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Zu Mannes Frage:
Das Problem bei den "RöhrenGeräten" sind die Elkos, die sich ja auf den Scheitelwert der pulsierenden Gleichspannung aufladen. Der Strom (wenn wir mal die Röhrenheizung ausklammern) wird also nur zu den Zeitpunkten gezogen, wenn die Amplitude der Wechselspannung ihren Spitzenwert hat. Um die Leistung in dieser Konstellation rüber zu bringen, ist der Strom um ein vielfaches höher wie bei kontinuierlicher Stromaufnahme. Deshalb die empfohlene dreifache überdimensionierung. Dies bezieht sich auf alle Trafos, die davor geschaltet sind.
Aber ein Argument sollte hier auch erwähnt werden: Die Stromaufnahme der Röhrenradios besteht ja nicht nur im Anodenstrom, der mit ca. 100 mA angenommen werden kann, sondern auch im Heizstrom, der - je nach verwendeten Röhren - zw. 50 und 300 mA liegt. Und dieser Strom wird durch ohmsche Last verursacht. Die Mindestbelastbarkeit der vorgeschalteten Trafos kann man also ganz einfach nach der Faustformel berechnen:
Ia x 3 + If
Bsp.: Mittelsuper mit UCH11, UBF11, UCL11, UY11, UM11,:
3xIa (3x100mA) + If (100mA)= ca. 400mA. Bei Netzspannung von ca. 230V kommt da eine Mindestbelastbarkeit von ca. 100VA für die Trafos raus.
Idealerweise werden - bei Neuanschaffung unbedingt zu empfehlen - die Trennregeltrafos mehrfach überdimensioniert. Mindestens 1,5 A (350VA), besser 3 A. Sie haben dann einen deutlich geringeren Innenwiderstand so daß die Ausgangsspannung auch bei LastÄnderung relativ stabil bleibt. |
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