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Am 27.08.1886 (In meinen Unterlagen steht der 07.02.1886) erblickte Eric Borchard (Erich Borchardt) in Berlin das Licht der Welt. Er ging kurz nach dem 1. Weltkrieg in die USA und arbeitete dort als Musiker. Seine Hauptinstrumente waren die Klarinette und das Altsaxophon.
1919 kam er nach Berlin wieder zurück und spielte mit eigener Kapelle, der Eric Concerto's Yankee Jazz Band, in mehreren Berliner Tanzlokalen. Seine erste Platte nahm er im Oktober 1920 auf mit den Titeln ''The Japanese Sandman'' und ''After You Get What You Want, You Don't Want It''. Er war auch in wenigstens einen Film zu sehen. Ab Februar 1924 nannte sich seine Kapelle Eric Borchard's Atlantic Jazz. Der Pianist Austin Egen kam in seine Band hinzu. Ab Juni 1924 ersetzte der Posaunist Emile Christian den Musiker Bernhard M?tzelburg. Emile Christian spielte in New York in der Original Dixieland Jazz Band, die mit ihrem Tiger Rag von La Rocca, am 25.03.1918 das Jazz-Zeitalter begründeten. Christian war allerdings erst am 03.12.1918 in der ODJB. LaRocca ging mit seiner ODJB vom August 1919 bis Mai 1920 nach London, machte dort Schallplattenaufnahmen. Danach kehrte die ODJB nach New York wieder zurück und Emile Christian blieb wohl in Europa, so dass Eric Borchard ihn im Juni 1924 für seine Band gewinnen konnte, zusammen mit dem Trompeter Wilbur Curtz. Ab dieser Zeit spielte Borchard's Atlantic Jazzband echten Jazz.
Er war zur damaligen Zeit als Musiker umstritten und skandalumwittert. Einerseits als ''der erste echte deutsche Jazzpionier'' gewürdigt, andererseits wurde seine Musik als ''Clownerie'' abgetan. Er starb drogens?chtig am 21.12.1934 (in meinen Unterlagen steht der 30.07.1934) in Strasbourg, Amsterdam durch Selbstmord.
Wir hören Eric Borchard's Jazz Band: Eric Borchard (as), Wilbur Curtz (tp), Emile Christian (tb), Charlie Spiegel (s), Sascha Dickstein (v), Austin Egen (p), Hans Sagawe (bj), Erich Giese (d)
mit dem Stück ''Hula Lou'' vom Oktober 1924, Berlin. Den Refrain singt Eric Borchard.
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Viele Grüße aus Berlin von Michael |
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