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Hallo Michael, die 10 Euronen plus 7 Euronen Versand wären ein Versuch wert, dazu noch Zustand E. Ich habe mal ein wenig gegoogelt. Auf einer Seite hat jemand Aufnahmen von Harmona-Platten aufgelistet. Er sagt, dass diese Platten ein Zwitter sind zwischen einer Schellack und einer 25cm-Vinyl. Die Harmona Longplastic soll sich wie eine Schellackplatte anfühlen. Also, wenn du mich fragst, würde ich die 10 + 7 Euronen Versand = 17 Teuro mal ans Bein binden, um mit dieser Vinylvorstufe Bekanntschaft zu machen.
Was deine eingangs erwähnten Philips Minigroove betrifft, glaube ich an keine Schellacks. Auch hier habe ich mal gegoogelt und stieß leider nur auf niederländische Seiten. Na ja, mit ein bisschen englisch und deutsch gemischt und mal ein bisschen schräg gedacht, konnte ich mir ein paar Sätze zusammenreimen.
Minigroove, dahinter verbirgt sich "Feinschnitt", also zu deutsch Mikrorille, wie jede normale Vinylplatte. Da ja bei Philips schon immer Tüftler gearbeitet hatten und viele Techniken revolutionierten, hat Philips um 1950 die ersten Minigroove 78 sogar in 7 Zoll herausgebracht. Ich verstehe darunter Platten, die mit einem Mikrosaphir mit 78 Umdrehungen abgespielt wurden. Ob die nun noch aus Schellack oder schon aus Vinyl waren, konnte ich der Webseite nicht entnehmen. Etwas später kamen dann die Philips Minigroove 33 1/3 heraus, im Grunde genommen nichts anderes als eine normale Vinylplatte. Was vielleicht an dieser Stelle noch interessant wäre, das Philips mit ihrer Minigroove 45 im Jahr 1953 die erste 45er Single weltweit herausbrachten und 1957 weltweit die erste Stereoplatte.
Es gibt ein Buch mit einer Discographie, Philips Minigroove: The First 10 Years, zu kaufen.
Aber 30 Euronen für Paganini/Das Land des Lächelns mit Heinz Sandauer und seinem Funkorchester von Radio Wien, ich weiss nicht. Ohne die Platte gesehen geschweige denn gehört zu haben? Aus dieser Zeit werden zur Zeit im Internet mehrere deutschsprachige Minigrooves angeboten. Meistens leichte Musik, so wie diese. |
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