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Autor: MGW51 Verfasst am: 30.04.2009, 14:34 Betreff: BG20/5 Smaragd bockt
Im Bandmaschinenforum sucht seit Ende letzten Jahres ein User nach Hilfe bei der Wiederbelebung seiner Smaragde, genauer gesagt handelt es sich um zwei Geräte BG20/5. Da ich dort eigentlich kaum noch etwas schreibe, habe ich ihn hierher eingeladen. Sein letztes Posting dort lautet auszugsweise:
schmerztablette schrieb wie folgt:
...Nachdem ich gestern zumindest die Wiedergabe dazu bewegen konnte, glaubte ich einen Schritt weiter zu sein. Vorspulen ging nur ruckweise und rückspulen gar nicht. Die Spulen unter den Wickeltellern gewechselt, ohne Erfolg Nun geht aber nach Ausschalten und einer Erholungsnacht schon wieder nichts. Motor läuft und beide Wickelteller drehen entgegengesetzt. Schaltbefehle vom Tastensatz werden nicht weitergegeben.
Wenn nicht der angesprochene Erhaltungszustand wäre, würde ich gleich aufgeben aber seht selbst!!!

Mich verblüffte gestern auch die Aussage vom Rainer das es kollektive Neuerer Vorschläge gegeben haben soll, die innerhalb der Serie nicht auf dem Schaltplan ersichtlich sind.

Vielleicht hat noch einer ne Idee. Wie gesagt alles l??ft sehr leise und ruhig, kein Klappern der Motorlager und der Schwungmasse. Trieblinge haben schöne saubere und noch dicke Filze, was will man mehr???

LG Andre


Also gut, fangen wir mal von hinten an:

  • "schöne saubere und noch dicke Filze" - das läßt mich etwas stutzen! Freilich ist denkbar, daß die Kupplungsoberteile neu sind - dannmüssen die Filzringe ja auch noch ohne sichtbare Verschleißspuren sein. Der Begriff "dick" ist dabei von besonderer Relevanz denn die Originalbel?ge sind bei weitem nicht als dick zu bezeichnen. Ich hatte allerdings schon Geräte in der Werkstatt, da waren nachgefertigte Filzringe aufgeklebt. Diese Kupplungen ließen sich nicht einstellen weil die Ringe eben zu dick waren und zudem stimmte die Friktion nicht, weil eben Filz nicht gleich Filz ist. Da half auch kein abschleifen, nur der Austausch gegen originale Oberteile brachte die Lösung. Es muß beachtet werden, daß der Filzbelag und die Gummischeibe in einem unmittelbaren und aufeinander abgestimmten verhältnis zueinander stehen. Bei ruckelndem Lauf der Aufwickelspule stimmt dieses verhältnis nicht - oder die Treibscheibe, also das Kupplungsunterteil ist beschädigt.

  • Motor- und Schwungradlager können konstruktiv bedingt nicht klappern. Das Schwungradlager kann Quietschger?usche produzieren - dann fehlt Schmierstoff und das/die Motorlager können festgehen - dann ist falscher Schmierstoff eingefällt worden. Wenn Klappergeräusche auftreten, kommen diese ausschließlich von den Kupplungen oder der Umlenkrolle.

  • Das mit den "NeuererVorschlägen" trifft so auf die informativen SB in den BDA zu. Allerdings ist diese Angelegenheit hier nicht von Bedeutung. An der Steuerung wurde in laufender Serie nichts geändert was nicht auch dokumentiert worden wäre und zwar mit Bezug auf die entsprechende Fertigungsnummer. für die neu aufgenommene Baureihe 20/5 sind mir allerdings keine SchaltungsÄnderungen im Gedächtnis.

  • Der Tastensatz ist nahezu immer völlig schwarz an den Pillen - Schwefelsilber verhindert zuverlässigen Stromflu?. Behandlung mit Wellenschalteröl "d", welches mit einem Ohrstäbchen auf dei Pillen dünn aufgetragen und 24 Stunden stehengelassen wird. Danach mit einer Zahnbürste (am besten eine borgen denn die ist nachher restlos versaut Smile ) sauber putzen - ggfs. die Prozedur wiederholen. Sind die Pillen blitzblank, wird das dreckige Öl mit gutem Brennspiritus oder Isopropanol abgewaschen, trocknen gelassen und anschließend auf jede Pille mit einer Nadelspitze ein Tropfen Wellenschalteröl "k" gegeben. Das schützt vor schnellem erneuten Belag. Beim Tastensatz ist die korrekte Schaltfolge beim betätigen der Stoptaste unbedingt zu justieren! Es sollte natürlich einleuchtend sein, daß ein rein elektrisches Schaltaggregat auch nur dann irgendeine Funktion bewirken kann wenn die erforderliche Steuerspannung vom Netzteil bereitgestellt wird und auch am Schaltaggregat anliegt. Also: Voltmeter, am besten ein möglichst großes analoges Zeigerinstrument anschließen und damit während einer längeren Zeitspanne beobachten, ob die Spannung bei eingeschalteter Funktion Schwankungen unterliegt.
    natürlich muß der Ladeelko tadellos sein - am einfachsten mit einem sicher intakten Exemplar testweise ersetzen. Spannungsfestigkeit nicht unter 63 Volt wählen, mehr schadet nicht. Kapität typischerweise 220µF wählen da 250µF heute unüblich sind. Der n?chstgrößere Wert Beträge 330µF und das ist eindeutig falsch - auch wenn das in so manchem Forum immer wieder geraten wird. Wenn der Gleichrichter weder "verdächtig" aussieht, noch während des Betriebes sonderlich warm wird und die Steuerspannung auch bei aktiviertem Zugmagnet nicht unter 12 Volt absackt, dann ist der Selen in Ordnung. Ein ganz kurzes Absacken während des Schaltvorganges ist normal. Es wird durch den Ladestromsto? des Papierkondensators hervorgerufen, welcher der Spule parallel liegt. Sobald der Zuganker richtig hineingeklatscht ist, sinkt die Stromaufnahme leicht ab und damit steigt dei Spannung ein wenig an. Diese Prozesse kann man mit einem Digitalvoltmeter nicht überwachen ohne daß der Arzt kommen muß!

  • Wenn auf den Kupplungsoberteilen keine Spulen liegen und bie Bremsen gelöst sind, dürfen sich die Oberteile nicht drehen! Bestenfalls kann die Vorlaufkupplung ganz leicht anzulaufen versuchen.

  • Ruckweiser Vorlauf - deutet immer auf mechanische Mängel / Sch?den an den Kupplungen. Es muß dabei nicht zwingend die Vorlaufkupplung sein, welche die Aussetzer hervorruft. Auch bei defekter Rücklaufkupplung kommt es ggfs. zu Aussetzern beim Transport. Unter Defekten verstehe ich auch eine falsche Einstellung! Das kann man so von Ferne eben nicht beurteilen.

  • Die Magnetspulen der Kupplungen sind im Grunde überaus langlebig und einfach mit dem Ohmmeter zu prüfen. Windungsschl?sse kommen zwar mal vor, aber sehr, sehr selten. Die allermeiste Zeit sind diese Spulen ja stromlos; sie treten nur zum Umspulen in Funktion.

  • Pr?ventiv empfehle ich, sämtliche Novalstecker azus den Fassungen zu ziehen, mit ihren Beinen kurz in einen Kronkorken der ein bisschen rotes Wellenschalteröl enthält zu titschen und dann wieder in die betreffende Fassung einzuführen. Der einsetzende Reinigungsproze? läuft vollautomatisch ab. Das kann man natürlich auch mit den Röhrlis so machen. Aber bitte nicht nach der Faustformel "Viel hilft viel" vorgehen.


Das soll erstmal genügen - eine visuelle und manuelle Überprüfung auf abgerissene Litzen an den Stecksockeln sollte im Zuge der "Ölung" nochmals vorgenommen werden.

Jetzt ist es an Andre, mal ein paar aufklärende Fotos zu machen. Auf jeden Fall von den Unterseiten der Kupplungsoberteile.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 03.06.2012, 07:28, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.05.2009, 07:18 Betreff: Smaragd was bockt
Hallo an alle und erst einmal vielen Dank für die Mühe.

Den Fehler die Mechanik unbeobachtet zu lassen, habe ich schon mal mit Maschinen Sterben bezahlen en. Nicht ganz richtig erachte ich das Motor und Schwungmasse kein Spiel haben. Bei einem Motor z.B. war schon ein extrem horizontales Spiel zu verzeichnen und der obere Dreiecksbock der Schwungmasse kann diese auch ganz schön ins Pendeln bringen Laughing Auch ein Chassis wieder richten und alle Federn dahin plazieren wo sie hingehören sollte nicht das Problem sein.

Mein Problem ist: Das ein Gerät BG 20/5 und ein Gerät BG 20/5 nicht gleich sind oder sich irgend ein Fehler eingeschlichen hat.

Netzteil 1 geht EM 11 und alle anderen brennen nur, 0 Reaktion der Zugmagneten.
Netzteil 2 geht EM 11 und alle andere nicht nur, die Zugmagneten reagieren zumindest auf den Wiedergabebefehl.

Mein grüsstes Problem ist (sch?m) mein Elektronikwissen ist nicht all zu toll. Ich hatte halt gedacht ein sauberes Chassis + Koffer und die E-Komponenten getauscht könnte funktionieren.
Schaun wir mal weiter ob es überhaupt Sinn macht eben mit der 0 Ahnung an Elektronik weiterzumachen.

Hier die Bilder der Kupplungsteile:






LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 01.05.2009, 08:39 Betreff:
Hallo Andre,

nur mal ganz auf die Schnelle, weil ich fort muß:

daß die Motorwelle ein rel. großes Hohenspiel hat ist völlig normal! Das ist also kein Fehler - jedenfalls nicht solange, wie die Kugel im unteren Wellenende noch vorhanden ist Laughing

Die Höhenluft des Schwungrades ist ebenso konstruktiv als normal anzusehen. Sie wird auf mindestens 0,3 mm eingestellt. Mehr ist möglich, weniger wird kritisch. Auch hier wieder der Hinweis auf die im Kalottenlager liegende Kugel, welche schnell mal abhanden kommen kann und dann ist kein ordentlicher Betrieb zu erreichen.

Dieses vorhandenen Höhenspiel kann in keinem Falle irgendwelche Geräusche produzieren.

Wenn das obere Motorlager derart ausgefahren ist, daß die Welle darin klappert, dann muß der Motor getauscht werden weil in diesem Falle keine Senkrechtstellung des Trieblings mehr erreichbar ist. Doch auch ein ausgefahrenes Motorlager läuft geräuschlos - weil es ein Gleitlager ist. wenn der Luftspalt allerdings zu groß wird, dann kann kein Unterdruck mehr erzeugt werden der den Schmierstoff aus dem Sinterlager ansaugen muß. Dann beginnt die Trockenlaufphase und damit einher gehen unangenehme Quietschger?usche.

Bei der Tonwelle schließlich verhindert das Keillager durch seine Konstruktion eine seitliche Luft und damit eine Abweichung des Capstan aus der Lotrechten. Position vor - zurück kann geringfügig ausgeglichen werden in dem das Keillager minimal nach vorn verschoben wird. Wenn es ausgefahren ist, dann sieht man das an den leichten Einbuchtungen und da hilft nur ein Austausch gegen ein neues Lager. Das ist alles kein Problem.

Wenn allerdings kein Riemen aufgelegt ist, dann klappert die Tonwelle im Lager - doch dann geht ja eh garnichts Smile Also: Allein der Antriebsriemen sorgt dafür, daß die Tonwelle mit müßigem Zug in ihr Lager gedrückt wird. Bei Wiedergabe drückt dann die Andruckrolle kräftig dagegen. So kräftig, daß ein sicherer Bandtransport Erfolgen kann.

So wie Du den Fehler beschreibst, stimmt mindestens an einem Netzteil entweder die Verdrahtung nicht oder die Steuerspannung baut sich nicht erst auf. Da man das Netzteil separat nicht in Betrieb nehmen kann, bleibt nur die Komponenten gründlich zu prüfen. Oder Du bastelst Dir einen Satz Verlängerungskabel - doch das lohnt nicht wegen ein oder zwei Geräten. Also prüfe mal im eingebauten Zustand - Treibriemen sinnvollerweise abgenommen und ggfs. auch das Schwungrad ausgebaut - die an den Trafoanschl?ssen vorhandenen Spannungen. Wenn Du Dir die Arbeit machen willst, kannst Du alles abl?ten und die Wicklungen einzeln durchmessen. Doch das ist bestimmt nicht erforderlich da die Trafos sehr standfest sind. Benutze auf jeden Fall das Netzteil, welches original in dem Gerät eingebaut war! Es ist möglich, daß daran bei einer Reparatur Veränderungen vorgenommen wurden. Du benötigst ein gutes Ohmmeter oder einfach einen Leitungsprüfer mit Lampe oder Summer. Und auf jeden Fall ein gutes Voltmeter, Vielfachmesser, Multimeter etc. für diesen Zweck genügen billige BaumarktGeräte vollends! Mit gut meinte ich, daß es ein gut ablesbares Display und entsprechend gut gehenden Bereichsumschalter hat. Das merkt man wenn man daran dreht - es muß "flutschend rasten" und darf nicht grantig kratzend oder schabend zu betätigen sein. Maximal 500~ / 500= und 5 MOhm genügen völlig.

Wenn Du irgendwelche Unterlagen benötigst, dann melde Dich.

Noch ein Tip: Elkomuttern lockern sich zuweilen, auch kann sich ein sehr hoher Übergangswiderstand vom Mantel zum Chassis bilden wenn der Elyt mal gesabbert hatte und der Saft dann den Weg nach unten genommen hat. Nicht alle Elkos liegen mit ihrem Mantel auf Massepotential! Also die Isoscheibe keineswegs entfernen.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 04.02.2011, 13:03, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.05.2009, 09:34 Betreff:
Hallo Michael,

Hehe die fehlende Kugel war auch das Problem des Höhenschlags, aber dank meiner ET Kiste war das kein Problem, Multimeter was sauber einrastet hab ich. Durchgangsprüfer nicht. Der lässt sich aber sicher besorgen. Ich werde mit den beiden Netzteilen anfangen zu suchen was das Problem sein kann. Notfalls hab ich ja noch, wie erwähnt eine laufende Schwestermaschine.
Sorry ich muss mich hier ein bisschen neu orientieren, aber ich denke es hinzubekommen, A antworten und B Bilder einfügen.

Vielen Dank für Deine Mühe


Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.05.2009, 14:11 Betreff: weiter geht es
So.... ich hab, sofern mir das möglich war, mal akriebisch verglichen und mir ist eines aufgefallen was aber unrelevant für die Funktion sein dürfte. Siehe Foto roter Pfeil und grinsenderweise der blaue Pfeil.
Sieht nach einem Ersatzteil aus der ET Kiste und aus einem Metallbaukasten aus. Ansonsten scheint nichts verbastelt zu sein.







LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 01.05.2009, 17:48 Betreff:
Also mir sieht das Teil mit dem roten Gleichrichter aus wie ein Umbau!
Ich vermute, daß es sich um ein 4-er Netzteil handelt. Diese hatten ja noch den eingebauten Hei?Gerätestecker und zudem eine andere Anschlußplatte - die hier zu sehende ist ja bezeichnenderweise angeschraubt - das ist so auch nicht original. Mit dem Teil würde ich erstmal garnichts machen. Erst wenn Du ein Netzteil soweit hergestellt hast, daß es richtig funktioniert, kannst Du dieses Teil mal intensiv unter die Lupe nehmen - oder besser nur als Organspender ausweiden.
Ein Durchgangsprüfer - das ist bei RöhrenGeräten nicht der Hit. Einfach eine Kleinspannung irgendwo im Heizkreis abgreifen und mit Hilfe einer Kleinfassung eine Skalenlampe in Reihenschaltung - fertig.
Praktischerweise nimmt man in einem 6,3-Volt Heizkreis eine Lampe von 10 ... 12 Volt und 0,1 A. Die kann man in vielen AllstromGeräten entleihen. Die brennt natürlich ziemlich mau doch das ist gerade gut so! Bei mit Unterspannung betriebenen Gl?hf?den ist eine HelligkeitsÄnderung, z.B. als Folge schlechter Kontaktgabe durch abgerissene Litzen, kalte L?tstellen etc. viel leichter zu erkennen als bei sehr heißen F?den.

Ein Tip zur einfachen Heizspannungsentnahme aus einem x-beliebigen WechselstromGerät mit Novalröhren: Einfach einen Novalstecker bei einem Spender-Smaragd abschneiden, an die Stifte 4 und 5 eine Zwillingslitze anl?ten und an deren anderem Ende (die kann ruhig ein \"paar Meter\" lang sein) zwei isolierte Buchsen befestigen. Darein kann man dann nach Bedarf eine Meistrippe mit Krokoklemme einst?pseln und in die andere Buchse kommt der eine Anschluß unserer Kleinfassung mit dem Lämpchen, dessen zweites Ende auch wieder eine Bananenkupplung bekommt. Jetzt braucht man nur noch einen wirklich guten, massiven Bananenstecker für SchraubanSchluß und schließlich stibitzt man sich aus \"Mutters N?hkistchen\" eine kräftige N?hnadel welche dann mit der Klemmschraube in dem Bananenstecker ordentlich \"angebrummt\" wird. Aber Vorsicht, nach fest kommt ab, dazwischen ist nichts Smile
Eine bessere und zudem noch preiswertere Pr?fspitze wirst Du nirgendwo zu kaufen bekommen! Es ist wohl selbstverständlich, daß der lange Nadelschaft mit einem passenden Stück Isoliermaterial überzogen wird - nur 3...5 mm von der Nadelspitze sollten frei bleiben. Damit kann man prima verlackte L?tpunkte anstechen und auch korrodierte Kontakte widerstehen so einem \"Angriff\" nicht.
Hat man ein Röhrenradio zur Hand, und hat dieses auch ein \"Magisches Auge\" wie EM80 etc. dann ist es ein leichtes die Fassung von der Röhre abzuziehen und mit dem selbstgefertigten Adapter zu st?pseln. Es ist nut darauf zu achten, daß in dem Gerät unsere Zwillingsleitung so befestigt wird, daß nicht versehentlich ein Zug ausgeübt wird, der die EM-Fassung beschädigt oder gar mit ihren zumeist nackten Kontakten einen Masse- oder KurzSchluß verursachen könnte. Man ist auf der sicheren Seite, wenn über Stecker & Fassung ein passend langes Stück Isolierstoff ( PapphÖlse aus Klorolle etc.) geschoben wird. die Zwillingsleitung kann einfach am Netztrafo festgebunden (umschlingen + einfacher Knoten genügt) werden. Bei dieser kleinen Simpelkonstruktion ist es nur wichtig zu beachten, daß sie so ausgeführt wird, daß ein KurzSchluß vor der Lampenfassung absolut ausgeschlossen werden kann. Das darf unter keinen Umständen passieren denn damit riskiert man den Tod des Trafos!


Unbedingt sollte man die Finger von Geräten lassen, welche über keine galvanische Netztrennung verfügen!



Alternativ kannst Du natürlich auch eine Flachbatterie mit einer 7 Volt Skalenbirne nehmen. Polarität ist ja bedeutungslos für diese Zwecke - nur sind heutzutage Flachbatterien rel. teuer und auch nicht in jedem Gem?seladen zu bekommen. Die einfachsten Pr?fmittel sind noch immer die effektivsten! In unserem Falle bedeutet das, daß es völlig belanglos ist, wieviel Milliohm in einem Draht von Punkt A bis Punkt B \"verloren gehen\" - uns interessiert nur ob durch die Strippe überhaupt etwas durchgeht und ob das wackeln an den Steckanschl?ssen und L?tpunkten eine merkbare Veränderung erkennen läßt. Wenn das nicht der Fall ist, und wenn die geprüfte Strippe auch keinen MasseSchluß aufweist, dann gilt sie als in Ordnung und es geht an die Prüfung der nächsten Verbindungsleitung.

Ein MasseSchluß ist sehr selten weil wir es hier ja mit einem gebundenen Kabelbaum zu tun haben, welcher im Normalzustand relativ fest mittels Hartpappestreifen an das Chassis geschraubt ist. Es können aber immermal Montagefehler passieren, wo eine Strippe unsanft gequetscht wird und dann die Isolierung nachgibt. Das sind aber dann sichtbare Sch?den, die ihrerseits wiederrum Folgesch?den bewirken.
Bei jeder Reparatur, und sei sie vermeintlich noch so simpel, wird man nur dann einen dauerhaften Erfolg verbuchen können, wenn man bei der Fehlerbehebung zielstrebig nach einer festen Systematik vorgeht. Dabei kommt der Tätigkeit des Prüfens eine weitaus größere Wichtung zu als dem Messen! Durch einfache Pr?farbeiten kann man sehr schnell eine eindeutige Aussage - geht oder geht nicht, Durchgang oder Unterbrechung - über einen bestimmten Zustand machen. Das ist bei einer Messung so nie möglich! Die Messung wird erst dann in Betracht gezogen, wenn ein Fehler erkennbar ist! In unserem Falle kann das aber erst dann soweit sein, wenn die Verkabelung samt ihren vielen Steckkontakten als i.O. befunden worden ist. Dann erstmüssen das Vorhandensein der Sekund?rspannung am Gleichrichter geprüft und die Spannung nach dem Gleichrichter gemessen werden.

Soweit erstmal - nur Mut, das wird schon! Ein Smaragd ist zum Glück kein SABA TK75 - bei dem br?uchtest Du wohl wirklich nicht erst einen Gedanken an Fehlersuche verschwenden. Es ist bei beiden Geräten das gleiche übel: AltersausFälle. unzählige Kontakte sind in den Jahrzehnten ihres Daseins schwarz geworden. da nur sehr kleine Str?me geschaltet werden, kommt es vermehrt zu ausFällen durch übergroße Übergangswiderst?nde. Die Kiste tut dann was sie will und wann sie es will...
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:33, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.05.2009, 18:15 Betreff:
Ach Du Heimatland..... das liest sich nicht gerade wie Öl.... Wenn ich nur eine Nummer mehr von Elektronik verstehen würde.... Ich glaub Michael ........ Du hast recht.......... Nur will ich die Kleene nicht sterben lassen!!!!! Ich kauf doch nicht umsonst Riemen etc. nur aus Langeweile. Wenn der Riemenfertiger nicht wäre, würde das TB seinen Weg im E-Schrott beeenden...... aber das kann es nicht sein... Ich k?mpf um die kleine Zwönitzbiene, bis sie läuft!!!!! Diesmal geb ich nicht auf !!!!



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.05.2009, 03:30 Betreff:
Guten Morgen Andre,

es ist wirklich nicht so dramatisch wie es die vielen Zeilen erscheinen mögen lassen. Freilich hat ein Hobbyschrauber nicht die technischen Möglichkeiten und i.A. auch nicht die fachlichen Grundlagen nebst Erfahrungen wie sie in einem gestandenen Werkstattbetrieb zwangsläufig vorhanden sein en. Das bedeutet aber nicht, daß der Schrauber chancenlos wäre. Voraussetzung ist nur, daß man systematisch vorgeht und ein Minimum an Ausrüstung besitzt. Du wirst sehen, daß die ganze Mühe letztlich durch den Erfolg schnell vergessen ist; und etwas dazugelernt hat man auch gleich Smile
Die Geräte der BG20-Baureihen sind Vom Grundsatz her recht einfach, aber nicht billig konstruiert. Mit einem damaligen Verkaufspreis von weit über 1.000 DM (DDR) war so eine Kiste eine "Anschaffung fürs Leben" und der vielzitierte Otto-NormalbÄrger mußte bei einem durchschnittlichen Facharbeiterlohn von 1,60/h Brutto (ohne Zuschl?ge, LG 5) vor einem halben Jahrhundert schon eine ganze Weile zielstrebig sparen um sich dieses seinerzeitige TraumGerät leisten zu können. Einen "Kauf auf Pump" gab es dazumal noch nicht, der wurde erst etliche Jahre später eingeführt und beschränkte sich in der Produktgruppe Heimelektronik auf den Ratenkauf eines S/W-FernsehEmpfängers.

Die SmaragdGeräte waren von Anfang an auf universelle Verwendbarkeit und einfachste Bedienung ausgerichtet. Da alle Schaltfunktionen auf rein elektromagnetischem Wege ausgelöst werden, lassen sich diese Geräte wunderbar mit einer Fernsteuerung bedienen. Dieselbe wird mittels der aus der Studiotechnik bekannten Kreuzklinkenverbindung angesteckt und mit dem Fußschalter kann die Stenotypistin (die so zur Audiotypistin wird) die Wiedergabe der Aufzeichnung eines Diktates / Sitzungsprotokolles etc. zur Abschrift optimal steueren, ohne die Finger ständig von der Tatstatur nehmen zu müssen. In größeren Schreibb?ros ist der Anschluß einer H?rgabel bei ausgeschaltetem Lautsprecher zudem eine beträchtliche Arbeitserleichterung.
Als 1959 das Diktiergerät BG21 auf den Markt kam, konnte die AbLösung des BG20 für diesen Einsatzzweck Erfolgen. Zudem ist das BG21 kleiner, leichter und ökonomischer in der Anwendung. Die letzten Geräte vom Typ BG20/4 wurden bereits ohne eingebaute Kreuzklinkenkupplung gefertigt, damit kam auch der Verdrahtungsaufwand in Fortfall, der Verkaufspreis blieb gleich.
Auf Basis des Grundchassis mit Laufwerk vom BG21 wurde das BG23 entwickelt. Diese Chim?re bekam ein geändertes Getriebe verpaßt, damit sie auf der Standardgeschwindigkeit von 9,53cm/s arbeiten konnte. natürlich erhielt sie auch ein paar Tasten um das ganze zu steuern. Es wurden in beiden Geräten die aus der Smaragd-Ära bewährten elektromagnetischen Kupplungen eingesetzt, allerdings mit anderen, kleineren Oberteilen aus Metall. Das BG21 "diktina" besitzt keine Tasten, ist ausschließlich über extern anzuschließender Vorrichtingen fernsteuerbar und arbeitet mit einem Vorschub von 6,35cm/s. Das entspricht exakt 2/3 von 9,53 und ist für ein Diktiergerät vollkommen ausreichend. Die verringerte Transportgeschwindigkeit erlaubte es die Spulengröße von 18 auf 15 cm zu reduzieren ohne Abstriche an der maximalen Aufzeichnungsdauer zu machen. Als bedeutende Verbesserung enthält das BG21 eine einfache Aussteuerungsautomatik, welche besonders auch die individuell ver?nderlichen Sprechabst?nde des Fernsteuer-Handmikrofones kompensiert. Eine Schönheitskonkurrenz zu gewinnen war dieses Gerät, ebenso wie das BG23 nicht angetreten Laughing

MIt der Markteinführung des BG23 wurde die Fertigung des SMARAGD beim Stand des BG20/4 eingestellt.

Obgleich das BG23 das modernere Gerät war, stand diese Chim?re wie Sauerbier in den Regalen. Die Dinger kauften nur "ein paar Verrückte oder Verzweifelte". Die Kundschaft verlangte nach dem SMARAGD und so entstand einer der seltenen Fälle in der DDR - der Handel diktierte dem Hersteller was diese gefälligst zu bauen hat! Nunja, vor dem Handel, sowohl dem staatlichen als auch genossenschaftlichen und privaten Sektor stand ja auch die Aufgabe, Umsätze zu tätigen und das konnte man eben nicht, wenn sich die Kundschaft verweigert! So eine kollektive Kaufverweigerung br?uchte es heute halt auch dringend doch hier hat ja die systematisch betriebene Massenverblödung aus reiner, ungez?gelter Profitgier einen Riegel vorgeschoben.

Es kam was kommen mußte: Nach kurzer Pause folgte eine ebenso kurze überarbeitung und das Montageband verließen nun die in dieser Bauweise tatsächlich letzten Smaragde als BG20/5, erstmals mit festangeschlossenem Netzkabel. Wenig später wurde das BG20/6 fast zeitgleich mit dem BG26 in die Produktion übergeführt und die Ära BG23 war mit dem ebenfalls LeiterplattengeStückten BG23-2 nach kaum zwei Jahren K(r)ampf zu Ende. Beide Geräte, 20/6 und 26, benutzen die gleiche Hauptleiterplatte - beim Smaragd sind lediglich wenige Bauteile des Entzerrers geändert da dieses Gerät mit den Vorschüben von 9,53 und 19,05cm/s arbeitet. Das BG26 hingegen kommt mit auf 15 cm reduzierter Spulengröße nun mit 9,53 und 4,76 cm/s in moderner Technik und avantgardistischer Optik daher. Das ebenfalls mit 9,53 und 19,05 arbeitende BG27 ist leider nicht mehr in die Serienproduktion gegangen. Es gibt für das BG20/6 eine Pr?fschablone, welche ebenso für das BG26 zu verwenden ist. Damit wurde erstmals eine absolut rationelle Fehlersuche für den gesamten A-W-Verstärker ermöglicht. Die technischen Daten des BG20/6 sind weitaus besser als die der Vorgängerbaustufen - allerdings ist das 20/6 in der letzten Serie, als Abproduktion im Koffer des BG21, optisch ein Durchfaller. Wer ein funktionell gutes und optisch schönes SMARAGD haben möchte, der suche nach einem BG20-3, etwas besseres gibt es nicht denn danach ging es vermehrt an das "wegrationalisieren" zu Gunsten der Modernität - was immer man darunter auch verstehen mag. Augenrollen

Wer sich allerdings leichtsinnigerweise mit dem "Smaragd-Virus" infiziert hat, der braucht gute Nerven und viiiiel Platz denn es gibt unzählige Ausführungen dieser Gerätefamilie und freilich "muß" man dann auch alle besitzen Smile Klar, daß dazu auch die von einem besonders Geschäftstüchtigen Ihbeeverk?ufer angepriesene spezielle STASI-Ausführung, erkennbar an der schwarzen Deckplatte, unbedingt dabeisein muß. Nun, kleiner Tip am Rande, es ist wie immer nur Schwachsinn. Man nehme eine lackierte Deckplatte der 6-er Serie und wasche die Farbe mit Verdünner / Abbeizer einfach weg. Vorher natürlich die Beschriftungsschildchen aus lackiertem Kunststoff entfernen! Man(n) g?nnt sich ja sonst nichts...

Es gibt für die SmaragdGeräte allerlei Umbau- und ErweiterungsVorschläge. Am interessantesten ist ein tiefgreifender Umbau des Getriebes, welcher in die Friktionskupplungen eingreift und zudem den Antrieb des Schwungrades mit einer separaten Peese vom Antrieb der Kupplungen trennt. Dieser sehr hohe Aufwand bringt eine erhebliche Verbesserung des Gleichlaufverhaltens und damit eine wesentliche Qualitätssteigerung mit sich. Es kommt immermal die Frage, wieso die Geräteindustrie nicht solche bedeutenden Verbesserungen aufgegriffen und in der Produktion umgesetzt hat. Die Antwort ist simpel: Das BG20 ist ein Heimtonbandgerät und erfüllt als solches alle wünsche seiner damaligen Nutzer - die sind in nicht wenigen Fällen auch heute noch deren aktive Nutzer! Eine in solchen Fällen zu erbringende Machbarkeitsstudie hat / hätte in jedem Falle bei der Preiskalkulation eine Grenze überschritten, welche sich Nichtabsetzbarkeit nennt. Ein kleines Land wie die DDR es war, kann eben keine bedeutenden Märkte erschließen die außerhalb ihrer Systemgrenzen liegen. Zudem hatten politische Entscheidungen Vorrang vor den wirtschaftlichen und wurden darüberhinaus in nicht unerheblichem Maße von Au?en diktiert.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:35, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: schmerztablette Verfasst am: 02.05.2009, 07:14 Betreff:
Mallo Michael,

Boah........ ist das ein Hammer Beitrag. Du scheinst Dich ja bestens auszukennen. Die StasiAusführung kenne ich noch aus der Schule, da hab ich mich immer gewundert wieso das Smaragd so komisch aussieht. Ich kannte von meinen Schulfreunden beige/braune/bronze und graue Abdeckplatten, Ich wollte das Ding immer haben " Nein" fauchte mich der Lehrer an.

Egal, ich l?te heute erst mal ALLES nach und dann schauen wir weiter. Wellenschalteröl ist gekauft ebenso Teslanol. Durchgangsprüfer ist auch bestellt.

Das kriegen wir schon hin.... Jens, Jürgen, Rainer, Gerald und Du stehen so klasse hinter der Geschichte.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.05.2009, 07:51 Betreff:
Was ist TESLANOL? Habe ich noch nie gehört.

Ich hoffe doch, Du hast das Wellenschalteröl nicht bei Ihbee gekauft. Das ist die reine Geschäftemacherei, naja, hab ich ja irgendwo auch Verständnis dafür doch bei Gewinnspannen von 400% und mehr, sehe ich das nicht mehr als Spaß an.

Zu den Farben der Deckplatten: Beim bzw. bis zum Typ 4 gab es auch noch eine herlliche, tief weinrote Ausführung. Die Ausführung Bronze gibt es in Kupferfarbe und in Goldfarbe, erstere genau wie Silbergrau Mit "Hammerschlageffekt". Ab Typ 5 wurde nur noch in Silbergrau lackiert und die Koffer waren ebenso in GrauTönen gehalten, der Tragegriff war nun schwarzes Bakelit und die Beschl?ge verchromt. Es gibt nur noch einen zentralen DeckelverSchluß. für Tonmöbel bekamen die 5-er Geräte eine unlackierte Deckplatte in Rotbraun verpaßt. Lautsprechergitter waren dann sowohl in Elfenbein, als auch in den Farben Reinweiß und Hellgrau erhältlich. In der Phase der Abproduktion des Typ 6 wurde dann mal wieder der goldfarbene DeckelverSchluß montiert. Die Chrombeschl?ge waren einfach ausgegangen. Der Tragegriff ist nun ein Stahlband mit PVC-SchlauchumhÖllung dessen Fassungen - man glaubt es kaum - in verchromter Ausführung montiert wurden. Andere gab es zu keiner Zeit.
Fazit: Die SMARAGD Geräte waren nicht nur äußerst populär, mit einer Bauzeit von insgesamt mehr als 6 Jahren ist das das erfolgreichste Heimtonbandgerät der DDR und wahrscheinlich auch darüberhinaus. Dami tist nicht gesagt, daß es das Beste ist was zu seiner Zeit machbar gewesen wäre doch über die Gründe für die verspätete Produktionsaufnahme will ich jetzt nicht noch schreiben. für diese ist nun auch nicht das Meßgerätewerk verantwortlich sondern Köpenick bzw. die politischen Ereignisse jener Tage.

Nu isses aber gut Smile
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:37, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: schmerztablette Verfasst am: 03.05.2009, 17:14 Betreff:
Gr?ss Dich Michael.

Teslanol ist ein Kontaktspray, was ich auf Empfehlung gekauft habe und das mich auch nicht enttäuscht hat.
Also bei Philips und Aristona wirkte das Mittelchen sehr gut. Nur hab ich keins mehr und kauf es wegen der SW?NITZ Biene neu Laughing

Kommt nicht von mir .........schau Dir bitte das mal an!!! D.h. wenn Du magst... sicher kennst Du solche Sachen zur Genüge, nur nicht in der Form
Bei Iibeeh den Art. 130303843132

Niedlich, trotzdem hab ich hab Feuer gebrÖllt......... Laughing


Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 03.05.2009, 17:40 Betreff:
Oh ja, ein interessantes Gerätchen - fehlen wohl schon etliche Teile da es ja nur 10 kg auf die Waage bringt Smile Aber im Ernst - das ist eine der selteneren Ausführungsformen, wohl erste Serie des Typ5 und dann noch mit einer Filmplatte! Die wurde allerdings nie ab Werk montiert sondern immer als Zubehör für wenige Märker im Handel erworben.

Ich will das mir unbekannte Spray nicht schlechtmachen, rate aber dennoch davon ab. Fakt ist, daß solche Mittelchen sehr gut zu handhaben sind und überraschend schnell Erfolge produzieren. Ich gebe nun zu bedenken, daß diese Mittel in einer Zeit entwickelt wurden, da unsere Geräte ihre vorgesehene Lebensdauer bereits um das dreifache überschritten hatten! Es ist somit durchaus damit zu rechnen, daß sich langfristig irreparable Sch?den an einzelnen Bauelementen einstellen können. Entscheidend ist der Umstand, daß die Hersteller derartiger Sprays keine Veranlassung haben, dieselben an uralten Gerätschaften auf ihre Langzeitwirkung zu testen. Es wäre auch wirklich absurd, sowas zu erwarten. Wie aggressiv solche Kontaktreinigungssprays sein können, zeige ich morgen mal in einem Bild. Nein, nicht an einem zerstörten Gerät sondern an einer von innen heraus zerfressenen Spraydose! daß dieses Zeug in meinen Augen Müll ist, steht für mich seit dem Tag fest, als ich das erstmalig getestet hatte. Das ist Jahre her und nach diesem einmaligen Versuch landete die Flasche wieder im Regal, wo sie die nächsten Jahre unberührt blieb. Bis ich eines Tages etwas suchte und dabei auch diese Kartusche in die Hand nahm...

Es gibt unzählig viele dieser Mittelchen von diversen Herstellern - darunter sollen auch wirklich gute Chemikaliencocktails sein. Am besten, man läßt beim testen solcher Kontaktchemie anderen experimentierfreudigen Freunden den Vortritt Smile Solange wir nicht zwingend darauf angewiesen sind - und etwas derartiges ist nicht abzusehen - können wir uns ruhigen Gewissens auf die altbewährten Helferlein aus dem Hause Granowski beschränken. Die benötigen mehr Zeit zum wirken, das ist wahr. Doch wir stehen ja mit den alten Kisten nicht unter Leistungsdruck.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:40, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 05.05.2009, 09:39 Betreff:
Nun habe ich mich mal aufgerafft und eine kleine Bilderserie von den Netzteilen sowohl des Typ 4 als auch denen des Typ 5 gemacht. derzeit ladi ich die Bilder eben in die Galerie hoch - wenn das fertig ist werde ich sie hier einbinden. Vorab nur soviel, die Teile sind ziemlich verkeimt, was mit Druckluft nicht abging ist halt drangeblieben - für die Erkennbarkeit schadet es nicht, verdient wohl nur nicht gerade einen Sammlerorden Smile

Zuerst kommen hier die Bilder des Netzteiles vom Typ 5, da genau diese für Andre einzig von Bedeutung sind:




Im letzten Bild sind zwei Litzenenden zu erkennen. An dieser Stelle erfogt direkt der Anschluß des Netzkabels; der Schutzleiter ist mit einer Lötöse versehen auf das Chassis geschraubt.

Zum Vergleich habe ich mal die Bilder des Netzteiles vom Typ 4 hochgeladen. Sie sind in der Galerie/Magnettonkatalog/Firmen M/Meßgerätewerk Zwönitz/BG20/BG20-5 zu finden.
Also ganz einfach Smile
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:41, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: schmerztablette Verfasst am: 05.05.2009, 11:47 Betreff:
Hallo Michael,

genau an der Stelle sollte ich wohl abbrechen........ weil, die Fotos im Vergleich genommen doch abweichen. Allein schon der Sicherungshalter ist anders und gewisse Widerstände auch.

Wobei ich glaube das da nichts verbastelt ist....

Wie kann ich denn Bilder so direkt einstellen????



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 05.05.2009, 12:36 Betreff:
Hallo Andre,

wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der Typen 5 und 6 gegenüber allen anderen Ausführungen ist das festmontierte Netzkabel mit dem Kabelfach. ältere Typen haben das natürlich nicht, weswegen ja da ein Pfiffikus sowas mit einem alten Kuchenblech nachempfunden hat. außerdem gibt es beim Typ 4 noch 4 Steckverbindungen anstatt nur 3 beim Typ 5. Wenn da etwas falsch beschaltet wurde, suchst Du dir einen Wolf.

Ich könnte jetzt noch alle Bilder vom Netzteil des 20-4 nachlegen, erspare mir das aber weil Du meine anfängliche Vermutung bereits bestätigt hast. Wen es interessiert, der kann sich in der Galerie die Bilder dazu selbst ansehen.

Das ist auch die Antwort auf Deine Frage. Zur direkten Einbindungmüssen die Bilder in die Galerie hochgeladen und hier darauf verlinkt werden.

natürlich geht das theoretisch auch, indem man die Bilder auf den Webspace von RFM-plus uploadet und dann in einem Beitrag verlinkt - allerdings ist das nicht gewünscht, da es den Webspace hier unnötig aufblüht und der ist weitaus teurer als die Galerie, bei der wir ein Volumen von 3 GB zur Verfügung haben.

In der Galerie gibt es die Kategorie "Uploadbereich Mitglieder", in dieser Kategorie findest Du auch Dein persönliches Verzeichnis. Die Logindaten hatte ich Dir seinerzeit bereits mitgeteilt - wenn sie verloren gegangen sind, macht das auch nichts - dann melde Dich einfach und ich sende sie Dir erneut zu.

Wichtig ist insbesondere, daß man sich angew?hnt sinnvolle Bildnamen zu vergeben. Damit wird auch die Sortierreihenfolge festgelegt. Es muß nur das Bild vom heimischen PC hochgeladen werden - keine Thumbnaildatei! Die Software ist so konfiguriert, daß sie automatisch ein passendes Vorschaubildchen generiert. Wenn noch Fragen sind, einfach mal hier im Hilfebereich nachlesen bzw. Die Galerieadmins 19null5 oder TipFox fragen - je nach dem wer gerade online ist. Arno, Juergen nicht zu vergessen... Einer hilft immer!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 05.05.2009, 13:20 Betreff: Schau mer mal
Hallo Michael,

wie ich mit Erstaunen feststelle bist Du doch nicht etwa der Riemenfertiger?????

Respekt und Kniefall incl.

Mir langt es jetzt echt langsam..... Die Verdrahtung beider Chassis ist gleich.... am Netzteil auf eiskalte L?tstellen gestossen... ich trau mich morgen mal an das Verstärkerteil....nachl?ten versteht sich. Laughing Wenn dann nichts geht, sollte ich es lassen. Hab auch schon Hilfe von The_Wayne angeboten bekommen..... wir kriegen es alle zusammen hin !!!!!!!!! Allein hab ich keine Chance Confused



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 05.05.2009, 13:32 Betreff:
Andre schrieb wie folgt:
...die Fotos im Vergleich genommen doch abweichen. Allein schon der Sicherungshalter ist anders und gewisse Widerstände auch.


Am Sicherungshalter kann man das nicht festmachen! Hierbei gibt es zwei Ausführungen! Die Netzteile der letzten 5-er Serien sind etwas geändert worden. Es kam eine zusätzliche Sicherung für den Heizkreis hinzu. außerdem wurden größere Elkos von 50µF/350V- gegenüber solchen von 32µF/350V- eingesetzt. Ich werde nochmal suchen, ob sich so ein neueres Netzteil hier anfindet - dann kann ich davon auch noch Bilder nachlegen. Das ist im Grunde aber nicht ausschlaggebend weil bei beiden NetzteilAusführungen die Anschlüsse an die drei Röhrenfassungen absolut gleich sind. Sollte dort herumgelötet worden sein, so ist das meistens sehr gut zu erkennen.

In dem Zusammenhang ein kleiner Hinweis:
Wenn die Farbmarkierungen an den Novalsteckern nicht mehr zu erkennen sind, dann ist es kein Problem, anhand eines optischen Vergleiches der Fassungsbelegung, den richtigen Stecker dafür auszuwählen. ich will jetzt nichts falsches verbreiten, glaube aber mich zu erinnern, daß ein falsches st?pseln keinen Schaden hervorruft - die Kiste geht dann eben nicht!
übrigens ist eine grüne Farbmarkierung beim 20/5 eher ungewöhnlich. Rot, blau und gelblichweiß sind diese drei Stecker in der Regel gezeichnet. Grün ist mir dagegen beim Typ 3 oder 4 erinnerlich. Im gleichen Farbschema sind die kleinen Pappscheiben gehalten, welche unter je einem Hohlniet sitzen mit denen die Fassungen befestigt sind.
Im Grunde ist das alles keine große Hexerei. Wir können davon ausgehen, daß der Trafo in Ordnung ist und mit dieser Gewi?heit im R?cken ist jedes andere Problem nur noch ein Problemchen und recht leicht l?sbar. An fehlerhaften Bauelementen kommen in erster Linie Elkos und Gleichrichter in Betracht. Erstere kann man zu 90% wiederbeleben indem sie neu formiert werden. Etwas ähnliches kann und muß man auch mit Selengleichrichtern machen wenn ein Gerät lange gestanden hat - allerdings immer vor der Inbetriebnahme. Hinterher ist meist alles zu spät.

Auf jeden Fall lassen sich die Anschlüsse an den drei Fassungen einwandfrei "durchklingeln" und so auch Unterbrechungen und kalte L?tstellen finden. übrigens, äußerlich goldglänzende Sicherungshalter besagen erstmal nur daß es sie gibt, nicht aber daß sie funktionieren wenn bzw. weil eine Sicherung drinnen klemmt Smile


Autor: schmerztablette Verfasst am: 05.05.2009, 14:14 Betreff: Hm :-(
Hallo Michael,

Habe die Fotos eingestellt.... wow ich habs in die Galerie geschafft Laughing freu......... das ist das originale BG 20/5 Netzteil ohne das "Kuchenblech"

Morgen reiss ich die laufende Schwestermaschine auf...... ich will wissen, was ist an Verdrahtung usw. anders Embarassed ... Keine Angst ich behandel sie wie 2 rohe Eier.




Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 05.05.2009, 14:52 Betreff:
Also mit diesem Netzteil ist schonmal eine gute Grundlage vorhanden.

daß hier etwas andere Widerstände verbaut sind hat einesteils mit dem benutzten Doppelelko 50+50µF zu tun und andererseits mit der fortschreitenden Entwicklung bei den Bauelementen schlechthin. Schau mal den gigantischen Volumenunterschied zwischen dem NV-Elko auf dem Typ4-Netzteil und dem gleichwertigen Kondensator, ein Jahr später, auf dem Netzteil des Typ5.

über die gesamte Entwicklung der BG20-Familie ist eine stetige Reduzierung der Siebmittel augenfällig. Wurden in den ersten Versionen sogar noch Siebdrosseln eingesetzt, so änderte sich das bis zum Typ 6 drastisch. Dort tut es ein einziger Doppelelko samt simplem Siebwiderstand. Und es geht auch Smile
Nun kannst Du ja mal als nächsten Schritt die Einbindung von Galeriebildern in einen Forumsbeitrag probieren.
Das ist auch viel einfacher als es den Anschein hat - nur keine Angst, es kann ja nichts kaputt gehen Smile
Wie bei jedem Geschäft macht auch hier erst die mehrfache, regelmäßige Wiederholung den Weg frei zur Routine. Hat man das Prinzip einmal verinnerlicht, dann kann man damit in nahezu allen Forensystemen erfolgreich agieren.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 06.05.2009, 01:49 Betreff: NT die zweite
Guten Morgen Michael,

nur kurz weil ich gleich auf Arbeit muss, hab heut aus der Schwester das Herz entfernt ........ aber siehe selbst. Okay die Sicherungshalter brauchen dringend ne Reinigung. Aber sie läuft ja ..

Ich probier des jetzt noch schnell mit den Bildern, dann muss ich los. In der Galerie sind sie schon.



Schwester-Gerät:





Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 06.05.2009, 05:52 Betreff:
Nun das ist ja schonmal eine ideale VergleichsMöglichkeit für Dich.

schön zu sehen ist hier, daß die Sicherungen selbst der Auslöser für diese Korrosion sind. Reinigen alleine genügt nicht, es müssen unbedingt auch neue Sicherungen eingesetzt werden.
Eine flexible Welle mit entsprechend kleinen Schleif- und Polierk?rpern kann hier sehr gute Dienste leisten. Anschließend gibt man etwas Vaseline an die Halter bevor die Sicherungen eingesetzt werden.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 06.05.2009, 12:02 Betreff: :-(
Hallo Michael,

Nachdem sich die Schwestermaschine nach kurzem Anlauf in Rauch und hellem Blitz in Schweigen hÖllt, gebe ich an dieser Stelle auf.
Ich hab echt von mir selber die Sch..... voll, weil ich glaube nicht zu blöd zu sein ein NT auszubauen, zu reinigen und wieder einzubauen. Aber wenn sich dann das Problem erstellt, das SIE gar nicht mehr will, lass ich lieber die Hände von solchen Sachen von denen ich nichts versteh.

Es war ein Versuch wert...........

Bedanke mich ganz herzlich bei Dir und verabschiede mich hiermit aus dem Forum.

Allen noch recht viel Spass und regen Gedankenaustausch.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 06.05.2009, 13:02 Betreff:
Hallo Andre,

warum willst Du aufgeben?
Es gibt keinen Grund dafür - zumal so ein Fehler wie der beschriebene doch geradezu ideal zum finden und beseitigen ist. Blitz und Knall hinterlassen immer deutliche Spuren und diese haben eine Ursache, welche es zu ergründen und abzustellen gilt.

Da das Gerät ja wohl vor dem Wiedereinbau des Netzteiles einwandfrei funktionierte, kommt hier sicher nur eine simple Ursache in Frage - etwa eine falsche / vertauschte Sicherung. Diese können sich durchaus mit lautem Knall und Lichteffekten verabschieden. Auch kann ein Elko KurzSchluß haben, was wiederrum den Zerknall der Sicherung ausl?ste. So ein KurzSchluß kommt häufig unvermittelt bei Elkos vor, wenn sie nach langer Stehzeit vor der Wiederinbetriebnahme oder als Lagerteile vor dem Einbau nicht nachformiert werden. Das sind Dinge, die jeder FunkMechaniker gelernt hat und die ein Bastler spätestens dann beherzigt, wenn er schon einige unersetzliche Teile gehimmelt hat. Es muß nämlich nicht nur bei einem toten Elko bleiben! Gleichrichter und auch Trafo stehen in ungünstigen Fällen automatisch mit auf der AbschuÖliste!

Schau Dir das Teil in aller Ruhe an - benutze einen Durchgangsprüfer um z.B. eine im Halter klemmende Sicherung zu überprüfen. Nur wenn die Sicherung eingebaut ist macht eine Durchgangspr?fung Sinn! Ein Ohmmeter ist da genausogut brauchbar, besonders wenn man noch wenig Übung in der Beurteilung einer schwach leuchtenden Glühlampe hat. Allerdings ist ein Ohmmeter im Vergleich zur Lampe - für meine Begriffe - etwas zu umständlich in der Handhabung.

Doch Achtung! Elkos können - sofern gesund - noch viele Stunden nach der Trennung vom Netz eine heftige Ladung abschießen! Deswegenmüssen sie immer präventiv entladen werden bevor man da dran herumfingert oder gar mit Me?mitteln hantiert. Doppelelkosmüssen einzeln gegen Masse und ggfs. auch gegen sich selbst entladen werden. Der einzige von Masse isolierte Elko muß natürlich gegen seinen mantel entladen werden. Ein simpler Widerstand von 100 ... 1.000 Ohm - was halt gerade vorhanden ist - genügt. er wird mittels Krokoklemmen an zwei Prüfstrippen gehangen derne eine auf Masse geklemmt wird. Mit der anderen Strippe tastet man den Pol jedes Elkos an. Ja nach der Größe des Widerstandes geht die Entladung sehr schnell vonstatten oder dauert eben einen Auenblick. Das kann man mehrfach reihum wiederholen und wird feststellen, daß immer wieder ein klein wenig Restenergie "von irgendwoher zusammengetr?pfelt" ist. Alternatif schli?t man jeden Elko ca. 5 Minuten kurz - dann ist er garantiert restlos ausgelutscht. Bei den jüngeren Netzteilen sind 4 x 50µF/350 Volt verbaut, in den älteren 5-er Modellen dagegen nur 4 x 32µF/350 Volt. außerdem ist noch ein Niedervoltelko von 200 µF/35Volt für die Steuerspannung vorhanden. Der muß auch sehr sorgsam entladen werden bevor man mit einem Meßgerät dran herummacht. Ein älteres Analogme?werk nimmt das normalerweise nicht übel aber für eine Digitalzwiebel kann das das Ende bedeuten.

Wie ein Elko auf Funktionsfähigkeit getestet wird verrate ich dann, wenn Du soweit bist. Es ist simpel, soviel schonmal vorab; eine "Prüfung" auf Werthaltigkeit und Reststrom ist mit einem handelsüblichen Digitalmultimeter jedenfalls nicht möglich! Auch dann nicht wenn dessen BDA etwas in dieser Richtung vermuten läßt und es einen entsprechenden Meßbereich gibt!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 06.05.2009, 15:59 Betreff: Gut
Ich antworte nochmal,

Sicherungen wurden laut Schaltplan und Kopflupe ersetzt so wie sie gehören. Sichtbar ist eben nichts und Messungen per Ferne haben schon zur Zerstörung einer PHILIPS geführt.
Das SMARAGD lief vorher noch, nach Einbau des NT schwieg der Verstärker incl. EM 11 und SIE lief nur noch 3min in allen mechanischen und drehenden Funktionen, dann Blitz.... Rauch ... Ende.......... Sicherungen alle noch i.O. Duchgemessen hab ich sie und durch neue ersetzt ebenfalls........ nichts geht mehr.
Mich Ärgert, das ich nicht alles belassen hab so wie es war und somit ein Stück Kindheit gestorben ist, der andere SMARAGD ist mir in dem Fall egal.... Du sagstest ja....
KANN SEIN DAS ER NIE MEHR läuft...

Michael..... kein Vorwurf an Dich...

aber so geht das nun mal nicht.
Einer der keine Ahnung von der Materie hat soll sich nicht versuchen.

Stell mir ein Auto, ein Motorrad oder einen Computer hin, alles das bring ich technisch hin. Elektronisch wechsle ich am Computer Bauteile und dann geht er wieder.....

Nichts für ungut.............ICH GEBE AUF!!!


Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: snzgl
 Verfasst am: 06.05.2009, 16:37 Betreff:
Etwa versehentlich auf 110V geschaltet?


Autor: 19null5 Verfasst am: 06.05.2009, 17:39 Betreff:
Ich würde ja auch raten, die Flinte noch nicht in den Vodka zu werfen Mr. Green

@ Gerald: Bei falscher Spannungswahl (110 V) würde die Netz-Sicherung (Si 1 = 1A) nach drei Minuten, die das Gerät noch lief, längst gekommen sein.

Andre schrieb wie folgt:
nach Einbau des NT schwieg der Verstärker incl. EM 11
- also wohl keine Anodenspannung.
Zitat:
Blitz und Rauch.
C's knallen dabei meistens noch recht laut. Aber von einem Knall ist nicht die Rede.
Seleens?ulen stinken furchtbar nach verfaulten Eiern. ??
Blitz und Rauch - so verabschieden sich SchichtWiderstände. für die Anodenspannung der EM11 ist der W48 (4,7 k, 1 Watt) zuständig.
Das ist in diesem Bild der größere grüne:


Hallo Andre,
nehme diesen doch mal bitte unter die Lupe. Sind dort Schmorstellen sichtbar ?

Hajo


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.05.2009, 18:20 Betreff:
Das ist richtig lieber Hajo, doch da sind eindeutige und unübersehbare Spuren zu sehen. Darüberhinaus riecht man die Farbe.

Es macht mich stutzig, daß offenbar keine Anodenspannung anlag und nach einem Blitz und Knall die Kiste stehenbleibt - obwohl keine Sicherung gekommen ist!

Unsere Elkos verabschieden sich nicht mit einem Knall, bestenfalls mit einem Plopp. Geknallt hatten nur die schwarzen Plastebecher mit einem überdruckventil welches nie funktionierte Smile Wenn nach dem Knall nichts mehr geht, dann bekommt die Kiste keine Netzspannung! Also ist der Weg vom Netzstecker!, Anschlußleitung, untere Novalfassung links - von den Lötösen aus gesehen über den Novalstecker zum Schaltpoti, von dort zurück über den Stecker-Fassung zur Sicherung und von dieser auf den Trafo + die andere Fassung-Stecker hin zum Gruppenschalter für die Motorumschaltung zu überprüfen. Das alles kann man stromlos machen. Blitz und Knall und nichts geht mehr - das ist m.E. ein Schalterausfall. Der Trafo zerknallt nicht und da der Motor wohl auch nichts mehr sagt, bleibt - sofern keine Strippe abgefallen ist und einen KurzSchluß gemacht hat - nur das Schalterpoti übrig. Mit dem Ersatz des Poti schaut es nicht so rosig aus doch es steht ja wohl ein SpenderGerät bereit...

So problematisch ist das wirklich nicht. Die Sache mit der fehlenden Anodenspannung ist eine andere Geschichte und wird sich auch lösen lassen, wenn erstmal der Motor wieder dreht.
Wenn Du das geschafft hast, dann schick mir meinetwegen das Netzteil her. Es wird keine unlösbare Aufgabe sein dieses auf Vordermann zu bringen. Versand und ggfs. Kosten für Elko / Gleichrichter zu Deinen Lasten. Widerstände kosten nur Pfennige, wenn erforderlich baue ich natürlich immer einen Drahtwiderstand als Siebmittel ein. Der kostet dann halt ein paar Groschen aber er wird nie durchknallen.

Also komm schon Andre, wegen so einer Lappalie darf man doch nicht das Handtuch werfen. Hast es angefangen, und nun soll es auch zu Ende kommen. Zu einem GUTEN Ende, versteht sich!

Huch, was schreibe ich da! Wieso ist mir jetzt nicht klar, aber ich bin immer von einem Blitz und Knall ausgegangen! Blitz und Rauch - das ist was anderes! Es ist nur dumm, daß es nach meiner Erinnerung keine Bauteile prim?rseitig gibt, die dafür in Frage kämen - doch eben dort muß der Fehler zu suchen sein wenn der Motor nicht mehr will - es sei denn, der Motor selbst hat geblitzt - dann raucht es auch und es stinkt gewaltig - jedenfalls meistens! Ich hatte auch schon Fälle wo es keine Rauchentwicklung gab, die Wicklung einfach so, ohne erkennbaren Anlaß, einen Durchschlag hatte und das war es. Eine kurze Lichterscheinung, mehr nicht.
Hier werden sicher wenigstens zwei Fehlerquellen zu suchen sein.


Autor: MGW51 Verfasst am: 07.05.2009, 07:29 Betreff:
Andre schrieb wie folgt:
Das SMARAGD lief vorher noch, nach Einbau des NT schwieg der Verstärker incl. EM 11 und SIE lief nur noch 3min in allen mechanischen und drehenden Funktionen, dann Blitz.... Rauch ... Ende.......... Sicherungen alle noch i.O. Duchgemessen hab ich sie und durch neue ersetzt ebenfalls........ nichts geht mehr.


Nun habe ich mir das alles nochmal betrachtet. Es gibt für mich nur eine einzige Erklärung für die bisherigen Mi?Erfolge: Das Kommunikationsproblem!

Das bedeutet, daß die Schilderungen einerseits so wie Du sie empfindest, bei mir eine andere Assoziation erzeugen. Dies führt in Folge zu neuerlichen Mißverständnissen; ein Erfolg kann sich so nie einstellen - wenigstens nicht planmäßig!

planmäßigkeit ist aber das einzig richtige Mittel, der einzig Erfolgversprechende Fahrplan zum Ziel. Wenn man selbst im Dunkeln herumtapst, dann darf man niemals versuchen 5 Fehler gleichzeitig zu korrigieren. Man muß immer exakt nach einer systematischen Abfolge zum Ziel hin arbeiten und dieses Ziel ist erreichbar - auch für einen Nichtfachmann.

Werden wir mal konkreter:
Blitz und Rauch - Hajo sachreibt völlig richtig, daß auf diese Weise SchichtWiderstände den Dienst quittieren. Das tun sie, von wenigen Ausnahmen abgesehen dann, wenn sie stark überlastet werden! Dem geht aber eine entsprechende überhitzung mit zwangsläufig beißender Geruchsentwicklung voraus. Davon ist hier nicht die Rede gewesen und u.a. deswegen habe ich keinen Gedanken an einen Siebwiderstand vergeudet. Auch ist dieser Blitz nicht allzu markant, also wenn man nicht direkt in Richtung des kollabierten Bauelementes schaut, wird man ihn zumeist nicht bemerken. Wenn man ihn aber direkt gesehen hat, dann wird man auch die markannte, schwarzbraune Verfürbung an der "Einschlagstelle" (welche natürlich eine überschlagstelle ist!) sofort erkennen. Davon war nichts zu lesen!

Also habe ich "Blitz" mit einer hellen Lichterscheinung interpretiert - so wie sie bei einem KurzSchluß auftritt. Im Unterbewußtsein dichtete ich dan neinfach einen Knall dazu - nicht bemerkend, daß davon keine Rede war. In der weiteren Schlußfolgerung und Interpretation von "Blitz...Rauch...Ende...Sicherungen alle noch in Ordnung" bleibt mir nur die Diagnose eines Kurzschlusses im Schalterpoti. Ein Fehler, der so ungewöhnlich nicht ist! Aus der Erinnerung heraus weiß ich, daß die Gerätesicherung erst nach dem zweipoligen Netzschalter angeordnet ist - somit konnte sie garnicht ansprechen. Da der Motor, ausgenommen bei Stellung 220 V~, über die Prim?rwicklung des Trafos versorgt wird ist es folgerichtig, daß in einem solchen Fall nichts mehr geht!


Lieber Andre,
Erfolg kommt nicht durch den Wunsch danach zustande sondern nur durch Akribie.
für das Smaragd bedeutet dies, und so hatte ich das in einem meiner ersten Postings auch geschrieben, daß zuallererst die mechanischen Funktionen = Einstellungen von Getriebe und Bandlauf, Bremsen, Schalterkontakte etc. korrekt hergestellt werden en. Dazu ist das Schwungrad auszubauen um an die Kontakte des Tastenaggregates heranzukommen. Esmüssen die Höhen der Kupplungsoberteile korrekt eintgestellt werden und es muß die lotrechte Stellung der Kupplungsbolzen hergestellt werden. Gerade letzterer Arbeitsgang erfordert sehr viel Gef?hl und Erfahrung wenn man das bei montierten Kupplungen tun will. Das ist allerdings die präziseste Methode und wurde so auch vom WerksKundendienst praktiziert; ist also nichts, was sich ein Bastler mal schnell hat einfallen lassen. Notwendig ist so eine Manipulation freilich nur dann, wenn die Kupplungen ausgebaut worden sind. Davon muß ich immer ausgehen wenn ein Betreiber zu tief sitzende "Bandteller" - gemeint sind die Kupplungsoberteile - reklamiert. Da sich der Kupplungsachsbolzen auch nach 48 Jahren nicht von alleine verstellen kann, muß daran manipuliert worden sein.
Fehler im Getriebe bedeuten erhöhte Stromaufnahme des Motors! Das kann Folgesch?den nach sich ziehen, welche es unbedingt zu vermeiden gilt.

Bei unzuverlässiger Funktion bis hin zu Reaktionslosigkeit auf Tastenbetätigungen sind zuallererst die Schalterkontakte zu reinigen - bis sie metallisch blitzen. Dazu ist nur eine einzige Methode erlaubt: Die chemische Reinigung! Mit Hilfe einer Zahnbürste werden lediglich die an- und aufgelösten Bel?ge entfernt. Jegliche mechanischen Reinigungsmittel mit +/- großer Scheuer- oder gar Schleifwirkung machen den Tastensatz dauerhaft unbrauchbar - auch wenn er danach kurzfristig ein paarmal funktionieren wird, ist er doch unrettbar "vom Tode" gezeichnet.
Alsdann muß die korrekte Schaltfolge neu justiert werden. Erst danach können Schwungrad und Entzerrer wieder eingebaut werden. Ggfs. ist nun der tadellose Lauf des Antriebsriemens zu justieren, wofür eine ausführliche Anleitung beim Riemenkauf mitgegeben wird. Wenn das erledigt ist, sollte man sich den elektrischen Funktionen widmen - nicht umgekehrt!

Als erstes muß die Bereitstellung der Steuerspannung sichergestellt werden. Das ist mit minimalsten Pr?fmitteln möglich. Es wird die zugehörige Sicherung eingesetzt und ist alles in Ordnung, dann "klatschen" der Bremsmagnet und der Andruckrollenmagnet sauber und z?gig. Auch die Kupplungsmagnete arbeiten auf den Schlag präzise und wenn die Schaltfolge korrekt justiert wurde, rei?en auch die Bänder nicht beim Betätigen der Stopptaste aus dem Umspulbetrieb heraus.

So vorhanden - also bei Netzteilen der letzten 5-er Serien - wird nun die Heizkreissicherung gesteckt und eine rein optische Kontrolle verr?t uns, ob die F?den mit Strom beliefert werden. Ist das nicht der Fall, muß der Entbrummer auf abgerissene Anschlüsse / kalte L?tstellen kontrolliert werden. Die Einstellung ist erstmal beliebig, irgendwo in der Mitte zu wählen wenn ein neuer Regler eingebaut werden muß. Ansonsten bleibt die Einstellung wie sie ist. Sollte der Entbrummer unterbrochen sein, ist das erstmal kein Drama denn er liegt den Heizf?den parallel. Das bedeutet, daß an seinen äußeren Anschüssen eine Spannung von ca. 6 Volt me?bar sein muß - kann man auch nit einer Skalenlampe prüfen! Leuchtet das Lämpchen und die Röhrlis heizen dennoch nicht, dann ist an einem der beiden Drähte der Stromflu? unterbrochen; meistens unmittelbar am bzw. hinter dem betreffenden Novalstecker. Heizt nur eine der beiden Röhren auf dem Entzerrer nicht, dann wird sie auf Fadenbruch mit dem Durchgangsprüfer getestet. An der Fassung der EM11 kann man dagegen problemlos mit der Pr?flampe das Anliegen der Heizspannung feststellen. Wenn alles heizt, kann die Anodensicherung eingesteckt werden und erst jetzt benötigt man ein stinknormales Universalme?Gerät, also wirklich nichts hochgestochenes, ein 10-Europel teures Baumarktteil tut es anstandslos! Sollten irgendwelche Ersatzteile erforderlich werden, so bin ich noch immer ganz gut bestückt. Magnetköpfe und Kupplungsteile sind allerdings inzwischen unverkäuflich da leider nur noch an einer Hand abzuzählen.

Solltest Du bis zu diesem Punkt - der Reihe nach! - vorgedrungen sein, werden wir uns damit befassen und ganz sicher wird es auch eine Lösung dafür geben. Wenn bis hierher bei irgendeinem Arbeitsschritt Fragen auftauchen, dann werden wir diese hier auch gern beantworten. Wichtig ist immer, erst zu fragen und dann zu handeln. Wie Bernd sinngemäß schon schrieb: Das Smaragd ist ein sehr übersichtlich aufgebautes Gerät und leicht reparierbar. Freilich ist diese Aussage relativ! Bei einer Ihbeeklamotte kann man im Regelfall davon ausgehen, daß die Möhre völlig vermurkst wurde. Es spricht für die Robustheit dieser Geräte, daß sie dennoch so leidlich funktionieren. Die hängen halt am Leben Smile

Du solltest sie also jetzt nicht kampflos hängen lassen, sie brauchen Dich...


Autor: 19null5 Verfasst am: 21.05.2009, 18:54 Betreff:
Hallo Andre,

ich interpretiere Deinen heutigen Beitrag in "Suche: Ersatzteile / Zubehör" so, daß Du nun doch Laughing an den Smaragden weiter machst.
Richtig so !
Falls es Dir hilft: Ich habe hier u.a. die Reparaturanweisungen für die BG20 bis BG20-4 zum Downloaden eingestellt. Du quÖlst Dich zwar mit der Version " 5 " ab, aber es sind trotzdem bestimmt viele nützliche Tips und Hinweise auch für Deine Kiste dabei...


Hajo


Autor: schmerztablette Verfasst am: 22.05.2009, 05:05 Betreff: Smaragd
Hallo Hajo,

ja das hast Du richtig gelesen. Alles das nur, weil mich so ein tonbandverrückter Istanbuler und noch ein lieber Mensch dazu überredet haben. Prim?r seitig scheint am Netzteil erst mal alles in Ordnung zu sein, wenn ich richtig gemessen hab Laughing. Heut oder morgen abend gehen wir die Sekund?rseite an. Das Thema Anodenspannung scheint etwas tiefer zu liegen. Na ja Laughing Schau mer mal.


Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.05.2009, 11:42 Betreff:
Ach da schau an! Nun dann gr?? mir mal den Semih Smile

Nicht daß er noch den Philipsen untreu wird... Mr. Green

Von der Netzteilseite her ist schaltungsmüßig zwischen Typ 4 und 5 kein grundsätzlicher Unterschied. Erst ab der letzten Fertigungsstufe Typ5 - wie sie bei Andre vorliegt - ist zu beachten, daß die Doppelekos richtig beschaltet werden und vor allem stehen diese auf der obersten Stufe aller Verdächtigen - noch vor den "Radiatoren". Nicht selten kommen bei diesen Blecht?pfen innere Schl?sse, als Folge von Durchschlägen bei zu optimistischer Neuinbetriebnahme vor.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 22.05.2009, 14:25 Betreff: Jo Baby jo
J...U...B...E...L......Sie läuft........ Mr. Green nur wegen kleinen Fehlern.

Dank den beiden .... oder besser Jens haben wir das Thema Maschine 1 gekl?rt.

Jetzt geh ich die zweite an....... und jetzt erst recht.........

Danke Hajo für die PDF's sind doch ganz hilfreich.....


Ich bin so Happy................. LaughingLaughingLaughing

PS: Klar gr?ss ich Semih...nur zu gern



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.05.2009, 04:47 Betreff: Voll freu
Ich lass mal an der Stelle 2 Bilder sprechen Laughing




Der zweite SMARAGD ist schon so weit, das sich Motor in beiden Geschwindigkeiten dreht. Alle Röhren heizen.Die Wiedergabefunktioin auch gegegeben ist, nur ist da ein Brummen zu hören und egal wo man drauf langt, hörst Du das im Lautsprecher. Vor und zurückspulen geht gar nicht. Totale Kraftlosigkeit in beiden Richtungen..... ohne Band. Magneten ziehen auch mit Klack an, aber beiden Trieblingen fehlt Kraft. Riemen ist neu!!!!
Na auch das werden wir noch finden Laughing



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.05.2009, 11:59 Betreff:
Nun, da kann man ja erst mal zur Feuertaufe gratulieren Smile

Hallo Andre, bei aller Euphorie über diesen ersten Erfolg sind unsere Regeln hier einzuhalten. Ich möchte nicht so ein Chaos haben, wie es sich seit ein paar Jahren anderswo etabliert hat. Auch das ein Grund, weshalb wir hier die Türen nicht für jederman aufrei?en. Das ThW-Board nimmt sich in seinen technischen Möglichkeiten recht bescheiden aus, verglichen mit unserer Galerie, ja sogar mit unserer Forumssoftware. Unsere Mitglieder finanzieren diesen kleinen Luxus und haben so ein Recht darauf, daß er uns allen erhalten bleibt - solange es eben gewollt ist und da ist ein Ende dessen nicht abzusehen Smile

Du kannst natürlich die Bildadressen auch umschreiben und die jeweilige Beschreibung durch ein Vorschaubild ersetzen. Auch das ist keine Hürde, der gestalterische Spielraum ist hier ganz bewußt sehr groß bei größtmöglicher Einfachkeit der Bedienung gehalten.



Ich bin mir ziemlich sicher, daß nun auch die zweite Kiste bald zum laufen kommt...
Allerdings liest sich das wie ein mechanisches Problem und das ist bei weitem nicht so einfach zu lösen wie elektrische Fehler.

Nachtrag am 13.01.2012:
Die Adressen auf den Abovenet-Server sind nicht mehr zielführend. Zwar sind die Bilder jetzt sicher auf dem Lahno-Server gespeichert doch ich habe sie heruntergeladen und größenmäßig angepaßt in unsere Galerie verbracht. So hast Du ALLE Deine Fotos dieses Threads chronologisch geordnet in Deinem Galerieordner anstatt an mehreren Stellen verkleckert Smile


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.05.2009, 12:29 Betreff: Hm :-(
Hallo Michael,
Die Bildadresse war in keiner Hinsicht mit absichtlichen Hintergrund erstellt worden. Ich kann aus der Galerie kein Foto hochladen, da es urheberrechtliche Sachen gibt, die ich leider nicht versteh. Ich kann tun was ich will, ein Foto hochzuladen....geht nicht!!

Nun......... mechanisch kann es für meine Begriffe nicht sein, weil ich akriebisch Deine Anweisungen eingehalten habe und der Kraftfluss bei der Wiedergabe ja auch funktioniert. Bremsgewichte, Einstell Lehren und Zugfederwaagen sollten da nicht l?gen.... Oder ich lieg falsch Sad ?????
Der Riemen von einem namhaften Hersteller läuft ruhig wie nie und hat auch Bombenspannung.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: snzgl
 Verfasst am: 25.05.2009, 13:42 Betreff:
Vielleicht liegt es ja doch an der Kraft der Magnetkupplungen unter den Bandtellern. Wenn der Riemen zu schlaff wäre, würden auch die Kupplungsunterteile rutschen. Wenn die Oberteile abgenommen sind, müßte der Kraftflu? ja grob zu prüfen sein. (Finger auf den Rand des Unterteils). Sind die Reibfl?chen der Kupplungen auch wirklich frei von Öl? (Filz)


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.05.2009, 14:55 Betreff:
Hallo Andre,

Andre schrieb wie folgt:
Ich kann aus der Galerie kein Foto hochladen, da es urheberrechtliche Sachen gibt, die ich leider nicht versteh. Ich kann tun was ich will, ein Foto hochzuladen....geht nicht!!


Na aber! Und ob das geht Smile Allerdings, von einem hochladen in den Forumsspeicher wollen wir doch Abstand nehmen denn das ist doppelt gemoppelt und kommt uns somit auch doppelt teuer zu stehen Smile
Wir wollen in ForumsBeiträgen oder auch PN?s darum ausschließlich auf die in der Galerie liegenden Daten verlinken. Das ist der Sinn der Sache: So kann ein und dasselbe Bild ggfs. vieldutzendfach an verschiedensten Orten gezeigt werden, einfach in dem man dessen Adresse hernimmt und sie entsprechend bearbeitet in einem Beitrag einf?gt.
Wenn Du an irgendeinem Punkt nicht alleine weiterkommst, dann gibt es hier doch jede Menge Helferlein die Dir das erklären können. Auch im Hilfebereich steht dazu eine Menge geschrieben - es ist halt auch immer abhängig vom benutzten Browser und dessen Einstellung! Darum kann man von vornherein kein "Rezept" erstellen - nur eine prinzipielle Richtschnur.

Du kannst ohne weiteres auf Bilder verlinken, die im ehem. Bendlinschen Forum gespeichert sind und auch auf die in Roberts Gallery liegenden Bilder ist das möglich - sofern unsere Größenbeschr?nkungen eingehalten werden, dürfen die Bilder auch direktanzeigend sein. Das gilt aber bitte nur für Bestandsbilder. Neue Fotos sollen immer in unsere Galerie abgelegt werden, einfach weil es sich nur so wirklich komfortabel arbeiten läßt.



Wenn im normalen Wiedergabebetrieb ein tadelloser und ger?uschfreier Lauf feststellbar ist, dann verleitet das schnell zur Annahme daß nun alles in Ordnung sei und nur noch die Elektrik spinnt.

In der Tat stellt das den Normalfall dar - wenigstens bei einem normal betriebenen Gerät. Von 48 Jahre alten Kisten kann man das aber nicht so pauschal sagen. Die KraftÜbertragung ist ja eine gänzlich andere wenn vom Wiedergabebetrieb in den Vor- oder Rücklauf geschaltet wird. Die Magnetkupplungen stellen ja eine feste, kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kupplungsoberteil und der Treibscheibe her. Dieser KraftSchluß kann natürlich nicht über den Gleitfilz erzeugt werden - das würde geradezu gigantische Anpre?dr?cke erfordern. Nein, der Gleitfilz hat hier nur die Funktion eines Abstandshalters. Die Verbindung des Oberteiles mit der Treibscheibe erfolgt über die im Innern der Oberteile befindliche Stahlglocke - in Verbindung mit dem schmalen Gummibelag. Sobald die Magnetspule vom Strom durchflossen wird, zieht sie die unter ihr in der Vertiefung der Treibscheibe mitlaufende Stahlscheibe hoch. Diese Scheibe selbst ist mit der Treibscheibe formschlüssig gekuppelt. Stahlscheibe und Glocke werden also mittels Magnetfeld gegeneinander "verriegelt"; die Gummischeibe verhindert den harten Aufschlag auf den Glockenrand und zugleich wird so ein "klebenbleiben" bei Stromabschaltung unterbunden. Damit bei Einschaltung des Schnellaufes ein kräftiger Anzug der Stahlscheibe erfolgt, dürfen eben keine mechanischen Mängel vorhanden sein. Es ist ja bekannt, daß die Energie zum halten eines magnetischen Kraftschlusses bedeutend geringer sein kann als die, welche zu dessen "Initialz?ndung" aufgebracht werden muß. Papierkondensatoren im Steuerstromkreis sind, sofern es keine SikatropAusführungen sind, potentielle Verdächtige 1. Grades. Bei Sikatropen kann man im Grunde von deren zuverlässiger Funktion auch noch nach vielen Jahrzehnten ausgehen - freilich gibt es auch dort zuweilen Ausfälle durch Alterung.

übrigens, die Einstellung der korrekten Bremsung geschieht immer aus dem maximalen Schnellauf heraus. Die Tasten sind dabei - wie eigentlich immer - sehr z?gig bis Anschlag zu betätigen.

Die Einstellehre für die Oberteile ist ein bedeutsames Hilfsmittel und äußerst simpel anzufertigen. Es ist goldrichtig, daß Du diese Schablone und auch das Pr?fgewicht angefertigt hast. Diese rel. kleine Mühe zahlt sich immer wieder aus; schon durch eine unzerkratzte Deckplatte Smile Klar, gegen unpräzise Spulen mit abnormalem Höhenschlag und ggfs. +/- großem Rundlauffehler ist kein Kraut gewachsen.

Wenn das Getriebe in allen Betriebszuständen perfekt arbeitet, ist es Zeit sich um das Brummproblem zu kümmern. Es kann sich als simpel erweisen, kann aber auch zum "Horrortrip" werden Laughing
Nachtrag zum besseren Verständnis:
Die Funktion der Magnetkupplung kann bei abgenommenem Oberteil überhaupt nicht beurteilt werden! Damit sich ein Kraftfeld aufbauen und die gewünschte Wirkung erzielen kann, muß die Stahlglocke des Oberteiles den nackten Spulenk?rper umschließen. Also praktisch wie ein darübergestÖlpter Topf! Die unter der Spule laufende Stahlscheibe stellt dann den Deckel dar, der vom Magnetfeld angezogen wird.
Das ist im Prinzip nichts anderes als das, was bei einer klassischen Siebdrossel passiert. Der Stromflu? baut ein Kraftfeld auf welches sich über den Kern auf das Joch erstreckt. Zwischen Kern und Joch befindet sich dabei keine Gummischeibe sondern eine unmagnetische Einlage, meist aus Hartpappe.
ich hoffe, daß ich mich verständlich ausgedrückt habe - wenn nicht, einfach nachtreten Smile


Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.05.2009, 11:22 Betreff: Hm :-(
Hallo Michael,

also ..... bei der Wiedergabe zieht der Motor voll??? durch, bei Vor- und zurückspulen neigt er stehen zu bleiben owohl die Magnete anziehen und jeweils bei z.B Vorspulen den linken Teller senken und den rechten leicht heben und umgekehrt. Bei der Wiedergabe läuft der linke mit einiger Kraft die für den Bandzug ud er rechte ganz leicht gegenl?ufig so wie bei Maschine 1.

Aber ich gehe der Sache gleich nach, denn ich habe eine Vermutung.
Im verzogenen Chassis läuft alles mit ungebremster Kraft. Nur bei 3,7 mm Verzug lohnt denk ich der Aufwand nicht ein Richtgestell zu bauen und wärmetechnisch alles wieder plan zu bekommen.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.05.2009, 11:24 Betreff: Edit
Vor- und zurück werden die Teller umgekehrt angehoben und gesenkt ..... Sorry Sad



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 27.05.2009, 11:51 Betreff:
Jetzt nur eine kurze Antwort:

Chassis werden ausschließlich kalt gerichtet! Eine plane Hartholzunterlage von entsprechender Stärke ist dafür ausreichend. Es wird mit gezieltem Schlag, niemals mit biegen gerichtet.

Auch wenn das Chassis nicht plan ist, kann dennoch das Getriebe ordentlich arbeiten. Wichtig ist die lotrechte Ausrichtung der beiden Kupplungen. Der Verzug des Gu?teiles wirkt sich i.a. nur auf den Sitz und die Lebenserwartung der Deckplatte aus. Das Gerät wird wohl mal vom Tisch gesprungen sein oder ein Postler hatte sich etwas verhoben Laughing Das kommt leider vor - dabei geht i.d.R. immer der Koffer in die Binsen.

Wenn der Motor beim einkuppeln der Oberteile langsamer wird, dann läuft die betreffende Kupplung schwer. Das pr?ft man am besten bei abgenommenem Gummi. Die Stahlscheibe darf sich nicht über den Mitnehmern verklemmen. Die gesamte Kupplung muß in beiden Betriebsarten bei kurzem Ansto? völlig frei und leicht laufen und darf keine "Höhenluft" haben.

Das abheben-absenken ist prinzipiell normal. Beim einkuppeln zieht das Kraftfeld die Glocke mit dem Oberteil an. Wenn eine volle Spule aufliegt, dann befindet sich das Oberteil aber bereits in der untersten Stellung und wird nicht weiter abgesenkt.

Bei Einschaltung einer Funktion geben die Stahlbandbremsen die Oberteile frei. Auch hier kommt es nur dann zur LageVeränderung in der Senkrechten, wenn keine Bandspule aufliegt. Bei der Vorlaufkupplung genügt eine leere Spule um das Oberteil auf seiner ArbeitsHöhe zu halten.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.05.2009, 10:52 Betreff: Oha
Hallo Michael,

na da lern ich ja direkt was dazu. Also ich hätte das Chassis angewärmt, vorsichtig an 2 Punkten überdehnt und dann nachgewärmt und unter Spannung abk?hlen lassen. Dann mir eine Lehre gebaut oder besser Lehrdorn für die Kupplungsaufnahmen und auch so verfahren. Laut meiner Werkstoffkunde ist kalt richten bei Druckguss sehr gefährlich. Aber ich teste Deine Variante nur zu gern hab ja etwas zum üben unter anderem ein BG 20/6 Chassis an dem schon die Z?hlwerksecke weg ist. Mit dem Richtdorn find ich keine so schlechte Idee. Nur, wie stell ich z.B die Höhe bzw. Winkel richtig ein? Davon steht nichts in Hajos Hilfeanleitung. nächste Woche hab ich viel Zeit und mach mich mal drüber her.

Maschine 1 brummt wie ne Biene mit IHREM neuen Band. Und das hat mich um gehauen Laughing Ein BASF DPR 35 bringt einen Klang aus der alten Schnugge, was ich nie gedacht hätte. natürlich auf original AGFA Spulen.


Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.05.2009, 10:59 Betreff: Bild
Na nu bin ich ja mal gespannt Smile

http://ig-rfm.de/4images/details.php?image_id=318&mode=lightbox

Ansonsten steht da nämlich:

? Copyright by Interessengemeinschaft

Edit Admin:
Das ist richtig, klick die Alertbox einfach weg und Du bekommst das KontextMenü, dort "Grafikadresse kopieren" auswählen und diese dann hier einfügen.
Code:
  1. [img]http://galerie.ig-rfm.de/data/media/37/IMG_4456.JPG[/img] 

So sollte das dann im Editor zu lesen sein. Allerdings ist das ein Riesenbild, es spannt das Forum auf. darum entweder nur die Adresse - ohne den img-Tag posten oder manuell eine "Kurz-URL" mit Hilfe des Vorschaubildes erstellen.

Dazu auf der übersichtsseite die Bildadresse des müssentsprechenden Thumbnails (wie oben beschrieben) kopieren und dann manuell folgenden Code eingeben:
Code:
  1. [url=.......................][img]......................[/img][/url] 

Anstelle der Pünktchen wird dann jeweils die kopierte Thumbnailadresse ohne jegliche Leerzeichen eingefügt. Das sieht dann so aus wie folgend:
Code:
  1. [url=http://galerie.ig-rfm.de/data/thumbnails/37/IMG_4456.JPG][img]http://www.  
  2. ig-rfm.de/4images/data/thumbnails/37/IMG_4456.JPG[/img][/url] 

(Den Zeilenumbruch habe ich hier nur vorgenommen, damit der Code-Tag nicht den Thread aufspannt!)
Jetzt wird noch in der ersten Adresse die Zeichenfolge "thumbnails" gelöscht und mit der Zeichenfolge "media" ersetzt. Das ist alles, nun öffnet ein Klick auf das Vorschaubildchen die großansicht.

Der gesamte Link kann dann noch zentriert werden. Ein einzelnes Thumbnail kann aber auch problemlos einfach im Fließtext eingebettet werden. Allerdings ist es nicht möglich, dieses vom Text umfließen zu lassen.
Alles keine Hexerei Smile

mfg. Michael



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 28.05.2009, 11:35 Betreff:
Wichtig ist ein r?ckschlagfreies Schlagwerkzeug - einfach gesagt ein gewähnlicher 3-Pfund Schlosserhammer und ein entsprechendes, gut zu haltendes Stück Hartholz was natürlich eine gerade ges?gte und nicht zu große Auflagefl?che haben soll um von der Innenseite gut positioniert werden zu können. muß der Angriff von der Oberseite her Erfolgen, dann ist ein Hartgummihammer von ca. 1 kg erforderlich. Es braucht wohl nicht extra betont werden, daß die Gegenseite sehr gut zu unterlegen ist. Es liest sich schwieriger als es sich in der Realität ausführen läßt!

Der Richtdorn kommt als allerletztes Werkzeug zum Einsatz. Die Bohrung muß auf einer Drehbank mit dem Bohrstahl exakt ausgedreht werden - Toleranz H7 !

Erst wenn die Höheneinstellung bei beiden Kupplungen stimmt - ein Lineal über die Bolzen gelegt soll absolut parallel zum Chassis sein - wird die Lotrechtstellung mit Hilfe eines nicht zu kleinen Winkels zurechtgebogen. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn der Richtdorn absolut saugend auf dem Achsende steckt.

Es ist zu beachten, daß nach erfolgter Ausrichtung an der Gegenmutter der Kupplungsachse nicht mehr gedreht wird; Lack drauf und fertig! Das bedeutet freilich auch, daß man die voranlaufenden Einstellungen, besonders auch das Höhenspiel der Treibscheiben mittels kalibrierter Beilegscheiben sauber eingestellt hat. Nicht mehr als 0,15 mm und nicht weniger als 0,1 mm soll es betragen. Kann man mit einem Spion kontrollieren - aber eigentlich hat man das im Gef?hl - wenigstens wenn man auch an Verbrennungsmotoren schraubt Laughing
Da es ggfs erforderlich ist, die Kupplungsachse mehrfach aus und einzubauen, nimmt man vorher besser die Spule ab. Es ist frustrierend am Schluß feststellen zu dürfen daß da irgendwo ein Drahtbruch oder MasseSchluß vorliegt. für die ganze Einstellerei ist die Spule nicht erforderlich, sie stört eher da man immer achten muß ihr nicht den Rest zu geben. Getreu Murphys Gesetzen rei?t sowieso immer nur der innere Anschluß ab Mr. Green

Viel Erfolg und wenn noch Fragen sind, dann her damit!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.05.2009, 14:30 Betreff: Hm :-(
Hallo Michael,

Na ganz so blöd ist ja der Andre nu ooch nich Laughing
In Deiner Edit kann ich das Bild wie Du beschrieben hast, im KontextMenü holen.
Okay.... Aber egal ob im Leuchtkasten oder in der Galerie komm ich gar nicht erst zum *Grafikadresse* kopieren oder sonst einem Zugriff. Das endet im Scheitern. Die Fotos aus dem BMF konnte ich hier doch aber problemlos einfügen und die Bildgrößen hab ich auch im Griff...... denk ich mal so Laughing.

Ja ich weiss Laughing alles nicht so einfach mit mir Sad

Aber zu meinem Thema richten bist Du ja noch gar nicht so richtig eingegangen. Deine Version i.O. Was hÖlst Du denn von meiner W?rmetheorie??

z.B. den Dorn hätte ich so gefertigt wie die Kupplungsunterteile sitzen inc. Verschraubung........ nur länger, um eben einen guten Winkel ansetzen zu können. Sprich, gerade richten schon von unten her. Aber eben wärmetechnisch Smile

Es lebe der SPORT!!!! Laughing
Du siehst es geht von Deinem Edit aus ......

http://galerie.ig-ftf.de/data/media/37/IMG_4456.JPG


Edit Admin:
Nein, Du hast die Bildgröße nicht im Griff! 1024 Pixel Breite - das kommt hier nicht in Frage. Ich möchte Dich wirklich dringend bitten, unsere Hausordnung zu lesen und ich hatte Dich bzgl. der Einbindung von Bildern nicht umsonst auf unseren Hilfebereich verwiesen. Mein Zeitfonds ist auch begrenzt, ich kann nicht ständig die grundlegendsten Dinge wiederk?uen - sowas bringt uns nicht voran. Also halte Dich bitte an die hier gegebenen Hinweise, dafür haben wir das nunmal erarbeitet.

Im Werks-KD wurde so ein Dorn wie Du ihn beschreibst nicht verwendet! Das ist nicht nur kolossal umständlich sondern zudem auch weniger präzise.

So langsam kommen mir Zweifel, WAS Du an dem Chassis eigentlich richten willst - vllt. reden wir von verschiedenen Latschen???
Aber unbeschadet dessen - es wird grundsätzlich nichts warm gerichtet - also nichts was mehr als normale Raumtemperatur hat!



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 02.06.2009, 10:55 Betreff:
Hallo Andre,

eine Antwort auf meine Nachfrage steht noch aus - vllt. hast Du es überlesen?

Ich möchte mal ganz exakt wissen, was Du an dem fraglichen Chassis richten willst bzw. mußt. Bisher ging ich davon aus, daß das Chassis als solches verzogen ist - dies ist der Normalfall eines Transportschadens.
Wenn es Dir nur darum geht, die Kupplungsträger zu richten, dann ist das ein ganz anderes Ding! Da gibt es überhaupt nichts zu klopfen und zu schlagen!!!

Es ist aber absolut sicherzustellen, daß das Chassis als solches keinen Verzug aufweist. Erst danach geht es an die Kupplungen - nicht andersherum.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 02.06.2009, 12:42 Betreff: Chassis
Hallo Michael.

ich möchte den Durchhang von Lautsprecherseite zu Diodenkabelanschluss Seite am Chassis richten. Der Verzug ist mehr im Bereich der Zugmagneten und Kupplungsaufnahmen zu verzeichnen Das Foto dazu dazu gelingt mir leider nicht einzustellen. Egal.

Auf der Verschluss Seite, sprich da wo die Schwungmasse sitzt ist das Chassis soweit plan.

Ich habe mir meinen Lehrdorn gebaut der den Schiefstand der Kupplungsaufnahmen bestätigt. Laut Haarlinealwinkel und Meistein und Fühllehre würden beide zueinander 1,3 mm schief stehen. D.h. Das Chassis hängt fast mittig durch. Denn die Kupplungseinstell Lehre sagt wiederrum... alles soweit gerade.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: schmerztablette Verfasst am: 29.09.2009, 15:20 Betreff:
Ach ja ich vergaß, Laughing

MGW51 schrieb wie folgt:
Einfacher und genauer geht es halt mit Stroboskopband oder auch mit einem Oszi oder mit einem einwandfreien Testband und FrequenzZähler - also es gibt schon viele Möglichkeiten. Man muß es aber nicht auf die Spitze treiben. Ich ziehe immer die einfachen Sachen vor.


Den Zähler nenn es Frequenz oder in neuem Deutsch, Track Index Marker, ist doch für mich ein sehr einfacher Weg. Ich kenn mich vielleicht besser in diesem unzuverlässigen Teil aus........... Auch da gibt es 1000erlei Wege........ Mr. Green



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 29.09.2009, 15:29 Betreff:
Zitat:
Oder Du zeigst es mir Mr. Green Da wäre mich gehilft Mr. Green

Kein Problem - muß ich machen Bildchen...

Reparier derweil den abben Pimpel - heute habe ich eh wohl keine Zeit mehr dafür.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 29.09.2009, 16:15 Betreff:
Hallo Michael,

ich denk der "PIMPEL" ist noch dran, aber eben lose. Ich habs mal gelassen so wie es ist, aber Foto ohne Ausbau unmöglich. Die 400D kann viel aber eben nicht alles Mr. Green
Du schreibst:
Zitat:
Das Aggregat wird dazu natürlich nicht ausgebaut - unnütze Arbeit gilt es zu vermeiden, koste es was es wolle - nur der Messingkontakt wird abgelötet und ausgebaut, ggfs. sauber geschliffen, entfettet und mit einer Kroko gehalten.

Na mein Lieber, das ist ja professionell....... ich bin weniger als Amateur, Hilfsgeselle....... oder wie soll ich sagen? Lehrling Laughing wäre bei Dir angebrachter mit Fernstudium [img]images/smiles/read2.gif[/img]



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 29.09.2009, 17:09 Betreff:
Ist alles kein Drama!

L?te erstmal die Strippe von dem Kontakt ab. Dann die beiden Zylinderkopfschrauben auf der Druckplatte ganz herausdrehen und samt Druckplatte ablegen. Jetzt vorsichtig das freiliegende Kunststoffteil abnehmen - bissel kippeln, dann kommt es, System Steckbaukasten!
Mehr is nicht - jetzt kann der Kontakt entnommen werden.

Bilder werden morgen - heute zu müde.

Das mit der Kroko ist ein altes Hilfsmittel. Ein Wurstspeiler in eine Flasche stecken und oben die Kroko draufstecken bis Anschlag - fertig ist die dritte Hand. Vorteil: Wackelt nicht und braucht keinen Stuhl Smile
Statt Flasche geht auch Blumentopf - darf nur keine gie?w?tige Madam in der Nähe sein.

Das System eignet sich auch als Zettelhalter etc.

Krokos hatten seinerzeit nur ein paar Pfennige gekostet. Naja, man hat eben aus allem Kram was gemacht und nicht stets nach irgendwelchen SpezialLösungen geschrien. Auch Meßgeräte wurden selber gebaut. Nicht weil es keine gab, sondern weil die teuer waren und meist nicht so wie man sie eben haben wollte...

Inzwischen habe ich mir das auch abgew?hnt - heute ist Zeit zu teuer um sie damit zu vergeuden. Ist zwar schade aber nicht zu ändern.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 30.09.2009, 11:11 Betreff:
Hallo Michael,

Mann war das eine Geburt mit eingebauter Schwungmasse. Hoffentlich krieg ich die Geschichte wieder rein und fest, so das es wieder klappt und schaltet. Also es ist der Kunststoffverschweisste Kragen... oder in Schlosserdeutsch... Nietkopf weg. Tolle Konstruktion Mr. Green Den ollen Pimpel so aufzusetzen leuchtet ein, aber was bitte ist : Ein WurstspeilerQuestion
Bin zwar Saggse, aber kenn'sch nisch Confused
Ich habe ein Laborset bei dem die beste dritte Hand gegeben ist, incl aller Zwicker und so. Aber wo nehm ich den "Troppen" Kleber her???
Wir haben auf Arbeit Kunststoff Schweissdraht, würde sagen genau so hart und auch vom Durchmesser. Vorteil dabei den kannste mit jedem L?ti verschweissen und wenn fertig, auf das Originalmass ab-Schlüssel-feilen. Okay, in dem Bereich hab ich noch nix gemacht aber ein Versuch wär's doch am Schlachterkontakt wert? Komisch ist nur...
Confused die Pimpel fehlen an allen 3 Geräten..... 2x Schlachter und die Neugeburt.
Der gute Mann war aber noch nicht an dem Punkt. Der hat das Netzteil fertig und das könnte jetzt bauart bedingt in den Kabelschacht passen. Er hat allerdings den alten Trafo gelassen, der wäre noch super, aber der Rest .... Igitt.... alles neu und "miniklein"
Liegt der gute Mann richtig beim BG 20/6 war es schon ähnlich? Ich kenns nur vom hören und sagen, das alles viel kleiner war... Ist auch egal. Ich habe BG 20/5 fertig Laughing



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 30.09.2009, 12:08 Betreff:
Wurstspeiler - das kennt jeder richtige Fleischer, also keiner von den Jungschlachtern, die machen ja alles nur noch mit Drahtklammern. Frag mal einen Hausschlachter - der hat bestimmt immer welche dabei. Das ist eben Natur pur! Reines Holz. Hatten wir früher auch an WinkElementen dran - heute nehmse dazu Plaste, ist wohl wegen der Umweltverträglichkeit mit Baumschutz und so...
Egal, jedenfalls sind die genauso dick, daß da die Kroko locker draufpaßt und nur darauf kommt es an. übrigens: ich stochere niemals mit einem Schraubenzieher in irgendeinem elektrischen Kasten herum wenn ich nach abben Strippen oder klapprigen Kontakten suche. Wozu gibt es Wurstspeiler? Die sind auch schön lang, da ist man immer ein gut Stück weit weg von dort wo es wehtun könnte Laughing

Den Troppen Kleister nimmt man am besten aus einer Doppelspritze. Die hab ich immer dabei. Eine Scherbe findet sich auch jederzeit, zur Not tut es auch ein umgedrehtes Kaffetippl um den Pamp zu mischen. Ach ja, man muß dabei bissel röhren - mit was wohl?
Bingo - Sie haben 100 Punkte Keine zulässige Linkadresse!

Es sind die primitiven Dinge die den Sieg einfahren! Das ist ein Naturgesetz. Man gew?hnt sich da sehr schnell daran wenn man Reparaturen außerhaus machen muß. Da kannste nich jeden Krempel mitschleppen und auch im Auto taugt das nichts wenn de dann achtmal 4 Treppen rauf und runter gejecht bist weil man alles in zwei Händen eben nicht wegkriegt. Oh nein, da achte ich doch sehr drauf mein Gewicht zu halten Keine zulässige Linkadresse!

Wurstspeiler wiegt nichts, leitet nichts und ist für tausend Dinge gut.

Ich bin nicht für thermische Verfahren, außer beim L?ten wo es nunmal so sein muß. Wenn die Pimpel abbrechen, dann ist das oft ein Zeichen dafür, daß Weichmacherbestandteile entfleucht sind. Es kann aber ebensogut eine Kur mit der chemischen Keule daran schuld sein. Wenn Du so ein Teil verschweißen willst, wird das eine ebensogute Verbindung wie eine kalte L?tstelle. Deswegen kann man ja auch mit "abgehangenem" PVC-Schweißstüben nichts mehr machen. außer Blumenstengel.
Kleben hält immer!

Das Netzteil vom BG20/6 ist nehezu genau so gebaut wie das vom Typ 5 in der letzten Ausführung. Stecken halt zwei Doppelelkos mit 50+50µF und weil die höher sind als die einfachen 32-er hat man sie liegend montiert. Im Grunde sind die Netzteile seit dem Typ 3 immer primitiver geworden. Statt Drosseln wurden nur noch grüne KohlerÖllchen eingesetzt. Vorteile: Billiger und wesentlich leichter! Dafür hatte man erstaunlicherweise einen vierten Sicherungshalter samt Sicherung und Strippen spendiert. Manche Sachen sind einfach nicht logisch erkl?rbar.


Autor: 19null5 Verfasst am: 30.09.2009, 16:19 Betreff:
Mit Wurstspeiler habe ich als Kind Drachen gebaut ...

Heute gehören sie immer noch in jede K?che - zumindest in die griechische. "Souvlaki" ist ja im Prinzip ein Schaschlik. Wird aber immer auf Holzspie?e gesteckt.


.
Hajo


Autor: schmerztablette Verfasst am: 30.09.2009, 16:55 Betreff:
Hallo Michael, Hallo Hajo,

Ich bieg mich grad vor Lachen, der Wurstspeiler eben. Ein Schaschlik Spiess oder Mikadostab ist doch das gleiche oder irre ich?? Mr. Green
So zur Sache: Also ich hab einen guten isolierten Schraubendreher verwendet... mehr durch Zufall und mistiger Neugier bin ich auf den Schalter gekommen. Ich denk mehr Schwein als Verstand zu haben, daß ich das Netzteil noch nicht dem Tode zugeführt hab. Die gl?hend/blitzende Sicherung sprach B?nde. Doppelspritze??? Ich glaub die Oberlausitz ruft Laughing Nein, so was hab ich nicht, eben wegen diesem einen "Troppen".
Mit so etwas rechnet man auch nicht, besonders dann nicht wenn es die ersten 2 Projekte sind.
Mit dem Kunststoff Schweissverfahren würdest Du, Michael, vielleicht die Augenbrauen heben. Wie beim PC Laughing Bis zu 12 AT? halten kunststoffverscheisste Bolzen. Jens ( esla ) hatte eine gute Idee mit einer Schraube aus dem Modellbau ( Plaste ). Klingt einleuchtend, aber ich verlass mich mal auf meinen Meister. Klingt dumm ist so.
Die Klebevariante werd ich, wenn es keine andere Lösung gibt, wahrscheinlich machen. Aceton zum fettfrei kriegen hab ich in Massen, verwende es nur nicht an PIMPELN Laughing Das geht bei Plaste immer schief Laughing



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 30.09.2009, 18:50 Betreff:
Zitat:
Ein Schaschlik Spiess oder Mikadostab ist doch das gleiche oder irre ich??


Die Frage kann bejaht werden!

Ein Wurstspeiler ist ca. 40 cm lang und an beiden Seiten angespitzt. Im Gegensatz zum Mikado ist der Wurstspeiler auch nicht drehrund sondern vierkantig mit abgerundeten Kanten. Also mithin sehr ähnlich, aber nicht gleich.

Ist der Schraubendreher auch vorne an der Klinge gut isoliert?

Diese Doppelspritzen sind das beste was es auf dem Sektor der Zweikomponentenkleber gibt. Es ist ein muß sowas in der Werkzeugtasche zu haben. natürlich nur die mit Schnellhärter!

Tja Andre, dann schweiß mal schön Smile
Es wird wohl nie in meinen Kopf gehen, warum Du immer nach den kompliziertesten und unberechenbarsten Methoden suchst.
Zitat:
Bis zu 12 AT? halten kunststoffverscheisste Bolzen.

Kommt wohl drauf an was man gegessen hat Keine zulässige Linkadresse!


Autor: TipFox Verfasst am: 01.10.2009, 07:18 Betreff:
MGW51 schrieb wie folgt:

Kommt wohl drauf an was man gegessen hat Keine zulässige Linkadresse!



*pruust* , jetzt habe ich mich doch glatt am Kaffee verschluckt Smile
.



Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.10.2009, 10:26 Betreff:
Hallo Michael,

diesmal widerspreche ich!!! Ich habe gesagt, ich versuch die aussergewähnliche Methode am Schlachtgerät, nicht an diesem!!!!
natürlich befolge ich Deine Tips und führe sie auch aus, sonst wären wir so weit nicht gekommen.
Ich hab nur nebenbei auch Ideen, die vielleicht klappen könnten, oder auch nicht. Dafür hat man ja VersuchsMöglichkeiten.
Wo bekommt man so eine Doppelspritze her und wie lange hält sich die?
LG auch an TipFox...... runterschlucken!!!! Sonst gibt's Mikadod?ner der grad 10 AT? verträgt. Laughing Lach;-)



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 01.10.2009, 11:16 Betreff:
Zitat:
Wo bekommt man so eine Doppelspritze her und wie lange hält sich die?

Gibt es in jedem Baumarkt. Ich nehme UHU plus, 5 Minuten transparent, 24 ml. Das reicht bei mir meistens über ein Jahr - wenn ich größere Arbeiten habe, benutze ich konventionelle Tuben. Die Doppelkartuschen sind mir zu unhandlich und auch viel zu groß. Gibt es nicht im Laden, ist Industriebedarf.

Ich habe ja nichts gegen andere Ideen - nur sollte eine andere Methode als die bewährte auf jeden Fall besser = einfacher = haltbarer = billiger sein. Das ist es was ich an Deinen Ideen nicht erkennen kann. Rein technisch gesehen ist es ein Witz, 50 Jahre alten Kunststoff - von dem man noch nichtmal genau weiß welche Spezifikation er hat - schweißen zu wollen. Ich meine, das geht schon irgendwie nur halten wird es wohl eher nicht. Die ca. 3 mm? zur Verfügung stehender Fläche sind dafür einfach nicht ausreichend. Unterschiedliche Kunststoffe lassen sich nicht so einfach innig miteinander verbinden. Beim Erstarrungsproze? kommt es infolge Schrumpfung zum erneuten Abri?. Du hast ja kein überstehendes Material das sich ausfallsicher verformen ließe...


Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.10.2009, 14:20 Betreff:
Hallo Michael,

Okay, dann werd ich mal so eine Tube kaufen und es so machen wie es mein Lehrmeister sag t!!! Ist kein Joke sondern sehr ernst. Ich schrei nicht umsonst nach 2-3 Lehrstunden bei Dir.
Ich will nicht den alten Pimpel verschweissen sondern einen Kunststoffschweissdraht von 3mm verwenden, den durchführen und verschweissen. Das geht mit Sicherheit und auch dauerhaft. Kosten tut es auch nix, nur Fleissarbeit und Mut. Die Verfahrensweise hab ich in Kunststofftechnik erlernen dürfen. PP ist ein sehr geduldiges Material, welches sich durch hervorragende Eigenschaften selbst im hochbeanspruchtem chemischen Bereich einsetzen lässt. Zum Verschweissen gewisser Dinge, wie galvanische Becken gehört eben dieser Draht, den es in allen Stärken gibt. Selbst dynamisch beanspruchte Teile, bekommen Freigaben... ist ein Thema was zu auschweifend wird.

Zitat: Rein technisch gesehen ist es ein Witz, 50 Jahre alten Kunststoff - von dem man noch nichtmal genau weiß welche Spezifikation er hat - schweißen zu wollen

Woher weiss ich das sich der 2 Komponenten Kleber, dessen chemische Zusammensetzung ich nicht kenne, sich mit dem 50 Jahre alten Kunststoff und dem Messing dauerhaft verbindet?
Du hast es probiert mit einem tollen Erfolg! Den gibst Du weiter. So'n Stück Draht kostet gar nichts und ist doch einen Versuch wert. Wenns klappt ist das doch eine Lösung.
Das Chassis verformen wird auch noch passieren. Es fehlt im Moment die Zeit, die Schlachter komplett zu zerlegen.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 01.10.2009, 15:30 Betreff:
Zitat:
Ich will nicht den alten Pimpel verschweissen sondern einen Kunststoffschweissdraht von 3mm verwenden, den durchführen und verschweissen. Das geht mit Sicherheit und auch dauerhaft.


Woran es nicht den geringsten Zweifel gibt!

daß Du das so machen willst, habe ich nicht erkennen können - da ist es wieder, das uralte Problem: Jeder redet von der gleichen Sache, meint aber was ganz anderes Shocked

Zitat:
Woher weiss ich das sich der 2 Komponenten Kleber, dessen chemische Zusammensetzung ich nicht kenne, sich mit dem 50 Jahre alten Kunststoff und dem Messing dauerhaft verbindet?

Keine Sorge, das tut er nicht und das ist ja das Gute daran. Der Kleber hält einzig auf Grund seiner adh?siven Eigenschaften an allen geeigneten Stoffen. Die genaue Zusammensetzung kenne ich auch nicht, es ist natürlich kein Cyanacrylat. Sicher ist nur, daß das Zeug keine ?tzenden oder sonstwie anlösenden Stoffe enthält. Harz reagiert mit härter innert einer rel. kurzen Zeit. Es ist also ein Reaktionsbeschleuniger im Harz enthalten, ein zusätzlicher Kathalysator. Wichtig ist nur eine intensive Vermischung der zwei Komponenten im korrekten Volumenverhältnis. Das ist anders als seinerzeit, wo wir nach Gewichtsteilen den härter beifügen mußten.
daß der UHU hält, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel. Das hatte schon EP11 gemacht, damit habe ich auch sprühende Hochspannungswickel erfolgreich - also nicht nur für drei Monate sondern für viele lange Jahre - eingebettet ohne den ZT zu zerlegen. Eben weil ich schon immer ein fauler Hund war, der jeden unnötigen Handgriff tunlichst vermeidet Laughing Da habe ich mich doch lieber in der Zeit, da der Kleister die Tropfphase überstehen mußte bevor man eine LageÄnderung vornehmen konnte, ein klein wenig bekistigen lassen Mr. Green

Ach ja, KEINE Tube! die taugen nicht für feine Arbeiten und wenn Du die drei Wochen nicht mehr anfa?t, dann kann es passieren daß beim nächsten Versuch der SchraubverSchluß abreißt = Sondermüll! Mit ner Doppelspritze passiert das nicht! Und außerdem stimmt da immer das Mischungsverhältnis automatisch.



Autor: schmerztablette Verfasst am: 01.10.2009, 17:04 Betreff:
Hallo Michael,

Gut, ich werde das dann so machen morgen kleben und Samstag oder Sonntag hoffe ich den Edelstein wieder rennen zu sehen und zu hören...... Näher waren wir dem Zielstrich noch nie!!!!



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: schmerztablette Verfasst am: 02.10.2009, 12:51 Betreff:
Hallo Michael,

Kleber ist aktiviert und der "ALTE" PIMPEL ist dran!
Hab heut gleich meine Idee ausprobiert..... Hat geklappt. Eine Bastelmesserklinge mit deren Loch kam mir zu Hilfe und so wurden gleich Nieten mit Köpfen gemacht. Bilder in der Galerie folgen morgen. hält echt sogar extremen Druck und Zug aus. 1000N Zug und nach 500N Druck brach die Messerklinge. Nach der Belastung ist der Pimpel noch dran, aber ganz leicht locker.....Sollten Werte sein, oder? Confused



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: schmerztablette Verfasst am: 04.10.2009, 08:49 Betreff:
Hallo Michael,

es ist vollbracht. DER SMARAGD läuft WIEDER!!! " JuHu". Nachdem ich alle Anweisungen meines Lehrmeisters befolgt habe, spiegelt sich das auch im Ergebnis wieder. Das Gerät arbeitet ruhig, folgt allen Tastenbefehlen und hat einen erstaunlich guten Klang. Nur der Geschwindigkeitmüssen wir noch ein bisschen nachhelfen. Daran hat sich noch nichts geändert. Sad
Das verzogene Chassis hab ich nun doch nach Deiner Methode gerade geh?mmert. Mit vollem Erfolg. Kerzengerade und plan Laughing Ob es wohl am 3.10. lag???? Ich hab damit gleichzeitig alle Schalter instandgesetzt und denk bei dem ehemals krummen Chassis auch ein tolles Ergebnis zu bekommen. Denn das lief ja, wenn sich auch die Spulen in die Abdeckplatte schleifen wollten und dessen Schalterpimpel nur leicht locker war.
Auf alle Fälle nochmal: EIN RIESEN DANKE für Deine Ochsengeduld und Deine Tips.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 05.10.2009, 13:43 Betreff:
Zitat:
Ob es wohl am 3.10. lag????


Naja, wenn Du exakt 30 Hammerschl?ge angebracht hast, muß es wohl sowas sein Mr. Green

Es ist nun sicher nicht unangebracht, wenn Du diese ganze "unendliche Geschichte" - besser gesagt die Quintessenz daraus als Abschluß - in einem Beitrag zusammenfassen würdest und diesen dann im Forum einstellst.

Das Geschwindigkeitsproblem wird Dich nicht vor unlösbare Aufgaben stellen. Schau Dir in aller Ruhe die Motorsteuerung an und Du wirst erkennen können, wie diesem Mangel beizukommen ist. Bevor Du aber irgendeine Veränderung vornimmst, prüfe erstmal die Einstellung des Spannungswählers am Netzteil!

Wenngleich der Motor durch die Netzfrequenz von 50 Hz in seiner Drehzahl festgelegt ist und diese bei konstanter Frequenz ebenfalls gleichbleibt, so kann die Absolutdrehzahl dennoch elektrisch beeinflu?t werden. Dieser Verstellbereich ist gering, er dient immer nur zum Feinabgleich und muß bei einem Motorwechsel oder beim Austausch eines Getriebeteiles vorgenommen werden. Es kann allerdings auch sein, daß der Hilfskondensator, welcher ja aus drei Einzelkapazitäten besteht, ein kalte L?tstelle besitzt oder ein Wickel ist ausgefallen. Die Prüfung ist ohne gute C-Meßbrücke viel zu aufwendig. Ein probeweiser Ersatz bedeutend schneller vorgenommen. Wenn das mit einem sicher als tadellos bekannten Block auch kein besseres Ergebnis bringt, erst dann kann die elektrische Korrektur angegangen werden.
Sollte das auch nicht zielführend sein, dann ist die Ursache dafür in ungeeignetem SchmierÖl zu suchen. Schwergängigkeit kann man auch mit einer Strommessung feststellen - ebenso nimmt die Stromaufnahme ungewöhnliche Werte an, wenn der Hilfskondensator schadhaft ist. Diese Mot?rchen mit ihren 6 bis 12 Watt sind nunmal keine Kraftpakete mit unendlichen Reserven. Da wirken sich kleinste Mängel sofort aus.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 07.10.2009, 10:03 Betreff:
Hallo Michael,

also der Koffer neben dem Motor ist es nicht, Mechanik läuft seidenweich und ruhig ohne Leiern. Spulen tut es mit vollem Power... vor und zurück. Der Witz, beim Smaragd 2 ist es auch so Question Nur der dritte hat seine normale Abspielgeschwindigkeit.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 07.10.2009, 11:25 Betreff:
Kannst Du mal exakt angeben, um wieviel die Geschwindigkeit unter 19,05 cm/s liegt?

Also einfach mal 3.810 mm C-, CR- oder CH-Band in 50?m Dicke exakt abmessen und zwischen zwei Stücken ebenso dickes Kennband kleben. Das alles macht man mit einer vollen 18-er Spule, die dazu bis zur Mitte vorgefahren und an ebendieser Stelle aufgetrennt wird.

Wenn Du kein Kennband in dieser StudioQualität besitzen solltest, dann gib einfach Bescheid.
Es kommt immer wieder der Punkt, wo ich auf das unbedingt erforderliche Bandmaterial hinweisen muß - das ist schon fast gebetsm?hlenartig, doch es gibt nunmal keine andere Lösung - welches hier nun in Gestalt einer vollen 15-er Spule (18-er wäre idealer, aber eben nur auf wenigen Gerätetypen nutzbar) vorhanden sein muß. Es ist klar, daß die beiden nötigen Spulen von allerbester Qualität sein en. Es muß auch unbedingt die exakte Bandmitte gewählt werden - ist ja mit Hilfe der Rolex leicht zu ermitteln - wobei es auf den Millimeter dabei nun auch nicht ankommt. Entscheidend ist vielmehr, daß gleiche Belastungsverhältnisse und somit theoretisch identische Bandzüge nur auf diese Weise erzielbar sind.

Damit ist auch gesagt, daß es bei Vorschubproblemen aller Art nicht zuerst auf den Motor sondern auf alle Teile des Getriebes und auch des Andruckmechanismus inkl. der Bandführungselemente ankommt. Es sind oft nur kleine Nebens?chlichkeiten welche einen großen Verdru? bereiten können weil sie als wirkliche Ursache einfach nicht erkannt werden!

Also, es darf kein modernes Bandmaterial sein weil sich dieses unkontrolliert wie ein Schl?pfergummi dehnt. Zu allem übel ist es auch noch kalandriert, wodurch die Friktion an der Tonwelle negativ beeinflu?t wird und ebenso hat es einen anderen Reibungswert an den zwei Führungsbolzen und den Köpfen. Das will alles beachtet sein! Deswegen muß das Kennband auch so zwischen die Bandenden geklebt werden, daß dessen Schichtseite mit der Schichtseite des Bandmaterials in gleicher Lage ist. Nur in diesem Falle ist ein wirklich taugliches Ergebnis zu erzielen! Wenn das gegeben ist, wird ein Stück vor dem Beginn des Trennbandes ein konstantes Signal mit konstantem Pegel aufgezeichnet. Das kann im einfachsten Falle eine simple Wechselspannung aus einem Trafo sein, besser ist allerdings eine angenehmere Tonfrequenz um die 1 kHz. Maximale Aussteuerung einstellen und die Aufnahme ein Stück weit bis über das Ende des zweiten Trennbandende hinaus laufen lassen. So etwa 4...5 Umdrehungen davor und danach genügen vollends. Wichtig: Das mittlere, exakt abgemessene BandStück und die daran anstoßenden Trennbandenden werden rechtwinkelig zueinander geklebt; die Klebestellen in die beiden WickelhÖlften dagegen sind im normalen Schr?gschnitt zu stoßen.

Bevor die Aufnahme gemacht wird, soll die Kiste aber eine halbe Stunde warmlaufen!

Im Wiedergabemodus ergibt sich eine exakte Abgrenzung der Aufzeichnungszeit von genau 20 Sekunden bei 19-er Vorschub im Idealfall. Dieses Band liefert dann auch bei 38,1 mit 10 Sekunden und "doppelter Tonh?he" noch beste Ergebnisse. Bei 9,53 oder 4,76 selbstverständlich erst recht! Also kann es z.B. auch auf einem MTG20, BG19, KB100, SKL9, BG23, Bobby, LW5 etc. mit bestem Erfolg benutzt werden...


Autor: schmerztablette Verfasst am: 07.10.2009, 14:25 Betreff:
Hallo Michael,

ich hab es schon beschrieben! 2,8% unter dem Normalbereich. Das ist mit CR, CRL, CH TYP 113 und neuwertigem Band DPR 35 so. Meine TestMöglichkeiten liegen leider ferner liefen, das weisst Du. Alle 3 Smaragds wurden nach unterschiedlichen Kriterien aufgearbeitet, wobei der L?wenanteil bei Deiner Hilfe liegt und ein Zufall zu Hilfe kam.

Nochmal ein Riesen Danke............

Ich vertraue halt dem PC und der lügt für mich nicht......
Mr. Green Ich suche noch immer nach diesem kleinen Einsteller und den muss es geben! War doch bei fast bei allen meinen Sonetts so, oder ähnlich. Sag bitte nicht probier den Widerstand neben dem Motor zu verschieben,
Es macht aber nach wie vor Spass, die Kleene Zwönitz Biene loofen zu seh'n und erfrischt den Arbeitsalltag.... Unser Projekt läuft ....... H?RRLISCH..... und gibt zurück was man reingesteckt hat! N?mlich viel Liebe zum Detail........



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 07.10.2009, 15:26 Betreff:
Hallo Andre,

so verschieden kann es sein - ich würde niemals ein TB nach irgendwelchen Ansagen eines PC justieren weil ich diesen Dingern noch nie wirklich vertraut habe Laughing

Nach dem was Du schreibst würde die Kiste gerademal mit 18,52 cm Vorschub arbeiten - Shocked
In dem Falle mußt Du Hand anlegen; nach einem Einstellregler brauchst Du nicht suchen, den findest Du nicht! Es bleibt nur, das Feld der Hilfswicklung zu verstärken und das wird mit dem C bzw. Regulierwiderstand gemacht.

Da sich derselbe nicht verändern kann - Konstantandraht heißt nicht nur so - muß er auf einwandfreien Stromflu? geprüft werden. Also nicht in purem Aktionismus die Abgreifschelle lösen und verschieben sondern zuerst deren Lage mit einem Streifen bündig darüber umgewickelten Isoband dauerhaft markieren. Dann erst darf die Schelle gelöst und ggfs. gänzlich abgebaut werden. Sehr oft ist die L?tstelle unterirdisch gammelig - sieht man nicht gleich weil es mit Zinn zugedeckt ist. Die Schellen älterer Widerstände sind aus blankem Messing - mit denen gibt es keinen Ärger. Neuere, so wie bei dem 20/5 sind vernickelt; ebenso die Anschlußschellen.
Wenn es an denen Übergangswiderst?nde gibt, muß der ganze Heizk?rper ausgebaut werden. Feststellbar ist sowas nur mit einem guten Zeigerinstrument in Verbindung mit einer Festspannungsquelle.

Sei sehr behutsam mit dem Teil - solche Hochlastwiderstände gibt es heutzutage nicht mehr und der Draht ist ganz schnell ab und fällt dann in sich zusammen.

Wenn sich allerdings am Widerstand keine Mängel me?technisch auftun, auch nicht nach Erwärmung mittels Lötkolben (muß wenigstens ein 100-er sein) dann würde ich den nicht weiter anröhren und stattdessen lieber die Kapazität erhöhen. Das ist einfach machbar, in kleinen Schritten! Soll ist 3 µF, was Dein Exemplar wirklich auf die Waage bringt kann ich nicht einschätzen. Also gilt es empirisch vorzugehen. Zuerst mal 0,15µF parallel dranhängen. Mindestens 630 Volt, besser 1.000 Volt Spannungsfestigkeit auswählen. Esmüssen keine MPs sein, zur Ermittlung der richtigen Größe genügen durchaus normale Kf-Wickel.


Und jetzt das entscheidende überhaupt: Der besagte Widerstand wird ausschließlich bei dem geringen Vorschub in den Stromkreis eingeschaltet! Auf der 19-er Stellung ist er wirkungslos! Es muß aber zuerst die 19-er Geschwindigkeit korrekt eingeregelt werden.

Es sollte nun also klar sein, in welcher Reihenfolge Du weiter vorgehen mußt. Es geschah nicht ohne Grund, daß ich die Funktion dieses Widerstandes bisher mit keiner Silbe erwähnt habe...


Autor: schmerztablette Verfasst am: 08.10.2009, 10:36 Betreff:
Hallo Michael,
Oh je . jetzt erwischst Du mich schon wieder...... Das ist schon ganz schön für mich.... wacky
Frage... es geht um die 19er Geschwindigkeit, weil alle meine Bänder ausser zwie mit 19,5 cm/s aufgenommen wurden und werden.
Als fast Abschluss... Gerät läuft derzeit jeden Tag und macht seine Arbeit, ja doch, PRIMA.
Ein Video vom ersten Problemkind findest Du bei MAI FIEDEO Mr. Green Unter Smaragd BG 20/5 mit Halsweh.
Reel to Reels werden folgen. Brauch aber erst noch ne gescheite Kamera.... wenns geht ne ??? Klar doch, enne Praktica Laughing
Achso ha?tte ich fast vergessen.. ich habe Kennband und schneide mir nen 39 cm Zippel ab und stopp das mit meiner ROLEX dann muss das in 2s durch sein.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 08.10.2009, 13:13 Betreff:
Nu ma langsam! Mit 39 cm brauchst Du nicht erst anfangen, das ist viel zu wenig und stimmig würde es auch theoretisch nichts werden weil Du für 2 Sekunden Sendepause exakt 381 mm benötigst. Die Kiste müßte also deutlich zu schnell laufen um die 9 mm überl?nge innerhalb der 2 Sekunden mit durchzuleiern. Da geht es schon los, so genau bekommst Du das garnicht hin. Also sind 10 Sekunden schon das mindeste dessen was mit dem normalen und gebräuchlichen Me?mitteln beherrschbar ist. außerdem tut es ein einziger Durchlauf auch nicht! Mindestens 5 Testl?ufe sollten es schon sein und da wird jeder ein klein wenig anders ausfallen.
Das ist eine Primitivmethode, gewiß, aber nichts destotrotz liefert sie ein tadelloses Ergebnis - vorausgesetzt man nimmt das richtige Bandmaterial. Kennband ist eben nicht gleich Kennband! Es muß entweder altes 50?m Celloband sein oder notfalls moderneres für den Studiobedarf! Das was es für Amateurzwecke zu kaufen gibt taugt nicht dazu, weil es zu dünn und zu glatt und dehnfähig ist. Celloband ist undehnbar!

grundsätzlich sind die alten Laufwerkskonstruktionen in ihren mechanischen Eigenschaften IMMER auf 50? Studioband ausgerichtet. Ohne Rückseitenbeschichtung, versteht sich!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 08.10.2009, 13:59 Betreff:
Hallo Michael,

nee Du sorry, so was hab ich nicht. Ich glaub, ich belass es auch dabei. Man gew?hnt sich dran und vielleicht darf ich ja mal in die Oberlausitz so das mir der Michael, den Rest zeigt.
Das Ergebnis wird in Kürze auf "Mai Fiedeoh" zu sehen sein...... Ich bin gespannt auf Euer Urteil. Auch der 2. "schiefe" wird da zu sehen sein. Der 3. ist ja schon online
Ich glaub das immer noch nicht.... endlich tuckert die Kleene wieder..... Schei.. auf das bissel zu langsam.
übrigens ist Kopf nach Deiner! Methode eingstellt. Federdraht war kein Problem.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 08.10.2009, 15:04 Betreff:
Ich habe das gerade eben nochmal gelesen:

Zitat:
weil alle meine Bänder ausser zwie mit 19,5 cm/s aufgenommen wurden und werden.


Wenn das wirklich so ist, dann sind Deine Bänder s?mtlich zu schnell aufgenommen!
Der korrekte Vorschub beträgt 19,05 cm oder 190,5 mm pro Sekunde. Das macht bei nur drei Minuten Laufzeit schon eine Differenz von sage und schreibe 81 cm aus!

Ich bin geneigt anzunehmen, daß die Smaragde allesamt mit der korrekten Drehzahl = dem korrekten Vorschub arbeiten.
Mit Deiner modernen Me?methode wirst Du das aber sicherlich nie wirklich herausbekommen weil Du ja keine richtige Messung des absoluten Vorschubes, sondern nur eine Vergleichsmessung mit einer Aufnahme, von der Du glaubst sie wäre in der richtigen Transportgeschwindigkeit aufgenommen worden, anstellst. Das kann garnicht funktionieren. Wie auch, Du hast ja keine BezugsGröße.

Das ist genauso als würden wir uns jetzt darüber auslassen, wie lang ein Meter ist wenn es da nicht dieses Urmeter in Paris geben würde.

Also, ein Me?normal ist unverzichtbar. Bei Tonbandgeräten kann das immer nur ein Bezugsband oder Pr?fband sein. Das ist mit definierten Frequenzen und Pegeln bespielt und diese können abspielenderweise simpel kontrolliert werden, Abweichungen sind sofort zu erkennen.

Ohne ein entsprechendes Pr?fband kommt man dann eben nur über Umwege und die hatte ich beschrieben. für den Amateurbedarf sind die keineswegs zweitklassig im Ergebnis sondern lediglich zeitaufwendiger. So man hat, nehme man Stroboskopband. Das ist die einfachste und schnellste Pr?fmethode und sie läßt sofort erkennen, ob die Kiste zu schnell oder zu langsam läuft. Etwas aufwendiger geht das mit einem Oszi + Tongenerator + Pr?fband. An letzterem bei?t die Maus keinen Faden ab.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 09.10.2009, 08:59 Betreff:
Hallo Michael,

das die Bänder zu schnell sind glaub ich nicht, dann müssten 4 Geräte falsch eingestellt sein.
Das halte ich jetzt mal für unmöglich, zumal Smaragd 3 bis zu seinem Netzteilsterben die Bänder auch normal abgespielt hat.
Macht aber alles nichts, denn mit "unserem" Smaragd, kann ich aufnehmen!!! Sogar mit verblüffendem Ergbenis. Selbst von dem Typ 113 .... LaughingNoch neu!!!
Dabei kam mir wieder ein Zufall zuhilfe Mr. Green Ein für die Grundig TS falsch gelötetes Kabel geht am Smaragd einwandfrei, Aufnahme und Wiedergabe Idea Da ist auch die Geschwindigkeit normal.
Ich weiss schon....... Sad ich bin ein Held. Aber mir fehlt halt jegliche elektronische Grundkenntniss, um so mehr freu ich mir ein Loch in den Hintern, dass alles so gut geklappt hat Laughing über die Entfernung.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 09.10.2009, 09:38 Betreff:
Zitat:
...dann müssten 4 Geräte falsch eingestellt sein...

Also Andre, das halte ich garnicht für so sehr abwegig! Aber wir werden das auf diesem Wege ganz sicher nicht gekl?rt bekommen.
Die Funktion des Netzteiles ist bedeutungslos da beim Smaragd der Motor parallel zu der 220~ Prim?rwicklung geschaltet ist. Eine Drehzahlbeeinflussung ist grundsätzlich nicht über die Netzspannung möglich, nur über die Netzfrequenz. Allerdings hat die Hilfsphase, welche ja stets auf eine "unsymmetrische" Wicklung arbeitet, +/- große Auswirkungen auf Kippmoment, Laufverhalten, Laufruhe und in geringerem Maße eben auch auf die Drehzahl.
Was ich nicht kapiere ist das mit dem "falsch gelöteten" Kabel. Ein Grundig-Kabel von einem TS-was auch immer sollte eigentlich unbrauchbar sein weil am Smaragd ja lediglich normale Mono-Eing?nge vorhanden sind, also nur 3-polige Diodenstecker verwendet werden können.
Der umgekehrte Fall ist eher machbar: 3-polige Stecker in 5-polige Steckdosen, Kupplungen etc. kann man machen, hat man eben nur einkanalige SignalÜbertragung. Auf die Geschwindigkeit hat das aber nun wirklich überhaupt keinen Einfluß.
natürlich kann auch das Smaragd auf alle möglichen Bandsorten eingemessen werden. Das ist ein recht anspruchsvoller Akt weil es ohne entsprechende technische Ausrüstung und Fertigkeiten nichts wird. Einfacher und weitaus besser ist die Benutzung der vorgeschriebenen Bandsorte, also CH bzw. 104 (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) und zudem ist nur so eine Paarung authentisch. CH oder CHL bekommt man bei etwas Geduld und Spucke im Ihbee noch immer in ausreichender Menge. Wenn man Glück hat im Bestzustand, bei weniger Glück dann eben langzeitig falsch gelagertes Zeug oder aber übelst verdreckte Wickel. Aus fast allem lassen sich tadellose Bänder herstellen. Wenn mal eins in die Hose geht ist es kein Drama. Das passiert mir manchmal auch wenn ich längere Zeit keine Senkel mehr gewaschen habe. Es braucht etwas Erfahrung um den richtigen Trocknungsgrad vor dem aufwickeln zu erkennen. Sowas macht man am immer mit Schrottspulen.


Autor: snzgl
 Verfasst am: 09.10.2009, 09:49 Betreff:
Das TS-1000 von Grundig kenne ich leider nicht. Nur soviel dazu, will man mit dem Smaragd vom einem Radio aufnehmen, braucht man ein normales Diodenkabel. Will man dagegen von einem zweiten BandGerät überspielen, dann muß das Kabel "über Kreuz" gelötet sein, also ein sogenanntes überspielkabel oder auch Kopierleitung.
Und noch eine Anmerkung zu den Bändern, das Gerät wurde vom Werk auf die Bänder eingestellt, die im Produktionszeitraum des Smaragd verfügbar waren. Neuere Bandsorten, auch wenn sie mechanisch passen, haben andere magnetische Eigenschaften. Wenn die Maschine nun elektrisch auf diese richtig eingestellt wird, könnte sich vielleicht noch eine Qualitätsverbesserung erreichen lassen.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 09.10.2009, 09:57 Betreff:
Hallo Michael,

tja, da muss ein Profi für die Grundig am Werk gewesen sein. Mit der hab ich eine ganze T?te Adapter in allen erdenklichen Versionen erhalten, die der Verkäufer extra hat anfertigen lassen Mr. Green Von 5 Pol DIN KH auf Chinch, 5 Pol DIN auf Klinke usw. Nur das KH Kabel geht und er hat das Gerät verkauft, weil es an seiner Stereo Anlage nicht aufgenommen und wiedergeben hat. Von meiner Philips das 5 Pol DIN genommen.. geht alles. Bei Reichelt ein neues 5 Pol Din auf Chinch bestellt, gut war's.
Grundig und Philips machen alles, mit allen Funktionen. Die Akai hat eh Chinch Laughing So blieben die Kabel liegen und ich erinnerte mich an den 5 Pol Adapter, der geht nur im Monobetrieb auf allen. Also ......warum nicht am Smaragd? So hab ich das alte 3 Pol DIN in 5 Pol DIN gesteckt, mit fälschlicherweise mit beiden Chinch Sad Nur Brummen und ganz leise. Als ich den weissen Chinch rauszog, zuckte die EM 11. Also Band her und getestet.... Es gibt über die Kabelkonfiguration wieder und nimmt auch auf. Komisch Question Na egal. Ich freu mich schon auf meine Praktica und auf die Videos in Mai Fiedeoh.... da gibt's noch nicht all zu viel. Aber genügend schauen an und fragen......



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: schmerztablette Verfasst am: 09.10.2009, 10:16 Betreff:
Hallo Ihr beiden,

Nein Gerald, ist eine TS 925 S also Halbspurer.... extra für den Smaragd gekauft.
Auch wenn Michael mich jetzt haut Sad Die DPR 35 klingen Wahnsinn für das Smaragd.... die Grundig hat denk ich kaum Betriebsstunden gehabt und mit der hab ich die Bänder für das Smaragd aufgenommen. Nun kann die Kleene Zwönitz Biene ja auch noch selber aufnehmen Laughing Im Kreis könnt ich grinsen.
Die DPR's überzeugen mich seit Jahren in Spul, Bremsverhalten, Fehlerquoten usw.. 4 laufen fast im Dauerbetrieb ohne Verlust..... bis jetzt Laughing 2 quälen das Smaragd. auch im Dauerbetrieb.... ich kann nichts negatives feststellen. Spulen V/Z 18er ohne Thema. Auch aus Schwerlast raus, also kurz vor'm Ende "STOP" läuft astrein wieder an und spult fertig.
Drum hab ich nur noch die, bis auf die im Threadverlauf erwähnten.

Ach ja hab ich fast vergessen Mr. Green An diesem! *Widerstand" liegen bei eingestelltem 20K auf dem Multimeter.........0,32 an ???? Und der hat tatsächlich Nickelschleifer. Sieht aber noch TOP aus.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

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Autor: MGW51 Verfasst am: 09.10.2009, 12:43 Betreff:
Also gut, es heißt nicht umsonst: Unter Blinden ist der Ein?ugige K?nig. Will sagen, was für den einen superguter Klang ist, das empfindet ein anderer u.U. furchtbar oder eben nichts weiter als "stinknormal".
Ziemlich häufig höre ich so eine Aussage wie oben, ob es nun zu Radios oder TB oder einem Grammo ist. Wieso die Menschen zu dieser Einschätzung kommen ist mir jahrelang ein Rätsel gewesen. für mich war und ist das nie etwas anderes als absolute Normalität. Vielleicht liegt das einfach daran, daß ich nichts anderes kenne? Ich meine, über die heutigen BrÖllwärfel brauchen wir uns nicht auslassen - man kann nicht ?pfel mit Kartoffeln auf ein Level stellen, nur weil letztere regional auch Erd?pfel genannt werden. In einem scheuÖlich klingenden Radio ist mit Sicherheit etwas defekt - oder es müssenthält anstatt eines ordentlichen Lautsprechers so eine Freischwingertr?te, oder es hat ein KunststoffGehäuse was abartige Geräusche macht weil wo was gerissen oder auch nur wackelig ist. In jedem Falle immer eine fehlerbasierte Erscheinung. Nach einer Instandsetzung liefern auch Kunststoffradios einen guten, sauberen Klang. Wie gesagt, Billigstkisten können das nicht, waren auch nie dafür vorgesehen. Insofern entspricht das verhältnis eines durchschnittlichen Mittelsupers zum VE301 dem eines Smaragd zum Tonko oder dem eines Electrola 102 zu einer Trichterchim?re. Zwischen diesen Geräten liegen jeweils Welten - manchesmal, wie bei den Grammos, waren sie in ihrer Entwicklung auch an bestimmte Zeitabschnitte gebunden, weswegen kein klar denkender Mensch seinerzeit noch so eine Tr?te gekauft hätte nachdem es Tisch- bzw. Schrankapparate oder gar gute Koffer gab...

Nils hatte mal im Netz ein Video aufgestöbert, wo ein "Experte" den Klang eines Grammos demonstrierte. Das war Horror, so grottengrausam plärren nichtmal die schlechtesten TrichterGeräte. Der Kumpel hatte wohl eine total verschrammte Platte aus der Asche gezogen und mit einem "rostigen Nagel" versucht das heisere Kr?chzen als "Originalsound" zu verkaufen. Garantiert haben sich eine Reihe Doofer angefunden, die ihm das auch abnahmen ohne darüber nachzudenken, daß für so ein scheuÖliches Gekreisch kein Normaler Mensch einen Pfifferling gegeben hätte. Es ist mit Radios nicht anders, warum sollte es bei Tonbandgeräten anders sein?

Es gibt meines Wissens nur ein einziges DDR-Modell, welches NICHT über eine Aufnahmefunktion verfügt. Das ist das von der KTH montierte MAG60 - die abgemagerte Auslaufvariante des SKL9. Alle anderen Geräte, beim BG19 angefangen, sind selbstverständlich dazu in der Lage auch eigene Aufnahmen zu produzieren. Von daher finde ich es absurd, extra ein anderes Gerät anzuschaffen um damit gefertigte Aufnahmen auf einem Smaragd abzuspielen. Das Ergebnis - darüber gibt es nicht den geringsten Zweifel - kann niemals besser sein als es eine Eigenaufnahme zu sein vermag. Das ist eine physikalische Gesetzmüßigkeit. Sie hat nichts damit zu tun, daß Dein individuelles Empfinden gerade die abartige Version als Top anerkennt.

Wie Gerald schon schrieb, ist es natürlich möglich, aus dem Smaragd etwas mehr als das im Prospekt angegebene herauszuholen, wenn die Kiste auf moderneres Bandmaterial eingemessen wird. Das hängt schon damit zusammen, daß die kalandrierten Bänder einen besseren B-K-Kontakt bei gleichem , ggfs. sogar verringertem Anpre?druck aufweisen. Es hängt natürlich auch damit zusammen, daß deren Beguß besser auf langsamlaufende Heimbandgeräte abgestimmt ist als es das professionelle CH-Band sein kann welches ja für 76,2 und 38,1 optimiert ist.
Zitat:
An diesem! *Widerstand" liegen bei eingestelltem 20K auf dem Multimeter.........0,32 an ???? Und der hat tatsächlich Nickelschleifer. Sieht aber noch TOP aus.

Wie schon weiter vorne geschrieben: Der Widerstand ist vollkommen funktionslos wenn das Gerät auf 19,05 cm/s geschaltet ist.
Dort liegt also nichts an - Du hast einen Teilwiderstand von 320 Ohm gemessen. Also steht die Abgreifschelle ziemlich in der Mitte denn der Gesamtwiderstand beträgt 600 Ohm.
Ich erinnere mal daran, daß nach einer Deiner ersten Aussagen auch die Sicherungshalter tadellos gewesen waren...

Nickel lötet sich geradezu beschissen! Man kann sich da mit einem Trick behelfen: Mittels Blauem Vitriol verkupfern - dann ist eine sehr gute Zinnadh?sion gegeben. Unbedingt bleihaltiges Zinn verwenden - nicht das moderne grizzelige Zeug mit dem sich keine ordentliche L?tstelle machen läßt - zumindest nicht von mir! Kupfervitriol ist giftig, die letale Menge allerdings nicht sehr klein; trotzdem ist Leichtfertigkeit fehl am Platze.


Autor: 19null5 Verfasst am: 27.11.2009, 22:26 Betreff:
Andre hat das Ergebnis seiner Arbeit bei MyVideo eingestellt
(Teil 3 ist der älteste!):

Teil 1 RFT Smaragd BG 20 /5 Reel to Reel from German Democratic Republic

Teil 2 RFT Smaragd BG 20 /5 Reel to Reel from German Democratic Republic

Teil 3 SMARAGD BG 20/5 mit Halsweh



Hajo


Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.11.2009, 02:10 Betreff:
Hallo Hajo und Michael,

sorry hab im Moment viel um die Ohren...... das herrliche Weihnachtsgeschäft.
Lasst Euch sagen, das SMARAGD arbeitet immer noch einwandfrei und ich bin echt total glücklich.
Einen Auferstehungsthread kann ich öffentlich nicht mehr erstellen, weil die Seite dicht ist .. wacky .. und ich werde mir vielleicht, so verrückt das auch klingt, noch ein BG 19/2 zulegen. Embarassed Warum? Mir fiel ein Konvolut AGFA C Bänder im fast Neuzustand mit der Spulengröße 22cm in die Hände. Welches Gerät kann denn sowas noch? "SCHICHT AUSSEN" Mr. Green Dazu kommt noch die Technik, die mich interessiert. Schau mer mal Laughing



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: MGW51 Verfasst am: 28.11.2009, 06:59 Betreff:
Hallo Andre,

wir waren gezwungen das Forum zu schließen weil die Server von Razyboard vor dem Kollaps standen. Inzwischen sind sie einen Schritt weiter - der Forenserver ist kollabiert und wurde vom Netz genommen, die Foren laufen jetzt auf dem Entwicklungsserver der ja nicht mehr benötigt wird da Razyboard seit über einem jahr nicht mehr gepflegt wird. Der endgültige Zusammenbruch ist also in greifbare Nähe gerückt.

So haben wir uns entschieden, das Forum hier auf dieser phpbb2-Plattform weiterzuführen. Vom Altforum wurde eine Spiegelung gemacht - nur so lassen sich dessen Inhalte erhalten. Diese Spiegelung werden wir weiter vervollkommnen, damit sie sowohl von der Optik, als auch - was ja wichtiger ist - von der Funktionalität eine spürbare Verbesserung erfährt.

In den nächsten Tagen zieht das ehem. RFM-plus um - wir haben entschieden, diese Plattform technisch aufzuwerten wozu es unumgänglich ist, das Board selbst zu hosten. Logischerweise kann ein Hoster der 170 Tsd. Foren betreut nicht auf die wünsche Einzelner eingehen!

Die Galerie ist bereits auf dem neuen Server und dankt es mit einer bedeutenden Performancesteigerung.

Deinem Tatendrang steht also nichts im Wege Smile

Zu den 22-er Spulen:

außer BG19 können das z.B. noch die Seriengeräte Tonmeister 1 und Tonmeister 2 aus dem Schwermaschinenbau Magdeburg, sowie die Ton-Gerät 1 und Ton-Gerät 2 der Merseburger Fa. Schneider-Ton und alle MTG-Serien die je in Staßfurt und Thalheim gebaut wurden; nicht zu vergessen die kleine Israel, die LWs von GÖlle & Piniek, das T3 von Walther, die Karl-Marx-Städter IWAG um nur die bekanntesten zu nennen welche diesseits der Elbe entstanden sind.
Unser emsiger Sachse Max Ihle baute in Marktschorgast solche Kisten wie die verschiedenen PhonoReges und natürlich auch die Ferrophone.

Also, es ist schon eine reichhaltige Auswahl vorhanden! Einige der genannten schaffen natürlich auch 25-er Spulen, welche aber bei uns m.W. nie produziert worden sind.

Das BG19 hat allerdings den unschätzbaren Vorteil, daß es seinerzeit ein Novum darstellte und mit seinem Antriebskonzept weltweit das erste Heimtonbandgerätemodell überhaupt war. Dank dieser Konstruktion ist es geometrisch an Kleinheit von keinem anderen Apparat zu unterbieten. Naja, nicht ganz - Kudelski hat für seine NAGRA ja auch die Möglichkeit zur Nutzung von 22-er Spulen geschaffen. Als Heimtonbandgerät kann das aber wohl wirklich nicht durchgehen und mit klassischem C-Band wird die NAGRA auch nicht recht froh werden.
Das ist überhaupt der Dreh- und Angelpunkt! Die klassischen Rundfunkb?nder - nichts anderes ist das C-Band - besitzen keine kalandrierte Schichtseite. Sie verursachen somit auf modernen Geräten neben einem höheren Abschliff der Bandführungselemente und Köpfe auch eine nicht zu unterschätzende Verdreckung. Zudem werden keine vernünftigen Wickel produziert weil die Bandzüge zu gering sind.

Bevor Du die alten Senkel einsetzt, überzeuge Dich davon, daß sie nicht ausgetrocknet sind! Dann brechen sie u.U. bei jeder Umdrehung. Der Feuchtigkeitsgehalt des Celloträgers muß zwingend erhöht werden um sie spielbar zu machen. Das geht mit einem feuchten L?schblatt, behelfsweise einem ebenso feuchten K?chenpapier, welches zusammen mit dem Band in eine Plastetüte gegeben und im Kühlschrank oder kalten(!) Keller über mehrere Wochen gelagert wird. Dabei darf das Papier selbst nicht das Band beröhren! Es muß regelmäßig kontrolliert werden damit sich kein Schimmel bildet usw.usf.
Also, ganz so einfach ist es eben nicht mit dem alten Senkel - aber es ist eine dankenswerte Aufgabe! Der größte Vorteil ist heute, bei einem Bruch kann einfach mit Hinterklebeband zusammengefügt werden und nicht die kleinste Silbe geht verloren.

Achso, feucht heißt nicht naß; die wichtigste Tugend bei der Wiederspielbarmachung alter Zellulosebänder ist Geduld! Man kann da kein Rezept übermitteln, sowas hat man im Gef?hl - dazu braucht es aber einer gewissen Erfahrung, welche man sich erstmal an einer Spule erarbeitet. Sinnvollerweise wickelt man dazu etwas auf eine kleine 15-er um. Dazu benutzt man ein Gerät, bei dem eine gefühlvolle Bremsung erfolgt und natürlich wickelt man das Band außerhalb des regulären Bandpfades...

Zentralgeheizte Wohnr?ume sind Gift für Zellulosebänder weil in ihnen die rel. Luftfeuchte stets ungesund niedrige Werte hat. Solche knochentrockene Umgebung läßt die Zellulose austrocknen. Dabei schrumpft sie z.T. erheblich und wenn dann so ein Wickel abgeleiert wird, kommt es zu dutzenden, ja hunderten Schwundbrächen. Ein langsames Anquellen des Trägers über die Schnittkanten bis in die Mitte hinein kann aber nicht innert von 7 Tagen erfolgreich verlaufen. Zum austrocknen hat es Jahre gebraucht!!! Also gehe ruhig davon aus, daß Du dieses Jahr mit diesem Material nicht mehr arbeiten wirst.

Wenn Du alles beherzigst, wirst Du staunen welche Power ein richtig ausgesteuertes C-Band abzugeben im Stande ist. Und nicht nur das - auch der Frequenzgang ist durchweg ausgewogen und angenehm, selbst bei nur 19,05 cm Vorschub kann man damit Musik wirklich genießen!

Wenn Du nach einem BG19 auf Jagd gehst, nimm keines wo Zwönitz dransteht!


Autor: schmerztablette Verfasst am: 29.11.2009, 11:36 Betreff:
Hallo Michael
Nun ja okay, man lernt eben nie aus. Obwohl ich sagen muss, dass es hier doch schwierig ist sich zurechtzufinden. Nun ist ja alles noch Größer. Egal schaffe ich schon. Laughing

Nun ja die Senkel sind alle schon durch, ohne das ich sie "zerruppt" habe. Scheinen echt gutfeucht gelagert worden zu sein. Sie stammen von einem alten Radioarchiv.. Gottel wo hat man das denn ausgekramt??

10 SI Halter br?uchte ich. Nicht für die Senkel Mr. Green

Wieso keins aus Zwönitz??? Das versteh ich ja nu gar nicht.



Liebe Grüsse aus Roth, Andre

Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD


Autor: snzgl
 Verfasst am: 29.11.2009, 12:38 Betreff:
Ich weis es jetzt nicht genau, aber kann das SLK 9 nicht auch 22er Spulen. Es ist so ein zweiteiliges Gerät, in dessen Verstärkerkoffer sich auch ein einfacher Rundfunkempfänger befindet.


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.11.2009, 14:39 Betreff:
Nein lieber Gerald, SKL9 und MAG60 sind für 18-er Spulen ausgelegt. Warum?
Nun darüber kann man nur spekulieren. Als sehr wahrscheinlich sehe ich den Umstand an, daß diese Geräte für eine Transportgeschwindigkeit von 9,53cm/s vorgesehen waren - worauf der Name "SKL9" eigentlich hinweist. Die Ursache, daß es nicht dazu kam, liegt sicherlich darin begründet, daß es in der DDR keinen Hersteller gab der einen entsprechenden Capstanmotor fertigen / liefern konnte. Also baute man notgedrungenerweise den Leisniger Außenläufer dort ein. übrigens das einzige DDR-Heimtonbandgerät welches je mit einem Außenläufer in Serie gefertigt worden ist.

Nun ja, warum keines aus Zwönitz?
Kurze Antwort: Die Geräte aus dem FWL sind qualitativ hochwertiger!

Mit den Senkeln hast Du ja offenbar Glück gehabt daß sie aus einer ordentlichen Lagerung stammen. Das ist leider nur seltenst der Fall. Dabei will ich nochmal klarstellen, daß "feuchte Lagerung" zur Schimmelbildung bei AC-Trägern führt! Solche Bänder kann man dann nur noch aufwendig waschen und trocknen ehe sie wieder aufgetrommelt werden. Also: Kellerlagerung ist zumeist ebenso "tödlich" wie Dachbodenarchive. Nur sind die Auswirkungen eben unterschiedlich. Sch?dlich ist eine zu geringe Luftfeuchte, wie sie in zentralgeheizten Wohnr?umen leider meistens nicht vermeidbar ist. Dagegen hilft dann der Einsatz feuchten K?chenpapieres. Nebenbei bemerkt: Zu trockene Senkel speichern Ladungsenergie die sich als +/- lautes knacksen bis knallen bemerkbar macht und so auch aufgezeichnet wird!

Das Board hier ist nicht unbedingt Größer - es ist lediglich umfangreicher was die Thematik und natürlich die technischen Möglichkeiten betrifft. Mit dem Einbau des Unterforenmods können wir dann aber hier eine viel bessere übersichtlichkeit schaffen.

10 Stück oder 10 Paar?


Autor: MGW51 Verfasst am: 12.01.2012, 19:39 Betreff:
Nun steige ich mal in diesen grauenvollen Thread neu ein - nicht weil ich ihn so rührend finde, sondern weil er mir über die Maßen geeignet scheint, mein Anliegen zu demonstrieren.

Vorab zwei Bemerkungen:
Dieser Thread befindet sich in einem Bereich den nur Mitglieder der Magnettongruppe benutzen können und dieser Thread ist, wie manche anderen auch, noch an vielen Stellen durch das Dilamma mit Foren-City beschädigt. Eine umf?nglichee Wiederherstellung nehme ich auch noch vor - doch jetzt rollt euch erstmal auf Seite Eins beginnend langsam bis hierher durch. Stellt dazu bitte die Auflösung eures Monitors auf 1024x768 Pixel, also auf das klassische 4:3 Format um; warum - später.
Tut es jetzt und tut es wirklich real nicht nur im Geiste! Dann lest weiter.


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Wenn ihr hier angekommen seid, werdet ihr festgestellt haben, daß mittendrin immer wieder aufgespannte Beiträge bzw. ganze Seiten ein vernünftiges Lesen unmöglich machen. Der Grund dafür sind überbreite Bilder.

Nun waren die nicht von Anbeginn so da sondern sind eine Folge der schon erwähnten FC-Pleite. Urspr?nglich sind das Attachments gewesen, welche an den betreffenden Beiträgen wortwörtlich angehängt wurden. Dabei zeigen diese dann lediglich ein Vorschaubild von ca. 400 Pixel Breite was man natürlich anklicken kann! Da war die Welt noch in Ordnung Smile

So wie es sich jetzt darstellt, komme ich mir vor als sei ich strafversetzt in das Bandmaschinenforum! Diese dort seit Jahren herrschenden chaotischen Zust?nde haben mich von Anfang an gestört und jegliches Insistieren brachte einesteils nur Miistimmung, andernteils gar possenhafte Reaktionen so daß es mir leid war und ich dort schon vor Jahren, als an Dich lieber Andre noch nicht zu denken war, meinen Hut vom Haken nahm. So ein Kraut & Rüben Forum möchte ich nicht haben, es ist für mich der Inbegriff des Chaos, der Liederlichkeit und Oberfl?chlichkeit schlechthin. Mein Standpunkt ist dort natürlich nicht unbekannt und es ist kein Geheimnis, daß ich damit nicht mehrheitsfähig war oder bin. Es ist ebenso kein Geheimnis, daß ich meinem Namensvetter in keinster Weise reinrede sofern es nicht das Wohl und Wehe der IG betrifft. Das soll jetzt also auch nicht als BMF-Schelte mi?gedeutet werden, es dient mir hier nur als Beispiel weil Du ja auch dort zugange bist.

Ich selbst vertraue da lieber der alten Bauernregel: Wehret den Anf?ngen! Laughing

Nicht um Dir oder anderen mit Hingabe vos Schienbein zu treten sondern einfach um euch zu sensibilisieren für Ordnung und ja, auch für Schönheit. Es ist wohl einleuchtend, daß ein öffentlich lesbarer Beitrag auch und nicht zuletzt in Fragen der Gestaltung ein Schlaglicht auf seinen Autor wirft und das bestenfalls noch, nachdem derselbe längst die Kartoffeln von unten betrachtet. Es betrifft uns alle! Und seien wir mal kritisch: Wieviel Mist hat jeder von uns in seinem Leben schon verzapft? Eine enorme Menge wenn man schon in der Schnullerperiode zu sichten beginnt Smile Wir älteren Semester haben da den Vorteil, daß der Computer erst relativ spät in unser Leben eintrat, dennoch früh genug um zu Zeiten von BTX schon einige unbedachte Trittsiegel zu hinterlassen. Man, ich, hatte tatsächlich kein wirkliche Vorstellung davon, wie sehr man sich ausliefern kann, wie gnadenlos merkfähig der Datenmoloch WWW tatsächlich ist. Klar, die erste Rechenmaschine hatte noch nichtmal eine Festplatte, dafür zwei Diskettenlaufwerke und einen, nach heutigen Begriffen lächerlichen Bildschirm von bestenfalls PostkartenGröße. natürlich monochrom, aber wenigstens kein Grünmonitor Smile Seitdem hat sich sehr viel verändert und was vor 20 Jahren geradezu unvorstellbar schien - bezahlbare Speicher im MB-Bereich ist heute längst vom Markt verschwunden. Alles materielle verschwindet in immer schnellerer Abfolge - was bleibt sind die immateriellen Daten; von uns, über uns und schlimmstenfalls auch gegen uns.

Es ist eines meiner Hauptanliegen, euch davor zu schätzen daß ihr unbedacht oder unwissentlich ein negativ behaftetes Bild von euch selbst zeichnet. Aus dem Grunde gibt es bestimmte Regeln, welche für jeden Teilnehmer verbindlich seinmüssen und auch sind. Es kann und wird in begründeten EinzelFällen auch Abweichungen von Regeln stattgegeben. Das ist manchmal unumgänglich und als solche Ausnahme dann auch allgemein zu erkennen.

Wir hier möchten aber wenn schon, dann doch auch etwas gestalten was man sich entspannt anschauen kann und dazu gehört nunmal eine gleichbleibend angenehme Lesbarkeit. Monsterbilder gehören nicht in Beiträge weil sie dadurch unlesbar werden.

Wenn wir uns auf 800 Pixel Breite beschränken, dann fällt das exakt die Lesemaske des Forums aus und man erhält damit eine überschaubare und gut erkennbare Darstellung.

Und nun komme ich zu dem Punkt des optimalen Seitenverhältnisses.

Jeder mache dazu einen ganz simplen Test:
Nehmt irgendeinen beliebigen, längeren Text und druckt ihn auf ein Blatt DIN A4 quer!
Anschließend druckt den gleichen Text normal, also hochkante Blattlage.
Lest beide Texte und stellt euch der Frage, welche Darstellung sich besser, leichter gelesen hat.

Das Format 4:3 ist, mit ein bisschen übertreibung, so alt wie die Menschheit, zumindestens ab dem Tage, da sie begann Gedanken zu Papier zu bringen. Freilich gab es da auch Ausrei?er, doch die Masse aller Schriften war stets in etwa diesen Größenverhältnissen angepaßt und das führte schließlich, in nicht allzu ferner Vergangenheit zu einer Norm. Eine Norm, welche den anatomischen Besonderheiten der Spezies Homo sapiens gerecht wird indem sie das natürliche Gesichtsfeld des Menschen ber?cksichtigt. Ganz nebenher hat diese Norm auch noch den Vorteil, daß durch bloße Halbierung eines Ganzen immer zwei in ihren Seitenverhältnissen identische Teile entstehen. Diesen Seitenverhältnissen haben sich auch fotografische Erzeugnisse wie Bildpostkarten - die sogenannte Weltpostkarte - und eben auch Bildschirme von Fernsehgeräten und Rechenknechten angepaßt. Das war zu Zeiten der Röhrenschirme ein ehernes Gesetz. Das wurde aus KompatibilitätsGründen auch bei den TFT-Bildschirmen beibehalten und ein guter TFT ist sogar für Büroarbeiten auf hochkant verstellbar womit er einer aufrecht stehenden DIN A4 Seite entspricht.

Heute, da der Wegwerfmarkt Billiglaptops zu Hauf unters Volk schmeißt, werden die Seitenverhältnisse immer skurriler, abartiger und letztlich für praktisches Arbeiten nahezu wertlos. Dem PC ist es ebenso ergangen wie 1889 dem Grammophon: Es wurde zum Kinderspielzeug gemacht. daß die heutigen Kinder halt ein wenig "Größer" sind tut nichts zur Sache; das Prinzip, die Zielsetzung der Hersteller ist entscheidend. Es steht außer Zweifel, daß ein schöner Spielfilm durch das Breitwandverfahren enorm gewinnt wenn er szenisch dazu etwas hergibt, also meinetwegen große Schlachtenszenen, Naturaufnahmen u.?., eben dort wo man sehr viel in der Totale arbeitet. für einen Charakterstreifen dagegen ist ein Breitbildformat schlicht nur Scheiße. Einfach deswegen, weil man menschliche Akteure über das Komparsenstadium hinaus nicht wirklich vernünftig darstellen kann; entweder verlieren sie sich im Bild oder haben Köpfe die oberhalb der Stirn abgesägt sind. Menschen sind nunmal keine Breitmaulfr?sche! Naja, die meisten jedenfalls Mr. Green

Ich bin nicht mit der Buchela verwandt, wage es dennoch hier die Zukunft vorauszusagen und die besteht ganz klar im klassischen Bildformat von 4:3. Die Zeit dafür ist schon angelaufen. Wenn es erst soweit sein wird, gibt es keine herkömmlichen Bildschirme mehr weil das Bild frei in den Raum projiziert wird. Das ist keine Zukunftsvision sondern Realität seit einigen Jahren. Allerdings nicht bei Geilgeiz zu erwerben. Das System wurde von Schneider erfunden und befindet sich leider noch immer in der Laborphase. Nicht weil es nicht zuverlässig funktioniert sondern weil es derzeit einfach noch nicht wirtschaftlich herstellbar ist.

zurück in die Gegenwart!

Es geht nicht darum, euch wie kleine Kinder zu g?ngeln - wer das so empfindet, der tut mir leid. Mein Anliegen ist einzig, euch die Wege aufzuzeigen welche auch wirklich zukunftsfähig sind. Deswegen, weil sie eben nich jedem modischen Schwachsinn hinterherhecheln sondern auf altbewährtes vertrauen. Mit Nostalgie hat es nichts zu tun, auch nicht mit der Verteufelung alles Neuen. Eher schon mit dem beharrlichen Festhalten an kulturellen Werten und Traditionen. Glaubt mir, wenn ihr mal in 10 oder 20 Jahren nachschaut was ihr hier hinterlassen habt, dann braucht sich niemand dafür zu schämen.

Unser Hobby ist Kultur, Kulturgeschichte, Industriegeschichte u.a.m. - dem sollten wir auch angemessen Rechnung tragen. Dazu gehört auch die Benutzung der großmachtaste und von Punkt - Komma - Strich zu mehr als der Generierung von Smilies Smile Das ist in unserem Forum derzeit gottseidank kein Thema mehr! Verbesserungswürdig ist aber immer die Art und Weise der Beitragsgestaltung sowohl inhaltlich als auch gestalterisch, wozu ich in erster Linie das Waffenarsenal von oberhalb der Schreibmaske zähle. Es giert danach genutzt zu werden und wenn sich jemand nicht traut: Fragen ist kostenlos möglich - auch die Antworten werden kolo erteilt Wink Denkt immer daran,daß was ihr auch anstellt, nichts dabei kaputtgehen kann! Und ja, zum üben kann man sich durchaus auch in eines der geschlossenen Foren begeben!

Zum Schluß für heute noch ein Bild, welches ich vorhin hochgeladen habe. Was es damit aufsich hat, das hebe ich mir für später auf.



Autor: schmerztablette Verfasst am: 12.01.2012, 21:45 Betreff:
Hallo Michael,
nicht das Du denkst ich will das letzte Wort haben, NEIN! Der gesamte Thread war der volle Anfang von mir hier im Forum und bestätigt die D?mlichkeit, nicht lesen und nicht verstehen zu können.
Lassen wir aber bitte nicht ausser acht, daß nicht jeder ein Top Bildprogramm hat. Selbst 800x600 Bilder waren zum Scheitern verurteilt, keine Ahnung warum?. Ob das eine Browser-, Server-, oder Forumsfrage bleibt, wird oder ist, lass ich da mal offen.
Letztendlich hab ich für mich immer Serverprobleme ausmachen dürfen und konnte immer alles per PN klären. Wenn der Lehrer gut erklärt, lernt auch der Schüler. Das kannst Du lieber Michael, verdammt gut....... ohne Blumen.

LG Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.01.2012, 08:31 Betreff:
MGW51 schrieb wie folgt:
Der Grund dafür sind überbreite Bilder.

Nun waren die nicht von Anbeginn so da sondern sind eine Folge der schon erwähnten FC-Pleite. Urspr?nglich sind das Attachments gewesen, welche an den betreffenden Beiträgen wortwörtlich angehängt wurden. Dabei zeigen diese dann lediglich ein Vorschaubild von ca. 400 Pixel Breite was man natürlich anklicken kann! Da war die Welt noch in Ordnung Very Happy


Wie ich schon schrobte, in diesen hier zu sehenden Fällen kann niemand von uns etwas für dieses Dilemma! Im Gegenteilmüssen wir noch froh sein, daß die Attachmentinhalte als solche erhalten geblieben sind; nur eben nicht als Attachments. Das repariere ich schon noch - dauert eben etwas.

Ein super Bildbearbeitungsprogramm ist nicht nötig - mit dem kostenlosen IrfanView kann man nicht nur Musik hören sondern auch Bilder in andere Formate konvertieren und bearbeiten, natürlich ist auch Stapelbearbeitung mit IrfanView möglich. Es zählt für mich in Summe zum Besten was es an universeller Bildbearbeitungssoftware gibt. Programme die mehr können fressen haufig Ressourcen und kosten richtig Geld. Ihre Bedienung ist oft alles andere als einfach - wenn man professionelle Ergebnisse erwartet. für unsere Zwecke tut es IrfanView in vollem Umfang. Leider nur auf dem PC Smile



Jetzt zum Thema: Anforderungen an Galeriebilder auf Katalogseiten

Sinn der Sache ist doch, daß die dort gezeigten Gerätschaften eine Art Referenzmodelle darstellen und dazu sind bestimmte Kriterien einzuhalten; Ausnahmen sind auch hier zuweilen möglich und nötig!

Im Grunde ist darauf zu achten, daß alle Bilder einer Rubrik in korrekter Reihenfolge angelegt werden. Siemüssen also nicht nur ihrem jeweiligen Hersteller zugeordnet, sondern ebenso auch möglichst in chronologischer oder wenn das nicht möglich ist, dann in anderer findbarer Weise aufgereiht werden. Der chronologischen Sortierung gebührt aber in jedem Falle der Vorrang. Das einzige Mittel dazu ist der frei zu vergebende und ggfs. auch beliebig ?nderbare "Bildname". Dessen Änderung - das ist eminent wichtig - hat keinen Einfluß auf bestehende Verlinkungen denn dafür wird stets der unver?nderliche Dateiname herangezogen.

Bei den festzulegenden Bildnamen gilt also das Schema: Hersteller + "Ordnungsmerkmal", bei beiden Größen kann und muß ggfs. etwas getrickst werden um die optimale Zuordnung zu gewährleisten. Was unter Ordnungsmerkmal zu verstehen ist, werde ich gesondert erklären.

Jetzt erstmal zu den Anforderungen an vergleichbare Bilder. Es braucht keiner Erklärung, daß man Die Frontalansicht eines Radio Typ A nur eher müßig mit der Unteransicht eines Radio Typ B vergleichen kann. Ebenso kann man eine Schr?gaufsicht nur in den wenigsten Fällen wirklich zur Identifikation eines Modells benutzen. Um beim Radio zu bleiben, sind dessen spezifische Identifikationsmerkmale in erster Linie die Skala samt Bedienelementen, ggfs. Schallwand und ZierElemente wie Intarsien etc. Das alles ist einzig mit einer möglichst unverzerrten Frontalansicht zu überschauen, der Aufnahmestandpunkt soll also im rechten Winkel zur Gerätefront gefunden werden, weder schräg von oben noch von der Seite sondern einfach nur platt voll von vorne drauf. möglichst nicht mit Frontblitz arbeiten weil er die Skala oft unlesbar macht.
So ein Bild soll formatfüllend zurechtgeschnitten werden - auch das ist mit IrfanView ein Kinderspiel. Erst dann kann es auf die nötige Breite oder Höhe skaliert werden indem man die gewünschte Abmessung pixelgenau einträgt. IrfanView verkleinert dann proportional auf das gewünschte Maß. Zweckmüßigerweise speichert man das unter neuem Dateinamen ab um, falls das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, einen neuen Versuch machen zu können. Wichtig: Jede Manipulation kann rückgängig gemacht werden - aber immer nur die letzte!!!

Was für Radios gilit, gilt natürlich auch für Tonbandgeräte. Bei diesen ist allerdings die Frontseite zumeist die Oberseite. Ausnahme machen hier Geräte, deren Bedienelemente tatsächlich frontal angeordnet sind. Das betrifft i.d.R. alle tragbaren Geräte aber auch wenige Heimmodelle und viele BüroGeräte. für diese Apparate muß man dann ggfs. vom reinen Frontalschema abweichen!

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Zubehör. Während wohl noch niemand auf die Idee gekommen ist, neben dem Radio die Antennenanlage mit aufs Bild zu knallen, packt man auf Tonbandgeräte liebend gerne einen Satz Spulen. Warum? Leute, das ist abartig! Wir wollen doch keine Galerie der Stillleben erschaffen sondern ein Werkzeug für Suchende, mit dem sie auch was anfangen können. Wer ein Tonbandgerät identifizieren möchte oder auch nur bestimmte Details herauszufinden gedenkt, dem ist es scheißegal was für Spulen der einzelne Hobbyist bevorzugt, ihm geht es um das Gerät, er möchte möglichst viele Details erkennen können. Zum Beispiel solche wie in meinem Beispielbild, hier ist es nochmal:



Zur Detailansicht bitte anklicken da in dem Falle das Bild breiter als 800 Pixel sein mußte um die Besonderheiten erkennen zu können. Und ehe Fragen kommen: Nein, das ist kein Fake! Dieses BG20 stammt aus dem Produktionszeitraum 1957, ist also kein Nullseriengerät!

Hier jetzt ein Paar Spulen draufzuklatschen macht solche Details vollkommen unsichtbar! Deswegen gilt, wenn schon Spulen dann nur eine Original-Leerspule! Die hat es bei DDR-Geräten nur für das KB100 gegeben. Bei allen anderen Modellen muß man dann eben eine wirklich zeitgenössische Spule hernehmen und das wäre beim BG20 eine geschraubte 18-er AGFA Dreispeichenspule, so wie sie ab Werk zum Lieferumfang des Gerätes gehört. Alle anderen Ausführungen zählen als Ergänzungsproduktion und scheiden deswegen aus. für die haben wir eigene Rubriken im Bereich Tonträger.

Etwas komplizierter ist die Situation bei Plattenspielern. daß diese ohne aufgelegte Platte abgelichtet werden scheint eigenartigerweise als völlig normal zu gelten. Ist es ja auch Laughing Eine Ausnahme bilden Grammophone, bei denen es darum geht auch die Schalldose optimal auf das Bild zu bekommen. Hier kann man durchaus eine Platte auflegen um der Nadel den Platz in der Rille zu gewähren. Das ist allemal besser als die Unsitte den Filz zu perforieren. Wichtig ist nur, daß die Platte nicht Größer als der betreffende Teller ist!

Bei diesen Gerätegruppen muß der Aufnahmestandpunkt so gewählt werden, daß die markanten Eigenschaften möglichst gut zur Geltung kommen. Bei den Standmübeln ist das nicht gerade einfach! TischGeräte und auch Reiseapparate sind da schon etwas überschaubarer. Ggfs. gilt hier sogar die Maßgabe, daß nur ein Foto ohne Plattenteller eine sichere Unterscheidung von anderen Modellen / Varianten ermöglicht.
Bei modernen Plattenspielern ist natürlich der Tragarm bzw. Tonkopf neben den übrigen Bedienelementen von ausschlaggebender Bedeutung. Die Details dieser Baugruppen sind oft so umfangreich, daß sie sowieso in mehreren Einzelfotos dargestellt werden en. Auf der Hauptseite muß also auch hier ein Bild erscheinen, welches einen möglichst überschaubaren Gesamteindruck vermitteln kann. Den Rest besorgen die Weiterleitungen in die jeweiligen Typenordner.



Ich hoffe, daß das so einleuchtend herüberkommt und mein Anliegen so auch verstanden wird.


Autor: 19null5 Verfasst am: 13.01.2012, 09:38 Betreff:
Zum Bildbearbeitungsprogramm Irfanview, wo ich Michael nur voll bestätigen kann, noch folgendes:
Es muss nicht einmal auf dem PC richtig installiert sein. Es reicht, eine Kopie des Programm-Ordners einer Installation von einem anderem PC. Das hilft mir z.B. Irfanview auch auf meinem Dienstrechner zu benutzen, obwohl ich da keinerlei Admin -Rechte besitze.

Bei den von Michael gewünschen Bildmerkmalen muss ich zugeben, auch schon jede Menge Fotos eingestellt zu haben, die diesen Kriterien nicht entsprechen. Allerdings sollte bedacht werden, daß viele Geräte schnell 'im Vorübergehen' abgelichtet werden en, da sie nicht mir/uns gehören. Andernfalls hat man überhaupt keine Aufnahme. Auch die von mir eingestellten Fotos vom Musikschrank 'Lohengrin' sind mangelhaft, ich weiss es. Obwohl mir diese Kiste zwar gehört, war es mir nicht so ohne weiteres möglich, diesen Panzen mal schnell ins rechte Licht zu rücken ...
Ich gelobe Besserung Wink

Viele Grüße aus Istanbul
Hajo


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.01.2012, 10:45 Betreff:
19null5 schrieb wie folgt:
Bei den von Michael gewünschen Bildmerkmalen muss ich zugeben, auch schon jede Menge Fotos eingestellt zu haben, die diesen Kriterien nicht entsprechen. Allerdings sollte bedacht werden, daß viele Geräte schnell 'im Vorübergehen' abgelichtet werden en, da sie nicht mir/uns gehören.


Lieber Hajo,
wenn das S?nde ist, dann habe auch ich reichlich ges?ndigt aufdentischhau:

Es ist natürlich so, daß erstmal gilt lieber ein "schlechteres" als gar kein Bild zu haben! Gerade auch in den Fällen wo wir von Ihbeeverk?ufern etwas überlassen bekommen wäre es wirklich vermessen das Entgegenkommen der Leute mit für diese oft nicht nachvollziehbaren Forderungen zu quittieren. Klarer Fall, daß wir diese Bilder erstmal so einbauen. Es besagt aber nicht, daß wir nicht die erste Gelegenheit packen um an deren Stelle eben bessere Fotos zu platzieren. D.h. die mangelhaften Fotos werden in das Typverzeichnis oder ggfs. in das Privatverzeichnis des Bildautors verschoben - nicht einfach gelöscht!

Auf diese Weise wird unsere Galerie qualitativ immer besser.


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.01.2012, 20:52 Betreff:
So, und nun melde ich Vollzug mit der kompletten Aufarbeitung dieses "Hüllenthread" Smile

Jetzt ist es an Andre nochmal in die Beiträge zu schauen, wo ich die Bilder nicht aktivieren konnte - sie sind einfach "weg". Und ich habe keine Ahnung um was für Bilder es da im einzelnen geht oder gungte - in diesem Zusammenhang noch zwei wichtige Hinweise:

Dateinamen einschließlich der Erweiterung, welche großbuchstaben und Umlaute einschl "?" enthalten werden beim Upload von der Galerie zwar meistens anstandslos akzeptiert, aber oftmals beim abspeichern auf Kleinschreibung umgestellt und Umlaute fallen ersatzlos weg. Dieses Problem kann ich nicht beeinflussen! Das Dilemma beginnt bei den verwendeten Digitalkameras welche so eine Ausgabe generieren. Mein Tip: Stapelverarbeitung mit IrfanView bevor man weiteres mit den Dateien veranstaltet. Bei Kleinschreibung ist man IMMER auf der sicheren Seite. Leider!

Wenn es uns nicht gelingt die fehlenden Bilder aufzutun, dannmüssen wir die URLs eben löschen.



Und nun noch was allgemeines zu diesem Thread, speziell für unsere neuen Tonbandfreunde:
Nach kurzer Lekt?re dieses Themas werdet ihr merken, daß ich konsequent alle GegenVorschläge die Andre auf meine Reparaturhinweise einbrachte rundweg abgeschmettert habe.

Weil ich ein arrogantes Arschloch bin.

Oder,

weil ich über anerkannt zielführende Reparaturmethoden und Hilfsmittel des WerksKundendienstes nicht diskutieren will. Nicht an dieser Stelle!

In diesem Schreibstil würde ich natürlich nicht in einem öffentlichen Board agieren - da hätte ich vermutlich nach der dritten Antwort den Schalter umgelegt. daß es reichlich 100 Beiträge brauchte um ein "lumpiges Smaragd" mit nur primitiven Fehlern wieder zum Tun zu bewegen, war auch für mich ein Novum. Wichtig scheint mir festzustellen, daß es beim Andre nach anfänglicher Resignation doch noch einen Impuls gab, die Sache zu Ende zu bringen und daß er für sich daraus auch was gelernt hat; zuallererst daß nichts so ist wie es den Anschein hat!

Der aufmerksame Leser wird aber ebenso feststellen können, daß es auf meiner Seite mehrere Mißverständnisse bzw. Fehlinterpretationen gab. Das ist eben immer ein Dilemma wenn man nicht an einem Tisch arbeitet. Zwar predige ich stets, alles in Ruhe sorgfältig zu lesen - leider vergesse ich diesen Vorsatz zuweilen auch mal!
Sicher bin ich oft ungehalten wenn jemand nicht das oder so tut wie ihm geraten und in dieser Disziplin hat Andre alle Register gezogen um mich "fertigzumachen" - was im aber nicht gelungen ist ::bäh::

Was ich sagen will ist, daß wir uns hier nicht mit Höflichkeitsfloskeln überschättenmüssen und wollen aber dennoch niemals jemanden heruntermachen. So einen Stil kann man nur in einem kleinen Kreise, in einem fast schon famili?reren Umfeld erfolgreich pflegen. Das ist der Grund, weswegen wir hier eben nicht "jede Nase" reinschauen lassen. Und dabei wird es auch bleiben denn auf diese Zusicherung muß jedes hier anwesende Mitglied stets vertrauen können!


Es gibt aber einige Themen hier, welche nur durch eine Verkettung unglücklicher Umständer in der Vergangenheit hier angelandet sind. Die werden auch noch repariert und dann in die Freiheit entlassen - also dorthin zurück, wo sie vor dem Zusammenbruch unseres ehem. Hosters schon waren.

Genug der Worte, auf zu neuen Taten Smile


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.04.2018, 08:05 Betreff:
Hallo zusammen,

es ist mal wieder an der Zeit die Kugel zu befragen, weil der normale Weg zu nichts führt. Ich habe im Moment zwei BG20/5 aus eigenem Bestand die mir echt Fragen aufwerfen.
Zum einen ist es der erste 5er der hier auch schon super lief und zum zweiten die LUXUS Variante des 5er's an anderer Stelle beschrieben und gezeigt.

Beide Geräte weisen folgenden Fehler auf. Sie laufen beide 9cm/s und 18,50cm/s

Folgendes wurde gemacht:

1. Komplette Mechanik auf Leichtgang geprüft ---> OK
2. Die MGW Riemen, richtige Spannung an der Umlenkrolle ---> OK
3. Riemenflucht ---> OK
4. Motorkondensator, geprüft, gewechselt und auch mit neuem 250V / 3? ---> OK
5. Elektromagnetspulen abgeklemmt
6. Testweise auf 240V umgestellt ---> wird noch langsamer
7. Netzteil geprüft ---> OK
8. Schiebewiderstand geprüft ---> OK
9. Drehzahl der Motoren geprüft ---> 1463 U/min und 2817U/min
10. Motoren auf WindungsSchluß überprüfen lassen ---> OK ( bei einem Motor, jetzt nicht mehr sicher )
11. Riemenpulleys beide 11,57mm Riemenscheiben Durchmesser

Jetzt kommt's: Heute morgen bei einem erneuten Test geht Smaragd 1 komplett drehzahlmässig in die Knie, insbesondere bei 19,05cm/s. Der Luxus Smaragd läuft kontinuierlich normal zu langsam auf beiden Geschwindigkeiten.
Jetzt hab ich das BG20 angeschalten ---> einwandfrei und das ist jetzt ein halbes Jahr nicht gelaufen.
Es sind bei allen drei Geräten Leisniger Motoren verbaut.

Vielleicht ist es ganz interessant den Fehler einzugrenzen oder gar zu beheben. Ich weiß echt nicht mehr wie. Was soll da noch irgendwie im Weg sein? für meine Begriffe gibt es nichts mehr.

Gruss Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.04.2018, 06:50 Betreff:
Nur ganz kurz zu diesem Mysterium:

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird der Motor direkt auf der Primärseite des Netztrafos angeschaltet. daß bei Umstellung auf 240 Volt die Drehzahl abfällt, sollte allerdings nicht passieren denn die Netzfrequenz bestimmt ja die Drehzahl hauptsächlich - die ändert sich aber nicht im Bereich von 220 . . . 240~ um mehrere Hz da ja das Lichtnetz als Spannungsquelle extrem niederohmig ist.

Was sich aber immermal ändert, sind die Übergangswiderst?nde der Kippschalterkontakte!
Die Schaltergruppe muß ja nicht nur die vom Trafo kommende Versorgungsspannung auf die Wicklungen verteilen sondern auch den Brems-Regulierwiderstand nach Bedarf zu oder abschalten und ebenso den Betriebskondensator umschalten. Denke mal daran, daß die Schalter gut 60 Jahre alt sind und genausoalt ist auch das Fett, welches in ihnen den Kippmechanismus geschmeidig halten soll. Die Entzerrerumschaltung ist in dem Zusammenhang ohne Belang.

Also: Windungsschl?sse des Netztrafos können kalt aber auch erst warm auftreten und da der Motor an einer Anzapfung des Trafos hängt kann man diese Fehlerquelle einfach dadurch ausschließen, daß man den Anschluß direkt auf Netzpotential klemmt. Aber vorher vergewissern, daß kein 165 Volt - Motor verbaut wurde! Ich glaube zwar mich zu erinnern, daß die doppelt gewickelten immer 220er waren aber besser ist vorher einen Blick auf das Typschild bzw. auf den betreffenden TrafoanSchluß zu tun. Bei den Netztrafos gibt es unterschiedliche Ausführungen!

Und dann noch das:
Wenn die M?hle konstant 18,5 cm macht, dann braucht sie einen größeren Pulley. Die 9,53 regelt man später mit dem Bremswiderstand nach. Ach ja, der ist wirklich etwas stÄranfällig was erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Bei 19,05 spielt der R aber keine Rolle.

Die Frage ist jetzt aber die: Lief das Gerät jemals zuvor nachweislich Sollgeschwindigkeit?
Bitte denke immer daran, daß auch eine Vorschubgeschwindigkeit von 18,67 cm als Sollgeschwindigkeit zählt Exclamation
Es ist ein Heimtonbandgerät und dieses hat lt. DIN eine zulässige Geschwindigkeitstoleranz von bis zu 2 % !


Autor: schmerztablette Verfasst am: 26.04.2018, 07:41 Betreff:
Hallo Michael,

die zuletzt gestellt Frage beantworte ich zuerst.

Beide Geräte liefen vorher blitzsauber in Ihren Soll Geschwindigkeiten. Verwunderlich ist bei dem LUXUS Smaragd folgendes:

Ich hab das Gerät am Laufen. Band wird ordentlich abgespielt und mit einem Mal wurde es langsamer.
Das blieb ca. 30min so und dann lief es wieder normal. Auch in der 19,05er Geschwindigkeit.

Was mich iriitiert ist: Zwei Geräte mit dem selben Fehler???

Die Frage nach dem Motor. Es sind bei beiden die gleichen Motoren nur andere SN



Aber die Grundidee, daß vielleicht die Phase nicht mehr sauber geschalten wird, oder eben doch Windungsschluss werde ich verfolgen. Danke.

Hast Du zufällig noch Umschalter und Motor zu liegen?

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.04.2018, 07:58 Betreff:
Da muß ich mal schauen - ich glaube aber daß von den Schalterbl?cken noch welche da sind.

Die Dinger haben ein generelles Problem: Zum l?ten dürfen sie nicht mit den Kontakten nach oben liegen, immer 90? oder gar etwas nach vorn geneigt. Wird das nicht beachtet, dann dringt Flu?mittel in den Schalter ein und das ist bekanntlich ein guter Isolator Smile

Das war das große Manko, daß die Kontaktfahnen einfach nur von innen durch das Gehäuse gesteckt und verschr?nkt worden sind. Bei anderen Schaltern waren die Kontakte eingeklebt. . .

Motor mit Zweifachwicklung weiß ich jetzt nicht sicher - muß ich auch erst nachschauen.


Das mit mal schneller - mal langsamer deutet eigentlich auf den Betriebskondensator. Das sind ja einfache Papierkondensatoren, MP genauer gesagt, und deren Alterungsproze? hinterläßt eben auch Spuren. Aber wie gesagt - der Umschaltblock ist ein arger St?renfried weil man es ihm nicht ansieht!

Du solltest aber vor der Arbeit des Schalterwechsels wirklich mit einem anderen C - direkt an den Motor gelötet - testen ob der Effekt dann nicht verschwunden ist. Immer die am wenigsten aufwendigen Möglichkeiten favorisieren weil: Zeit ist Geld! Laughing


Autor: schmerztablette Verfasst am: 27.04.2018, 11:27 Betreff:
Hallo Michael,

wahrscheinlch bin ich der zweite, der diesen Schalter oder besser Schalterkombination komplett zerpflückt.



Ich weiß zwar nicht wie die Erfinder das gemacht haben, aber mein Eindruck ist: Die Dinger sind für die Ewigkeit gebaut. Dieser Umschalter stammt aus einem Kohlenkeller Smaragd, der wirklich ?ble Kanone aussah und auch unrettbar bei gewissen Teilen.

Hier mal ein paar Blicke auf die Teile im Inneren eines Schalters aus der Kohlenkiste.





Ich werde das alles nacheinander auseinander bauen, reinigen, mit einem Hauch Kontaktfett versehen und wieder vernieten. Vorher pr?f ich mal den Widerstand, ob da irgendwo etwas aufälliges ist. Im Fall vom ersten zerlegten Schalter war alles so, wie es sein muss. Kontakte wurden betatigt.

Hier noch einmal der neue Motorkondensator, neben dem alten:



Diese Ausführung passt sehr gut in das alte Gehäuse und somit bleibt die "Alte" Optik vorhanden. Diese Kondensatoren sind geprüft und auch auf Leckstrom gemessen und waren von Anfang an in den beiden Geräten.
Neue Teile mit gleichen Werten, ändern nichts am Verhalten der beiden ungezogenen Jungs.

Den Tip von Dir, Michael, werde ich mir ganz schnell mal verinnerlichen. Einfach mal direkt mit dem C an den Motor gehen....
Ich mach wieder so lange bis ich diesen blöden Fehler hab.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.04.2018, 12:52 Betreff:
André schrieb wie folgt:
wahrscheinlch bin ich der zweite, der diesen Schalter oder besser Schalterkombination komplett zerpflückt.


Ich weiß nicht, auf diese Idee würde ich nie kommen - außer wenn es gar nicht anders geht. Aber es geht anders - Du kannst einen Schalterblock bekommen. Ist aber auch kein Neuteil mehr - da konnte ich leider nichts mehr finden. Also wer könnte der Erste gewesen sein Smile

Bei der letzten Serie Typ 5 und bei den 6ern sowieso gibt es diesen knackigen Schalterblock nicht mehr. Stattdessen wird per Bowdenzug eine Umschaltung vorgenommen - den verchromten Hebel hat man natürlich beibehalten, weil er so schön ist. Nur flutscht er nicht mehr so knackig in seine Endstellungen ein; alles etwas teigig, nichts was ich wirklich mag.

Wenn Du den defekten Becher aufl?test, machst Du Dir nicht wenig Arbeit. Ob die Beschriftung das übersteht, weiß ich nicht. Bei älteren BG19-1, die mit der Siemens-Zigarre, habe ich notgedrungen das auch schon praktiziert und ein neues Innenleben eingesetzt weil für einen stehenden Becher dort leider nicht der nötige Platz vorhanden ist. Die Zigarren sind mit Öl statt Paraffin gefällt - das gibt eine Sauerei! Ach noch ein Tip: auf den Deckeln der Becher ist immer eine "Warze" - aus Zinn! - die mußt Du mittels Lötkolben zuerst entfernen damit sich beim erhitzen des Deckels kein Druck innen aufbauen kann.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 28.04.2018, 17:15 Betreff:
Hallo Michael,

da wirft sich doch gleich eine Frage auf. Oder zwei.... Woher nimmst Du die Gewissheit, 1. das der Schalter eine Macke haben könnte und 2. das beim L?ten Flussmittel eintreten könnte? Das alles sieht man doch nur, wenn man das Ding öffnet. Oder? Messtechnisch würde ich nur im Ohm Bereich etwas bemerken und das nur im einzelnen Schalter. Zugegeben kann das in der Kombi schon Probleme bereiten, nur hat man das doch relativ schnell.... wenn man's weiß......

Wieder einmal erweckst Du einen echten AHA Effekt. Ich als 5er Kind hab den Bowdenzug betätigten 5er noch nie zu Gesicht beommen. Den 6er schon...
Den Kondensator hab ich stinkenderweise mit dem Dremel aufgeschnitten, nur um zu sehen wie so ein Ding von innen aussieht. Auch für die Ewigkeit konstruiert. Was soll an so einem Ding kaputt gehen, ausser das er inkontinent wird? Luftdicht sehe ich da keinerlei Probleme.

Lass mal Deinen Schalter da wo er ist, denn wenn ich schon mal die Knarre putze, dann richtig.

Der Geist in mir lässt mich schon wieder überlegen, wie man da eingreifen kann.
Ich würde jeden Schalter r/l mit 3mm aufbohren wollen. Zum SpÖlen und Ausblasen und dann mit Gummistopfen wieder verschliessen wollen. Nur ne doofe Idee.... Sad
Die Dinger haben soooooo lange überlebt, aber trotzdem sind sie nicht aus dem Auge zu verlieren.
Ich möchte vielleicht meine Geräte total blind kennen und das Wissen auch gerne an Fachleute weitergeben, falls es noch welche gibt.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.04.2018, 05:53 Betreff:
Lieber André,

Deine Fragen sind leicht zu beantworten. Aufgemacht habe ich deswegen noch nie einen Schalter. Wenn aber nach dem Austausch eines Motors der Schalter plötzlich nicht mehr ordentlich schaltet, gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Deswegen folgte diesem Dilemma der unvermeidbare Wechsel und diesesmal mit entsprechender Vorsicht. Bei Neuteilen ist das aber auch nicht so kritisch weil man dort nur sehr wenig Flu?mittel benötigt. Die Kippschalter gab es natürlich auch als normale Kippschalter einzeln aber für das BG20 immer kpl. vorverdrahtet als ZSB.
Neben der Kontaktunsicherheit kommt noch das seltenere Problem des nicht umspringens hinzu. Manchmal sind es die Federn, aber auch völlig verharztes Fett läßt so eine Konstruktion zuweilen bocken. Das ist leicht daran feststellbar, daß es eine Weile nach dem Umlegen des Schaltknebels plötzlich "klick" macht.



Zwischen Typ 5 und 6 gibt es eine Übergangszeit in der bestimmte übergroße Restbestände aälterer Ausführung beim Typ 6 montiert worden sind und ebenso wurden auch neuere Ausführungen in der Auslaufproduktion des Typ 5 verarbeitet.

Das gleiche Szenario gab es schonmal beim Typ 4 - dort allerdings unter der Zielsetzung, daß die Serie damit eingestellt werden soll. In diesem Falle hat der Sozialistische groß- und Einzelhandel dem Hersteller die Hülle hei? gemacht so daß eben die Montage neu aufgenommen werden mußte - so entstand das 20/5.

Die Becherkondensatoren kann man leicht mit einem Heißluftgerät zerlegen. Das ist problemlos und vor allem anschließend wieder unsichtbar reparabel.
Was soll kaputtgehen? Nun einmal haben solche Cs sehr viele Durchschläge bei welchem jedesmal ein Stück Metall verdampft. Dadurch verringert sich die Kapazität auf natürliche Weise. Zum anderen unterliegt auch das Papier selbst einer chemischen Alterung - daß es hermetisiert ist spielt dabei keine Rolle. Inwiefern das Paraffin / ParaffinÖl durch die internen Vorgänge eine chemische Veränderung erfährt, weiß ich nicht aber es ist grundsätzlich nicht auszuschließen. Die alten Siemenszigarren zeigen ihre Isolationsprobleme durch fühlbare Erwärmung und es ist eben auch typisch, daß dies erst nach einer gewissen Betriebszeit auftritt, so daß dann der Motor mittendrinn außer Tritt kommt, langsamer wird bis er eben stehenbleibt. Nach ein paar Stunden geht es wieder von vorne los. Die alten Siemens-C sind allerdings mit mineralischem Öl gefällt. Es sind aber eben auch KEINE MP-Kondensis sondern normale Papierkondensatoren!

Bei den MP-Kondensatoren gilt es immer zu beachten, daß es solche gibt die NUR als Anlaufkondensator benutzt werden dürfen und bloß jene, die zusätzlich mit "DB" gezeichnet sind, dürfen im Dauerbetrieb als Hilfsphase benutzt werden.

Sabbern tun sie sehr sehr selten und das ist meist eine Folge von zu viel W?rmezufuhr an den Glasdurchführungen oder aber Zeichen inneren Schlusses was dann den Dampfdruck aufbaut.


Autor: schmerztablette Verfasst am: 25.05.2018, 06:04 Betreff:
Hallo zusammen,

ich will mich mal wieder melden und so einiges vielleicht interessantes berichten. Der Wahnsinn diese Schalter zu zerlegen hat aber etwas für sich. So kann man diese Fehlerquelle gänzlich ausschliessen.



Wie man im Bild erkennen kann, sieht man eine leichte Fehlstellung der Kontakte. Es wundert mich auch nicht. Die Lötfahnen und deren Inhalt sind, wie auch bei Grundig und Konsorten, ein Thema für sich. Die sogenannten Drahthaken die erst dann verlötet werden und genau diese beim ausl?ten so manchen Bastler in die Bredullie bringen können. Dazu kommt noch jede Menge Dreck, was nach all den Jahren, je nach Standort, unterschiedlich sein kann.
Hinzu kommt noch die Ermüdung der Feder, die praktisch dann den Schalter einfach durchrutschen lassen kann. Zumindest war das bei einem Schalter in diesem Block so.

Alles gereinigt.



und wieder vernietet.



Man merkt schon einen leichten Unterschied im Schaltger?usch zu einem alten Schalter. Der Klack ist satter.
Jetzt geht es den Motoren an den Kragen.
Ich habe mehrere Motoren u.a. aus einem 3er, zwei aus 5er'n, einen 0er (BG20) und einen aus einer Bastelkiste, der glaub ich, nur den Stator vom 5er hat. Warum vermute ich das? Der Rotor hat keine Einfr?sung für die Madenschraube vom Pulley und genau der vom BG20 sitzt auf dem Rotor. (7mm). Beim Stator sind auch zwei Kabel in Schl?che geführt die m.M. nach für die zweite Geschwindigkeit sind. Das ist aber alles wieder im Trüben fischen, weil ich zu Vergleichs,- und Me?zwecken keinen Motor zur Verfügung hab, der zu 100% läuft. Also lass mer uns überraschen.

Liebe Grüsse Andre


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.05.2018, 06:43 Betreff:
Lieber André,

daß Du diesen Aufwand mit ein paar ollen Kippschaltern betreibst finde ich sehr beachtlich.
Erstaunt hat mich, daß die Blindniete nicht den Bakelitk?rper zum bersten brachten - das hätte ich auf jeden Fall befürchtet.

Zum Motor:
Da kann ich Dir sicher einen zur Verfügung stellen - muß mal suchen.

Noch soviel:
Wenn bei einem Motor einige Litzen separat in einem Ölschlauch stecken, dann stammt dieser aus einem BG 20-3 weil in diese Serie nach meinem Wissen immer doppelt gewickelte Motore eingebaut aber ausschließlich nur eine Wicklung angeschaltet worden ist. Der Umschalter erfüllte in diesen Fällen die Funktion des "Motor-AUS" Schalters. für die Serie 20-2 kann ich das jetzt nicht aus dem Bauch raus sagen, ob dort durchweg die neueren 1400/2800 Upm Motore montiert worden sind. Die Umschaltvorschrift wurde nach meiner Erinnerung speziell für die 3-er Typen herausgegeben, zugleich aber der GarantieausSchluß erklärt. Das war ein Paradoxon, eines von mehreren Wink

André schrieb wie folgt:
Der Rotor hat keine Einfr?sung für die Madenschraube vom Pulley

muß er auch nicht da es üblich ist oder war, durch Änderung der Höhe des Pulley den zentrischen Lauf der Peese einzuregulieren. Darüberhinaus gibt es Pulleys sowohl mit einer, als auch mit zwei Klemmschrauben. Es kommen in diesen Fällen Maden ohne Spitze, mit hohlgebohrtem Gewindeende zum Einsatz.



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