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Ein Detail, welches für alle TB aus dem Hause Schneider zutrifft, sind die freilaufenden Antriebsriemen.
Auch bei meinem Modell und dem meines guten Freundes J?rg laufen die Riemen in dieser Art. Unsere Geräte sind zweimotorig und ich nehme gleiches auch für das vorstehende Modell an.
Der Motor Nr. 2 ist nur für den Rücklauf zuständig und sitzt sehr nahe am linken Spulenteller. Deswegen ist der Rücklaufriemen in obigem Bild nicht sichtbar. Ich weise ausdrücklich auf diesen Umstand hin, da bei meinem Exemplar kein Fabrikschild mehr vorhanden war und wenn man es eben nicht weiß, kann man so eine Kiste nicht zuordnen.
außer dem obigen Modell existieren noch sowohl eine Kofferversion und ein Einbauchassis. Bei ersterem befinden sich Verstärker und Lautsprecher im Deckel. Das Einbauchassis ist uns nur durch ein Zeitungsbild von einem SONATA Musikschrank bekannt. Darüber existiert ein eigener Beitrag im Forum.
über die gefertigten Stückzahlen ist uns - wen wundert es - nichts bekannt. Mit gewisser Berechtigung können wir aber davon ausgehen, daß der Handwerksbetrieb tatsächlich nur recht wenige Einheiten und diese vornehmlich regional verkauft haben wird. Diese Wahrscheinlichkeit wird davon untersetzt, daß bei den wenigen sporadisch auftauchenden Geräten bisher noch keine zwei, in allen Details wirklich identischen Exemplare, gesichtet werden konnten. Auch der Hallesche Rundfunkgerätehersteller SONATA, die Fa. Niemann & Co., hat den einzigen uns bisher bekannten Musikschrank wohl nicht selbst konstruiert. Vielmehr gehe ich davon aus, daß der Schrank bei August Peter in Plauen gebaut und von diesem mit einem Sonata-Chassis und eben dem Ton-Gerät 1 bestückt worden ist. Solche Schr?nke kann man durchaus auch als Auftragsarbeit einordnen da der Korpus als solcher eine Art "Standardkasten" ist, dessen Innenleben alleine durch eine speziell angepaßte Mittelblende an unterschiedlichste Rundfunkchassis anpa?bar ist. für Peter sprechen die großen runden Ziehgriffe an Türen und Klappen eine deutliche Sprache. |
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