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André schrieb wie folgt: | Ich werde in dem Zug die Netzteile komplett überholen. . . |
Lieber André,
mit Netzteil liegst Du schon richtig, vermutlich sogar näher dran als mit den Steckverbindern.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann trat bei beiden Geräten der identische Effekt des Drehzahlabfalles erst nach einer gewissen Zeit auf, also nicht sofort nach dem Einschalten.
In solchen Fällen macht sich ein Sicherungsdummie ganz gut, den man statt der richtigen Feinsicherung einsteckt und der seinerseits direkt mit einem Strommesser - großes Dreheiseninstrument macht sich prima dafür, auf der Skala ein Sollstrich im Kaltzustand mit dem Edding verr?t jede Abweichung deutlicher als eine Digitalzwiebel - verbunden ist. Da kann man was gescheites machen und nebenher die M?hle einfach laufen lassen bis eben die Drehzahl wieder absackt. Der Strommesser zeigt das optisch an, was man nicht unbedingt hören kann oder will. An dem Punkt kann man entweder die EL84 / 95 oder bei den 5-ern die ECL82 im laufenden Betrieb ziehen - Gummigreifer empfiehlt sich zur Vermeidung von Brandblasen Typischerweise sackt dann die Gesamtstromaufnahme mit einem Schlag ab und der Motor dreht wieder im Soll.
Bleibt die beschriebene Reaktion aus, dann sind der Trafo selbst, inkl. dem Spannungswähler und natürlich auch die Elkos auf schleichenden Reststrom zu untersuchen.
Im anderen Falle darf auch der Ausgangstrafo in den Kreis der Verdächtigen einbezogen werden! Wahrscheinlicher allerdings ist ein Fehler in der Röhrenfassung der ECL. Gerade weil diese Lampe sehr hei? wird und der Fehler erst nach X Minuten Laufzeit auftritt, kann man schon mit einem erwärmungsbedingten Isolationsschaden rechnen. Das ist nicht überaus häufig, kommt aber bei diesen einfachen Fassungen aus gestapeltem Hartpapier immer wieder mal vor, besonders wenn die Lampen nicht aufrechtstehend mit guter Belüftung betrieben werden. Das alle Teile eben auch einem Alterungsproze? unterliegen, ist ja klar. |
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