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Lieber Hajo, liebe mitlesende Tonbandhistoriker,
da haben wir hier jetzt zwei konstruktiv offenbar identische Geräte, von zwei verschiedenen Firmen und mit geringfügig unterschiedlicher Optik.
Zur Frage "Wer hat?s erfunden?" kann die Antwort mit Sicherheit lauten: Nicht die Schweitzer!
Schauen wir uns beide Apparate etwas genauer an, dann ist das Holzinger "FD2" mit der Fertigungsnummer 2176 das deutlich archaischere Teil.
Das unter IMPERIAL-Label gefertigte "D3" mit der Nummer 6786 stellt für mich eine ntwicklung dar, welche so durchaus auch schon in München erfolgt sein kann. Radiosammlern werden vermutlich die Drehknöpfe bekannt vorkommen und, wenn wir davon ausgehen daß diese original so auf dem Apparat drauf sind, so eine zeitliche Zuordnung erleichtern. Allerdings haben wir auch dabei als Unsicherheitsfaktor zu berücksichtigen, daß die Drehknöpfe durchaus von einem älteren Radiomodell stammen können, halt eben noch reichlich lagerhaltig gewesen sind. Die Rolex ist zeittypisch und z.B. auch an UHER-Geräten dieser Ära zu finden. Größe und Konstruktion dieses Zählers unterscheiden sich aber deutlich von dem mit gleichem Erscheinungsbild bekannten Smaragd-Z?hlwerk.
Ich denke, daß die Nachfrage nach diesem kleinen Magnetbandgerät zu groß war, als daß sie von Holzinger in akzeptabler Weise hätte befriedigt werden können. Die aus der ehem. STASSFURTER hervorgegangene Continental hat die Konstruktion von den Bajowaren gekauft und mit ihrer größeren Fertigungskapazität produziert; vermutlich nach Fertigungseinstellung bei Holzinger.
daß die Geräte lediglich als Zukaufteile nur mit dem Osteroder Schildchen versehen wurden, glaube ich nicht. |
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