|
|
|
Jürgen schrieb wie folgt: | Wenn ich z.B. an "SMS" denke: _keiner_ der Techniker und Strategen hat jemals gedacht, dass das so ein Renner werden würde. ... |
Und warum hat keiner daran geglaubt?
Die, die man für die besten Strategen hält sind bezogen auf Medien- und Kommunikationstechnologien "Alte Säcke"!
Ich stehe dazu, soll noch heute meine erste SMS "herstellen" - kann leider für mich keinerlei Nutzen, nur Nachteile darin entdecken. Da bleibe ich lieber bei Emil, das kostet nichts extra und ist sowieso viel komfortabler. Kann eine richtige Tastatur benutzen, Bilder anhängen etc. Allerdings hat das den gravierenden Nachteil, daß ich weder unter der Dusche noch bei der allfälligen Darmentleerung zu sprechen bin und auch keine "wichtigen" Nachrichten lesen kann - außer ich nehme sie mit, sowas soll es ja auch geben Ja wirklich, sogar eine Dusche mit allen Schikanen, inkl. fest eingebautem Telefon und Radio ist mir schon über den Weg gelaufen. Warum bloß müssen sich die Menschen so wichtig nehMenü Gerade die allgegenwärtige Telefonitis scheint mir eher auf einer Art Massenhypnose zu beruhen.
Klar, es ist sehr bequem und auch durchaus praktisch wenn z.B. ein "Alter Sack" mal unverhofft einknickt und dann per Telebimmel Hilfe herbeirufen kann. könnte! Dem steht leider die "moderne Technik" im Wege denn die wird gezielt für die jungen, butterweichen Hirne produziert auf daß sie ihre Alten so lange nerven, bis sie so ein Spielzeug besitzen. Freilich gibt es auch MobilGeräte die ergonomisch auf Brauchbarkeit getrimmt sind. Kosten eben richtig Geld - und schlimmer noch, deren Halbwertszeit ist ebenso unbestimmt wie alles "moderne". Da hoffe ich mal als alter Posaunist, daß meine zwei BlasebÖlge ausreichen um eine ordin?re Trillerpfeife zu bedienen - das geht dann sogar ohne Brille
Du hast recht, jeder will nur immer alles haben und das soll auch immer kolo sein. Lange Gesichter wenn dann ein Preis gefordert wird. Ich nehme mich dabei garnicht mal aus. Die Ursachen sehe ich allerdings gerade andersherum: Zunehmend bekommt der Kunde für "Gutes" Geld nur noch miese Qualität
Wo ein großer Name drauf steht ist immer öfter "Sondermüll in Exklusivverpackung" drin. Der systematische Beschi? durch den Schacher mit Marken- und Namensrechten, das zuschätten des Binnenmarktes mit übelsten Falsifikaten aus Fernost und sonstwoher, all das führt letztlich dazu, daß der Käufer nur einen Ausweg sieht: Billig.
Wenn kaputt dann Tonne. Kauft er dagegen Marke = teuer, dann ist der Weg in die Tonne in den meisten Fällen ebenso festgeschrieben. Das nennt sich dann Produktoptimierung.
Ein Kunde kann in aller Regel garnicht erkennen, was Qualität sein könnte und was nicht. Schuld daran haben die großfl?chenverkaufsformen, welche den klassischen Fachhandel erfolgreich ausgerottet haben - er existiert einfach nicht mehr. In einem Geilmarkt, oder wie auch immer, kann es eben keine Beratung geben - hier gibt es nur ein VerkaufsGespräch! Damit erübrigt es sich zunehmend, überhaupt so einen Laden zu betreten - kann man gleich alles bei einem Versandh?ndler ordern...
Ich meine, daß grundsätzlich alle drei genannten Verkaufsformen ihre Daseinsberechtigung haben - sie könnten und sollten sich gegenseitig ergänzen. Doch gerade das tun sie nicht. Es findet eine systematische Verdr?ngung statt - gefördert von den Kommunalpolitikern die sich gleichzeitig darüber ausheulen, daß die Steuereinnahmen der Kommune immer mehr sinken. Rechnen will eben auch gelernt sein - für Politiker ist beides völlig entbehrlich.
Ausnahmen bestätigen diese AllgemeinGültigkeit nur. Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 23.07.2014, 14:44, insgesamt 2-mal bearbeitet |
|