Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> Bittorf Typ 6 (ab 1964)
Autor: MGW51 Verfasst am: 09.05.2010, 12:01 Betreff: RPG 64 M
Der Suffix 'M' ist von mir willkürlich festgelegt worden und steht für alle Geräte welche von ihren Nutzern um unterschiedlichste Zusatzfunktionen erweitert = modifiziert worden sind. Bekannt geworden sind mir dazu wenigstens zwei Exemplare neben dem von mir selbst umgebauten Gerät Nr. 1703 was sich derzeit so präsentiert:


Letzteres kann hier zu gegebener Zeit ausführlich dokumentiert werden - die Umbauten an den beiden anderen Exemplaren sind mir leider (noch) nicht im Detail bekannt. Durch Besitzerwechsel gestaltet sich das etwas aufwendig.

Wenn Besucher auf diese Seite hier geraten und ein paar Hinweise zum Verbleib dieser Geräte geben können, bitte ich um eine entsprechende Nachricht per Email. Adresse der IG ist im Impressum hinterlegt!
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 10.10.2013, 05:51, insgesamt 3-mal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 09.05.2010, 12:24 Betreff: Umbau und Erweiterung, Gerät 1
Hier kommen demnächst die an meinem eigenen RPG 64 erfolgten Umbauten zur Sprache. Das wird ein bissel dauern, da ich noch weitere Pl?ne habe und zudem einige Funktionen künftig anders gelöst werden sollen.

Die bisherigen Maßnahmen betreffen als Erweiterung den Einbau von Fassungen für Rimlock- und Loctalröhren, ein Adapter für Magnovalröhren sowie eine Möglichkeit zur Erweiterung der Gitterspannung.

Letztere beinhaltet einen einfachen Kippschalter zur Auswahl der Bereiche 0 ... -30 V und 0 ... -60 V, dazu eine einfache Kontrollampe als Anzeige für den 60 Volt-Bereich und eine Handvoll Bauelemente aus der Kiste um die vorhandene Trafospannung mittels simpler Verdopplerschaltung dafür nutzen zu können.

Eine weitere Ergänzung erfuhr die Bereitstellung der Anoden- und Schirmgitterspannung. Diese ist mittels Drehschalter in Stufen von 285 V bis auf 230 V unstab. w?hlbar. Die weiteren Spannungen hält ja der Stabi so leidlich auf ihrem gedachten Niveau. Dei Lösung ist noch nicht befriedigend da sie einen selektierten Stabi voraussetzt. Das ist aber nicht gegeben. Es muß bei mir ein simpler Str 150/60 aus dem Regal herhalten. Durch den nötigen Querstrom ist das nicht optimal denn bei ''dicken'' Rohren kann man so keine wirkliche Messung - wie sie zur Selektion erwünscht ist - machen. Das artet eher in eine Sch?tzung aus und da sind wir ja bei denn allseits bekannten Schwachstellen.

Ich habe vor, den Stabi einfach wahlweise abschaltbar zu machen. für einfache Funktionsprüfung bleibt er in Betrieb - für etwas anspruchsvollere Aufgaben wird er getrennt und damit steht dann der volle Strom zur Verfügung. Da in dieser Betriebsart sowieso externe Me?mittel angesteckt sind, ist ein Stabi eher von zweifelhaftem Wert.

Hier erstmal ein Bild meines RPG 64 M:



Wie zu erkennen ist, hat sich erneut einiges gegenüber dem vorigen Bild verändert.
So hat es sich erforderlich gemacht, die Rimlockfassung mit dem Kragen vollständig zu versenken damit ein Zwischensockel Noval > Magnoval ungehindert eingesteckt werden kann. über der Loctalfassung ist nun noch eine solche für Dekalröhren dazugekommen. Damit sollen die Erweiterungen im Fassungsbereich auch abgeschlossen sein; weitere Röhrentypen werden - wie die Magnoval - durch einfache Zwischensockel pr?fbar gemacht. Darüberhinaus werde ich noch eine Schnittstelle zur freien Kontaktierung von außergewähnlichen bzw. mir unbekannten Röhren vorsehen.
Oben im Kartenfach sind drei einfache Drehspulinstrumente platziert. Eine Lösung mit LED-Modulen habe ich erstmal wieder verworfen da mir die zusätzliche Stromversorgung ein Dorn im Auge ist. Die Instrumente sind einmal für die Gitterspannung mit dem Bereich 30 Volt bzw. mit Vorwiderstand auf 60 Volt verdoppelt und je einmal für Schirmgitter- und Anodenspannung mit 300 Volt bzw. per manueller Umschaltung auf 120V~ wobei ich mir nicht die Mühe mache, eine zusätzliche Skala zu zeichnen sondern einfach nur die Marken 30 - 60 - 90 - 120 einzeichne. Das hat sowieso nur symbolhafte Bedeutung! Ein Instrument zur HeizspannungsÜberwachung ist in meinen Augen Mumpitz da das praktisch zu aufwendig wäre. Hierfür tut es ggfs. ein angestecktes Digitalmultimeter.

Weiter nach unten geschaut. findet sich nun an der Position der ehem. Netzkontrollauchte eine zweite Feinsicherung die mit 300 mA den Trafo vor versehentlicher überlast schützt. Diese Sicherung hatte ich schon van Anbeginn eingebaut - aber innen! Da ich das RPG auch als StromversorgungsGerät für allerlei Experimente hernehme, ist öfters mal ein Sicherungsersatz nötig. Darunter sitzt die 1A-Hauptsicherung an ihrem angestammten Platz; eine neue Netzkontrolleuchte ist nun neben dem Hauptschalter eingesetzt. Unter dieser ist die Kontrolleuchte der Gitterspannungsumschaltung zu sehen. Wenn sie leuchtet bedeutet das, daß die angezeigte Spannung mit 2 zu multiplizieren ist.
Ganz unten, rechts außen sitzt der Kippschalter für die Verdopplung der Ug1. Daneben ein 12-Stufenschalter mit dem die unstab. "200" im Bereich von 285 bis hinunter auf 230V bei ca. 220V Netz geschaltet werden kann.

Soviel ersteinmal zum aktuellen Stand.



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