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So, jetzt mache ich hier mal einen R?cksprung - ohne die Problematik abhaken zu wollen! Ich meine, hier kommen wir am ehesten weiter indem ich mal so eine Kiste auf den Tisch packe und ein paar praktische Übungen zelebriere. Insbesondere was das mysteri?se Verhalten des Widerstandes betrifft, haben wir allen Anlaß, dieser Sache auf den Grund zu gehen.
Jetzt erstmal zu der Geschichte mit dem Neuaufbau:
Wie ich weiter vorn schrieb, kann man das sehr klein gestalten, womit sich dann auch entsprechende Möglichkeiten erschließen die ein Seriengerät nicht haben kann. Hier also mal ein Foto von einem Magnettonverstärker den ich in der Form mehrfach zusammengelötet habe.
Wie es dazu kam, ist eine andere Geschichte; erst das Bild!
Wie zu erkennen ist, Eingangsstufe mit EF86 und danach folgt die ECC83. Nichts besonderes also. Die Bauteiel hier stammen alle aus den 50-er und 60-er Jahren - dementsprechend groß sind die Elkos. Auch der MP ist nach heutigen Maßstäben ein Kolo?. Die Röhrenfassung rechts im Bild ist die Schnittstelle zur Versorgungsspannung, also Anode, Heizung ECC und Gleichstromheizung EF. Das Ausgangssignal liegt ebenso an dieser Fassung was mich jetzt doch arg verwundert! Naja, ist etwa 40 Jahre her . . .
Wie gesagt, das ist nur ein simpler Abhörverstärker und er ist weder besonders sorgfältig aufgebaut noch irgendwie herausragend getrimmt. Mir standen eben jede Menge Phonoentzerrer zur Verfügung und die lieferten neben den ECC83 auch die Gehäuse und noch etliche andere Bauelemente. übrigens gehören die roten Widerstände zur 1 Watt Klasse - nicht weil das nötig wäre sondern weil ich die eben hatte. Will sagen, man kann hier noch viel Raum durch optimierte Bauelementeabmessungen gewinnen. Der größte Vorteil dieses Aufbaues ist die r?umliche Nähe der beiden Röhren was zwar eine Frickelei bedeutet die ich mir heute nicht mehr antun kann und möchte, aber dafür sind eben auch keine zusätzlichen Verbindungspunkte und Leitungen nötig. Da so ein Verhau im Fehlerfalle ggfs. irreparabel ist, habe ich hier sowohl Styroflex- als auch Polyesther- und keram. Rohrkondensatoren verbaut. Diese dürfen als unkaputtbar gelten, genau wie die roten Widerstände, welche der damaligen sowjetischen Militärspezifikation entsprechen. Zum Größenvergleich: Der grüne 500k hat 0,25 Watt! über die monströsen Kathodenelkos in den gelben Schläuchen braucht man sich ja nicht weiter auslassen Mit entsprechend optimalen Bauelementen kommt man mit der halben Baul?nge gut zurecht. |
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