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Autor: MGW51 Verfasst am: 11.03.2012, 12:01 Betreff:
Mit so etwas kann ich nicht aufwarten, behelfe mich seit Jahrzehnten damit:



Alles was es dazu zusagen gibt steht in der Beschreibung im Galeriekatalog "Messmittel".


Autor: schmerztablette Verfasst am: 11.03.2012, 18:11 Betreff:
Dazu fällt mir spontan ein: *Warum lieben wir Analog Technik?* Es hat alles seine Bestimmung und freut sich der Gegebenheit da zu sein, wo sie hin platziert gehört. Ich schättel selber den Kopf über den Unsinn den ich da schreib, aber auch sowas gehört zum Leben. Mr. Green
Fakt ist: Wir zusammen haben wieder einen alten Guru Leben eingehaucht, es freut sich ein Mensch über seine Kiste, wir/ich hatten Spaß am Basteln/Lesen, mitfiebern and all incl. Was will man mehr?
Das find ich immer noch das schöne am Forum hier. Auch unterschiedliche Meinungen führen zum Ziel......... fast ein bissel wie Kochen mit meiner Frau Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch

LG Andre


Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.03.2012, 12:03 Betreff: BG20/4 fertig
Hallo an alle Mitleser,

durch famili?rere Probleme komm ich jetzt dazu den Abschluss posten.
Wie ich richtig vermutet hab, lag das Geschwindigkeitsproblem am Pulley. Der auf dem Motor war, hatte einen Durchmesser von 11,78mm. Die Motordrehzahl lag bei 1408 und 2410 +/- Kommastelle U/min.
Also hab einen alten Pulley genommen, mit kleinen Hindernissen auf 11,20mm Normma? abgedreht und siehe da, die Geschwindigkeit passt bei 9,53cm/s und bei 19,05cm/s. Also alles richtig gemacht.
Es gibt dabei wieder ein Phänomen Mr. Green Wie immer bei mir. Der Pulley stammt ja von dem Smaragd BG20/5 was bockte und zu langsam lief. Ich hab damals bei dem 5er, den kompletten Motor gewechselt, ohne mir dabei was zu denken und dann lief ja auch das wieder richtig.
Dieser Motor hatte die Eigenschaft im Gerät zu schwingen. Ich selber hab das gar nicht festgestellt, sondern Gerald und ein guter Tonbandfreund machten mich darauf aufmerksam.
Jetzt hatte ich ja wie gesagt in die Kiste gegriffen und mir fiel zufällig der Schwinger in die Hände, ich brauchte ja nur den Pulley.
Also ab in die Drehbank zwischen die Spitzen und schon beim Anlauf entdeckte ich etwas, was mich sehr verblüffte. Das Ding lief augenscheinlich nicht rund und die Messuhr quittierte das mit einem 3,7 Zehntel Zeigerausschlag auf der Riemenfl?che. Von dem Rest schweig ich lieber.
Vielleicht kann man es auf dem Foto sehen.


Ich hab dann doch probiert das Ding rund zu bringen und hab das auch geschafft. 11,24mm.
Dann die Rundung angedreht und auf Endma? 11,20mm feingeschliffen und den Rest angepasst.
läuft, schwingt nicht und der Riemen bleibt sauber in der Spur.
Witzig ist, auch der 5er Motor läuft ruhig und ohne Schwingungen, was heißen könnte, dessen beraubter Eierpulley könnte die Schwingungen verursacht haben. Warum dieser Motor im 5er zu langsam war, ist nun auch klar, weil der Motor z.B im BG20/4 1400 bzw. 2800U/min deutlich unterschritt. Nun erklärt sich auch für mich warum unterschiedliche Pulleymaße auftauchen. Ob Murks oder vielleicht doch irgendwelche Toleranzen, Wicklungsfehler dafür verantwortlich waren, bleibt dabei wohl ein behütetes Geheimnis der betroffenen Geräte.
Aber so sind sie halt die alten Kisten und ich sage somit hier an der Stelle noch mal DANKE an alle Mithelfer.

Melde bei dem Smaragd BG20/4

-------------- ICH HABE FERTIG ----------------

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.03.2012, 13:01 Betreff:
schön, Andre, daß Du nun um die Ursachen weißt, weshalb manche Dinge eben gar nicht korrekt funktionieren können. Der Eierpulley ist garantiert eine Bastelei denn solche Teile wurden auf Trommel-Revolverautomaten mit automatischer Stangenzuf?hrung gefertigt; die waren logischerweise immer ohne Rundlauffehler weil die Bearbeitung in einer einzigen Aufspannung erfolgt ist. Nur die Gewindebohrungen sind nachträglich eingebracht worden weil das in einem Rutsch damals noch nicht möglich war.

Ja, warum ein zu großer Pulley?

Vermutlich lief die Kiste zu schwer weil ein Lager fest / trocken war und ein pfiffiger Bastler hatte auf diese Weise Abhilfe schaffen wollen.

Toleranzen der Motorenfertigung gab es immer, aber nie derart gravierend das der Motor nicht auf seine Drehzahl gekommen wäre - das ist bei einer Synchronmaschine schlicht ein Unding, wenn sie am Lichtnetz hängt und dieses auch wirklich 50 Hz bringt. Und da bewegen wir uns schon in eine Richtung, die man auch immer im Blick haben sollte: Bei extremer Netzlast / schwachem Ortsnetz geht nicht nur die Spannung runter, auch die Periodenzahl sinkt ab! Das war so selten in den alten 10kV Ortsnetzen nicht. Fertigungstoleranzen selbst beschränken sich auf schwankende Blechst?rken, schwankende Drahtst?rken und schlecht gewuchtete Rotoren. Mehr ist da nicht drin denn die Feldspulen wickelt niemand mit der Hand - außer bei Umbau - Eigenbau und Reparatur historischer Teile. Alle diese Toleranzen sind elektrisch kompensierbar.

Ja, was der Gerald hört ist sagenhaft. Stelle ich immer wieder fest wenn wir telefonieren. Ich sitze hier und höre nicht das was er in ein paar hundert Kilometer Entfernung noch hören kann Exclamation

Da hast Du ja nun einen weiteren funktionierenden Motor, um den drumrum jetzt nur noch ein Smaragd gewickelt werden muß. Ich glaube schon, Du bist verrückt genug das anzugehen Daumen hoch Also viel Spaß beim nächsten Projekt! Dagegen kannst Du den Frust über einen bestimmten Typen locker vergessen Laughing


Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.03.2012, 14:15 Betreff:
Hallo Michael,

aber hallo. Teile um den Motor herum sollten da sein. Vielleicht packt mich doch die Lust und wir sehen uns wieder im * SMARAGD IM NEUEN KLEID * Thread Mr. Green
Den Frust hab ich aber leider immer noch Sad Aber auch das vergeht!

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.03.2012, 14:39 Betreff:
Zitat:
Den Frust hab ich aber leider immer noch c Sad


Aber doch nicht wegen diesem einen Heini? Das ist der Mann nicht wert!

Ja ja, ich könnt auch manchmal . . . aufdentischhau: Nur was bringts mir? Vergi? den Typen und laß die Sonne Dein Gem?t erheitern Laughing


Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.03.2012, 16:26 Betreff:
Hallo Michael,

da hast Du auch wieder recht. Der Mann dem das 4er gehört freut sich schon jetzt ein Loch in den Hintern, weil sein Tannh?user so langsam in zweiter Instanz seinen Dienst tun wird.
Der Hauptschritt muss noch ein bißchen warten. Man hat ja die Bude voll. Wink

Was mir noch auffällt ist die sehr schön arbeitende EM11, nur ein bissel leicht schwach. Da der gute Mann aber aufnehmen will, hab ich mir Deine Schaltung erspart. Er will es so, wie es war, nur eben laufen soll es. Das tut es jetzt.... incl. spulen wie der Teufel. :Wink:

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.03.2012, 17:01 Betreff:
Also wenn man mit dem BG20 auch regelrecht arbeiten möchte, dann sollte man die Ausgabe für eine neue EM11 nicht scheuen! Es darf nur keine Tungsram sein und ebenso keine TFK. Erstere sind konstruktiver Schrott und werden inzwischen zu Wucherpreisen gehandelt, letztere sind sinnlos überteuert sowie wenig dauerhaft - das sind jedenfalls meine Erfahrungen.

Wenn man eine neue EM11 einsetzt, dann kann man diese vernünftigerweise mit einer einfachen Sparschaltung auf "unendliche" Lebensdauer trimmen denn wirklich brauchen tut man das Auge nur zum Aufnehmen - also die wenigste Zeit überhaupt; sonst reicht es wenn sie nur ein bisschen dunkelGrün funzelt. Eine einfache Möglichkeit um keine häßlichen Schalter etc. irgendwo dranzubabbeln bietet der Sperrschieber der Aufnahmetaste. Er kann einen Mikroschalter betätigen, das ist einfach und vollautomatisch immer richtig Smile

Wenn man es etwas aufwendiger machen möchte, schaltet man die Röhre völlig aus - also auch die Heizung. Aber dazu ist noch mehr nötig als es auf den ersten Blick scheint Wink Immerhin haben die alten Typen noch den FernsteueranSchluß, der manches ermöglicht was ab dem 20/5 so einfach nicht mehr geht.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 14.04.2012, 19:28 Betreff:
Hallo an alle,

das BG20/4 ist nun wieder in seiner Heimat, im Tannh?user und auch das Admiral Radio ist wieder heile.?. Jetzt taucht ein Problem auf, welches ich mir nicht erklären kann, aber vielleicht habt Ihr eine Idee. Ein angeschlossener Mp3 Player brummt gar nicht, das BG20/4, eine ebenso vorhandene Kofferversion eines BG20/5 und eine über externes Kabel angeschlossene TEAC brummen. Mal mehr mal weniger. Das BG20/4 brummt am lautesten und zwar dann wenn man mit dem Trickhebel Richtung Tonkopf führt. Radio und Kabel wären angeblich in Ordnung. für das BG20/4 kommt für mich das Brummen nicht in Frage, weil es hier bei mir an empfindlichen und weniger empfindlichen Anlagen sehr sehr lange gelaufen ist...... ohne Brummen. Ein Abklopfen auf dem Chassis lässt das Brummen mal lauter werden, bis hin zum Verschwinden desselben. Beim BG20/4 ist das Brummen auch vordergründig, während es beim BG20/5 und bei der TEAC eher hinterGründig ist, aber eben da. führt der Tannh?user nur mit dem Radio brummt nichts. Diodenkabel wäre auch i.O. und Kopfhörersignal ist wohl sehr leise und es wäre kein Brummen zu hören.
Problem an der Sache ist, wie Michael das so schön immer sagt: Wenn so ne Kiste auf dem Tisch steht und man hört das Brummen, ist das eine andere Liga wie eine Fernbeschreibung des Brummtons.
Vielleicht gelingt es mir 2 Kurzvideos vom verzweifelten Tannh?userbesitzer hochzuladen.
Mich Ärgert es nur ungemein nicht eingreifen zu können, denn einen Tannh?user zu versenden, um Ihn zu reparieren mag ich keinem Versandunternehmen zumuten. Selber schon geschleppt und gest?hnt über dessen Gewicht. Aber von Nix kommt halt Nix Mr. Green
Die Ursachen, wie im BG20 brummt Thread erfolgreich behoben, kommen in dem Fall wohl nicht in Frage, denn das hab ich wie o.g. hier schon ausschliessen können.

LG Andre


Autor: TipFox Verfasst am: 14.04.2012, 19:59 Betreff:
Bei RöhrenGeräten und Brummproblemen lohnt es sich immer, zunächst einfach nur den Netzstecker zu drehen. Meist gibt es eine Polung, bei der das Brummen geringer ist.


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.04.2012, 05:52 Betreff:
Andre schrieb wie folgt:
Ein Abklopfen auf dem Chassis lässt das Brummen mal lauter werden, bis hin zum Verschwinden desselben.


Ich denke, daß diese Aussage ganz klar die vorangehende Feststellung, der Admiral sei wieder in Ordnung, L?gen straft.

Der Mechaniker der den Admiral auf dem Tisch hatte, muß das aber nichtmal bemerkt haben - nein, noch besser: bei ihm, davon gehe ich aus, war kein derartiger Fehler feststellbar. Die Brummerei wird weniger mystisch für den, der diese Gerätegeneration ein wenig kennt und ein klein bisschen ist bei mir noch haften geblieben Smile

Ich sehe deswegen die Brummursache in einem schn?den Kabelbruch und zwar dort, wo die Strippen hinten am Chassis an die quadratische Anschlußplatte gelötet sind. Von dort aus führen alle Versorgungsleitungen über einen langen Weg ganz nach unten in das SchrankGehäuse an das abgesetzte Netzteil. Damit nicht genug Exclamation es kommt noch dicker.

Die Anschlußdr?htchen die von der Anschlußplatte zur Schaltung führen werden vom Chassisinneren durch die Hohlniete der Lötösen auf der Platte geführt und sind somit ebenfalls "von außen" an den gleichen Positionen wie die ankommenden Litzen verlötet. Nach meiner Erfahrung liegen derartige "R?ttelfehler" zu 98% in entsprechenden schlechten L?tverbindungen an dieser Anschlußplatte begründet. Die restlichen 2 Prozent teilen sich mit einer defekten Röhre bzw. einem bei der vorangegangenen Reparatur versehentlich beschädigten Mantel eines abgeschirmten Kabels resp. der abgerissenen Seele einer solchen Verbindungsleitung. Und dann gibt es noch einen ganz gemeinen Fehler, der zuweilen an den Wellenschalteraggregaten dieser Chassis auftritt: Abri? des Kurbelzapfens einer der Nockenwellen! Das bedeutet eine aufwendige Zerlegung des Aggregates - nichts für ungeübte Hände und schwache Nerven! Sollte letztgenannter Fall zutreffen, dann kann ich eventuell noch eine solche Nockenwelle für den TA-Schalter bereitstellen. Sicher weiß ich es nicht, ob ich noch was da habe, müßte also erst suchen und das tue ich nur, wenn es feststeht daß genau dieser Fall eingetreten ist.

Das mit dem Netzstecker kommt hier nicht in Betracht da das TB hier als Einbauchassis mit zwei Litzen fest an der gleichen Netztzuleitung angelötet ist von der auch das Rundfunkchassis versorgt wird. Dennoch ist Jürgens Hinweis absolut richtig! Nur daß eben nicht der Stecker der Truhe zu wenden ist sondern daß die zwei Litzen des Smaragd probeweise andersherum anzulöten sind. Ergibt das keine Änderung, können sie natürlich so belassen werden.

Wenn ich etwas Zeit finde, werde ich mal die Kundendienstunterlagen für diesen Schrank - so noch vorhanden - in den Radiokatalog hochladen.


Autor: TipFox Verfasst am: 15.04.2012, 07:48 Betreff:
Hallo Michael,

ich muss (etwas) widersprechen. Dein Hinweis ist richtig, die Verbindung sollte man auch versuchsweise umpolen. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass fast jedes RöhrenGerät eine Stellung des Netzsteckers hat, bei der es weniger brummt - auch ohne dass dazu 2 Geräte verbunden werden müssten. Und Brummen addiert sich leicht. Ich werde halt immer hellh?rig, wenn gesagt wird, dass es an einem Standort läuft und wo anders brummt Wink

Die verschiedenen Steckdosen fallen hier ja wohl aus ...
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 23.11.2017, 09:25, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.04.2012, 09:47 Betreff:
Lieber Jürgen,

freilich stimmt das was Du schreibst, es hängt schlicht mit den hierzulanden wohl nur noch anzutreffenden unsymmetrischen Geräteanschl?ssen sowohl der Netzspannung als auch der Signalleitungen, Antennenzuf?hrung eingeschlossen, zusammen.

Dieser Restbrumm ist allerdings im verhältnis zum Nutzsignal so gering, daß er dieses in keinem Falle dramatisch überlagert. Es ist eben ein Restbrumm, der als typische Wechselspannung nie ganz vermeidbar ist sondern nur durch bestimmte Kniffe wie das Vertauschen von Phase und Neutralleiter und in krassen Fällen (die aber zumeist auf einen grundsätzlichen Konstruktions- oder Bauteilfehler, keinen Defekt!, hinweisen) durch erhöhten Aufwand wie Symmetrierung der Wechselstromheizung oder gar Gleichrichtung inkl. großer Sieb- und Gl?ttungsmittel, ggfs. auch durch geschickt platzierte Fangspulen eliminiert werden muß. Beseitigen wäre in dem Falle schlicht falsch da die Gesamtheit der Brummspannungen hierbei verdoppelt wird. Nur eben ist ja das Ergebnis von Belang und dieses macht eben die doppelte Brummspannung unhörbar - weil sie sich selbst auslöscht indem beide Einzelspannungen mit um 180? verdrehter Phase aufeinanderprallen. Das jetzt nur mal als Erläuterung für die eventuell weniger bewanderten Mitleser hier.


Ich denke, daß es jetzt erstmal angesagt iat, die Situation beim Gerätebesitzer durch diesen selbst gründlich zu eruieren. Eine Aussage daß was brummt ist im Grunde weder klar noch hilfreich weswegen wir hier nur auf die vermeintlichen weil häufigsten Fehlerursachen verwiesen haben. So wie ich das herausgelesen habe, sind an dem Schrank insgesamt wohl drei Personen zu Gange - also in etw sowas wie mit den vielen K?chen wo keiner genau weiß, was der andere nun tatsächlich schon getan oder eben nicht getan hat . . .


Autor: schmerztablette Verfasst am: 15.04.2012, 11:01 Betreff:
Hallo an alle

Michael schrieb folgendes:
Zitat:
So wie ich das herausgelesen habe, sind an dem Schrank insgesamt wohl drei Personen zu Gange - also in etw sowas wie mit den vielen K?chen wo keiner genau weiß, was der andere nun tatsächlich schon getan oder eben nicht getan hat . . .


Das scheint eins der grüssten Probleme zu sein Sad Ich liefere ein Chassis was nicht brummt, der nächste ein Admiral was nicht brummt und der nächste macht die Verkabelung im Tannh?user. Ich weiß das das alle Shitkram ist.
Das drehen der Netzstecker ist erfolgt ohne Änderung des Problems. Und nun kommt es auch für mich dick, weil ich die Verdrahtung im Tannh?user nur ansatzweise von Fotos kenne. Die neue Info von heute lautet, das der Plattenspieler und das BG20/4 an der gleichen Strippe hängen.?. Beim Plattenspieler brummt aber nichts. Mir ist da nur suspekt; Hat der Plattenspieler nicht einen ganz anderen Ausgang? Hm...... ob wir das hier hinkriegen, wird wohl mehr als schwierig, zumal der gute Mann mit Foren so'n bissel hadert. Sad

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.04.2012, 11:40 Betreff:
Also das stimmt so nicht!

Der Plattenspieler hat einen eigenen SignalanSchluß - anders würde das auch nicht funktionieren. Ich suche mal nach den Unterlagen des Schrankes - allerdings kann ich nur allgemein nachschauen weil ich den Typ ja nicht weiß und der steht auf der Rückwand.

So, schnell mal gegraben: Admiral habe ich nicht greifbar, dafür den Globus. Die Chassis sind nahezu gleich.


Ist wohl klar erkennbar, daß für den TonbandanSchluß eine extra-Diodenbuchse, über dem PlattenspieleranSchluß auf das Chassis genietet ist.

Ach so, das noch: dort wo hier der Netzspannungsumschalter zu sehen ist, befindet sich bei den Einbauchassis die Anschlußplatte mit den Lötösen für die Versorgungsspannungen.

Die Netzstromleitungen sind in den Schränken immer Question über separat verlegte und verdrillte Litzen auf TelefonwandanSchlußdosen Exclamation geführt und verteilen sich von diesen auf die jeweilige Schrankfachbeleuchtung und die ZusatzGeräte wie eben TB und Phonolaufwerk. Alle diese Kabelstr?nge wurden mittels Einschlag-B?gelschellen am Holzkorpus festgelegt. Da kann also nichts verwechselt werden. Es gibt m.E. gar keine Frage: Wenn das Beklopfen des Chassis den Brummpegel verändert und sogar zum völligen verschwinden bringt, dann muß sich niemand über irgendetwas anderes als eben dieses Rundfunkchassis mit seinen Anschlußleitungen Gedanken machen.

Halt! Kommando zurück!

Man sollte immer zweimal lesen Wink

Wenn der Plattenspieler tadellos funktioniert, bleiben nur noch zwei Fehlerquellen:

Das wäre, wie schon weiter vorne geschrieben, die Nockenwelle des TB-Schalters oder, was wahrscheinlicher ist, das kombinierte Verbindungskabel was von der Mikrofonbuchse im TB-Fach und dem Diodenanschluß am Smaragd zusammengeführt in den gemeinsamen Diodenstecker m?ndet, der in das Rundfunkchassis gest?pselt wird.

Wenn der Kamerad über ein einfaches Diodenkabel verfügt, dann soll er mal das TB mit diesem direkt an der Diodenbuchse des Admiral anstöpseln. Ist dann kein Brumm mehr vorhanden, liegt der Fall klar auf der Hand.


Andre schrieb wie folgt:
...zumal der gute Mann mit Foren so'n bissel hadert.

Naja, da soll er sich doch mal in einem Forum anmelden, gibt ja genug davon Smile

Ich z.B. hadere immer mit Leuten, die alles machen wollen und weder einen Fahrplan noch eine Idee haben, wo sie einen solchen herbekommen könnten. DAbei wohnt auch bei dem Kumpel ganz bestimmt um 5 Ecken noch ein pensionierter aber ristiger und hilfsbereiter RundfunkMechaniker . . .


Autor: schmerztablette Verfasst am: 15.04.2012, 12:15 Betreff:
Hallo Michael,
darum habe ich ein Fragezeichen hinter meine Vermutung mit dem gleichen Anschluss gesetzt Mr. Green Wie gesagt ich kann so einiges nicht nachvollziehen und versuche nur irgendwie Schadensbegrenzung zu machen, was aufgrund Deiner Aussagen lieber Michael sich als sehr schwierig erweisen könnte. Ich geh mal davon aus, das da an der Verkabelung ein Mordsfehler besteht. Leider versagt meine Glaskugel Sad
Was mich wundert ist: Das der, der den Admiral gemacht hat, nicht mal zu dem Herrn fahren kann und sich die Gesamtgeschichte anguggt.
So ganz nebenbei ist mir auch ein Fehler unterlaufen. Ich hab übersehen, das bei dem BG20/4 die Lautsprecherkabel zusammengelötet worden sind. Allerdings schön in den Kabelbaum gewurschtelt, so das man's nicht sehen konnte. Wie gesagt hier hat es keinen einzigen Brummton von sich gegeben und das ist ja auch im Video zu hören, das da nix brummt.


LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.04.2012, 13:04 Betreff:
Wenn die LP-Strippen miteinander verlötet sind, dann ist das nicht schön aber auch nicht hinderlich.

An einen gravierenden Fehler glaube ich nach den gegebenen Er?rterungen nicht - wie gesagt, schlimmstenfalls ist es die TB-Schaltwelle aber mit größter Wahrscheinlichkeit ist es nur das Diodenkabel. Da in den radioseitigen Stecker die gesammelten Leitungen reingehen, ist dort keinerlei Zugentlastung montiert, nichtmal eine GummitÖlle! Es braucht nicht viel Energie um da drin was abzurei?en. Ich kann mir gut vorstellen, daß beim beklopfen des Chassis auch dieser Kabelstrang bewußt oder unbewußt bewegt wird und dabei "passiert" dann eben auch mal der eine oder andere Schluß.

Doch das entscheidende sind immer die nahezu wertlosen weil unbrauchbaren Aussagen eines Gerätebesitzers der viel will aber nicht viel kann. daß der Mechaniker sich nicht mehr bei dem Schrankbesitzer blicken läßt, läßt andererseits mich tief blicken!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 15.04.2012, 15:44 Betreff:
Hallo Michael,
Michael schrieb folgendes:
Zitat:
Doch das entscheidende sind immer die nahezu wertlosen weil unbrauchbaren Aussagen eines Gerätebesitzers der viel will aber nicht viel kann. daß der Mechaniker sich nicht mehr bei dem Schrankbesitzer blicken läßt, läßt andererseits mich tief blicken!

Und dabei bist Du noch erfahrener, weil Du den sogenannten Weitblick hast. Ich dagegen kann mich nur darauf berufen, mich erstmal mit einer Geräteserie befasst zu haben und das auch noch nicht zu 100% richtig. Ich seh mich immer noch als Lehrling.
Ich bin aber davon ausgegangen das der Tannh?user Besitzer auch wenigstens unter Anleitung etwas nachvollziehen kann. Leider ist dem scheinbar nicht so. Vielleicht braucht er auch so einen Kopfklopfer, wie Du Ihn mir damals gegeben hast. * Zieh nie ein Pferd von hinten auf * Mr. Green Eine Aussage die Ihren richtigen Hintergrund hat. Wink

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 16.04.2012, 07:08 Betreff:
Nun habe ich in dem Thread die erste Fehlermeldung nochmal nachgelesen:

Andre schrieb wie folgt:
Das BG20/4 brummt am lautesten und zwar dann wenn man mit dem Trickhebel Richtung Tonkopf führt.


Um das Smaragd in den Tannh?user zu packen ist es erforderlich, die Deckplatte abzunehmen.
Wenn ich mal davon ausgehe, daß der der das gemacht hat ein echter Tolpatsch ist, dann hat der Kumpel eine oder zwei der d?rren Anschlußdr?htchen von den Kompensationsspulen abgerissen als er mit dem offenen Chassis hantierte bzw. beim Wiederaufsetzen der Deckplatte irgendwas verschusselt. Das erklärt den Effekt des Trickhebels, der ja im Umspulbetrieb zugleich für das Hineinhören ins laufende Band dieses nicht nur dem Kombikopf nähert sondern zugleich die Stummschaltung des Kopfes unterbricht.

Was das allerdings mit dem Effekt beim Beklopfen des Radiochassis zu tun hat dürfte auch klar sein: überhauptnichts!

Also, entweder gibt es mehrere, voneinanderunabhängige Fehlerquellen oder der Mann weiß nicht was er von sich gibt. Das kann man nicht ausschließen. für viele Nutzer ist ein Brumm eben ein Brumm - ob es wirklich ein Brumm ist, das ist dann noch immer die Frage Mr. Green

Auch die Aussage, Plattenspieler und TB würden am gleichen Eingang hängen ist recht vielsagend! Kann man sich nun aus dem Kaffeesatz herauslesen ob völliger Quatsch oder tatsächlich zutreffend was bedeuten würde, da hat schon jemand gewaltigen Murks fabriziert. Ausschließen kann man auch das nicht! Ich habe schon Gerätebesitzer erleben en, welche Stein und Bein schwören wollten, daß sie den Kasten so wie er jetzt auf dem Tisch steht neu gekauft hatten! In solchen Fällen diskutiere ich nicht mehr sondern lehne jeden weiteren Handgriff ab. Das zeigt nach kürzester Zeit Wirkung und man erinnert sich, daß ja doch mal was gewesen sein könnte . . .
Spaß macht sowas wirklich nicht.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 16.04.2012, 10:50 Betreff:
Tja Michael, auf 400km seh ich nichts und h?r auch nichts. Das bei der Verkabelei gemurkst worden ist, kann ich mir gut vorstellen. Ich weiß da leider auch keinen Weg. Der Tannh?userkabelbaum muß ja ein ganz schön dicker Fisch sein und vielleicht liegt tatsächlich da der Hase im Pfeffer. Ich find es nur schade das man sich die Arbeit macht um den Tannh?user optisch super hinzubekommen und hat wie Du so schön sagtest keinen Plan vom Rest. Als elektronischer Laie so ein Projekt anzugehen hätte ich mir nie gewagt, oder zumindest Fotos über Fotos von jeder einzelnen Anschlussplatte und jedem Kabel was für mich wichtig sein könnte.
Ich warte ja noch immer auf das Video. Vielleicht gibt das Aufschluss.

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 16.04.2012, 11:37 Betreff:
So doll ist das mit der Verdrahtung nun wieder auch nicht.
Alle Schr?nke in dieser Bauform sind nach einem einheitlichen Schema verkabelt. Die Litzen sind außerdem farblich unterscheidbar und wo es erforderlich ist, zusätzlich mit einer Farbmarkierung, die so auch an der Anschlußplatte angebracht wurde, versehen. Eine Verwechselung ist damit völlig ausgeschlossen - so habe ich es in Erinnerung.

Fotos sind immer gut - vorausgesetzt, sie dokumentieren den Originalzustand!

Das aber ist bei so alten Kisten in der Regel zu verneinen. Dennoch sind davon gemachte Fotos ein wichtiges Hilfsmittel, besonders wenn man über keine zum Gerät passende Dokumentation verfügt.

Ich sehe die Sache aber etwas nüchterner:
Der Familiensarg ist wieder aufpoliert und ein ansehenswertes Mübel. Aufwertung liefert da noch das funktionierende Radio. Das TB ist kaum mehr als ein Gimmick, nach anfänglicher Euphorie bleibt dann der Deckel für die nächsten Jahre zu. Allenfalls wirft man nochmal eine Platte auf den Teller und gut.

So und nicht anders lief es und läuft es noch immer bei 90 % aller Besitzer von derartigen großGeräten. Das ist, jedenfalls für mich, auch durchaus nachvollziehbar und verständlich.

Davon ganz abgesehen kann ein Zustand wie vordem geschildert natürlich niemanden ernsthaft befriedigen, der auch nur eine Spur Verständnis den Elektrischen Strom aufzubringen in der Lage ist. Auf den Schrankbesitzer würde ich da keinen Pfifferling wetten. klar, Du kannst ja mal hinfahren und ihm die Kiste richten . . .

Was bin ich froh, daß der mir nicht das Admiralchassis hergeschickt hat!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 16.04.2012, 12:21 Betreff:
Hallo Michael,

wenn der Admiral bei Dir gelandet wäre, hätte ich eine Fernstrippe gelegt, den Smaragd angeschlossen, dann hätten wir festgestellt das alles geht und so wären wir auf der sicheren Seite Mr. Green Kabel zusammengerollt und ab die Fuhre. Der Fachmann vom freundlichen Elektroladen Medschia Maarscht bietet ja Anschluss auf Garantie an aufdentischhau: Dann muss alles gehen. Wie nun weiter weiss ich auch nicht.
In dem Punkt geb ich Dir nicht ganz recht,
Zitat:
Der Familiensarg ist wieder aufpoliert und ein ansehenswertes Mübel. Aufwertung liefert da noch das funktionierende Radio. Das TB ist kaum mehr als ein Gimmick, nach anfänglicher Euphorie bleibt dann der Deckel für die nächsten Jahre zu. Allenfalls wirft man nochmal eine Platte auf den Teller und gut.

Ich z.B. gebe dem TBG Smaragd immer den Vortritt, was in Anbetracht viel besserer Medien manchmal zum eigenen an die Birne klopf führt.
Das liegt aber auch zum Teil an einer Deiner Aussagen.
Zitat:
Hast Du eine Ahnung, zuwas ein richtig eingestelltes Gerät in der Lage ist.

Ich bin auch sehr Schallplattenfaul aufdentischhau: obwohl ein guter Dreher dasteht.
Wir werden sehen oder auch nicht :Wink:

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 16.04.2012, 13:39 Betreff:
Tja Andre, auch wenn Du es nicht für möglich hÖlst, genau so verlief und verläuft auch heute noch das Dasein von solchen Familiens?rgen.

natürlich gibt es Ausnahmen! Doch die sind insgesamt gesehen wirklich nicht von Bedeutung.

Nimm nurmal den Truhensammler ''MTG1'': Winfried hat auch einen Galerieaccount und jede Menge Altmaterial angesammelt. Ein paar Stücke darunter würden vllt. sogar mich animieren um ihnen neues Leben einzuhauchen doch wenn das getan ist, bliebe mir nur das verramschen denn was soll ich mit solchen Klamotten anstellen? Wohin damit? Bestenfalls kann man noch was draufstellen da die Tischplatten recht stabil sind. Und ganz schnell ist alles vollbepackt und dann steht auch noch Zeug davor und man kommt nichtmal mehr an den Einschalter ran. Ein Tonbandgerät in so einer Arche - grauenvoller Gedanke!

Ich habe selbst einen Rheingold hier stehen. Den hatte ich einst angekauft weil er genau die Maße hat, mit denen er in eine freie Ecke paßt. außerdem habe ich dann endlich einen Grund, die olle Topas-Kiste zu verhökern. Bis heute ist das nicht passiert weil ich da nicht so einfach ran komme. Alles zugestellt. Der Rheingold steht noch fast unberührt. Nur das Aggregat vom 8E156 habe ich repariert. Inzwischen steht das W17A auf dem Deckel so daß ich da auch nicht mehr rein komme. Wozu auch, die Andruckrolle ist vor einiger Zeit in ein anderes Gerät transplantiert worden, der TA braucht eine neue Nadel und und und.

Das Gehäuse aufzupolieren wird ein weiterer Kraftakt denn dieses ist nicht nur mit einfachem Nitrolack gespritzt. Inzwischen hat mir mein Tischler aber schon ein Stück fehlendes Furnier in den Deckel eingesetzt und aus einem anderen Opferteil konnte ich eine Deckelstätze gewinnen. Die ist zwar etwas anders gebaut, funktioniert aber.

Ich behalte den Schrank nur, weil er mit seinen akustischen Eigenschaften meine Bed?rfnisse bis in alle Ewigkeiten befriedigen kann und damit kann ich dann auch den Sandkrempel wie SC1800 etc. über die Wupper jagen. So schaut es aus und immer wenn ich in den vergangenen Jahrzehnten irgendwo einen Schrank reparieren durfte, war das eingebaute TB entweder total eingestaubt oder kaputt und der Besitzer wollte das auch nicht benutzen. Nur das Radio, das mußte funktionieren und schlimmstenfalls noch ein Plattendreher der dann obendrauf stehen durfte. Irgendwie hatte ich das damals auch nicht verstanden - die Geräte waren ja nicht gerade zu Ramschpreisen zu haben! Die Geräteindustrie hat das aber mitbekommen und so bot man teilweise Schr?nke wahlweise mit TB oder Dreher oder mit Barfach an. Die Kombi Glotze & Saufe war da wohl der Renner und wäre es heute sicher wieder wenn man das Fernsehprogramm erdulden will Mr. Green

Wer Freude am Tonbandeln hat, soll das auch haben - mit einem Einbauchassis scheint mir derartiges aber nicht realistisch umsetzbar, einfach weil sowas total unergonomisch ist.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 17.04.2012, 16:20 Betreff:
Hallo an alle Mitlesenden,

heut hat mich der gute Mann angerufen. Also ein Mp3 Player brummt nicht, eine TEAC brummt ganz leise bei voll aufgedrehtem Tannh?user und 2 Smaragd's BG20/4 und /5 volle Kanone. Dann hat man mir ein Video geschickt (FLV. Sad muss ich erst umwandeln in avi.) BG20/5 solo mit eingebautem Lautsprecher, da brummt nix. Im Tannh?user tut das Ding seinen eigenen Brummton. Vom Vierer hab ich noch keine Info ob es solo mit eigenem Lautsprecher brummt oder nicht. tatsächlich ist es so, das Plattenspieler und TBG an einem Eingang hängen und per Umschalter geschaltet werden. Unter dem Umschalter ist eine kleine Kiste mit Fragezeichen und Widerstand.
Als ich hörte was sein Elektroniker, dem er ziemlich viele Röhrenradios geschenkt hat, verlangt, hat's mich fast gerissen. 150 Euronen ist er schon losgeworden und der Herr Elektroniker findet nur für viel Geld den Weg zum Tannh?user. Auch die Ratschläge von Dir schlägt der Elektroniker in den Wind und wechselt wild Kondensatoren.
Deswegen tut mir das auch echt leid, weil ich für den Vierer Porto und die Riemenkosten nehmen musste! incl. ein Paket 22 Bänder und einige SM's. In solchen Sachen bin ich kein Schwein und mach das auch mal für lau. Was hat das bis jetzt gebracht? Gar nix.
Ich wünscht das ich da helfen könnte und würde mir selber den einen oder anderen Schein aus dem Hut ziehen, das der Tannh?user wieder läuft wie er soll.
Klar könnte ich sagen, komm lass geh'n, erinnere mich aber immer wieder an meine Anf?nge.
Ich hab heut auch mal meinen Smaragd an den METZ 3D gehangen. Da ist ein Eingang mit ∇_ Zeichen und daneben gleich TBG. Der hat auch nur eine Taste TA. Schließ ich den Smaragd-Luxus ∇_ da an, was meint Ihr passiert? Und was passiert an TBG?

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 17.04.2012, 17:05 Betreff:
Andre schrieb wie folgt:
tatsächlich ist es so, das Plattenspieler und TBG an einem Eingang hängen und per Umschalter geschaltet werden. Unter dem Umschalter ist eine kleine Kiste mit Fragezeichen und Widerstand.


Was ist das denn für ein Murks! Sitzt da ständig einer hinter dem Schrank um den Schalter umzulegen wenn mal eine Platte gedudelt werden soll?

Also, sowas ist Pfusch - der Eingang für Phono ist extra vorhanden und zwar mit dem genormten Sicherheitsstecker. Er ist ausgelegt für den Anschluß von normalen Plattenspielern ohne eigenen Verstärker. Wenn der Plattendreher bereits einen Diodenstecker hat, dann gibt oder gab es wenigstens seinerzeit entsprechende Adapterstecker die in die Dreistiftbuchse eingeführt wurden und hinten eine Diodenbuchse eingebaut haben. muß mal suchen, dann lade ich so ein Teil in die Galerie.

Phono und TB an einem gemeinsamen Eingang - wie soll man da eine Platte aufnehmen können? So schnell kann niemand den Schalter hinundher schalten aufdentischhau:

Das Smaragd dagegen wird mit einem Diodenkabel angesteckt, in welches noch zusätzlich eine Strippe geht, die an die externe Diodenbuchse führt um ein Kristall- oder dynam. Mikro anschließen zu können denn an die Buchse des TB kommt man ja nach dessen Einbau nicht mehr heran.

Ich bin nach der Schilderung daß einige Dinger gehen und andere wieder nicht mehr denn je davon überzeugt, daß beim TB-Einbau etwas vermurkst worden ist. Allerdings kann man sowas nicht durch klopfen auf dem Chassis eliminieren - naja, es hat sich schon manch einer kaputtgewechselt! Dagegen ist kein Kraut gewachsen. 150 Euronen sind nicht viel wenn der Mann wirklich den Admiral sauber repariert hat; hat er das? Wieso wechselt er dann jetzt noch Teile?
Ich vermute mal, daß ist ein neuzeitlicher Computerbastler der noch aus der Schule weiß: Rot ist Blau und Plus ist Minus! Dann allerdings ist das pure Abzocke.

Metz 3D - ich vermute es ist ein Radio - kenne ich nicht. Egal, am TBG-Anschluß sollte es keine Probleme geben - vorausgesetzt es ist ein klassisches Röhrenradio und der Eingang ein sogenannter Mono-Diodeneingang.

Eigentlich lohnt es nicht, sich darüber einen Kopf zu machen. Die informationen liegen immer nur in BruchStücken vor, nichts ganzes, nichts wirklich verwertbares. Nichtmal was es für ein Plattendreher ist - vllt. ein StereoGerät? Da gibt es die alte Dreistift-Stereonorm - wenn man damit ein Mono-TB zusammenst?pselt . . . ich darf garnicht weiter darüber nachdenken!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 18.04.2012, 11:10 Betreff:
Hallo Michael,

Ich glaube, langsam kommt Licht ins Dunkel :Wink:



sieht ja ganz gut aus.

Weiter geht es mit dem ominösen Umschalter



nun vergleiche mal mit Deinem Foto Michael



Ja klar ist das Metz 3D ein oller Weströhrenradioklopper, der noch den Oberon ersetzen muss. Beim TBG Eingang brummt gar nix, aber wehe dem ich steck um auf den anderen Eingang. Ich hab den Luxus Smaragd noch nie brummen und verzerrt gehört. Da schon. Mr. Green

Michael, ich mache mir aber Gedanken und weiß nicht sicher ob man das Projekt dann beenden kann, so wie es jetzt ist. Ich kenne den Tannh?user leider nur von außen, würde gern aber mal einen echten von innen sehen. Vielleicht bekomm ich ja mal den Platz von der Chefin zugewiesen Mr. Green Dann geh ich aber selber ins HO Warenhaus und kauf mir einen aufdentischhau:


Autor: MGW51 Verfasst am: 18.04.2012, 12:41 Betreff:
Wenn ich das Chassis sehe - ist das überhaupt das Admiral-Chassis?

So langsam kann man ja alles anzweifeln! Die Zuleitungen abgeschnitten - clever!

Der Plattendreher mit dem umschaltbaren Nadelträger - da habe ich auch schon andere Modelle drin gesehen. Der Kippschalter soll Original so sein? Ich weiß es nicht, kann mich nicht daran erinnern.

Fakt ist, daß nach meiner Erinnerung die Diodenbuchse mit dem TB - weil Eingangs und Ausgangssignal nur dort anliegen können - und die TA-Buchse mit dem jeweiligen Plattenspielerlaufwerk belegt sind. Die TA-Buchse ist so beschaltet, daß oben der "heiße" Eingang, unten die Masseleitung und am flachen Mittelstift die Erdbuchse direkt verbunden ist.

Was hier zelebriert worden ist, kann ich nicht nachvollziehen - da hilft auch die Nachttischlampe nicht. Wie schon angedeutet. um eine Platte auf Band zu bekommen muß das Signal vom Tonabnehmer unsymmetrisch auf die Diodenbuchse des TB geschaltet werden. Das TB verstärkt den Sprechstrom so, daß er für die Aussteuerung ausreicht. Gleichzeitig liegt dieses Signal am TB-Ausgang an und wird über das Diodenkabel zur Diodenbuchse des Radios geleitet und dort über den NF-Verstärker hörbar gemacht denn das TB hat ja keinen Lautsprecher!

Der Plattendreher besitzt ein Kristallsystem - das liefert dankenswerterweise viel Bums. Dennoch sind die Kabelwege nicht zu unterschätzen! Bei einem herkömmlichen koaxialen Kabel rechnet man bei mehr als einem halben Meter Länge mit einem deutlich hörbaren Höhenabfall in Folge der Leitungskapazität. Das ist auch der Grund, weswegen an Plattenspielern die Signalkabel in aller Regel fest anmontiert sind. Nur bei Geräten mit eingebautem Verstärker, wie das bei Magnetsystemen unumgänglich ist, dürfen die Kabel länger sein da der kapazitive Einfluß mit steigendem Signalpegel weniger zur Geltung kommt.

Angenommen, die Phonostrippe ist mit der TB-Eingangsstrippe im Stecker verkn?pert, ergibt sich eine Kabell?nge von sch?tzungsweise fast 2 Metern! Das ist auch in meinen antihifiotischen Augen und Ohren einfach nur Schit!

Nu ist es aber wenig dienlich ohne Lotse (SM) im Nebel zu stochern. ich werde mal wählen ob ich die unterlagen vom Tannh?user finden kann. Es gibt da - wie bei anderen Schränken auch - sicher mehrere Ausführungen. Hilfreich wäre da auf jeden Fall die E-Nummer die auf der Rückwandpappe steht.

Versuche mal, die zu erfahren.

Im übrigen bin ich leicht skeptisch, was die "Originalität" der Strippenverlegung betrifft. Nach meiner Erinnerung sind die auf dem Auszugsbrett nicht angenagelt sondern liegen lose in "B?ndeln". Wie sollte man sonst auch das Chassis ausbauen können? Normalerweise ist das nach herausdrehen von zwei Schrauben aus den rechts und links darunter befindlichen Metallwinkeln und der Abnahme der EM11-Fassung mit einem Ruck herausziehbar. Der Strang mit den Zuleitungen liegt nur einfach auf dem Brett und wird hinter seinem Abbund mit einer Einschlagschelle von seinem Eigengewicht entlastet.


Autor: TipFox Verfasst am: 18.04.2012, 13:16 Betreff:
Im RM gibt es einen Admiral 10E152, da sehe ich jedenfalls keinen Aufbau für eine Diodenbuchse, auch nicht leer wie hier.

Beim Tannh?user sehe ich auch keinen Schalter beim Plattendreher ... aber man erkennt einen leeren Aufbau für eine Diodenbuchse, der Stecker steckt in der 2. Buchse von rechts, also auch wie hier. Die Verdrahtung ist mit scheinbar Kunsstoffschellen und Krampen am Gehäuse festgenagelt, das passt schon.

Es scheint so, dass der Admiral im Tannh?user ein 10E152A ist (oder sein kann?), wobei das A wohl auf die UmschalteMöglichkeit TA/BG und die Diodenbuchse hinweist.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 23.11.2017, 09:26, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 18.04.2012, 18:06 Betreff:
Die Sache ist nunmal - darauf wies ich bereits hin - nicht zu lösen ohne zu wissen, um was für einen Gerätetyp es sich tatsächlich handelt. Dabei sollte das doch einleuchten: Tannh?user ist nur ein Name, genau wie Smaragd, wie Admiral, wie Golf!

Es ist doch sonnenklar, daß Teile aus einem Golf der ersten Serie, also in den 80-ern gebaut, nicht einfach gegen Teile eines Golf der 20 Jahre später vom Band lief austauschbar sind. Beim Trabbi erwartet das ja auch kein Mensch und der wurde nur so um die 35 Jahre gebaut aufdentischhau:

Also, wenn eine konkrete Typbezeichnung auf dem Tisch liegt, können wir weiter grübeln - vorher wird nur die Buchela aus ihrer Glaskugel was zum Besten geben können.
Das ist immer so, wenn man nicht weiß welchen Lebenslauf so ein großGerät hinter sich hat. Man kann nach mehr als einem halben Jahrhundert doch nicht von automatisch vom Originalzustand ausgehen.

Da der Tannh?user, wie auch andere Schr?nke, eine Bauzeit hat, in welcher sich die Auslauffertigung der MTGs mit der stark hakelnden Anlaufproduktion des BG20 überschneidet sind unterschiedliche Lösungen zwangsläufig.

Das MTG erfordert den direkten Anschluß des Tonabnehmers weil dieser über den Zentralschalter je nach Bedarf sowohl auf das Radio direkt um die Platte zu hören als auch über das Radio als Vorverst?rker in den Aufnahmekanal des TB geleitet wird um eine Platte aufzeichnen zu können. Und jetzt kommt es:
Das MTG benötigt eine Aufsprechspannung von ca. 15 bis 35 Volt! Die kann nur an der Anode der Lautsprecherröhre abgegriffen werden. Bei einer Ultralinearschaltung geht das nicht so einfach! Da braucht es eine extra Anzapfung des Ausgangstrafos oder einen zweiten Übertrager auf der Sekund?rseite, mit dem das Signal hochgespannt wird. Ich glaube mich zu erinnern, daß diese Trafos eine separate Wicklung für das MTG haben - müßte ich mal nachschlagen. Jedenfalls sollte das hinreichend erklären, daß das MTG nur mit dem klassischen Sicherheitsstecker am TA-Eingang des Radios angesteckt wird. Das Signal vom AT wird unsymmetrisch, nur mit der Signalader abgegriffen. Die bessteht zwar aus einer abgeschirmten Strippe aber - und das ist absolut wichtig - der Schirm darf nur im MTG selbst geerdet werden! Wenn das nicht beachtet wird dann fließen Ausgleichsstr?me da das Potential zweier r?umlich getrennter Geräte praktisch immer ein GeFälle besitzt.

Die Spezifik des MTG wird auch für Jürgen nicht geläufig sein, immerhin reden wir hier von den Mittf?nfzigern und nicht vom Bauernkrieg. Die letzten MTGs sind 57 verbaut worden, das BG20/4 zwei Jahre danach. Wie lange der Tannh?user insgesamt lief ist mir nicht bekannt. Da ich mich aber nicht an einen Einbau des 20/5 erinnern kann, vermute ich daß mit dem Jahreswechsel bzw, dem letzten BG20/4 Chassis dieses Modell eingestellt worden ist. Solche Familiengruften waren nicht nur stilistisch überholt, die wollte niemand mehr haben weil sie sauschwer sind und die Wohnungen immer kleiner wurden. Es war die Zeit der Regalmübel, da paßt so eine Klamotte einfach nicht ins Ensemble. Klanglich freilich ein Traum. Mit viel zu viel Leistung für ein hellh?riges Arbeiterregal.

Und ich kann nur wiederholen was ich schonmal schrieb: Das Schalterdings ist ein elender Murks. Egal ob angeblich so ab Werk oder hineingepfriemelt; sowas habe ich nie zuvor gesehen - kann freilich nicht ausschließen, daß sowas tatsächlich in Staßfurt verzapft worden ist. Mir ist nur die Admiral-Ausführung mit der zusätzlichen Diodenbuchse bekannt und zwar in den Schränken, die ein Smaragdchassis enthalten denn die älteren brauchen das ja nicht.

Ach ja, das noch: Es gab dazumal keine Kunststoffschellen außer denen für die "Starkstrominstallation" - es wurden Nagel- oder Einschlagschellen aus bestenfalls verzinktem Blech benutzt. Gelegentlich auch einfach ein Stück Ölschlauch mit zwei Rei?zwecken befestigt. Insofern ist die Art der Befestigung auf den Fotos hier schon authentisch.

Wofür das "A" wirklich steht, wissen die G?tter. Sicher scheint mir lediglich, daß es nichts mit dem ominösen Umschalter zu tun hat denn ich habe hier z.B. den Fidelio in der Ausführung 8E154A der außer einem 3-Tourenlaufwerk nichts enthält. Und dann rollte mir noch der Lohengrin 8E155A vor die Füße und dieser ist ledigliche mit einem BG20 bestückt. Und dann gibt es noch den 8E158, der in der gleichen Gruppe gelistet ist und als TischGerät oben eine Phonolaufwerk drin hat. für alle drei Geräte gilt folglich auch eine gemeinsame ET-Liste. Die Unterschiede der drei Typen liegen einzig in den Gehäusen und der Lautsprecherbestücktung samt Trafos. Es sind sowohl das TischGehäuse als auch die beiden S?rge als lieferbare Ersatzteile gelistet.

Und dann gibt es noch den TischEmpfänger 8E158I - der gleiche Empfänger nur daß der Kasten oben keinen Deckel hat, also auch nichts weiter eingebaut ist. Wofür steht dann das Nachsetzzeichen "I"? für das Klangregister was beim anderen Gerät fehlt weil der Plattendreher den Platz braucht. Das "A" - so meine ich - steht als Kennzeichen für das bei diesen Modellen verbaute Auge also die EM11. Ohne "A" wäre an der Stelle die EM80 montiert worden.

Ich habe dann noch einen weiteren Lohengrin mit der Typnummer 8E155I. Folgerichtig ist der mit einer EM80 bestückt, deswegen kein "A" und ebenso ist er mit dem Klangregister versehen weswegen ja das "I" angehängt wird. Dieser Schrank enthält ein BG20.

Soviel also zu den Nachsetzzeichen, über deren wirkliche Bedeutung ich mir bis zur Stunde auch noch nie Gedanken gemacht hatte!



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