Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> Das Grammophon
Autor: MGW51 Verfasst am: 15.11.2008, 19:17 Betreff:
Da es sich um Holz handelt, ist Fett keine Lösung - im Gegenteil.

Hier hilft nur eines um die GleitFähigkeit zu erhöhen: Wachs, einfaches Stearin von Haushaltskerzen oder ruhig auch mal bei den "Brettlfahrern" umtun. Es muß dann natürlich Wachs für Plustemperaturen = nassen Schnee sein.

Da man das Zeug am Grammo nicht mit der L?tlampe einarbeiten kann sollte es in Testbenzin, Waschbenzin, Feuerzeugbenzin gelöst werden. Das ist ein bissel mühselig, aber es macht sich. Dann kann man die Paste mit einem Pinsel auftragen - das Lösungsmittel ist in kurzer Zeit verdunstet. Es kriecht natürlich auch in das Holz ein und dabei nimmt es gelöste Wachspartikel mit.

Fett dagegen macht häßliche, bleibende Verfürbungen und zudem wird das Holz davon weich.

Graphit ist eine furchtbare Schweinerei wenn man es als Pulver verarbeiten will. In gebundener Form als Graphitpaste trifft das bei Fett gesagte zu. Also Abstand halten :Wink:


Autor: Nils Verfasst am: 15.11.2008, 23:05 Betreff:
Also von den 200 Platten-Nadeln würde ich doch eher die Finger lassen, zumindest für ein altes Grammophon.

Diese "Dauernadeln" sind fast immer für die leichteren, elektrischen Tonabnehmer, es gab ja schon Piezo-Abtaster Ende der 30er Jahre.

Mit den Nadeln direkt aus dem Link kannst Du nichts falsch machen, eventuell ein kleines Sortiment.
für meinen Koffer ist die "leise" Variation meine absolute Standardnadel.

Die Nadeln werden noch heute hergestellt und sind qualitativ richtig gut. Sie kommen aus der Firma "SSS" Drei S Werk, die schon vor Jahrzehnten "fürsten", "Marschall", Burchard etc hergestellt haben.

Gruß, Nils


Autor: Austrophon Verfasst am: 16.11.2008, 06:04 Betreff:
Danke, Nils, Danke MGW!

Leise Nadeln werden gekauft, Stearin in Benzin gelöst, Photos gemacht...

... so kann hoffentlich nichts schiefgehen:

Lieben Gruß aus der sonnigen STMK!

Edmund



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