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Nun wird es lustig - diese 5-Armspulen gibt es auch in einer transparenten bzw. halbtransparenten Ausführung. Da Bleche aller Art seinerzeit garantiert undurchsichtig waren, kann als Material hier nur ein Kunststoff verwendet worden sein. Was es genau ist kann derzeit nicht bestimmt werden. 1950/51 ist auch Zelluloid denkbar, sogar sehr wahrscheinlich. Ich entsinne mich noch genau, daß es dazumal neben den bekannten Ping-Pong-Bällen aus diesem Material auch allerlei Zeichengeräte wie gerade und Kurvenlineale, Schablonen etc. gegeben hat. Deren Brennverhalten ist eindeutig anders als jenes von anderen transparenten Materialien wie z.B. Polystyrol. Hier mal ein Bild, Repro aus Zeitschrift NT, leicht nachbearbeitet da völlig vergraut:
Die Bildunterschrift BG190 ist kein Druckfehler, wenngleich es sich bei dem abgebildeten Gerät nicht zwingend um ein solches handeln muß! Der Typ 190 wurde hauptsächlich im FWK gebaut und unterscheidet sich in einigen Details vom BG19-1. Wenn man aber weiß, daß die Schildchen des Leipziger BG19-1 stets einen weißen Rahmen besitzen, die des BG19 dagegen - wie auch die des späteren BG19-2 - kann man mit großer Wahrscheinlichkeit das Foto als Leipziger BG190 akzeptieren. Hinzu kommt noch, daß hier ebenfalls auch der alte AW-Umschalter mit mit 30° Schaltwinkel eingebaut ist. Die Köpenicker BG190 sind dagegen mit Kippschaltern aus Vorkriegsbeständen bestückt. |
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