es den Anschein hat, das hier nichts läuft, mache ich mir weiterhin Gedanken. Doch ich orientiere mich lieber mehr an deine Ergebnisse.

Gruß, michael


Autor: DrMabuse Verfasst am: 25.07.2006, 15:50 Betreff:
Hallo Leute!

Wir sind nicht alleine.
Wie ein Blick in Jogi's Forum/Röhrenbude zeigt:

ROETEST


Autor: fred †
 Verfasst am: 03.08.2006, 10:23 Betreff:
hallo leute,

ich hab mir das angesehen, wenns so funktioniert kann man das wohl kaum noch toppen...

lg
fred


Autor: DrMabuse Verfasst am: 06.08.2006, 18:07 Betreff:
Hallo Leute,
grias Di Fred,

..zum Gerät aus Jogis Röhrenbude:
Etwas mehr Strom und höhere Anoden-Spannung wär nicht schlecht.
Aber von der Datenbank her entspräche es so ziemlich meinen Wunschvorstellungen.

Ein weiteres Gerät (Kostenpunkt US-$ 2.400,-) das andere Vorteile wie Kompaktheit usw. bietet, könnt
Ihr Euch unter http://www.amplitrex.com/at1000.html
ansehen.
Besonders gefällt mir daran, daß es auch alleine verwendbar ist.

Jedes Gerät hat eben seine eigenen Vor- & Nachteile.


Autor: Werner Verfasst am: 03.10.2006, 19:09 Betreff:
Moin,

die Tage werden kürzer, die Urlaubszeit ist vorbei, der Sommer lahmt Sad

Ich habe nicht aufgegeben:
MS-ACCESS soll es nun sein und zum L?ten blieb wenig Zeit in den vergangenen Monaten.
So habe ich mich mit der Datenerfassung und deren Verbindung zum RöhrenmessGerät beschäftigt.

Mein Gerippe sieht so aus:

für die Elektroden einer Vakuumröhre habe ich folgende Kürzel und Indizes gewählt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Ergänzungen und Korrekturen herzlich illkommen!):


Mich würde interessieren ob sich die Logik der folgenden Bilder jemand anderen erschliesst oder ob dies der falsche Weg ist?





Das ist ein Entwurf, das RöhrenmessGerät gibt es so noch nicht.
Ich bin aber entschlossen es zu bauen.

mfg werner


Autor: HTS Verfasst am: 04.10.2006, 11:01 Betreff:
Servus Werner,

gratuliere zur Umstellung. Ich arbeite seit Jahren mit Access an meinen Röhrendatenbanken und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Der Anschaffungspreis lohnt sich, wenn man eine gewisse Einarbeitung nicht scheut.

Auch die Röhrendatenbank vom rm.org ist aus einer früheren Access-Datenbank, in der ich alle Daten vom Röhrencodex digitalisiert hatte, entstanden.
Mein Wusch war es, schnell Röhren zu identifizieren, oder zu sortieren.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 05.10.2006, 17:41 Betreff:
Hallo Hans-Thomas!

Wer hätte das gedacht, noch'n ACCESSer.

Ich suche nach Röhrendaten in elektronischer/digitaler Form, wurde aber nicht recht fündig.

Mein vor Embryo (sehr roh) Gerippe liegt z.Zt. in meinem (kleinen) Webspace. Zum anschauen und spielen als ZIP Datei. Erstellt in MS-ACCESS 97. Konvertierung in andere Versionen sollte möglich sein.

Datei auf Webspace gelöscht.


ACCESS 2000 und höher braucht den Verweis "Microsoft DAO 3.6 Object Library" zur Kompatibiltät.
Das findet man unter "Extras","Verweise" im VisualBasic in der Entwurfsansicht der Module.
Ich möchte auf ADO verzichten und kann das auch gut , nicht nur um mit älteren OFFICE Paketen kompatibel zu bleiben. Die fertige Lösung muss nichts kosten, ich kann lizensfreie RunOnly Dateien erstellen, welche keine eigene ACCESS Lizens beim (reinen) Benutzer erfordern.

Der Download lohnt sich nur für (wirklich) Interessierte; eher für ACCESS-Anwender.

mfg werner

Da ich den Platz brauche entferne ich sie wieder!

[Dieser Beitrag wurde am 03.11.2006 - 21:08 von Werner aktualisiert]


Autor: HTS Verfasst am: 06.10.2006, 21:15 Betreff:
Servus Werner,

ich habe mir die Datei heruntergeladen und angesehen.

Sehr schöne Arbeit.

Kleiner Kritikpunkt trotzdem: Du solltest die Sockelbilder nicht in die Datenbank einbinden, sondern nur verKnöpfen, sonst fliegt Dir das Teil irgendwann um die Ohren.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 07.10.2006, 12:08 Betreff:
Hallo Hans-Thomas,

klar die Bilder gehören so nicht rein. Deshalb ist das Muster auch so groß geraten.
Im Moment ist es aber so recht bequem Smile

Ich habe gesehen, dass Du dich an anderer Stelle mal für UNICODE im Zusammenhang mit kyrillischer Schrift und russischen Röhrentypen stark gemacht hast.
Das ist klar die sauberste Lösung.
Mein Problem ist, die Runtime (RunOnly) Versionen ohne ACCESS Lizenz kann ich nur aus einer ACCESS 97 Version erstellen.
ACCESS 97 unterstützt UNICODE noch nicht.
Ich möchte ACCESS 97 Benutzer nicht aussperren und die Möglichkeit der Nutzung ohne OFFICE Professional nicht aufgeben.

Du schienst nicht glücklich über die Vergewaltigung der kyrillischen Schriftzeichen?
Hast Du noch eine Idee, abweichend von der RM Transscription / Nomenklatur und ohne UNICODE Zeichensatz?
Mich stört am meisten die groß- und Kleinschreibung, macht doch viele Probleme (suchen, DublettenTest, etc.)

Mit freundlichen Grüßen Werner


Autor: HTS Verfasst am: 07.10.2006, 14:18 Betreff:
Hallo Werner,

in meiner aktuellen Röhrendatenbank habe ich als Schriftart für die Datensätze Arial Unicode gewählt. Dieser Font hat den größten Zeichenvorrat. So kann ich jedes beliebige Zeichen eingeben, auch wenn die Rechnerressourcen höher gefordert werden. Jedenfalls funktioniert das prima; ich verwende übrigens XP-pro-SP2 und ACCESS 2002-SP3.

Nur das Editieren bereitet etwas Aufwand. Dafür neheme ich meine Suchen-Seite von meiner Homepage und verwende den Kyrillisch-Editor. Der Rest ist nur noch copy and paste.

Die einzigen Lösungen, die ich kenne um zB. kyrillische Schriftzeichen zu ersetzen ohne Unicode zu verwenden, sind Umschrift wie in rm.org (oder besser nach dem Duden) oder das Einbetten von kleinen Bildchen mit der richtigen Ansicht. Rein theoretisch best?nde noch die Möglichkeit, den Zeichensatz des Rechners umzustellen. Das halte ich aber nicht für sinnvoll.

Noch ein Hinweis zu Unicode in ACCESS: In kyrillischen Röhrennamenmüssen alle Zeichen kyrillisch eingegeben werden, auch wenn sie wie lateinische Zeichen aussehen, sonst funktioniert das Sortieren und Filtern nicht mehr.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 09.10.2006, 18:58 Betreff:
Hallo Hans-Thomas!

Ich habe mich auf folgende gültige Zeichen in Röhrenbezeichnungen festgelegt:

? Die Zahlen 0 bis 9
? Die großbuchstaben A bis Z
? Den Bindestrich und ein Divisionszeichen (- / )
? Die kyrillischen großbuchstaben

? Alle anderen Zeichen, kleine Buchstaben, Leerzeichen etc. werden ignoriert(ausgelassen) bzw. automatisch konvertiert.

Kyrillische Schriftzeichen haben eine gewisse Bedeutung bei der Benennung von Röhren.
Windows 95, 98 und ME unterstützen keinen UNICODE.
ACCESS 97 und Runtime Versionen aus ACCES 97 unterstützen keinen UNICODE.
Damit stehen recht viele mögliche Anwender (Installationen) außen vor.

Ich habe nicht den Zeichensatz des Computers umgestellt, sondern nur den Zeichensatz der Felder die Röhrentypen enthalten und anzeigen sollen.
Die Tabellen der Datenbank verbleiben im Zahlenraum 0 bis 255 dezimal ( ASCII ), kompatibel zur Vergangenheit.
Der Zeichensatz heißt nun WRD Wink



Eine Reihe von Zeichen des normalen Zeichensatzes sind nicht unbedingt notwendig.



Die Tabelle zeigt, die Konvertierung in UNICODE und zurück in WRD (modifiziertes ASCII) ist jederzeit machbar.
Nachteil: Der Zeichensatz WRD muss im Betriebssystem WINDOWS installiert werden um in den Feldern eine korrekte (kyrillische) Anzeige zu erhalten.
Um die verwechselbaren Zeichen unterscheidbar zu machen tragen kyrillische Buchstaben einen Punkt links oben.

für die Eingabe in Felder für Röhrentypen kann mittels Umschalten (Shift) die Tastatur von ASCII auf WRD umgeschalten werden. Weiter habe ich eine Bildschirm-Schreibmaschine erstellt. Sie bietet nur die erlaubten kyrillischen Zeichen in den Bezeichnungen der Röhrentypen an.



Mit freundlichen Grüßen werner


Autor: HTS Verfasst am: 09.10.2006, 20:58 Betreff:
Hallo Werner,

ein guter Ansatz! *Lob*

Damit funktioniert sogar die Sortierung: Erst Zahlen, dann lateinische und zuletzt kyrillische Buchstaben.

Wenn keine Umlaute oder ähnliche Akzente vorkommen, geht das.

Zum Zeichenvorrat noch folgende Hinweise:
  • Du brauchst auch gemeine Buchstaben (H 4100 Spez. ? Orchestron)
  • Punkt und Komma kommen auch noch vor
  • In russischen Röhrennamen werden nicht alle Zeichen verwendet. Kleinbuchstaben kommen nicht vor.

Noch ein Tipp zum Schluss:

Setze beim Wechsel von Ziffern, Buchstaben, / und - je ein Leerzeichen. Punkt und Komma bekommen keine Leerzeichen. Im Standard-Arial-Font von Access sind I, 1 und l oder O und 0 schwer zu unterscheiden. Es gibt noch weitere Beispiele.
Nicht so: R01234, RO1234, EL12/375, RSQ7,5/2,5 sondern so R 01234, RO 1234, EL 12 / 375, RSQ 7,5 / 2,5. Das ist erheblich besser lesbar.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 10.10.2006, 15:29 Betreff:
Hi Hans-Thomas,

wir spielen hier wohl alleine Ping-Pong Laughing

- Punkt und Komma. Kommt rein, da habe ich nicht dran gedacht.
- Orchestron? Berliner Labor ... , ein Zeichen ... , ein Musikinstrument, die Röhre? Warum nicht ausschreiben?
- Das mit den Leerzeichen war meine erste Idee. Fand ich dann zu umständlich, ich denke nochmal darüber nach.

Null, O, ?, O:

Im Zeichensatz WRD sollten sie so erscheinen.
Zahl, O, Umlaut, Durchmesser/schnitt, kyrillisch
? und Durchschnitt kommt nicht in Röhrentypen vor.

Die Russen kommen:


... was aber nur eine optische T?uschung ist:


Die Funktion: Stripped_Type


Hier bin ich fündig geworden jemand der ausdrücklich erklärt:
Zitat:
Created by Thatcher Ulrich (http://tulrich.com) with FontForge 1.0 (http://fontforge.sourceforge.net/de/editexample.html)
This font, including hint instructions, has been donated to the Public Domain.
Do whatever you want with it.


Zeichensatz WRD Fett


Zeichensatz WRD Standard


Zeichensatz WRD Kursiv


mfg werner


Autor: HTS Verfasst am: 11.10.2006, 19:53 Betreff:
Hallo Werner,

mit dem "Ping-Pong" hast Du irgendwie Recht. Access scheint nicht weit verbreitet zu sein. Das Programm ist zwar relativ teuer, aber ein echtes SahneStück.

Bei der Schreibweise mit Leerzeichen habe ich mich in erster Linie an den originalen Beschriftungen orientiert. Positiver und wichtiger Nebeneffekt ist die bessere Unterscheidung von Zahlen und Ziffern. Die Leerzeichen bei Slash und Divis habe ich eingeführt, weil dadurch die Lesbarkeit wesentlich besser wird. An diesen Stellen wird übrigens auch eine kleine Pause gesprochen.

Etwas Kopfzerbrechen hat die übernahme von anderen Datenbanken oder -sammlungen gebracht, wo keine Leerzeichen verwendet wurden. Dort mussen nämlich die Leerzeichen nachträglich eingefügt werden. Zum Beispiel bei der M?ter-Bild?hrenadaptertabelle sind das etwa 13000 Typen. Das von Hand zu bereinigen ist eine echte Strafarbeit. Da habe ich aber einen Weg mit dem bordeigenen "Suchen und Ersetzen" gefunden, die zwar den Rechner an seine Grenzen bringt, aber funktioniert. Nach einer Stunde ist das erledigt.

Das Entfernen von Leerzeichen ist dagegen ein Klacks.

Die Suchen und Ersetzen-Funktion ist in Access wesentlich mächtiger als die Hilfe angibt. Viele Funktionen, die in Winword angegeben sind, funktionieren auch in Access.

Ein weiteres wichtiges Hilfmittel ist der gute alte Makrorecorder von Win3.11. Den brauche ich zum Bereinigen von gefilterten Datensätzen.
Beispiel: Ich filtere alle RENS-Röhren und möchte allen den Herstellernamen Telefunken zuweisen. Dann gebe ich in den ersten Datensatz in der Tabelle Telefunken ein und lasse den mit dem Makrorecorder nach unten duplizieren. Dieser Makrorecorder funktioniert auch in XP ganz gut, wenn man alle Funktionen ausschließlich mit der Tastatur programmiert. Ich verstehe absolut nicht, warum MS dieses wichtige Werkzeug nicht in die moderneren Betriebssysteme übernommen hat.

Die Lösung mit dem speziellen WRD-ASCII-Font finde ich interessant, werde aber bei Unicode bleiben. Da kann ich alle Datensatzoperationen auch direkt in den Tabellen vornehmen und bin nicht unbedingt auf spezielle Formulare angewiesen.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 11.10.2006, 20:46 Betreff:
Hallo Hans-Thomas!

Ja, an den ACCESS Kosten soll es nicht scheitern.
Die Developer's Edition 97 Professional war teuer.
Hast Du die Version der Developer's Edition 200x/P?
Es gibt zumindest Wege so ein WRD lizensfrei zu verbreiten.

Ich denke nun das mit den Leerzeichen werde ich doch machen.
Der erste Gedanke ist oft der beste.

Ich suche noch immer eine Quelle für in ACCESS konvertierbare Röhrendaten.
Du weist sehr viele (fast alle zeichenbasierte ) Datenformate sind da möglich.
Es ist immer die Frage mit dem Copyright?

Mit freundlichen Grüßen werner

P.S. Es liegt vielleicht nicht an ACCESS, dieses Forum ist tot-geschrieben?
Ich finde den Ausschluss der Öffentlichkeit nicht besonders fürderlich.
Das Verbergen von Themen für Nur-Leser verstehe ich bei Sachthemen nicht.
Wer antworten / teilnehmen möchte darf sich registrieren; nur lesen / finden muss er zunächst können.
130 / 2 potentielle Leser sind nicht genug?

sorry


Autor: HTS Verfasst am: 12.10.2006, 20:40 Betreff:
Werner,

mit der Bewertung dieses Forums hast Du Recht. Hier ist momentan zu wenig los. Ich wusste garnicht, dass diese Texte nicht von Nichtmitgliedern zu sehen ist. So bleiben wir wohl unter uns . wacky
Fortsetzung dieses Thema bitte in einem neuen Thread.

Nein, ich habe keine Development kits.

Das ganze Internet habe ich schon nach Röhrendatentabellen abegesucht und nichts Brauchbares gefunden.
Es gibt einige Röhrenvergleichstabellen, oder Kurzdatensammlungen in HTML-Form.
für Deinen Röhrenmesser ist das alles nicht geeignet. Die einzige größere Datensammlung, die mir noch bekannt ist, ist die von Ake Holm in Schweden. Der Umfang entspricht aber den Datensätzen des Röhrencodexes. Das ist zu wenig zum Messen.

Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie man das sinnvoll anlegen kann. Das Ergebnis ist eine Haupttabelle mit drei (oder mehr) Untertabellen.
Die Haupttabelle enthält allgemeine Angaben (Typenname, Hersteller, Herkunftsland, Baujahr, Abmessungen und die Verweise zu den Untertabellen usw.)

Untertabelle Sockel enthält alle Angaben zur Sockelung, Pinbelegung, Aussenanschl?sse, Ratheiser-, RETMA- und Codexbezeichnung, Sockelbilder (Kreuzreferenz).

Untertabelle Heizung und Kathode enthält alle Angaben zur Heizung, auch Angaben zu Kaltkathoden, Fotokathoden, Heizspannungsarten, Serien- oder parallelheizung usw.

Untertabelle System enthält die statischen und dynamischen Angaben zu den übrigen Elektroden. Da mehrere Systeme in einer Röhre sein können, sind mehrere Verweise auf diese Tabelle möglich.

Gruß, Hans-Thomas



Anmerkung Admin am 18.11.2011:


Autor: Werner Verfasst am: 16.10.2006, 16:32 Betreff:
Hallo Hans-Thomas,
vorl?ufig letzte Fassung?
Der Name der Röhre...

für die Suche, das Sortieren, Filtern und den Test auf Dubletten ist eine standardisierte Eingabe des Röhrentyps notwendig.

Die WRD Software verwendet zur Bezeichnung des Röhrentyps nur:
  • lateinische und kyrillische großbuchstaben
  • Zahlen 0 bis 9
  • das Komma, den Punkt, Bindestrich und das Divisionszeichen

  • Kyrillische Zeichen werden besonders behandelt und dargestellt ( dazu mehr an anderer Stelle )
  • Andere Zeichen werden entfernt, ausgelassen; nach Möglichkeit konvertiert.
  • Leerzeichen werden zunächst entfernt und dann beim Wechsel Buchstabe zu Zahl und umgekehrt wieder eingefügt.
  • Punkt, Komma und Striche werden durchgereicht.
  • Röhrentypen sind auf eine Länge von 20 Zeichen begrenzt.

Eine Funktion in VisualBasic erledigt diese Aufgabe.

Zum Beispiel:
Eingabe = Ausgabe
" p0123.4" = "P 0123.4"
"PO /6,5 " = "PO/6,5"
"EF 80" = "EF 80"
"ef80" = "EF 80"
"El12/500" = "EL 12/500"

mfg werner


Autor: HTS Verfasst am: 21.10.2006, 08:19 Betreff:
Hallo Werner,

ich finde Deine VB-Kenntnisse beeindruckend. Bei Gelegenheit werde ich mal versuchen, das nachzuvollziehen.

Eine weitere Sache in dieser Datenbank ist das Sortieren der Typennamen. Da bei der Standardsortierung die Reihenfolge völlig anders ist als in den Datenbüchern, habe ich in meine Datenbank einen SortierSchlüssel eingefügt. Dieser besteht aus vier weiteren Felder: Buchstaben 1, Ziffern 1, Buchstaben 2, Ziffern 2.
Der funktionert so, dass die Typenbezeichnungen in Ihre Bestandteile zerlegt werden und in diese Felder eingegeben werden.
Die Reihe nach sortiert erscheint die Liste dann richtig.

Eine Bitte an die anderen Mitleser: Bitte meldet Euch, wenn hier irgendetwas unverständlich ist. Wir wollen hier im Forum Leute, die aktiv mitmachen und nicht auf irgendetwas lauern.

Wir haben hier 138 Mitglieder. Also rührt euch!

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 21.10.2006, 18:22 Betreff:
Hallo Hans-Thomas,

danke für die Blumen.

Deine Bedenken beim Sortieren verstehe ich nicht ganz. Wie meinst Du das genau ? Beispiele ?
möchtest Du die Typen in einer bestimmten Reihenfolge listen / antreffen ?

Man kann doch jeden Typ direkt auffinden, egal wo er steht...

mfg werner

P.S. z.Zt. baue ich die Tabellenstruktur für's WRD um, Bilder raus, etc.


Autor: HTS Verfasst am: 23.10.2006, 19:12 Betreff:
Hallo Werner,

die Notwendigkeit eines SortierSchlüssels ergibt sich am Leichtesten aus folgender Gegenüberstellung:


Links, nach Type sortiert. Rechts mit Hilfe des SortierSchlüssels sortiert.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 23.10.2006, 20:00 Betreff:
Ja,
nun sehe ich das auch.

Ich habe mir eine Lösung für das WRD ausgedacht.
Das Feld "Index_Typ" wird automatisch aus dem Röhrentyp abgeleitet.
Die Funktion erwartet die Röhrentypen in meinem standardisierten Format.

Der erste Gedanke war gar nicht so falsch:
Zusammenhängende Buchstaben werden rechts bis auf 10 Zeichen mit Leerzeichen aufgefällt.
Zusammenhängende Zahlen werden links mit führenden Nullen aufgefällt. Der ungekl?rte Rest einfach angehängt.

. Links nach "Index_Typ", rechts nach "Typ" sortiert.


Die Funktion in VisualBasic: Index_Type


Mit freundlichen Grüßen werner


Autor: Werner Verfasst am: 29.10.2006, 12:06 Betreff:
HTS schrieb:
Zitat:
Kleiner Kritikpunkt trotzdem: Du solltest die Sockelbilder nicht in die Datenbank einbinden, sondern nur verKnöpfen, sonst fliegt Dir das Teil irgendwann um die Ohren.

Servus Hans-Thomas,

ich habe das umgesetzt. Ich verstehe die Gründe....

Nur, es ist deutlich langsamer.
Ein Datensatzwechsel wird von nicht wahrnehmbar zu einer langen Sekunde (auf meinem lahmen TestDing 300Mhz Pentium ACCESS 97).

Ich lasse das aber so, ein UpDate sollte nicht alle Bilder mitschleppen müssen Wink


Autor: Werner Verfasst am: 03.11.2006, 19:05 Betreff:
Hallo Hans-Thomas,

meine Tabellenstruktur ist fertig. Laughing
Ja, ja nur es muß weitergehen und ich glaube hier alles unterzubringen was eingegeben werden kann und muß.

Die Tabellen enthalten auch Einträge die für die Software zum WRD benötigt werden und nicht unbedingt etwas mit der Elektronenröhre zu tun haben.

Die Tabelle Typen
  • Drei Schlüssel
    • TypUID = für einen Röhrentyp, einmalig in der Tabelle
    • GleichUID = n Röhrentypen die gleich einer TypUID sind
    • ähnlichUID = n Röhrentypen die ähnlich einer GleichUID sind
  • Index_Typ = die Sortierreihenfolge der Typen
  • Typ = der Röhrentyp im Klartext
  • Angaben zu Herstellern
  • Angaben zum Produktionszeitraum
  • Diverse Angaben zur Heizung / Kathode der Röhre
  • SockelschaltbildUID = der unver?nderliche Schlüssel / der Zeiger auf das Sockelschaltbild
  • Angaben zu Änderungen. Wer ändert wann was ? (das gehört zur on/offline Zusammenarbeit an der Datensammlung, viele Hände wären der Datenflut Tod)
  • Tempor?re Felder die für die Filterung/Selektion/Sortierung benutzt werden.

Die Tabelle Sockelschaltbilder
  • SockelschaltbildUID = der unver?nderliche Schlüssel
  • Sockelschaltbild = der Name eines Sockelschaltbildes
  • Angaben für bis zu vier Systeme in einer Röhre
  • Welche Fassung?
  • Elektroden der Funktion nach
  • Angaben zu Änderungen. Wer ändert wann was ? (das gehört zur on/offline Zusammenarbeit an der Datensammlung)

Die Tabelle Systeme
  • TypUID = Zeiger auf gleiche Röhren
  • SystemUID = eineindeutiger Schlüssel
  • System = welches System in einer Röhre
  • Pro System und Elektrode Angaben für statische Sollwerte, Maximalwerte usw.
  • Die Angaben welche Spannungsquelle für welchen Zweck an welchen Pin der Röhre angeschlossen wird.
  • Angaben zu Änderungen. Wer ändert wann was ?

usw..

Die ACCESS 97 Datenbank sollte auch von jeder neueren ACCESS Version geöffnet werden können und / oder von dieser in diese konvertiert werden können. ACCESS 2000 und neuer, an den Verweis des ersten downloads denken...

mfg werner


Autor: HTS Verfasst am: 09.11.2006, 11:15 Betreff:
Hallo Werner,

ich habe nun einmal Deine Applikation "durchgespielt" und denke, dass noch kleinere Korrekturen zu machen sind.

Zun?chst mal grundsätzlich:
  • Um Änderungen zu machen, muss ich die db in mein neueres Format konvertieren. Änderungen wirst Du deshalb selbst vornehmen en. Ich kann Dir aber für die meisten (me?baren) Röhren die Messparameter geben.
  • für die allegmeine Bedienung ist die Steuerung zu überladen. Hier würde ich alles auf das notwendige Maß für die Messung beschränken und für weitergehende Information einen Link zu den Datenblättern einbauen.

Zum Hauptfenster:
Allgemein:
  • Die Äquivalenttypen sollten einzeln an erster Stelle erscheinen. Wenn Querverweise auf gleiche Röhren anderer Hersteller und Codierungen nötig sind, schlage ich eine "Sprungtaste" vor, die von einem zu nächsten Datensatz verweist.
  • Bei der Typenbezeichnung ist der Hersteller, evt. Land notwendig. Es gibt eine ganze Reihe namensgleicher Röhren.
  • Messwertanzeigen, die nicht gebraucht werden, sollen deaktiviert werden.
  • Im Abschnitt Heizung werden checkboxes statt radiobuttons verwendet.
  • Ich empfehle ein eigenes Formular, in dem die Messparameter und Grundinformationen der Röhre eingegeben bzw. geändert werden können. Damit ist ein versehentliches Verstellen der Werte ausgeschlossen.
  • Die notwendigen Spannungen sollten sich aus "Pflichtfeldern" aus der Karte "Sockel" ergeben.
  • Die Röhrentypsuche funktioniert nicht.

Karte System:
  • Maximalwerte sind für eine automatische Messung nicht relevant. (Oder soll ein Proband bis zum Exitus getestet werden?)
  • Wie wäre es mit einer Elektrodenanschlusspr?fung um Unterbrechungen in den Elektrodenzuleitungen zu finden? Prinzipiel ist das eine Elektrodenschlusspr?fung, bei der Minus an der Kathode anliegt und geprüft wird, ob eine Emission zu den kalten Elektroden stattfindet.

Achtung Ironie:
Nun, mal sehen, wie es weiter geht. Eine Menge Leute interessieren sich für so ein RöhrenmessGerät, aber nur wenige haben etwas dazu zu sagen.



Gruß, Hans-Thomas


Autor: Werner Verfasst am: 09.11.2006, 16:56 Betreff:
Hans-Thomas schreibt:
Zitat:
Hallo Werner,
ich habe nun einmal Deine Applikation "durchgespielt" und denke, dass noch kleinere Korrekturen zu machen sind.

Hallo Hans-Thomas!
Die Anwendung die Du ausprobiert hast ist noch ein Konzept, vor jedem Beta-Stadium, ohne eine Versionsnummer. Es ändert sich fast täglich etwas daran. Ich will auch nicht jedesmal einen neuen Beitrag eröffnen oder den bestehenden editieren. In dieser Experimentierphase beschr?nke ich mich einfach darauf, meinen BackUp von Zeit zu Zeit an die gleiche Stelle im Netz zu legen. Ob es da etwas Neues gibt kann man nur an den Eigenschaften der WRD.MDB sehen, deren Erstellungs- / Änderungsdatum.
Zitat:
Zun?chst mal grundsätzlich:
  • Um Änderungen zu machen, muss ich die db in mein neueres Format konvertieren. Änderungen wirst Du deshalb selbst vornehmen en. Ich kann Dir aber für die meisten (me?baren) Röhren die Messparameter geben.
  • Die Konvertierung best?nde lediglich aus der Annahme einer Option beim ersten öffnen der 97er Version.

Dein Angebot bzgl. der Messparameter nehme ich sehr gerne an. Cool

Zitat:
  • für die allegmeine Bedienung ist die Steuerung zu überladen. Hier würde ich alles auf das notwendige Maß für die Messung beschränken und für weitergehende Information einen Link zu den Datenblättern einbauen.
  • Das Problem der eierlegenden Wollmilchsau. Röhrendatentabelle, Vergleichsliste, Messparameter für einen Automaten, Archiv der Ergebnisse ... Laughing
    Leider sind die Datenbl?tter nicht "maschinenlesbar" undmüssen irgendwie einer Röhre, einer Elektrode, einem Anschluss an der Röhrenfassung, einem System in der Röhre, Spannungen und Str?men, Netzteilen des Pr?fers usw. zugewiesen werden. Das ist leider mehrdimensional, eine Kreuztabellenabfrage. Das ist noch nicht die Steuerung. Ich bin noch bei der möglichst logischen und rationellen Erfassung der traditionellen Röhrendaten, für die Zwecke eines PC gestützten RöhrenmessGerätes. Es gab auch früher Leute die Lochkarten machten und Leute die Lochkarten nutzten. Die Messung selbst wird in einem kompakten, eigenständigen Fenster ablaufen.

Zitat:
Zum Hauptfenster:
Allgemein:
  • Die Äquivalenttypen sollten einzeln an erster Stelle erscheinen. Wenn Querverweise auf gleiche Röhren anderer Hersteller und Codierungen nötig sind, schlage ich eine "Sprungtaste" vor, die von einem zu nächsten Datensatz verweist.
  • Bei der Typenbezeichnung ist der Hersteller, evt. Land notwendig. Es gibt eine ganze Reihe namensgleicher Röhren.
  • Ich glaube Du hast nicht den neuesten Stand probiert.

Zitat:
  • Ich empfehle ein eigenes Formular, in dem die Messparameter und Grundinformationen der Röhre eingegeben bzw. geändert werden können. Damit ist ein versehentliches Verstellen der Werte ausgeschlossen.
  • Die notwendigen Spannungen sollten sich aus "Pflichtfeldern" aus der Karte "Sockel" ergeben.
  • Die Messparameter werden aus der Datenbank in das MessMenü übernommen. In diesem sind sie nicht ver?nderbar.

Zitat:
  • Die Röhrentypsuche funktioniert nicht.
  • Diesen Knopf gibt es lange nicht mehr / zur Zeit nicht.

Zitat:
Karte System:
  • Maximalwerte sind für eine automatische Messung nicht relevant. (Oder soll ein Proband bis zum Exitus getestet werden?)
  • Der Proband soll vor dem Exitus bewahrt werden, daher sollte das Meßgerät seine Grenzen kennen. Aus den Maximalwerten leitet sich auch die P(tot) Kurve in der Grafik ab. Ich denke an maximale Betriebswerte, nicht Spitzenwerte.

Zitat:
  • Wie wäre es mit einer Elektrodenanschlusspr?fung um Unterbrechungen in den Elektrodenzuleitungen zu finden? Prinzipiel ist das eine Elektrodenschlusspr?fung, bei der Minus an der Kathode anliegt und geprüft wird, ob eine Emission zu den kalten Elektroden stattfindet.
  • Noch ist alles offen. Ich will das gerne vorsehen. Die Ideen sprudeln z.Zt. aber viel schneller als ich sie umsetzen kann Laughing


Gruß, Werner.


Autor: MGW51 Verfasst am: 18.11.2011, 15:58 Betreff:
HTS schrieb am 12.10.2006:
Zitat:
Werner,
mit der Bewertung dieses Forums hast Du Recht. Hier ist momentan zu wenig los. Ich wusste garnicht, dass diese Texte nicht von Nichtmitgliedern zu sehen ist. So bleiben wir wohl unter uns .-((
Fortsetzung dieses Thema bitte in einem neuen Thread.

Und weiter am 21.10.2006:
Zitat:
Wir wollen hier im Forum Leute, die aktiv mitmachen und nicht auf irgendetwas lauern. Wir haben hier 138 Mitglieder. Also rührt euch!

und am 09.11.2006 resigniert:
Zitat:
Eine Menge Leute interessieren sich für so ein RöhrenmessGerät, aber nur wenige haben etwas dazu zu sagen.


natürlich verstehe ich diese Reaktionen, auch mir gefallen solche Zust?nde nicht! Dennoch muß ich einmal mehr klarstellen, daß es ein wiederholter Riesenirrtum ist, immer wenn etwas nicht so läuft wie man es selbst erhofft, ausschließlich der nicht vorhandenen Öffentlichkeit dies anzulasten. Das ist ein vollkommen falscher Alibiversuch! Den Beweis, daß es eben nicht so ist, liefert alleine der Umstand, daß in Werners eigenem Razyboardforum theoretisch zwar Millionen Leser sein können, praktisch aber weniger als eine Handvoll User wirklich dort mitgemacht haben! Und daran hat sich bis zum heutigen Tage NICHTS geändert und es wird sich auch künftig daran nichts ändern.

Im Oktober 2006 startete das Razyboard "WRD - Fomepage" mit Werner, DrMabuse und MGW51 und wir drei haben seither dort insgesamt 126 Beiträge verfaßt. Im April 2008, also 18 Monate nach dem Start des Forums, gab es den ersten Interessenten der sich dort registrierte. "FRANZI" konnte von Anbeginn ALLES lesen weil Werner alles öffentlich vorhält. Franzis Konto steht seither konstant auf 0! Im Dezember 2008 - also mehr als zwei Jahre nachdem das Board gestartet war - meldete sich "Mr.Laptop" dort an und hat seitdem 7 (sieben) Beiträge verfaßt. Das Forum ist bis zur Stunde offen für Jedermann - es kommt aber keiner.

Es gibt verschiedene Gründe für diese Situation. Ein Grund liegt im desolaten Razyboard selbst begründet. Dieser Forenhoster wird seit langem gemieden wie die Pest weil das System permanent desolat ist, der Eigner selbst weder willens noch fähig ist den Schrotthaufen zu reparieren. Die Klientel dort bestand schon immer zum Großteil aus Kindern und entsprechend bewegten sich die Inhalte im Bereich der Feen und Vampire, irgendwelcher Schluchtenjodlerfans und massenhaften RPGs.
über letzteres bin auch ich mehrfach gestolpert, assoziierte dieses Kürzel doch (nicht nur bei mir) R?hrenPr?fGer?te! Fragen wie: "Suche für mein RPG Hilfe bei der Konfiguration" trieben mich fast an den Rand des Wahnsinns Shocked
Inzwischen ist es bei Razyboard etwas ruhig geworden - massenhaft gefl?chtete Foreninhaber sorgten für seichteres Fahrwasser und sehr gedämpfte Serverlast. Seit 2008 gibt es keinen Support mehr, wird das System nicht mehr gepflegt. Attacken werden so natürlich geradezu herausgefordert. Hat der Appell von HTS im Jahre 2006 hier nichts gebracht, so ist er in Werners Forum ebenso wirkungslos verpufft und dort haben mehr als "nur" 138 Member Zugriff. HTS und andere - mich eingeschlossen - gehen oftmals davon aus, daß Dinge denen wir unsere ganze Aufmerksamkeit bis zur Hingabe angedeihen lassen, auch für den Rest der Welt von eminentem Interesse sind. Ein typischer Fall von Denkste! Das ist die eine Seite der Medaille.

Die Andere betrifft Thema & Zielsetzung dieses Projektes.
Ich hatte von Anfang an gesagt, daß dieses Thema mehrere Nummern zu groß ist um überhaupt ernsthafte Interessenten in nennenswertem Umfang ansprechen zu können. Diese Einschätzung hat sich einmal mehr bestätigt. Es ist nunmal so, daß die allermeisten User nur in ein Forum gehen weil sie erwarten dort möglichst umfassend und schnell Hilfe bei ihren eigenen Problemen zu erlangen. Das ist auch der Grund, weshalb man die meisten Hilfesuchenden nie mehr wieder sieht! Wenn man solche Themen offen stellt, ist man auf Grund der starken Bewegung darin ganz schnell ganz oben bei SUMAS und um so schicherer werden User angelockt, welche zwar nicht viel wirkliches Wissen einbringen können oder wollen, die aber liebend gerne absahnen und seien es nur ein paar Schaltungen die sie dann anderweitig zu Geld zu machen versuchen.
Wer wie Werner über so viele Jahre zielstrebig an seinem Projekt arbeitet, verdient vollste Hochachtung. Besitzen möchten so ein Gerät ganz sicher viele - benutzen könnten es nur wenige und noch weitaus weniger Leute brauchen so etwas wirklich. Ich schrieb ja eingangs, daß es für mich selbst nur eine große, durchaus reizvolle Spielerei darstellt weil ich es eben weder nutzen kann noch nutzen möchte. Röhren sind mir nur Mittel zum Zweck. Ich repariere Geräte damit - mehr nicht. TipFox bastelt unheimlich sch?pferisch die schier unvorstellbarsten Dinge - fantastisch dieser Ideenreichtum! Ob er so ein Meßgerät wirklich benutzen würde, mag ich mal in den Raum stellen - glaube es aber nicht. Die Fälle, wo ein Gerät instandzusetzen ist und es keine Ersatzröhre(n) dafür gibt, sind ausgesprochen selten - bei mir kommen sie praktisch nie vor und wenn doch, dann greife ich unkompliziert eine ähnliche Lampe aus meinem Bestand und ändere die Schaltung so, daß es paßt. Das haben wir hier schon vor Jahrzehnten so gehandhabt - ohne dabei ein Röhrli zu "vergewaltigen", aber auch ohne dabei ein "heiliges" Radio sonderlich schonend zu behandeln. Freilich gab es auch hierzulanden ein paar wenige "Radiosammler". Die wurden entweder kaum wahrgenommen oder - von rational denkenden Menschen - bel?chelt.

Endlich ist es vielleicht auch eine Einstellungsfrage? Haben wir nicht alle irgendeinen (oder mehrere) Rechenknecht(e) und besitzen wir nicht auch diverse WerkstattGeräte - Oszis, Wobbler, Tongeneratoren etc. Ich denke, die wenigsten von uns vertrauen eher einer Software und dem PC - ich jedenfalls nicht. Weil uns - mich - diese Supertechnik schon so oft und so heftig vor das Schienbein getreten hat, greifen wir - ich - lieber zu Geräten, die ihre Klasse und Qualität seit Jahrzehnten unter Beweis stellen, die zu ihrer Hochzeit für uns teilweise unerschwinglich waren und die wir auch (hoffentlich) so gut verstehen, daß wir sie ggfs. selbst reparieren und neu eichen können. Das sind Dinge, die mit einem Rechenknecht nicht machbar oder wenigstens nahezu kaum praktikabel sind. Wir brauchen die Kr?cke Computer nur, um unser Steckenpferd in der Gemeinschaft zu reiten. Auf den Sattel können wir da gut verzichten denn man kommt auch ohne - mit etwas Übung und Sitzvermögen - gut ins Ziel.

Wann Razyboard vollständig krepiert sein wird kann ich nicht vorhersagen. Eine Weile wird es noch r?cheln. Wenn es meine Zeit und Kraft erlaubt, werde ich auch Werners Fomepage zu retten versuchen. Sie und Er sind es mir wert Smile
Und, wie ein guter Freund unlängst sagte, so hat eben jeder seine Macke Laughing


Nicht alle Beiträge dieses Thread habe ich wieder hergestellt. Einiges mußte entfallen da es nicht hierher gehört. Anderes entfiel, da die Webadressen nicht mehr zielführend sind. Die Beiträge von Peter ZÖllner sind leider bei einem Razyboardcrash über die Wupper gegangen. Der Zusammenhang ist dennoch gegeben.

Ich schließe hier mit dem 111. Beitrag diesen Thread nun ab.



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