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n`abend zusammen,
daß so schnell und soviel auf meinen Beitrag geantwortet wurde -- chapeau-chapeau ! Selbst Mitglieder, die den Verstärker definitiv nicht bauen wollen , haben eindrucksvoll und überzeugend gepostet-- danke!danke! Wenn die Voraussetzungen , von denen ich ausgegangen bin , nicht verständlich genug von mir dargestellt geworden sind, bitte ich das zu entschuldigen .
Ausgegangen bin ich von folgenden Fakten :
- 1.) Der Röhrenvollverstärker soll komplett neu, d.h. mit neu zu kaufenden Bauteilen aufgebaut werden ohne irgendwelche "Teile aus der Bastelkiste". Die Teile haben erstklassige Qualität!(Fassgn.z.B.)
- 2.)Das Chassis wird komplett mit allen Ausbrüchen/Bohrungen usw. in einer Werkstatt angefertigt
- 3.) Das Gehäuse soll optisch ansprechend sein, d.h. evtl. wieder (ganz oder teilweise) Anfertigung in einer Werkstatt .
- 4.) Der Erbauer hat Kenntnisse im Löten, kann Bauteile richtig einsetzen aber wenig oder keine Erfahrung mit hohen Spannungen und dem Umgang damit;
- 5.) Er wohnt nicht gerade um die Ecke eines fähigen Kollegen, der auch die genannten Meßgeräte besitzt , um auftretende Probleme am Objekt sofort zu lösen; so kann Frust entstehen -- aber alles soll doch auch Spaß
machen und Erfolg haben. (PS: Das Angebot von Henning zeigt da schon eine gangbare Richtung )
- 6.) Fragen zu elektr. wie mechanischen Problemen (letztere werden oft unterschätzt) müssen über Postings hier geklärt werden.
Aus Pkt.4 und 5 ergab sich für mich die Frage, ob eine Platine nicht doch zur Vermeidung von bei hohen Spannungen gefährlichen Fehlern sinnvoll wäre? Diese müßte man allerdings wieder anfertigen lassen -- mit allen Bohrungen ,Aufdruck der Bauteile usw. usw. ( So wird es ja bei Selbstbau-Projekten div. guter Anbieter gemacht; die wissen schon warum )
Meine - zugegeben gegriffene - Vermutung der Kosten fußte auf Pkt. 1 bis 3 !
Ich bin mit allem vom " worst-case " ausgegangen - wenn allerdings sagen wir 10 Leute den Verstärker bauen wollen, so läßt sich sicherlich beim Einkauf etliches herausholen -- unbestreitbar !!! ---- wenn, ja , wenn feststünde , wieviele sich beteiligen! Im anderen Fall halte ich es für unredlich, zu niedrige Kosten vorzugaukeln.
(mir schien über diesen Punkt zu wenig nachgedacht worden zu sein)
Fazit: man kann von fortgeschrittenen Fähigkeiten ausgehen --- o.k. tue ich !
Nach dem langen Vorwort will ich doch einige Alternativen vorstellen, über die man meiner Meinung nach durchaus mal diskutieren sollte.
daß Andreas bisher hevoragende Arbeit und Einsatz geleistet hat steht außer Zweifel !! Inwieweit da nicht mehr rückgängig zu machende Entscheidunden gefällt wurden bzw. finanz. Mittel schon verplant wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Dann betrachte man meine Vorschläge als lustige Exkursion.....
1.) Ich habe in den letzten Monaten viel gesurft und stieß irgendwo auf einen Thread,( glaube es war eine englische DIY - bewegung, bin aber nicht mehr sicher, läßt sich aber alles nachholen) in dem ein gekaufter Verstärker mit 2xEL34 pro Stufe besprochen wurde : es sollten Verbesserungen an dem Gerät vorgenommen werden !Es war ein chines. Modell, das tatsächlich bei einigen Händlern in D angeboten wurde (Conrad, Reichelt ..... ) Der Preis war hei?ß : 379 euro bei Reichelt im Katalog Ende 06 - hab den neuen nicht, sorry !
Die vorgeschlagenen Verbesserungen erschöpften sich in ganz wenigen Dingen, das war das erstaunliche
für mich : größere Siebelkos, Rückkopplung optimieren, einige Kond. tauschen ..das wars ! Allgemeiner Tenor : für den Preis nix gegen zu sagen ! Der Aü wäre sehr knapp kalkuliert und geriete bei voller Leistung in die Sättigung genau wie der Trafo, aber ich frage mich , wer hört dauernd mit 35 Watt - das soll er nämlich leisten !!(Klasse AB)
Mein Vorschlag: diesen Verstärker zu einem Triodenamp umzubauen (geht sehr einfach). für den Wohnraum reicht das aus, dann leistet er geschützte 15 Watt sauberster Art und wird nicht überlastet ! Sieht übrigens gut aus !
2.) Doch einen komplett selber bauen, ja, aber einen PPP (parallel push pull) mit 2x EL34 und 2 x ECC81 als Vorröhren pro Kanal . Es ist nur!!! eine Endstufe ; als Vorverstärker den bei wohl jedem vorhandenen Receiver nehmen,das spart zunächst Kosten und ist einfacher aufzubauen weil o h n e jeglichen Abgleich! Der Aü ist
ein einfacher Sparübertrager und sehr preiswert. Ein gewünschter Vorverstärker mit div. Eingängen kann später immer noch als separates Teil dazugebaut werden. (mit niederohmigem Ausgang für längere Zuleitungen zu den Endstufen )
Noch einen Schritt weiter : ich habe mich für zwei getrennte Endstufen entschieden, die an der Wand über dem jeweiligen Lautsprecher angebracht sind .
Grund : man kann nicht dranstoßen,meine Katzen springen nicht drauf, die Hausfrau versucht nicht zu putzen , er ist "unter den Füßen weg " ,die Kanaltrennung superb ,keine Stabilitätsprobleme und die Lautsprecherleitung ist erfreulich kurz ! ( Monoisten nehmen nur eine Enstufe )
Man kann das ganze durchaus ansprechend gestalten:
die Röhren bleiben sichtbar offen , sie sind auf einem geraden Alublech 2mm montiert das auf einem Vorsprung etwa 2/3 der Wand-Plattenhöhe steht Fassungen von unten ,es braucht nichts gebogen zu werden,unten die zwei Trafos auf das Wandholzbrett geschraubt, der Rest ist Holz ,vorne eine schöne Kirschholzplatte vor ---- da kann sich der Holzwurm richtig austoben ! Es gibt einen Wermutstropfen : man braucht zwei - kleinere - Netztrafos! Leistung: 30 Watt, Klang zwischen Ultralinear und Triode, (Habe übrigens festgestellt,wer Triodenverstärker mal gehört hat, will nichts anderes mehr )
Schaltungen zu PPP gibts wie Sand am Meer in jedem besseren Fachbuch.
gruss - wolle |
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